So die erste Februaraltlast, leider im Gegensatz zu den Schitagen davor bei ziemlich schlechtem Wetter. Ursprünglich wollte ich ja eigtl. nach St. Johann in Tirol weiter, aber dank einiger Staus etc., hab ich mich kurzfristig doch fürs Brauneck entschieden. Wettermäßig wärs wohl in Tirol weniger neblig gewesen. Es hatte sich tagsüber eine nervige Wolke direkt auf Brauneck-Gipfelniveau (1400-1600m) eingenistet, somit wieder nur Blindflug am Idealhang.
1. Morgendliche Talabfahrt nach WegscheidUnten erst mal die Karte gelöst, ganz ungewohnt als TSC-Fahrer, aber zum Glück sind die Preise in den Alpenplusgebieten noch moderat (knapp über 30€ für die Tageskarte) also war ned viel hin. Zusätzlich dazu gabs auch eine Neue Anlage auszutesten, da man die alte Milchhäusl-Liftkette durch eine 6KSB/B mit allem Schnick-Schnack ersetzt hat. Seitdem ist an schönen Wochenenden dort wieder dir Hölle los. Der größte Teil ist aber zum Glück noch beim Alten.
Sicht oben, und das war im Gegensatz zum Idealhang später noch gute Sicht.
Wenn man sich aber weite runten Richtung Wald hielt, gings, aber absolutes Sichtminimum
In der Familienabfahrt and em Tag waren noch alle Varianten offen
Die kam danach einige Male dran, da es nur dort wirklich gute Sicht hatte. Später gings, da die Wolkenbasis anstieg bis etwa 1500m ganz gut.
Unten raus muss man nach wie vor Schleppern, da anderer Betreiber. Die KSB oben geht erst auf Höhe des ehemaligen Milchhäusllift los, taugt als Beschäftigungsanlage.
Fast oben im Draxllift
2. An der 6KSB/BNach der Schlepperfahrt gings erstmal, bis auch oben der Nebel etwas weniger wurde ausschliesslich an der neuen Bahn entlang. Nach 3 Runden gings dann auch oben langsam mit der Sicht, also gings danach rauf und ins restliche Gebiet hinüber. Unterwegs auch mal die Waxensteinabfahrt genommen, naja, war an dem Tag schon recht dreckig, aber noch ok. Zum Schluss gings dann in die lahme Ahorn 4SB und in den Garland. Die Abfahrt nahm ich dann Nachmittags noch 2x.
In der neuen Bahn, die alten Schlepper waren mir lieber, aber so bleiben die meisten jetzt eher an der 6KSB/B
Einfahrt in die Waxensteinabfahrt
Und raus, war recht gemüsig
Danach mal übern Stockhang runter nach Wegscheid
Und wieder rein in die 6KSB/B
Die Nebelschwade war danach erstmal weiter oben
Und oben in die lahme, aber steile 4SB, wollte in die Garlandabfahrt rüber, bevor es ab Mittag in die hinteren Gebietsteile ging.
Drin, hier war die Sicht schlechter, aber dank Waldrand gings ganz gut
An der Nebeluntergrenze
Umlenkung Streidlhang mittlerweile mit 2 "Haustieren", dass denen ned schlecht wird
Im Streidlhang, ziemlich flach wie alles unten raus, aber dafür gutes Übungsgelände
3. Kurzbesuch im GarlandkesselWieder in der Gondel, gings nochmal bis zur 3SB runter. Danach hab ich mich auf den Weg rüber ins Hintere Brauneck gemacht. Meist blieb ich diesmal im Finstermünzkessel, da dort die beste Sicht war. Es hatte nur ganz oben einige nervige Nebelschwaden. Ausserdem stand recht bald der EInkehrschwung an.
In der 4ZUB, geht unten steil weg, oben wirds dann wirklich ZUB-tauglich da hoher Bodenabstand.
