Hier ist in den letzten Wochen anscheinend wahnsinnig viel los gewesen.... da sagte ich mir: Ich muss wieder Leben in die Bude bringen....
Wie immer komme ich zunächst auf die Wetterlage ( großräumiger betrachtet).
Einem umfangreichen Tiefdruckkomplex über Nordeuropa steht eine südeuropäische Antizyklone gegenüber. Wie schon bereits gestern in einer Übersicht erwähnt, interagieren beide Druckgebilde und führen so zu einer westlichen Höhenströmung über Mitteleuropa.
Um diese großräumige Situation noch zu verdeutlichen, stelle ich folgende Grafik ein, die uns die Großwetterlage in Mitteleuropa zeigt.
Vielmehr wetterbestimmend ist für uns das nordeuropäische Tiefdruckgebiet.... was man zurzeit vor allem in der Nordhälfte Deutschlands bemerken sollte.
Quelle: wetter3.de. Es handelt sich um eine archivierte Grafik, aus diesem Grunde verfällt sie nicht.
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Nachdem wir die Situation nun im Großen und Ganzen begutachtet haben, so will ich das ganze nun leicht lokalisieren, indem ich nun Deutschland in den Fokus nehme.
Zurzeit bewegt sich eine wellende Kaltfront zugehörig zu einem Randtief ( Tochterzyklone) gen. Norddeutschland. Im Vorfeld dieser Front gingen über dem norddeutschen Tiefland bereits erste Regenfälle nieder und nähern sich zurzeit ebenso aus West. Passend dazu folgende Simulation der Lage der Frontensysteme des niederländischen Wetterdienstes KNMI:
Bereits in der vergangenen Nacht entstand ein gewisser Luftdruckgradient, folglich muss dieser durch Wind ausgeglichen werden. Nicht umsonst gelten für die Nordhälfte zurzeit Warnungen der Unwetterzentrale... besonders für die Kammlagen der Mittelgebirge und die deutsche Nordseeküste.
Überschreiten wir den Main nach Süden: Diese Gebiete hat das südeuropäische Hochdruckgebiet annektiert, wobei dessen Gegenspieler nicht aufhört, ihm dieses Terrain streitig zu machen. Unterdessen herrschen besonders dort noch äußerst milde Luftmassen, welche jedoch spätestens am Wochenende von maritimen Luftmassen abgelöst werden sollten.
Wie schon in der Überschrift aufgegriffen wurde: Dem Westen und dem Nordwesten der Republik steht eine Dauerregenlage bevor- typisch November, wie wir ihn uns vorstellen.
Ins Hauptaugenmerk bzgl. dieser Lage sollte die Nacht zum Samstag rücken.
Oben sprach ich davon, dass die subtropische Luftmasse im Süden des Landes voraussichtlich zum Wochenende ausgemerzt wird. In Norddeutschland ist die maritime Luftmasse natürlich bereits vorher angekommen.
Eine Luftmassengrenze kann entstehen.
Diese Übergangszone sollte sich über die Mitte Deutschlands legen. In den gegenwärtigen Simulationen gehen die höchsten Niederschlagsmengen im norddeutschen Münsterland nieder... evtl. auch in Teilen Ostwestfalens.
Teile der Weser-Ems Region sollten ebenso nicht ausgespart bleiben... allerdings scheint es, dass dort weniger fällt als in den südlicheren, eben genannten Gebieten.
Für besagte Regionen werden mit hoher Wahrscheinlichkeit Warnungen ausgegeben. Konkretisieren sollte man es ggf. noch am morgigen Abend.
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Ich wünsche einen schönen restlichen Abend.
Grafikquellen findet sich jeweils unter den Grafiken.
lg.