So gleich die nächste Märzleiche wegbringen. Am Samstag darauf, wars wieder die gleiche Lage. Nach einer warmen Woche, schlägt es pünktlich zum Wochenende um. Am Folgetag gabs vor allem Richtung Zillertal und Salzburger Land reichlich Neuschnee.Samstags von Norden her allmähliche Wetterverschlechterung. Diesmal hatte ich mich für ein eher kleines, aber hochgelegenes Gebiet entschieden und dort bis zum Feierabend immer wieder sonnige Abschnitte.
1. Morgendliche Runde an der DreiseenbahnLeider kam ich etwas spät weg und musste noch einen Tankstopp einlegen, daher erst 8:40 in Kühtai angekommen. Dort waren irgendwelche Schirennen, ka evtl. Landesmeisterschaften und am Alpenrosenlift die Hölle los. Ausserdem der ganze Parkplatz voll gewesen. Als ich die Menschentraube beim Schlepper gesehen hab hab ich lieber bis zum Betriebsbeginn (kurz vor 9) an der Dreiseenbahn gewartet. So groß ist das Gebiet ja nicht. Eine ältere einheimische Dame, die kurz nach mir ankam hat ob des vielen Betriebs dies ausreichend laut kommentiert.
Um 8:45 da und schon alles voll, irgendwas hab ich da verpasst
Nach der Bergfahrt mit der Dreiseenbahn mal nach Norden geschaut
Blick in die Gegenhänge da war bis 2300m kaum noch Schnee, im Steilgelände bis ganz hoch nix mehr
Blick hinter zu den Kalkkögeln
Sprug rüber zur Südseite, schaut man in die Nordhänge könnte man meinen es wäre noch tiefer Winter
2. An der KaiserbahnNachdem es mir drüben am Nordhang wg. etwaiger Rennen zu voll war, bin ich dort nur kurz quer durch ohne Pausen und sich die ganze Nordseite für den nachmittag aufgehoben. Bis kurz nach Mittag hielt ich mich ausschliesslich auf den Südhängen auf. Dort waren allerdings abgesehen vom abschreckenden Anblick aus dem Tal die Schneeverhältnisse ok, da die meisten Abfahrten geschützt liegen. Um Sulz kam man aber auch auf über 2000m Höhe nicht mehr herum. Dementsprechend war dort auch nur wenig los. Unten dann noch ein wenig am Sonnenlift gefahren, einer der beiden alten Kurzbügler im Schigebiet. Müssten beide aus den 60er-Jahren sein (geschätzt)
Blick zum Finstertaler Stausee hinüber
In der unteren Rinne der Tiroler Abfahrt angekommen gegenüber liegen Alpenrosenlift und 4KSB/B Hohe Mut
Rückblick hoch
Wieder oben gleich eine andere Variante probiert
Ausblick Richtung Ötztal, vorn der Stausee Langental, allerdings trotz 1950m Höhe nicht zugefroren
Im Sonnenlift, der kürzere der beiden Oldtimer
Kontraste Richtung Wiesberglift (der kam Nachmittags dran)
Blick ins Langental die Abfahrten liefen gut, aber zu kurz
Kurzbügler vs. Stausee
Blick vom Sonnenlift in den Ort, dahinter die Dreiseenbahn
Oben noch einmal rechtsherum und dann Richtung Hochalterbahn rüber
3. Wechsel zur HochalterbahnNach einigen Runden vorne, gings gleich hinter und dort einige Runden gedreht. Irgendwann wars dann wieder Zeit für die Mittagspause, die ich wieder bei der Kaiser Maximilians-Hütte gemacht hab, dank netter Sonnenterasse. Davor wollte das Bier mit einer inoffiziellen Befahrung der kompletten Piste 3 verdient werden. Ging gut bis auf ein kurzes Abschnallstück, allerdings im Hang ausgerutscht und ein kurzes Stück mit dem Hintern zu Tal, aber darüber und darunter ohne Probleme machbar gewesen.
Totale des Wiesberglifts, leider trotz Nordhang auch schon stellenweise braun (betraf aber nur einzelne Direktabfahrten)
Finstertaler Stausee und Downtown Kühtai
Blick rüber ins Sellrain, offiziell war ja März aber die Hänge sahen aus wie Ende April/Anfang Mai
In der gesperrten Abfahrt 3 (der oberste Teil ging mit Umleitung, hab sie aber in Voller Länge gemacht)
Hier fand ich keine richtige Linie, da wurde der wenige Schnee schon zu sehr weggefressen
Ausblick vom Zieher, der Typ unten ist da auf Tourenschi hoch
Im Zieher, ein paar apere Stellen gehabt, aber Problemlos
Downtown Kühtai und die FIS-Regeln am Rand
Blick in die Passstraße, diesmal kein Italian Style-Parken, wie 2012 in den Weihnachtsferien
Bergbahn im Sommerbetrieb?
