Registriert: Mi 3. Sep 2008, 23:13:19 Beiträge: 57396 Wohnort: Kirchheim bei München (520 m ü. d. M.)
eben - Bildung ist das eine, Intelligenz das andere.
_________________ Es gibt immer zwei Gründe für eine Entscheidung, nämlich eine offizielle und eine tatsächliche. Manchmal sind beide gleich, aber oft unterscheiden sie sich weit von einander.
Registriert: Sa 6. Sep 2008, 20:21:07 Beiträge: 20541
Unser Schulsystem macht die Schüler systematisch weniger intelligent und gebildet - relativ zum Potential - indem es ihnen die Begeisterung am und auch die Fähigkeit zum Lernen nimmt!
_________________ "Inflation ist ein Prozess in dem Reiche die Armen im Kampf um die knappen Ressourcen ausstechen."
Registriert: Sa 14. Dez 2013, 10:22:58 Beiträge: 21827
So ist das leider. Aber nach wie vor müssen die Schüler selbst denken. Es gibt genug Eltern, die meinen, die Lehrer müssen ihren Kindern das Denken abnehmen.
_________________ Ich stehe hier für Wahrheit, Frieden und Gerechtigkeit!
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Stimmt, wirklich eigenes Denken ist nicht gefordert bei den Schüler*innen.
Meine Cousine zum Beispiel hatte ein Einserabitur, hat aber zugegeben, dass sie das mit Auswendiglernen usw. gemacht hat und dass sie ziemlich viel aus der Schule gar nicht mehr weiß.
Ich will es auch noch an einem Schulfach zeigen, nämlich Geschichte. Bei mir war's damals vielfach noch so, dass man einfach schnell durch die ganze Geschichte durchgehoppelt ist und man nicht bestimmte Themen genauer durchgeackert hat, auch nicht, dass die Schüler*innen selber recherchieren sollten. Das meiste meines Geschichtswissens hab ich mir erst später durch viel Lektüre angeeignet.
Also, in der Schule lernst du zwar immens viele Dinge, aber kaum mal was mit Tiefgang.
Und wegen der Arbeitszeit, naja, viele Leute arbeiten nicht nur Mo-Fr, sondern haben noch einen Zweit- und Drittjob, weil so viele Dinge so teuer sind... die man aber oftmals gar nicht wirklich braucht. Ja, die Mieten sind viel zu hoch, aber braucht man wirklich ein großes Auto oder sogar zwei? Braucht man dreimal im Jahr einen Luxusurlaub? Braucht man jede Woche einen kostspieligen Ausflug ins Skiresort? Braucht man immer die neuesten Markenklamotten? Ich glaube, die Menschen wären viel zufriedener, wenn sie mit weniger zufrieden wären. Aber warum sind sie nicht zufrieden? Weil sie es gewöhnt sind, sich ohne Nachdenken von der Werbung und von ihren Mitmenschen vorspiegeln zu lassen, dass man dies und das und jenes unbedingt braucht und ohne nicht auskommen könne. Als ich Kind war, war die Werbung z. B. im TV noch relativ schlank, weil's ja nur die Öffentlich-Rechtlichen gab, aber seit 35 Jahren werden die Menschen unentwegt von Werbung zugekackt, zuerst von den Privatsendern und dann auch in den Onlinemedien - und die Anbieter im Internet kämpfen heftigst gegen Werbeblocker, dabei sieht man oftmals die Seite kaum noch vor lauter Werbung, wenn man den nicht nutzt. Und die ständige heftige Werbeberieselung von allen Seiten zeigt eben Wirkung.
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Registriert: Sa 14. Dez 2013, 10:22:58 Beiträge: 21827
Ja, es stimmt schon, dass Vieles in der Schule wie Vokabeln in Fremdsprachen, mathematische, physikakische oder chemische Formeln pures Auswendiglernen ist. Genauso wie das Vortragen von Gedichten. Obwohl es heißt, dass es weniger wird. Und ja, das fällt dann den Schülern und Schülerinnen schwer, wenn sie studieren. Denn sie müssen lernen, auf eigene art und weise irgendwelche Fachbücher, insbesondere für ihre Abschlussarbeiten zu interpretieren. Und ja, vielen Geschichtslehrern und -lehrerinnen sind leider eher die Daten wichtig als das, was da geschehen ist und wie es zum Beispiel im "Kalten Krieg" es "Zeitzeugen" zum Beispiel erlebt haben. Denn nun gut, "Zeitzeugen aus dem zweiten Weltkrieg" gibt es heute kaum noch. Und ja, es stimmt schon, dass Viele einen Zweit- oder Drittjob annehmen, weil sie kaum noch über die Runden kommen. Aber es stimmt nicht, dass diese sich allzu gerne "was gönnen". Ich meine, es ist doch schon "Luxusurlaub", wenn man in Deutschland übernachtet, bei den Hotel- und Gastronomiepreisen. Und ja, man braucht nicht Markenklamotten. Aber irgendwann braucht es einen neuen Kühlschrank, eine neue Waschmaschine, eine neue Spülmaschine, manchmal eine neue Badewanne oder zumindest ein neues Waschbecken. Und nach gut 30 Jahren sogar eine neue Heizanlage für gut 30.000 Euro. Das sind Dinge, die anzuschaffen bzw. darin zu investieren sind und weniger der "Superflachfernseher mit allerneuestem Browser und Super-Energiesparmodus" für 3.000 Euro. Und das nur, weil mal im Sommer die 12.000 Euro teure Heimkino-Anlage des Nachbarn mal gehört hat, weil Beide das Fenster offen stehen gelassen haben.
