Einen schönen Abend allerseits.
Unsere gegenwärtige Wetterlage klassifiziert sich als " HB" ( Hoch Britische Inseln). Eben diese antizyklonale Brücke erstreckt sich von Großbrittanien bis an den Polarkreis.
Gleichzeitig liegt tiefer Luftdruck über dem weißrussischen Raum. Im Zusammenspiel der beiden Druckgebilde ist des Resultat ein meridionales Strömungsmuster ( in diesem Fall eine nördliche Anströmung).
Das soeben angesprochene britische Hochdruckgebiet dürfte uns allen noch aus dem vergangenen Winter bekannt sein... wo es sich über den kalten Gewässern des nordatlantischen Ozeans vergleichsweise lange halten konnte.
Darüberhinaus lässt sich sagen, dass der Spätsommer in Mitteleuropa/ bzw. in der Bundesrepublik nur dann eintrifft, wenn es an etwa derselben Stelle zur Zyklogenese kommt/ bzw. ein Tiefdruckgebiet dort liegt.
So können vorderseitig wärmere Luftmassen advehiert werden.
Auf dem westlichen Nordatlantik ist auf der folgenden Darstellung ebenso der ehemalige Hurrikan Danielle zu erkennen.
Mein Statement dazu: Ich denke, dass es bereits weit vor den Toren Mitteleuropas/ Westeuropas zur Zyklolyse kommt.
Es erscheint aufgrund der aktuellen Großwetterlagensituation daher nicht verwunderlich, dass im süddeutschen Raum verbreitet Bodenfrost gemessen wurde und auch in den nächsten Tagen sicherlich noch wird.
Bis auf einzelne konvektive Ereignisse bleibt es bis zum Anbruch der nächsten Woche trocken. Größere skalige Ereignisse sind zu dieser Zeit nicht abzusehen.
Wie in meinem Titel angekündigt wurde, besteht nach wie vor die Option auf einen Altweibersommerabschnitt. Um darauf hinzuweisen: Damit sind nicht verbreitete Hitzetage im deutschen Raum gemeint.
Konträr dazu sind es mäßig warme, aber trockene Tage im Monat September.
Folgende Situation dürfte einigen Hoffnung machen, auch wenn der spätsommerliche Abschnitt weiter nach hinten verschoben wurde. Vor den Toren des Ärmelkanals haben wir ein Tiefdruckgebiet, welches schwache Warmluftadvektion gen. Mitteleuropa zulassen kann. Wir befänden uns unter den südlichen Ausläufern der skandinavischen Antizyklone.
Beide Druckgebilde sind anschaulich zu erkennen.
Aufgrund der zeitlichen Distanz muss ich den Konjunktiv verwenden. Käme es so, stünde trockenen, angenehmen Tagen eher wenig im Wege. Da diese Lösung bereits mehrmals so berechnet wurde, erscheint es mir als sehr gut möglich.
Quellen der Grafiken:
www.wetter3.deDie Grafiken verfallen nicht, da sie im archivierten Modus aufgeführt sind.
lg und schönen Abend.
ST