Leider steckt alles oben im Nebel
Die Sicht reichte aber dank Waldrand knapp aus
In der 3SB, natürlich an dem nebligen Tag kaum besucht
Ausblick, bei Sonne sieht man natürlich mehr
So der Finstermünzkessel ist in Sicht
Die alte DSB dito, an der sollte ich an jenem Tag mit 9x am Häufigsten fahren (1x wg. oben rausgefallenem GPS wiederholt, also ca. 2km Track fehlen)
4. Erste Runden am Finstermünz und EinkehrschwungNach dem Intermezzo am Garland, gings gleich rüber. Dort gings dann erstmal 2x in die DSB und danach in die gemütliche Finstermünzalm. ISt dort meine Lieblingshütte. Wenn man ins Stüberl will, sollte man früh dran sein. Dort gibts bloss 3 große Tische und sobald mal 20 Leute drin sind ists voll. Allerdings gehts nicht gemütlicher, hab mich da drin verhockt. Erst nach weit über ner Stunde gings wieder raus.
In der DSB, dahinter knapp oberhalb die gleichnamige Alm
Hat eine recht steile Trasse, rund 300hm auf 870m Strecke, ähnelt etwas der Kaltwasserbahn an der Kampenwand, jedoch mit anderen Sesseln
Oben ging die Sicht. Dort bliebs ganztags so, Nebel nur zuoberst
Und wieder runter, danach wars Zeit für die Einkehr, die ging nicht in die Tölzer Schihütte links. Aber bei 16 Hütten hat man ohnehin mehr als genug Auswahl
Blick rüber zum Florihang, auch dort steht eine Wirtschaft
Und Pause! Erstmal ein Frühschoppen, danach noch Mittag gemacht, am Ende warens 3 Bier und Kasspatzen vom Holzherd ausserdem findet man da drin meist Einheimische.
Im Stüberl, hockt man in einem Eck kann man das nächste sehen, aber man sollte halt früh einkehren, die kleine Almhütte ist schnell voll.
5. Finstermünz - IdealhangNach der Einkehr gings noch auf eine Runde an den Bayernhanglift, der leider seit ein paar Jahren keine Wirtschaft mehr an der Bergstation hat. Früher gabs ja dort die Bayernhütte, bis man dort aufgedeckt hat nach über 80! Jahren, dass die laut Grundbuch keine Wirtschaft sein darf, also der Gastbetrieb lief quasi "Schwarz". Aber gut wenn man sowas an einen Beamtenverein verkauft wundert das auch nicht. Beamtenfürze stinken bekanntlich übel. Danach gings zum Idealhang, leider war dort alles im Nebel.
Im Bayernhanglift, eher kürzer und wie die meisten bestehenden Lifte aus den 50er-70er-Jahren
Seitenblick zur DSB, mit fast 40 Jahren auch schon recht betagt
Über die Finstermünzalm drüber, die ist nicht größer, das Stüberl ist am gemütlichsten, der (ehemalige) Stall dient auch als Gastraum, so dass doch einige Leute reinpassen.
Waldabschnitt der DSB, irgendwie Marinzen in klein, aber älter (wobei die DSB Marinzen die gleichen Sessel hat, aber gepflegter)
Weiter oben kreuzen die Abfahrten, die können was, der Lift ist halt etwas langsam, da schon älter.
Oben gings im Zirkuslift weiter, die direkte Abfahrt war wg. Lawinengefahr gesperrt, über den Schiweg kam man aber auch zurück.
6. Am IdealhangTrotz des Nebels hab ich mir den Lift oben 4x angetan, nach 3 Blindflügen hats mir aber gelangt und ich bin wieder auf den Rückweg. An Guten Tagen fahr ich den durchaus auch mal 8-10x und dann noch alle Anlagen. Allerdings ists eher unangenehm, wenn man von der Landschaft dort oben nix sieht. Zudem liegt der Idealhang tw. über der Waldgrenze und in einer Mulde, so dass das Orientieren am Wald entfällt. Dafür war ich halt dann längere Zeit im Finstermünzkessel, auch eine meiner Lieblingsecken im Schigebiet.
