Zeit mal eine 3 Wochen alte Bergaltlast wegzubekommen. Diesmal fiel die Wahl auf den Rofan, allerdings etwas spät weggekommen und damit in den dicksten Berufsverkehr. Ursprünglich hatte ich ja die gesamte Tour, die in meinem erst neulich gekauften "Wilde Wege"-Buch stand, hab aber am Ende aus Zeitgründen und da Berg-und Talfahrt genommen, wg. etwas unsicherem Wetter (Hat aber durchweg gehalten) das ebenfalls darin beschriebene Klobenjoch (2041m), zu dem man nur fast weglos kommt ausgelassen. Am Ende wurden 4 2000ern derer Drei, da der Dalfazer Rosskopf (2155m) ebenfalls bei mir als Gipfel gilt, da überquert. Allgemein ist die gesamte Tour eine Gipfelsammelrunde
1. BergfahrtViel zu spät angekommen, es war, da ich morgens nicht gleich weg kam bereits 9:30 bis ich in die Bahn gestiegen bin. Vor allem hatte ich auch noch nach meinem AV-Ausweis gekramt, mit dem ich als Ermäßigter rauf kann und damit 2€ gespart. Die Bahn bringt einen eh schnell rauf, oben gings dann erst einmal bergab. Leider wars den ganzen Tag eher wolkiger, aber immerhin trocken.
Etwas späte Abfahrt gegen 9:30, hab dank Berufsverkehr einige Zeit durch Dachau Karlsfeld verloren, ab der A8 wurde es natürlich erfahrungsgemäß wochentags ruhiger
Tiefblick auf Downtown Maurach
Die einzige Stütze der Gondelbahn, dafür fährt die vor allem im Winter mit 12m/s rauf, im Sommer langsamer.
Die Quellwolken sollten mich später noch nerven, aber ein Gewitter blieb aus
Tiefblick auf den Achensee, im Karwendel quillts schon ordentlich, ist aber alles später verreckt
Erster Blick zum Dalfazkamm, schaut von unten wild aus, aber mehr als Mittelschwer (T3) ist die Tour nicht
2. Erfurter Hütte - DurrakreuzNach der Bergfahrt gings erst einmal durchs kleine Schigebiet an beiden DSB vorbei. Das Gebiet steht bei mir zusammen mit der Karwendelbahn Pertisau, die beide auf der TSC sind auf der To-ski-Liste. Eines der beiden Gebiete wäre mir nämlich mangels Museumscharakter für einen Tag zu klein. Zunächst gings erstmal auf einer Art Höhenweg Richtung Dalfazalm, bis ich beim Durrakreuz auf den Schmalen Pfad zur Rotspitze abgebogen bin.
Blick hoch zum Kamm, später hat man von oben aus deutlich die Pfiffe der dort lebenden Murmeltiere gehört
Blick zum Gschöllkopf, der fehlt mir auch, aber eher unwahrscheinlich, dass ich den mal mitnehme
Blick hoch zur Rotspitz, zwar nur 2067m hoch, aber optisch ein steiler Zahn
Tiefblick Richtung Inntal
Paraglider, hinten das Karwendel mit den im Hochsommer dort häufig üblichen Quellwolken
Seitenblick zum Ebner Joch, hab ich auch irgendwann mal vor, aber nur mit Talabstieg Richtung Seilbahn
Beim Durrakreuz, hier bin ich von den üblichen Pfaden weg.
3. Aufstieg zur RotspitzNach einer kurzen Pause am Durrakreuz, auf dem Weg dorthin hatte ich diverse Wandergruppen überholt. Gleich rauf auf den schmalen Pfad hoch zur Rotspitze. Mir liefen auf der ganzen Überschreitung bis zum Streichkopfgatterl nur gut eine Hand Voll Leute übern Weg. Auf dem Rotspitz waren ausser mir nur 2 Leute, die aber kaum kam ich dort an weitergegangen sind. Später an der Schlüsselstelle kam mir noch ein älteres, einheimisches Ehepaar entgegen, sonst keine Menschenseele und das im überlaufenen Rofanstock. Allerdings war dank vielen Urlaubern einiges los.
