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BeitragVerfasst: So 27. Nov 2011, 12:52:10 
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Servus zusammen,

die Einschätzung von Thomas hat sich bisher noch nicht so ganz eingestellt, schlicht und einfach, weil der Winter sich noch nicht hat sehen lassen. Aber es könnte sich jetzt doch mal was ändern, siehe meinen Prognosenthread. Mich würd's auch mal interessieren, wie Thomas es jetzt sieht mit der Einschätzung...

Alles Gute

Max

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Es gibt immer zwei Gründe für eine Entscheidung, nämlich eine offizielle und eine tatsächliche. Manchmal sind beide gleich, aber oft unterscheiden sie sich weit von einander.


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 Betreff des Beitrags:
Verfasst: So 27. Nov 2011, 12:52:10 


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BeitragVerfasst: So 27. Nov 2011, 13:13:32 
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Cumulonimbus
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MaxM hat geschrieben:
Servus zusammen,

die Einschätzung von Thomas hat sich bisher noch nicht so ganz eingestellt, schlicht und einfach, weil der Winter sich noch nicht hat sehen lassen. Aber es könnte sich jetzt doch mal was ändern, siehe meinen Prognosenthread. Mich würd's auch mal interessieren, wie Thomas es jetzt sieht mit der Einschätzung...

Alles Gute

Max


Moin,

die Einschätzung hat sich nicht so eingestellt, weil ich davon ausgegangen bin, dass die La Nina-Bedingungen sich genau so darstellen wie im letzten Jahr ( Teleconnections bewirken oft frühen Wintereinbruch).
Eine weitere Einschätzung gibt es von mir heute Abend, ich denke etwa gegen 18 Uhr.

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Grüße aus dem Nordwesten!

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 Betreff des Beitrags: Quo vadis?
BeitragVerfasst: So 27. Nov 2011, 21:27:16 
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Cumulonimbus
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Einen schönen ersten Adventsabend zusammen,

die erste Kerze brennt, man stellt sich die Adventszeit grundsätzlich winterlich vor, wie aus dem Bilderbuch oder der weihnachtlichen Kurzgeschichte. Nun, in meiner ersten Wintereinschätzung, die ich hier Ende Oktober präsentierte, ging ich davon aus, dass es einen weiteren, sehr frühen Wintereinbruch bis in die Tieflagen geben wird, ich schätzte diesen Zeitpunkt auf Ende November ein.
Nun, wie bereits in der letzten Woche in sämtlichen Modellen abzusehen war ist daraus nichts geworden. Die Fernwirkungen des klimatologischen Phänomenes La Nina wurden von mir zeitlich fehlerhaft eingeschätzt.

Nun, einige Beiträge weiter untersuchte ich die Geopotentialabweichungen der Wintervormonate und verglich diese mit dem aktuellen NH-Herbst. Die Ähnlichkeiten waren nicht von der Hand zu weisen. Waren die Geopotentialabweichungen stark positiv, traten diese auch im folgenden Winter ein- östliche bis nordöstliche Höhenströmungen waren die Folge, insbesondere der Januar trat dabei mit stark negativen Abweichungen ins Licht.
Bekanntlich haben wir auch diesen Herbst im Raum Osteuropa stark positive Geopotentialabweichungen, die Großwetterlage Sa wurde erst kürzlich beendet. In den Vergleichen trat meist ein strengkalter Januar, teils aber auch ein Februar auf.

Nach Untersuchungen in Richtung La Nina muss ich feststellen, dass diese nachwievor deutlich vorhanden ist. Zieht man die Grafiken der Sea Surface Temperature-Anomaly heran, stellt man eindeutig fest: La Nina ist da und sie ist ausgeprägt.

Unschwer erkennbar wird dies durch die Kaltwasseranomalie, die zurzeit im äquatorialen Pazifik herrscht. Erkennbar auch an der folgenden Grafik vom 24.11:

Bild

Bekanntlich war der vergangene NH-Winter ein charakteristischer Winter unter La-Nina-Bedingungen, vergleichen wir nun also die SST-Anomalie von Ende November diesen Jahres mit der des vergangenen Jahres.

Bild

Wie zu erkennen ist, bestehen durchaus Ähnlichkeiten hinsichtlich der Auswirkungen, die La Nina diesen Jahres ähnelt der Anomalie des vergangenen Novembers deutlich.
La Nina wirkt sich insbesondere im Frühwinter sehr kühlend auf Mitteleuropa aus, die Auswirkungen sahen wir im vergangenen Dezember, der als kalt und schneereich in die Statistiken einging. Ein ähnliches Signal ist oftmals im Spätwinter zu finden, daher denke ich, dass La Nina und die These bzgl. der Geopotentialabweichungen durchaus vereinbar ist. Denn auch an diesen ist zu erkennen, dass bei solch stark positiven Abweichungen in vielen Fällen ein strenger Januar oder aber ein strengkalter Februar gefolgt ist -> kontinentale Luftmasse, ergo: trockenkalt.

Fehlerhaft dagegen war meine Einschätzung bzgl. Ende November bekanntlich, die Entwicklung des kräftigen osteuropäischen Bodenhochs bzw eher dessen Ausdauer war nicht absehbar.
Nun, die gegenwärtige, auflebende Westwinddrift ist meiner Meinung nach kein Dauerzustand. Ich verstehe sie eher als ein schleifender Übergang in eine Meridionalisierung mit verbundener " Einwinterung". Modelle wie GFS oder auch ECWMF zeigen mittlerweile eine Tendenz in die richtige Richtung ( hohes Geopotential über Westeuropa, wenngleich allerdings mit wenig steiler Ostflanke). Beide Modelle simulieren eine gemischte Strömungskomponente, die allerdings für reichlich Schnee in den Mittelgebirgen sorgen könnte, im Flachland beschränkt sich das ganze vorerst auf nasskalte Witterung, vorerst..