Mittelstation Zirkuslifte, von rechts kommt der Zirkuslift hoch, drüben endet der Schneebarlift. Alle Anlagen hinten werden von einem Dieselaggregat betrieben
Im Idealhang-SL, mittlerweile 56 Jahre alt, trotz neuerer Stütze oben, leider sah man nur maximal 20m weit
Seitenblick von der Abfahrt, man musste sich um keinen kompletten Whiteout zu haben nah am Lift halten
Die Felsen vom Latschenkopf runter hat man grad so gesehen, aber auch erst im unteren Teil
Die Doppelliftstütze oben, anscheinend wurde der Alte Mast mal von einer Lawine zerstört und man hat ne Doppelstütze als Ersatz reingebastelt
Stie-Alm, dort war nix los, weil kaum einer bei dem Nebel rüber ist und die maximale Sicht hinten
Die ESL-Station von 1950 steht noch immer, die sind dort hochgestiegen, für den einen Lift, erst ab 1957 mit der 4ZUB wurde das Gebiet zum Münchner Hausberg schlechthin.
Wieder unten, da Sichtbedingt keine komplette Schussfahrt ging, musste ich den Gegenhang zur Hälfte hochstiefeln
Also ab in den Schneebarlift und nix wie weg
Schiweg vom Zirkuslift aus, der Direkte Hang war gesperrt (Lawinengefahr und damit ist nicht zu Spassen (gut manchmal fahr ich bei nem 3er sowas, aber erst im Frühjahr)
Später an der Strasseralm vorbei, will man alle 16 Hütten ausprobieren, bräuchte man 2 Wochen (bei 1x Einkehren) oder eine gute Woche bei 2x Einkehren im Schigebiet.
7. Im FinstermünzkesselNach 4 Blindflügen gings wieder zurück in den Finstermünzkessel, wo ich bis gegen 15:00 blieb. Dabei am meisten auf der alten DSB gefahren, da eine geniale Beschäftigungsanlage. Allerdings brauchts erst mal eine Beschneiung dort hinten, dass sich dort eine neue Anlage lohnt, wobei eine 6KSB/B wie am Milchhäusl zu viel wäre. Von den Abfahrten her ist der Bereich der beste. Und mal wieder das GPS verloren. Tja das war dann beim Liftler, aber eine Runde später hatte ich alles wieder beisammen, dafür waren insgesamt 2km Track futsch. Später gings wieder Richtung Wegscheid, dort fehlten mir noch einige Anlagen, nur den Draxlhang 2 hab ich ausgelassen.
Auslauf beim Bayernhang
Und dort, links war bsi vor wenigen Jahren auch eine Wirtschaft, bis die Hütte verkauft wurde und die Gastro wg. eines Grundbucheintrags aufgegeben werden musste
Anderl-Alm am Bayernhang
Und wieder die Finstermünzalm, fast nebenan mit hartgesottenen Biergartenbesuchern (sicher Raucher)
Leider blieb der steilere Florihanglift ganztags aus, aber bei dem wenigen Andrang nicht nötig gewesen, schade wars um die steile Trasse, da nur der flachere Florilift lief.
In der DSB-Trasse wachsen allmählich Bäume
Auf einer der netten Abfahrtsvarianten an der DSB, insgesamt hat man 3 Varianten an der DSB, nicht schlecht für ein Voralpenschigebiet
Trasse Bayernhang, kurz aber ein netter kleiner Hang und mit 2 Varianten
Seitenblick aus dem Florihanglift
Vorerst hab ich die Geländekammer nciht gewechselt, bin wieder an die DSB für ein paar Runden, ist mein Lieblingslift am Brauneck, trotz des hohen Alters
Wieder ein Sprung rauf, aber der Nebel war höchstens rund um die Bergstation nervig, kaum 30m tiefer gabs eine den Umständen entsprechend gute Bodensicht
Bayernhütte, leider dzt. ohne Gastro, aber vllt. tut sich da irgendwann wieder was, oder die Hütte verfällt weiter
Blick vom Bayernhang runter hier gibts in direkter Nachbarschaft gleich 3 Hütten: Von links nach rechts Finstermünzalm, Anderlalm und weiter oben die Florihütte.
Mal Aussenrum gefahren, hier kommt man von der DSB aus übern Bayernhang in den Kessel zurück
Wieder in der DSB, oben war später eine Gruppe Wanderer. Wollte mal bissl angeben und später möglichst nah vorbeigestochen, ging aber etwas in die Hose
Vor der unfreiwilligen Slapstick-Aktion gings wieder hoch, zwischendurch war das GPS weg, da es mir beim Aussteigen aus der Jackentasche fiel.
