Heute Abend kommt um 20:15 auf RBB "Die spektakulärsten Wetterphänomene in Berlin". Und auf WDR zur gleichen Zeit "Als der Wald im Westen brannte" (über Waldbrände im April 2020)
Dank Mediatheken kann man sich problemlos beides ansehen wenn man möchte.
Heute Abend 21:00 auf ZDF in Frontal 21 unter anderem: * "Das Auto als Spion – Datenkrake Tesla" * "Todesangst in Kabul – Wie Ortskräfte alleingelassen werden" * "Milliardengewinne statt Klimaschutz – Die Profiteure vom Emissionshandel" * "Amazon ausgeliefert – Profite auf Kosten der Kurierfahrer"
Ich empfehle jetzt mal ZDF Info - da kommen jetzt gleich mehrere Umweltdokus: Gefährdung des Ökosystems auf dem Meeresboden durch die "Ernte" von Manganknollen, Kobalabbau im Kongo für Autobatterien, Coca Cola und der Plastikmüll, Deutscher Müll-Export in die Welt.
Das war ein hoch interessanter Umweltabend bei ZDF Info:
1) Die Manganknollen: Weil die Ressourcen an verschiedenen Metallen an Land immer weniger werden, sollen jetzt die Manganknollen vom Meeresboden geholt werden. Ein Team machte 1989 Tests mit dem Einsammeln. Vor wenigen Jahren, 25 Jahre später, waren sie wieder da und stellten fest, dass der Meeresboden auch nach Jahrzehnten immer noch geschädigt ist und es wahrscheinlich noch lange bleibt. Es müssen dazu nämlich die obersten 10 cm des Meeresbodens abgegraben werden, was viel Schwebstoffe aufwirbelt und die Tierwelt am Meeresboden nachhaltig schädigt. Was natürlich Firmen, die den Meeresboden ausbeuten wollen, nicht anficht.
2) Saubere Autos: Recht und schön, andererseits wird da unter anderem Kobalt gebraucht, das insbesondere in der DR Kongo gewonnen wird, und zwar durch Arbeiter in primitiven und gefährlichen Bergwerken, wo es immer wieder viele Tote gibt.
3) Die Plastik-Invasion: Coca Cola hat seine Flaschen schon vor Jahren komplett auf Plastik umgestellt, zuerst in den USA und dann in anderen Ländern. Für sie ist es natürlich bequemer, weil sie dann keine Flaschenreinigungsanlagen und ähnliches brauchen. Aber so wird sehr viel Müll erzeugt. In Tanzania war noch bis vor kurzem die Glasflasche übrig, doch auch da führte CocaCola die Plastikflasche ein - natürlich ohne Rückholsystem, weil es da nicht vorgeschrieben ist. Da gibt es Leute, die sammeln für ganz wenig Geld die Flaschen z. B. am Strand ein und es gibt sogar Recyclingfirmen, die sie verarbeiten. Aber das alles ließe sich vermeiden, wenn Coca Cola Glasflaschen verwenden würde. Sie selber behaupten natürlich, die Verbraucher wollten es so, schieben also die Verantwortung ab. Verantwortlich sind sie aber selber, wenn sie nix als Einweg-Plastikflaschen anbieten.
4) Müllexport: Der Müllhandel scheint ein lukratives Geschäft zu sein, aber die Umwelt wird dabei auch schön geschädigt, wenn das dann vielleicht nur auf Halde geht oder sonst wo landet. Schwierig ist insbesondere der Technikschrott. Man braucht ja nicht ständig einen neuen Rechner oder ein neues Handy - sind alles Ressourcen.
5.) Leschs Kosmos - Wassermanagement: Insgesamt wird der Niederschlag in Deutschland im Schnitt nicht weniger, aber er verlagert sich in andere Jahreszeiten, und weil es im Sommer heißer wird, verdunstet mehr, und so kommt es im Sommer zur Dürre (dieses Jahr mal nicht). Schlimmer ist es noch in Spanien, wo viel Gemüse (Tomaten, Avocados etc) angebaut wird, was viel Wasser verbraucht. Durch die fortschreitende Erderwärmung wird das nur schlimmer.
MaxM hat geschrieben:2) Saubere Autos: Recht und schön, andererseits wird da unter anderem Kobalt gebraucht, das insbesondere in der DR Kongo gewonnen wird, und zwar durch Arbeiter in primitiven und gefährlichen Bergwerken, wo es immer wieder viele Tote gibt.
Fand es erstaunlich wie hoch der Anteil an kobalt ist der in Kongo gewonnen wird. Wenn es da zu Unruhen käme die den Abbau störten wären sicher schnell die Armeen Europas und Amerikas vor Ort und keine Kobalt-Engpässe zu riskieren.
MaxM hat geschrieben:5.) Leschs Kosmos - Wassermanagement: Insgesamt wird der Niederschlag in Deutschland im Schnitt nicht weniger, aber er verlagert sich in andere Jahreszeiten, und weil es im Sommer heißer wird, verdunstet mehr, und so kommt es im Sommer zur Dürre (dieses Jahr mal nicht). Schlimmer ist es noch in Spanien, wo viel Gemüse (Tomaten, Avocados etc) angebaut wird, was viel Wasser verbraucht. Durch die fortschreitende Erderwärmung wird das nur schlimmer.
Das werd ich mir noch in der Mediathek anschauen. Hatte ich gestern nicht mehr gesehen. Danke nochmals für den Hinweis, Max!
Ja, schau es dir an, war wirklich sehr interessant.
Und dass der Anteil des Kobalt, der im Kongo gewonnen wird, so hoch ist, wusste ich auch nicht. Ich wusste nicht mal, dass für Elektroautos Kobalt gebraucht wird.