Nachdem es am Samstag und in der Nacht zu Sonntag etwas geschneit hatte, bin ich gestern zur ersten Winterwanderung der Saison 2009 / 10 aufgebrochen. Ziel war die "Nasse Wiese", ein Hochmoor auf ca. 750 m Höhe, unterhalb des Hunaumassivs gelegen. Dort war ich zuletzt 1992, also war es an der Zeit mal wieder vorbeizuschauen.
Um 7:30 Uhr fuhr ich zuerst zum Sattelbogen (598 m) und von dort aus ging es dann zu Fuß weiter. Leider war es noch sehr dunkel, daher sind die Bilder teils etwas unscharf.
Nach 15 Minuten kam ich am "Drei Länder Eck" auf 686 m Höhe an:
Von hier aus gings den sehr steilen Weg zur Hunau hinauf. Kurz vor der Hunauhütte bin ich aber rechts abgebogen und Richtung Zwergberg (735 m) weitergewandert :
Schließlich kam ich an der Esenbeck vorbei. Ein Zufluss der Sorpe, gleichnamig wie der Höhenzug Esenbeck auf der anderen Talseite:
Vorbei an einer Jagdhütte ging es weiter auf dem "Langen Rücken" (780 m) :
Hier mußte ich links abbiegen und quer durch den Wald hinauf zur Hunau:
Kaum auf dem Hunaukammweg angekommen, ging es wieder bergab zur "Nassen Wiese" :
Über einem stark ausgewaschenen und tief verschneiten Waldweg kam ich schließlich zum Hochmoor.
Mitten zwischen den Wäldern auf der Hunau gelegen befindet sich auf 750 m ü. N.N. das Naturschutzgebiet „Nasse Wiese“. Es ist ein ca. 8.000 Jahre altes Hochmoor und bietet als solches einen Lebensraum für seltene Tiere und Pflanzen. Hier entspringt ebenfalls der Bach Valme.Leider verdeckte der Schnee das eigentliche Aussehen des Moors:
Ein schöne Ruhe strahlte dieser Ort aus, nur das gluckern des Wassers war zu hören:
Der oben angesprochene Bach "Valme". Er fließt mitten über den Wanderweg, nasse Füße inklusive:
Dann ging ich den B7 wieder Hunau hinauf. Im Moor dann diese knorrige Buche:
Das obere Ende der "Nassen Wiese" :
Tief verschneit der Hochwald:
Das Hundegrab von "Isolde von der Hunau" auf 812 m :
Über den Hunaukammweg ging es dann zur höchsten Stelle der Hunau (818 m) :
Hier machte der Weg einen Rechtsknick und nach ein paar hundert Metern war ich am Skilift Hunau angelangt. Der stramme Nordostwind hat hier den Schnee und später den Nebel an die Bäume und das Starterhäuschen geweht:
Auch die Liftanlage sah irgendwie verschimmelt aus:
Blick nach Norden:
Mehr Reif als Schnee an den Fichten:
Dann ging es weiter über den Kammweg ,am Fernmeldeturm und der Hunauhütte vorbei, den steilen Weg wieder zurück zum "Drei Länder Eck" hinunter:
Kurz vorm Sattelbogen setzte Schneefall ein und nach knapp 4 h war ich wieder am Ausgangspunkt meiner Wanderung angelangt und sah ziemlich durchgefroren aus:
Hat aber Spass gemacht
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