Tiefblick zum Achensee aus der Grasflanke zur Rotspitz gesehen
Karwendel und nochmal Achensee von oben, ab hier war ich von den üblichen Pfaden weg
Inntal vom Rotspitz aus, bzw. dessen Aufstieg. Bis 2000m eher waldig-latschig, erst oben wirds felsiger
Ungewohnte Achensee-Perspektive, man sieht ihn von der Dalfazalm und von der Erfurter Hütte aus, aber auch sonst ist der See immer präsent
Blick rüber zum Klobenjoch, das hab ich aber aus Zeitgründen ausgelassen
Wieder ein Karwendelblick
Blick hoch zum Dalfazer Rosskopf, der im unteren Teil die Schlüsselstelle bereit hält
Pertisau und tw. bewölktes Karwendel
Tiefblick zur Dalfazer Alm, samt Klobenjoch muss ich die selbe Tour noch einmal machen, aber ohne Talfahrt mit der Seilbahn, sondern Abstieg zu Fuss
Kurz vorm Rotspitz, man muss nicht durch die Flanke, sondern über den Buckel links in eine Scharte und dann rauf
Klobenjoch, wird aber erst beim nächsten Mal Dalfazkamm, da sehr nette Tour fällig
Tiefblick nach Pertisau, fast 1100m tiefer (stehe auf ca. 2030m)
Rotspitz in Sicht, schaut wilder aus als der ist
Blick rüber Richtung Seekarlspitze, die fehlt mir neben den Rossköpfen im Rofan noch
Blick zur Haidachstellwand, die hab ich schon im "Sack"
4. Auf der RotspitzNach der Abzweigung gleich das kurze, aber nicht ganz leichte Stück zum Gipfel gemacht und oben erst einmal pausiert. Trotz seiner für einen Rofangipfel mäßigen Höhe hats der kleine Zinken in sich. Für den Übergang sollte man auf jeden Fall trittsicher und zumindest etwas schwindelfrei sein, sieht aber von unten heftiger aus, als es ist. Und allzuviel Platz hat man am Rotspitzgipfel nicht.
Blick zur Hochiss, die war mein letztes Gipfelziel an dem Tag
Blick runter zur Bergstation
Dalfazkamm, auf dem Weiterweg, hörte man von unten ständig die Murmeltiere pfeifen.
Dalfazer Wände, wirken trotz der Grasmatten fast schon hochalpin
Pertisau vom Rotspitz aus, gut 1100m tiefer
Könnte als Luftbild durchgehen
Nochmal übern Dalfazkamm geschaut
Und zum Tagesziel rüber, da waren aber noch knapp 1,5-2h Weg dazwischen.
5. Rotspitz - Dalfazer RosskopfNach der kurzen Gipfelpause, gleich wieder in die Scharte runter und dann rüber zum Dalfazer Rosskopf. Dort noch einmal kurz pausiert und anschliessend zur Schlüsselstelle runter. Dort muss eine fast senkrechte, aber kleine Felswand im Abstieg überwunden werden. Ist aber so ziemlich die einzige richtige Kletterei der ganzen Route. Später folgt noch eine kleine felsige Rinne, zwischen Hochiss und Streichkopf, ansonsten harmlos.
Wieder mal Karwendel
Rückblick zur Rotspitz
Karwendelzoom, dort köchelte es ordentlich
Weiter am Kamm, hinter dem Vorbuckel gehts zur Rotspitz
Inntal, Erfurter Hütte, Ebner Joch und Rotspitz vom Kamm aus
Blick rüber ins zentrale Rofangebirge, ganz hinten der Sagzahn und der Buckel des Vorderen Sonnwendjochs
Sehr nette Ausblicke vom Dalfazkamm
Kurz unterm Dalfazer Rosskopf, die Rotspitz wirkt auch von dort wie ein kleines Felshorn
Achensee und Karwendel aus gut 2100m Höhe
Auf dem Dalfazer Rosskopf, der Weg führt dann auf der steileren Seite hinab zum Grat
Blick Richtung Steinerne Manndln (Grasbuckel vorn) und Dalfazer Wände (mit Kreuz im Hintergrund). Mal schauen ob man da auch als Normalo irgendwie hochkommt
6. Auf dem DalfazkammNach der kurzen Pause gleich weiter Richtung Hochiss. Leider wurde es immer wolkiger, aber es blieb trocken. Die Schlüsselstelle war recht schnell erledigt, aber da wurde es dann doch etwas luftig. Unten kam mir ein älteres Einheimisches Ehepaar entgegen und bestätigte mir, dass danach nix übles mehr kommt. Die gingen die Route in Umgekehrter Richtung. Danach wars bis auf die kurze Kraxelei ab Streichkopfgatterl problemlos.
Bei der Schlüsselstelle
Pertisau und Karwendel
Wolkiger Blick nach Norden
Klobenjoch von oben gesehen
Wegverlauf entlang des Kamms
Blick rüber zur Haidachstellwand
Dalfazer Wände vom Kamm aus
Das vorher gesehene Gipfelkreuz, ka ob man da leicht rauf kommt, sieht eher nicht danach aus
Der Streichkopf ist in Sicht
Und damit auch die Hochiss
Wieder mal ein Ausblick
Klobenjoch und Karwendel zum x-ten
Rückblick über den Dalfazkamm zur Rotspitz
7. Schlussanstieg auf die HochissNach dem Kammweg, gleich weiter auf dem zweiten Normalweg von der Dalfazalm zur Hochiss. Im Gegensatz zum von der Seilbahn kommenden Weg, ist dieser etwas schwieriger und länger. Allerdings liegt er immer noch unter dem Schwierigkeitsgrad des Dalfazer Kamms, bei dem man über den gesamten Verlauf Trittsicherheit braucht. Dafür ist die Aussicht vom Kamm besser als bei beiden Normalwegen. Oben gabs dann eine längere Gipfelpause, wenn auch kürzer als bei den vorhergehenden Touren, da trotz etwas durchwachsenem Wetter viel los war.