Rückblick zur Bergstation, auch oben auf knapp 2500m schaut der Untergrund raus
4. EinkehrschwungNach der abgesehen von der Arschrodelpartie erfolgreichen inoffiziellen Befahrung gings dann gleich rüber zur Kaiser-Maximilians-Hütte. Leider wieder etwas zu spät für einen guten Terassenplatz gewesen, hab aber doch noch einen erwischt. Sich einfach dazu gesetzt. Dann erstmal eine gescheite Brotzeit und natürlich die obligatorischen Bierchen. Leider zogen immer wieder Wolken durch und dann wurde es gleich frisch (waren nur knapp über 0°C in 2200m)
So ab vor die Hütte: Immerhin gabs oben noch etwas Schnee
Pause!
Zum Bier noch eine ordentliche Hüttenmarende dazu (hat so um die 10€ gekostet, passt!)
Zum Schluss brauchte ich noch eine Verdauungshilfe auf die ordentliche Portion
Blick auf die Gegenseite, da gings dann später hin.
5. Letzte Runden am SüdhangNach der Einkehr, bin ich noch etwas auf den Südhängen geblieben, da mir noch einige Abfahrten fehlten. Anschliessend hab ich für den Rest des Tages auf die Nordhänge gewechselt. Diese waren selbst Nachmittags noch recht gut in Schuss, während man auf der Südseite immer mehr Sulz vorgefunden hat. Ausserdem setzte langsam die Wetterverschlechterung ein, es hielt aber noch bis nach Feierabend, dank restlichem Föhneinfluss (hab ich später im Inntal bemerkt)
Blick zur Gegenseite, da gings aber erst ab ca. 13:00 rüber
Auf der Südseite, man sieht hier waren nur wenige unterwegs (war aber auch grad Hauptmittagszeit)
Wieder mal in der Hochalterbahn
Nochmal zur Gegenseite rübergeschaut, es wurde diffuser
Kontraste Richtung Sellrain
Blick hinter Richtung Finstertaler Stausee
Im Schwarzmooslift, Pisten dort waren aber schon sehr aufgeweicht
Auf der Blauen Abfahrt
Kurz darauf wars sehr bewölkt, noch die linke, rote genommen und dann ab auf die Nordhänge
Fast unten angekommen, unverkennbar das häßliche Hotel Alpenrose (rosa Kasten), dazu brauner Schnee das war allerdings der Saharastaub, der einige Zeit davor runter kam
6. Hohe Mut+AlpenroseNach den letzten Runden auf den Südhängen, gings rüber auf die Nordhänge, die von wenigen Ausnahmen abgesehen noch genug Schnee hatten. Dort dann nacheinander fast alle Abfahrten durchgemacht. Zuerst am Alpenrosenlift und an der 4KSB/B Hohe Mut. Leider war das Rennvolk noch nicht ganz weg, aber man konnte schon mal fast alles abgrasen. Kaum war ich dort fertig, hab ich mich via Dreiseenbahn zu den beiden Schleppern am Nordhang begeben.
Blick über den Stausee Langental hinweg
Und auf die Gegenseite, leider wurde es zunehmend grau
Rückblick hoch
Sonnenlift und Kaiserbahn von der Nordseite aus
Nochmal in die 4KSB/B Hohe Mut und danach erstmal zum Alpenrosenlift
Fast-Totale der Südhänge
Ausblick vom Alpenrosenbereich
Plötzlich sahs Richtung Westen nochmal gut aus, kam aber nicht mehr rüber, da dank Gegenstromlage beiderseits Schlechtwetter reindrückte.
Noch schnell auf die 15 und danach rüber zu den Schleppern
Seitenblick aus der 15, war danach ein kurzer Fussweg rüber zur 4SB/B
Wieder in der Dreiseenbahn
Erstmal rüber, danach hab ich mich an den Schleppern rumgetrieben.
Blick rüber zum Stausee Längental
7. An den SchleppernNach der Abfahrt runter zum Wiesberglift, hab ich mich erst einmal am steilen Kurzbügler herumgetrieben. Danach gings zum dank Langbügel bequemeren Gaiskogellift hinüber. Hab mich erstmal 2x am Wiesberglift rumgetrieben, danach 3x Gaiskogel. Am Ende hatte ich nochmal einen Abstecher zum Wiesberg runter gemacht, da noch genug Zeit bis zur letzten Bergfahrt an der Dreiseenbahn (16:00) war.
Wieder ein Blick auf die fast schon Frühsommerliche Südseite
Blick zum Wiesberglift, kurz aber knackig mit 160hm auf nur 450m Strecke
Sprung in den Gaiskogellift, war deutlich bequemer, aber vom Charakter ähnlich, abgesehen davon, dass es oben gemütlicher zugeht (Steigung)
Seitenblick Richtung Winter, leider wars bereits bedeckt
Gegenüber wirds schon langsam Frühsommerlich
In der rechten Abfahrt, so leicht hintenrum und mit Rinnencharakter, kann was
Später einen Blick zum Wiesberglift gewagt, zieht gut hoch
Nach 5x Schlepplift bin ich nochmal rüber zur Dreiseenbahn und dort hoch.