Nach dem Sturz war Schieben angesagt, musste aber selbst drüber lachen. Trotz spektakulärem Sturz nur Schnee gefressen das wars. Sachen eingesammelt, und weiter.
Beste Sicht an dem Tag auf dem Rückweg zum Ahornkessel
So kaum war ich im Florihang, war ich auch schon vom Finstermünzbereich weg.
8. Letzte Runden in WegscheidGegen 15:00 gings wieder rüber, bin dann noch zu den Jaudenhangliften runter und gegen 15:45 wieder zurück zum Brauneckgipfel. Danach blieb aber noch genug Zeit für einige kleine Runden im Garlandkessel. Die Sicht blieb aber ganztags mies, erst Abends hat man oben an der Bergstation mal etwas gesehen, typisch bei der letzten Abfahrt.
Seitenblick aus dem Florilift
Der Weg führte wieder auf die Familienabfahrt, unten waren noch 2 Tallifte fällig
Wieder mal Familienabfahrt, diesmal via "Neuhauser Straße"
Downtown Wegscheid
Schlusshang zum Milchhäusl
Im Jaudenhang-Kurvenlift
Gleich wieder unten und in den alten geraden Jaudenhanglift aus den 60ern
Abfahrtsgelände und Vollbeschneiung
Für die Rückfahrt musste ich noch eine 2. Runde im Jaudenhanglift drehen
Sprung hoch in die 4SB Ahorn, die 6KSB/B hab ich davor nochmal für den Rückweg genommen.
Oben kämpft die Sonne, verliert aber, die hochnebelartigen Wolken sind stärker
9. Vorletzte TalabfahrtWieder oben, gings nochmal zur Garland-3SB und anschliessend runter. Der Nebel hielt sich hartknäckig im Kessel. Ganz zum Schluss konnte ich an der Bergstation noch wenige Sonnenstrahlen erwischen. Wäre besser gewesen, die Suppe wäre früher abgezogen.
In der 3SB wie schon den ganzen Tag sehr nebulös gewesen
Sichtweite oben, so gut wie nix
In der Garlandabfahrt
Nach unten raus hatte man Sicht, die Nebelschwaden gingen am Feierabend bis knapp unter Bergstationsniveau
Und die letzte Bergfahrt, Kabinen dürften ziemlich Baugleich mit denen der Schatzbergbahn sein, allerdings halt mit anderer Aufhängung, da es sich um eine 4-ZUB handelt
Unterer Niederhalter, sehr selten, dass es an einer älteren Zweiseilbahn sowas gibt
Die Stütze K2, danach gehts ins Flachstück mit hohem Bodenabstand
10. Letzte Runde und AbsackerWieder oben, gings dann gleich nachdem sich oben endlich die Sonne halbwegs durch die hochnebelartige Bewölkung kämpfte (ein paar Stunden zu spät) wieder in die Garlandabfahrt. Unten gings dann noch kurz in die Alte Mulistation. Wobei kurz, naja bis ich raus kam wars gegen 18:00 ausserdem musste noch ein Schnaps sein, da Schneekontakt gehabt (Kostet ausser bei Tiefschneestürzen bei mir immer was). Unten gings dann mit kurzem Zwischenstopp beim nächsten Supermarkt (Reiseproviant) wieder back home.
Das war klar: Kaum ist Feierabend kommt die Sonne allmählich raus
Nix wie runter, leider bedeutete das wieder in den Nebel zurückzufahren
Rückblick hoch, die Gondel wird garagiert, das lief schon während meiner Bergfahrt (16:26 eingestiegen)
Unterhalb der 3SB Garland war man wieder in der Suppe
Wenig später kommt Lenggries in Sicht
Schlusshang
Und der obligatorische Absacker. Der Schnaps war für den Sturz ein paar Stunden zuvor
Praktischerweise, da nur geräumt, aber nicht gestreut (Ausnahme Zufahrt zur Gondel) konnte man bis zum Auto rüber
Facts:GPS-Track
Strecke: 83,7km (Eine Runde DSB Finstermünz fehlt, weil das GPS am Ausstieg verloren)
Vmax: 81,8km/h
mfg Widdi