Beim Streichkopfgatterl
Tiefblick nach Steinberg am Rofan
Wieder ein Rückblick auf den Dalfazkamm
Ausblick an der Rofanspitze vorbei
Blick Richtung Kaisergebirge, neulich war die Sicht trotz Gewittern am Nachmittag besser
Ausblick am Gipfel
8. GipfelrastTrotz des etwas wolkigen Ausblicks, war der Hochissgipfel sehr gut besucht. Lag wohl auch an den Ferien in Teilen Deutschlands und Österreichs. Trotzdem oben knapp 20min gerastet. Danach noch überlegt welchen Abstieg. Die Wahl fiel auf den hinteren Normalweg zur Dalfazalm, wo es dann ein verspätetes Mittagessen gab.
Ausblick Richtung Christlum
Rofanspitze und davor die Schokoladentafel, den Zireiner See sieht man von der Hochiss aus nicht
Blick Richtung Hauptkamm, dort wars noch wolkiger
Unnütze und Guffert vom Hochiss aus
Stanser Joch und Rotspitz
Gut besuchtes Gipfelkreuz
Blick hinter in die Karwendeltäler
Dalfazkamm in der Totalen
Tiefblick ins Inntal
Nochmal das Karwendel, danach gings an den Abstieg
9. Hochiss - DalfazalmNach der Gipfelpause, erstmal über den gleichen Weg zum Streichkopfgatterl zurück und danach direkt Richtung Dalfazalm hinab. Das Klobenjoch, hab ich dagegen aus Zeitgründen ausgelassen, könnte es aber ggf. ein ander mal Extra geben. Unten gabs dann eine ausgedehnte Pause.
Kurz vorm Streichkopfgatterl
Seitenblick zum Hauptkamm
Wieder mal das Karwendel
Seitenblick Richtung Voralpen
Klobenjoch und dahinter das KArwendel
Wegverlauf
Rückblick rauf
Beim steinernen Tor
Nach dem Grashang, ists nur noch ein kurzes Stück zur Hütte
Rückblick nach oben
Zwischenziel in Sicht
10. EinkehrGegen 14:30 war ich bei der Hütte, dort erstmal auf ein verspätetes Mittagessen und passenderweise gabs dann die eigtl. schon für den ganzen Tag versprochene Wetterbesserung. Allerdings hätte ich die Sonne weiter oben gebraucht. Naja dafür fiel die Rast länger aus.
Ziel erreicht, Zeit für eine:
Pause, der Schnaps war die Verdauungshilfe für die Hauswurst
Zoom zum Hintertuxer
Tiefblick zum Achensee
Und noch eine Genusshalbe hinterher, Richtung Karwendel. Danach wurde es langsam zeit zur Gondel zurückzumarschieren
Und Abmarsch
11. Rückweg zur Gondel und TalfahrtNach der etwas langen Einkehr, gings gleich rüber zur Bergstation. Der Weg geht recht flach dahin, nur am Schluss gibts einen kleinen Anstieg zurück zur Gondelbahn.
Allerdings hatte ich dort immer noch etwas Zeit, also noch schnell ein kurzer Tagesausklang an der Erfurter Hütte, bevors endgültig ins Tal ging. Danach mit Tankstopp back home.
Rückblick zur Hütte
Tiefblick zum Achensee, den hat man auf dem Rückweg von der Dalfazalm ständig
Pertisau mit den Karwendeltälern
Spazierweg mit Blick rüber ins Zillertal, der Charakter bleibt durchgehend so
Am Durrakreuz zurück
Blick hoch zur Rotspitz, sieht von unten giftig aus
Rückblick von der DSB Rofan aus zum Dalfazkamm
Zum Schluss noch ein Tagesabschlussweizen, 16:45 war mir noch zu früh für die Talfahrt und die Gondel fährt eh bis 17:30
Talfahrt um 17:15
Bei der Stütze kommt die Gegengondel rauf
Auf dem Heimweg hab ich noch kurz am Tegernsee angehalten
Facts:GPS-Track
Aufstieg:780hm
Abstieg: 780hm
Strecke: 15,5km, davon 10,8km zu Fuss
Gehzeit: gut 5 Stunden
mFg Widdi