8. Letzte Runden an der NordseiteNach der Abfahrt runter zur Dreiseenbahn, gleich wieder rauf und oben festgestellt, dass noch eine schnelle Runde am Wiesberglift drin ist. Danach gings wieder zur Dreiseenbahn hinüber, wo ich kurz vor 16:00 meine letzte Bergfahrt gemacht hatte. Danach gings noch auf einen Absacker, diesmal noch am Berg, weil vor der Dreiseenhütte so einige Schi standen, also mal reingeschaut.
Wieder in der 4KSB/B Dreiseenbahn
Bereits auf dem Weg zum Wiesberglift, oben wird die 4KSB/B (450hm auf 2km Länge) doch überraschend steil, wenn auch nur auf ein kurzes Stück
Rückblick hoch
Bei der Bergstation Wiesberglift zurück, danach gings nochmal mit der Dreiseenbahn hinauf
Blick rüber zum mittlerweile halbleeren Parkplatz, da die Rennfahrer weg waren
Im unteren Teil der Abfahrt
9. Endgültige TalabfahrtNach der letzten Bergfahrt gings gleich rüber zur Dreiseenhütte. Dort war noch einiges los und drin wohl weil jemand was zu Feiern hatte oder ob der Schirennens, kurz Live-Musik. Und die beiden schon älteren Herrschaften waren sehr gut, hatten ein gutes Repertoire von alten Schlagern (50er-60er-Jahre) bis zu Volkstümlicher Musik alles dabei und das nur mit einer Quetschn (Akkordeon) und einer Gitarre. Leider wurden die bereits um 16:35 von der Pistenraupe abgeholt. Ich bin gegen 16:45 raus und dann vor den restlichen Gästen unten angekommen. Danach gings mit Tankstopp und über den Schleichweg via Kesselbergpass back home. Dort kam das Schlechtwetter schon an, allerdings mit Regen bis geschätzt 1500m hinauf, tags danach gabs aber den markantesten Neuschneezuwachs des ganzen "Winters"
Knapp unterhalb der Bergstation, von den Seen sieht man noch nichts
Dem Wegweiser folgte ich erst einmal
Draussen ging nix mehr (hatten schon Feierabend), also ging ich rein und erstmal Pause!
Und Überraschung mit Live-Musik, (da feierte wohl jemand was) finde ich viel besser als die übliche durchschnittliche Apres-Schi-Mucke
So mancher versuchte in Schischuhen zu tanzen, aber das ist selbst mit Bergschuhen schon schwer genug, aber irgendwie gehts immer.
Leider stand gegen 16:35 schon das Pistenraupentaxi bereit. Hätte ich von der Livemusik gewusst, wär ich früher eingekehrt und das Duo war wirklich gut.
So wird Zeit runterzufahren, jetzt ists 16:45, hätte aber locker noch etwas auf der Hütte bleiben können.
Die 4KSB/B ist natürlich längst schon garagiert, aber ich musste eh nur noch ins Tal, also alles Richtig gemacht
Stausee Langental und Wolkenstimmungen
Noch ein Blick zur Gegenseite, leider zieht es wieder zu
Wetterstimmung kurz vorm Parkplatz
Unten angekommen gabs nochmal eine Wolkenlücke
Blick hoch zu den Alpenrosenpisten und auch für mich war Feierabend
10. Kurzer Spaziergang im SellraintalNach dem Schitag gings wieder vom Kühtaisattel hinab. Hab dann in St. Sigmund einen kurzen Spaziergang durch das sehr schön gelegene und kleine Dorf gemacht (Ist eine eigene Gemeinde mit genau 167 Einwohnern inklusive Weilern).
Im Gegensatz zu anderen Orten in Nordtirol, ist im Sellraintal die Zeit vor 40 Jahren stehengeblieben, nur kleinere Dörfer und darin kleinere Gasthöfe und Pensionen. Dazu landschaftlich nett gelegen.
Blick auf die Kirche von St. Sigmund
Blick talauswärts, im Talboden lag noch Schnee, allerdings für 1500m etwas mager
In der Dorfkirche, hab dann auch noch eine Kerze angezündet
Totale des Kirchturms, ohne Auto und Anhänger wäre es direkt Sepiatauglich
Das ganze Ensemble bei der Kirche
Und noch einmal, leider wars langsam bedeckt, daher schlechte Lichtverhältnisse gehabt
Facts:GPS-Track:
Strecke: 82,2km
Vmax: 81,6km/h
mFg Widdi