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Anschaffungen wie Kühlschrank oder Heizung kosten natürlich schon Geld. Aber das Problem ist schon, wie ich sagte, dass einem viel zu viel vorgespiegelt wird, Tag um Tag, was man alles "haben sollte", um dazu zu gehören, und viele fallen darauf rein, weshalb in Deutschland viele Menschen überschuldet sind.
Und wegen der Schule, ja, zu wenig Projektarbeit gibt es, im Prinzip erst für die Facharbeit am Ende. Die hatte auch mir Spaß gemacht. Ich hatte sie in Englisch gemacht, den Text hab ich heute noch. Von daher weiß ich ja gerade, dass Projektarbeit interessant sein kann und mehr bringt als Frontalunterricht.
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Registriert: Sa 6. Sep 2008, 20:21:07 Beiträge: 20541
Eben. Systematisches Lernen - was Voraussetzung für jedes eigenständige Anlernen ist - wird in unseren Schulen gar nicht verlangt. Im Gegenteil: es wird abgewöhnt und ist nicht gewollt! Aber es ist die absolute Grundlage sich weiterbilden zu können.
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So ist es leider. Und darum fallen selbst in so "Standard-Fächern" wie BWL gut die Hälfte durch, weil da ist bis auf eben mathematische Formeln und Vokabeln auf Englisch, Französich, Italienisch, Spanisch ... nichts mehr mit "auswendig lernen". Aber es gibt durchaus Schulen, die einen guten "Mittelweg" aus "Frontal-" und "Gruppenunterricht" gefunden haben. Wobei das eher eine "Sensation im Regionalteil" einer Zeitung ist. Und ja, wer möchte kann sich ja eine "Öko-Bio-Kühlschrank" der Energie-Effizienz-Klasse A (heißt bei mir spöttisch "arschteuer") leisten. Aber bitte erst dann, wenn der alte Kühlschrank wirklich nicht mehr zu reparieren ist! Und natürlich heißt es noch lange nicht, dass man nur weil ein Kühlschrank sehr wenig Strom verbraucht, dass man die Tür von ihm länger offen stehen lässt. Dann heizt er am Ende dem Raum auf und die darin warm werdenden Lebensmittel verderben viel schneller.
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Hab meinen Kühlschrank vor 11 Jahren für ~ 200 € gekauft, weil in der neuen Wohnung keiner drin war. Der Hat Energie-Effizienz-Klasse A++ gehabt (und funktioniert sogar heute noch einwandfrei). Von wegen also "arschteuer"... im Gegenteil. Durch den Strom den man spart hat man das evtl. bei der Anschaffung mehr gezahlte Geld schnell wieder drin.
Wer so blöd ist die Kühlschranktüre offen stehen zu lassen der ist auch blöd genug den Querdenkern zu glauben... über sowas braucht man nicht zu sprechen.
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Ja, vor elf Jahren waren Kühlschränke und andere Dinge eben viel günstiger als heute. Heute würde der so um die 600 Euro kosten und hat Energie-Effizienz-Klasse A. Denn diese "magische" EE A+++ gibt es seit 1. März 2021 nicht mehr. Und ja, es gibt genug Leute, die die Kühlschranktür unnötig lange offen stehen haben. Ich gehöre da eindeutig nicht dazu, auch weil unserer Kühlschrank der Effizienz-Klasse C entspräche.
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Ah, dann gibt's jetzt wohl andere Energieklassen, nur noch A - G.
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Meine Oma sagte immer "Eisschrank" dazu, was daran liegt, dass sie die echten Eisschränke, wo man Eisstangen zum Kühlen reintat, noch erlebt hatte.
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Du weißt schon, was ich meine? Kisten oder Schränke, in die man Eis hinein legt, um damit Sachen kühlen zu können. War früher ja die einzige Möglichkeit. Da wurde im Winter von gefrorenen Teichen das Eis "geerntet" und in den Eiskeller gegeben. Das Eis konnte man dann in den Eisschrank tun. Oder auch in den Bierkellern war es so, dass nur auf die Weise das Bier gekühlt werden konnte, bevor die Kältemaschine - und dann auch der Kühlschrank - erfunden wurde.
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Ja, weiß es, was ich meine. Und bis 10 Jahre vor meiner Geburt haben in unserem Ort die noch existierenden Kleinstbrauer und auch die Metzger, sowie Landwirte, die selbst geschlachtet haben, Fleischwaren und Biere in sog. "Eiskellern" gelagtert, die noch heute in Richtung unseres Gemeindeteils "Neckarmühlbach" als Denkmäler am Neckar zu sehen. Allerdings würde man selbst, wenn man rein leuchten würde, wenn sie einem im Rahmen des "Deutschen Denkmaltags" geöffnet werden würden, nicht sehen, da sie zugemauert worden sind, nachdem sie anfang der 70er wegen der Entwicklung von Kühlgeräten und Hygienevorschriften aufgegeben werden mussten.
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