Moin zusammen, ich bin es wieder, Snowthunder- nach längerer Pause.
Angesichts des Kaiserwetters der vergangenen Tage entschloss ich mich auch am vergangenen Sonntag, den 17.04 zu einer ausgedehnten Radtour durch die frühlingshafte Geest. Diese Tour führte mich durch einige Landschaftselemente der norddeutschen Geest- wie oben beschrieben: durch einer der vielen Hochmoore, anschließend durch einen entwässerten Sumpf und über eine saaleeiszeitliche Endmoräne, die auf ihrem höchsten Punkt etwa 90 m erreicht.
Ich möchte mit diesen Bildern auch zeigen, dass der norddeutsche Raum durchaus abwechslungsreich hinsichtlich der Landschaft sein kann.
Ich freue mich über zahlreiches und konstruktives Feedback.
Damit man die Abfolge dieser Landschaftselemente mitverfolgen kann, kommentiere ich jedes einzelne Bild natürlich.
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Es geht los... ich befinde mich im Hochmoor, wie man anhand der Gräser und des Birkenwaldes erkennen kann.
Hier bietet sich ein ähnliches Bild..
Hier sieht man weitere, typische Gewächse für den Lebensraum " Moor".
Hier sehen wir einen Teich, der allmählich verlandet. Im Übrigen entstanden so früher auch die hiesigen Moore, nur, dass es sich damals um einen großen Süßwassersee mit Neigung zur Verlandung handelte.
Das Wollgras, welches in diesen kommenden Tagen höchstwahrscheinlich austreiben wird.
Auch hier finden wir noch mehrere Seen mit Inseln, welche also gute Rastmöglichkeiten für Gänsearten und auch Kraniche bieten. Heimisch gemacht haben sich hier mittlerweile Kanadagänse und Möwen als Gäste.
Hier sieht man den See nochmal aus einer anderen Perspektive.
Zu den Inseln noch etwas: sie bieten auch zahlreiche Nistgelegenheiten für seltenere Vogelarten.
Auch hier sieht man die buschigen Inseln gut.
Mithilfe des Torfs wurde durch das Moor ein weiterer Damm gezogen.
Es ist ein Mehrzweckdamm, da er eben auch zum Wandern dient.
In den Gewässern finden wir auch Schlangenarten wie die Ringelnatter, die sowohl an Land als auch im Wasser lebt.
Wie man sieht, kam man hier nur mit schwerem Gerät voran.
Man erkennt hier einen Teil der Torfschichten.
Das Moor ist weitläufig, wie man sehen kann- so, soweit vom Hochmoor, es geht wieder hinaus.
Ein Frühlingsbote, die Kirsche.
Ein weiterer..
Auch Farnkraut kommt mehr und mehr hervor.
Es geht weiter- wir befinden uns nun in entwässertem Sumpfland. Das erkennen wir an den zahlreichen Gräben, die durch diesen Landstrich gezogen wurden. Da es eben sehr nass ist, handelt es sich hier größtenteils um Weideland - mit Maschinen lässt es sich hier nur schwer hantieren. Ringsherum aber- auf den sandigen Geestböden finden wir die Maiskulturen.
Die Wiesen sind wie in den anderen Küstenländern durch Knicks ( Wallhecken) begrenzt. Sie dienen als Schutz vor Wind.
Der Löwenzahn ist seit einigen Tagen wieder bei uns vertreten.
Der Löwenzahn in Gesellschaft...
Erneut aus einer anderen Perspektive.
Es geht nun weiter durch das sumpfige Naturschutzgebiet- allerdings mehr und mehr in Richtung Endmoräne. Die sumpfige Region lässt sich schon anhand der Gewächse im Vordergrund erkennen.
Ich verlasse das Naturschutzgebiet und siehe da: die Böden wechseln und werden zunehmend zur Braunerde ( d.h Sandboden). Ein untrügliches Zeichen, dass sich der Moränenhöhenzug in unmittelbarer Nähe befindet.
Die geradeaus verlaufenden " Treckerhighways".
Die Böden sind fortan sandig und wie man sieht nimmt der wellige Anteil im Boden zu.
Auch der Anteil von Kiefern wird neben Erlenbeständen größer- auch diese Pionierpflanzen deuten auf den Wechsel der Bodenarten hin zu Sandboden hin.
Auf umgepflügten Feldern sieht man ihn- den teilweise puren Sand.
Wie gesagt- es wird welliger und welliger und der Höhenzug steht bevor.
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Den II.Teil poste ich dann entweder heute Abend oder dann morgen.
lg,
Norddeutscher