Sauerland - Ein Land verliert seinen Wald Teil.2 (4.9.22)

Heute bin ich wieder sehr früh (5:30 Uhr) zu einer erneuten Radtour aufgebrochen. Hab jetzt 2 Wochen Urlaub und die fangen sofort mit einer 42 km langen Fahrt durch eine vertrocknete, staubige und vielerorts baumlose Landschaft an. Es ging zuerst über Winkhausen und Schmallenberg ins Latroptal bis nach Waidmannsruh. Von dort gings steil bergauf nach Jagdhaus.
Noch recht dunkel auf der Höhe zwischen Schmallenberg und Fleckenberg:


Die Sonne hatte noch Zeit für ihren Aufgang:




Entlang der Latrop ging es bis zum Weiler Waidmannsruh. Dort bog ich rechts ab und nahm den L3 hinauf nach Jagdhaus. Das waren 214 Höhenmeter auf knapp 1 km. Hätte ich ohne das E im Bike wohl nie geschafft.
Dann folgte eine Runde um Jagdhaus herum:


Nach einem wolkenlosen Start zogen rasch dichte und tiefliegende Wolken auf:


Diese Hütte am Rothaarsteig stand auch jahrelang in einem dichten Wald:


Die Wegkreuzung heißt "Paul Ermecke Platz" und war ebenfalls bis letztes Jahr vom dunklen Wald umgeben:


In der Ferne liegt man sie liegen, jede Menge Fichten. Und viele stehen noch "tot" herum:


Gezoomt:


Auch hier unglaublich wie schnell der Wald verschwindet:




Nachschub für die Harvester überall:




An Jagdhaus vorbei ging es Richtung Heidkopf (666 m). Die Kühe hier haben auch nur noch Staub und Stroh zu fressen:




Kreuzung am Heifkopf, wie erwartet bis vor kurzem auch im dichten Wald:








Dann ging es einmal um den Heidkopf:


Ziemlich kahl der Kopf:




Jetzt wurds heftig. Gen Westen alles weg:




Ich wußte echt nicht wo ich war. Es fehlten die alten Anhaltspunkte. Die Kurven der Wege kannte ich nur mit Wald drumherum aber so. Dazu war der Weg sowas von staubtrocken..... :


Ein Berg weiter auch ziemlicher Kahlschlag:


Der Härdler steckte mit seinem Gipfel (756 m) im Nebel :


Der nächste große Polter:


Diese Aussicht dürfte bekannt sein. Oberhalb von Fleckenberg:




Man kann hier gut die braun/vertrockneten Wiesen erkennen:


Mähen ist hier nicht mehr:

Der Wilzenberg (in der Mitte) wirkt von hier wie ein Vulkan

Entlang der B 236 ging es dann nach Schmallenberg und von dort über den Sauerland Radring nach Gleidorf. Hier bog ich rechts ab und radelte zurück Richtung Heimat.
Halt am Golfplatz Winkhausen:


Dann kam die Sonne wieder durch:


Auch am Gipfel des Knollen wurde viel abgeholzt. Zum Glück kommt der junge Wald (nach Kyrill gepflanzt) gut nach:


Wilzenberg:


Wieder in Niedersorpe:


Hier die Hardt , der Berg hinter meinem Haus. Der Harvester hat schon einiges umgelegt, es stehen aber noch immens viele tote Fichten:


Denke das die kommende Woche dran glauben müssen:


Mal sehen wo ich weitere (Käfer)Bilder in diesem Urlaub machen werde. Ecken gibt es ja genug.

Servus Kevin,

das schaut ja schon wüst aus, so viel wie da weggehauen wurde. Aber du sagtest ja, da seien überall die Bäume kaputt gegangen samt Käfer. Wobei, wie schon mal erwahnt, im Nationalpark Bayerischer Wald wurden die kaputten Bäume in den 80er Jahren stehen gelassen, und es wächst der Wald jetzt so wieder nach. Man muss sie also nicht unbedingt wegtun, trotz Käfer.

Ja, und ist schon auch wirklich sehr trocken bei dir, spanisches Flair würde ich sagen.

Danke fürs Zeigen!


Alles Gute

Max