Mittlerweile gehe ich davon aus, dass es um die Mitte bzw bereits den Anfang des kommenden Monats ( ähnlich 2009) zu einer Umstellung der Großwetterlage kommt, zunächst gemischt, später rein meridional- der typische La-Nina-Einfluss kommt zur Geltung.

Insgesamt gehe ich von einem zu kalten Winter 2011/2012 aus, trotz Annahme, dass es insbesondere im Hochwinter zu kurzem Aufleben der Westwinddrift kommen kann ( ebenfalls Teleconnection, La Nina zuzuweisen). Der Polarwirbel zeigt sich noch intakt, was sich jedoch bald ändern dürfte. Im Übrigen schätze ich den kommenden Winter daher nicht als durchschnittlich wie den vergangenen ein, sondern eben unterdurchschnittlich, was ich primär den ungewöhnlich positiven Geopotentialabweichungen zuschreibe, die oftmals strenge Kälte im Spätwinter zur Folge hatten.

Das gegenläufige Signal ( kalter Spätwinter) des La-Nina-Phänomens halte ich in diesem Fall für vereinbar mit der These bzgl. der positiven Geopotentialabweichungen.

Schönen Abend noch und Grüße,
Norddeutscher. :)

Die Diskussion sei damit wieder eröffnet.

Hinweis: Wie immer handelt es sich nicht um eine Prognose, sondern um eine Einschätzung aus gegebenen Tatsachen.

Quelle der Grafiken: http://www.osdpd.noaa.gov

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Grüße aus dem Nordwesten!

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BeitragVerfasst: So 27. Nov 2011, 22:36:56 
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Servus Thomas,

da hast du dir ja wieder viel Arbeit gemacht, danke für die ausführliche Einschätzung! Ja, auf den Karten sieht man, dass La Nina ausgeprägt ist, wenn auch vielleicht ein bisschen weniger als letztes Jahr, aber die Übereinstimmungen sind deutlich. Jetzt muss es nur noch so kommen, wie du gesagt hast, dass es sich einwintert, dann können wir recht zufrieden sein.

Alles Gute

Max

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BeitragVerfasst: So 27. Nov 2011, 23:36:11 
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Cumulonimbus
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MaxM hat geschrieben:
Servus Thomas,

da hast du dir ja wieder viel Arbeit gemacht, danke für die ausführliche Einschätzung! Ja, auf den Karten sieht man, dass La Nina ausgeprägt ist, wenn auch vielleicht ein bisschen weniger als letztes Jahr, aber die Übereinstimmungen sind deutlich. Jetzt muss es nur noch so kommen, wie du gesagt hast, dass es sich einwintert, dann können wir recht zufrieden sein.

Alles Gute

Max



Hallo Max,

danke auch dir! Das stimmt, aber die Modelle pendeln sich allmählich in die richtige Richtung ein. ;-)

Grüße!

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BeitragVerfasst: Mo 28. Nov 2011, 21:53:23 
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Hallo Thomas,

Danke für deine Einschätzungen bezüglich des kommenden Winters. Das gegenwärtige Strömungsmuster im Äquatorialbereich ist durchaus frappierend ähnlich mit dem vor einem Jahr. Schauen wir mal was daraus wird. ;)

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BeitragVerfasst: Sa 3. Dez 2011, 13:12:03 
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Hallo zusammen,
Die Vorweihnachtszeit und Weihnachten selber ohne Schnee? :dagegen:
Da ich mich leider nicht mehr an jeden Winter in den vergangen Jahren/Jahrzehnten erinnern kann, habe ich mal ein paar Fragen: Ist es gut möglich das bis Weihnachten garkein Schnee fällt? Oder sagt man, das es meist bis dahin bis ins Flachland mal schneit? Gibts da Anhaltspunkte aus vergangenen Jahren und kann man daraus vielleicht eine "Prognose" für dieses Jahr ableiten, wobei man dieses Jahr eigentlich fast nichts prognostizieren kann?

Danke in voraus und Grüße!


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BeitragVerfasst: Sa 3. Dez 2011, 14:10:43 
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DennisD hat geschrieben:
Hallo zusammen,
Die Vorweihnachtszeit und Weihnachten selber ohne Schnee? :dagegen:
Da ich mich leider nicht mehr an jeden Winter in den vergangen Jahren/Jahrzehnten erinnern kann, habe ich mal ein paar Fragen: Ist es gut möglich das bis Weihnachten garkein Schnee fällt? Oder sagt man, das es meist bis dahin bis ins Flachland mal schneit? Gibts da Anhaltspunkte aus vergangenen Jahren und kann man daraus vielleicht eine "Prognose" für dieses Jahr ableiten, wobei man dieses Jahr eigentlich fast nichts prognostizieren kann?

Danke in voraus und Grüße!



Hallo Dennis,

zurzeit ist natürlich die Westwinddrift in vollem Gange. Sturmtiefentwicklungen folgen am laufenden Band, wie wir an der aktuellen Witterung erkennen können- ebenso wie Frontensysteme. Postfrontal fließt zwar meist kühlere Luft ein- Höhenkaltluft, diese wird aber maximal für einige Schneeschauer reichen, die nachts niedergehen ( im Nordwesten)- eventuell auch nur Schneeregen. Fakt ist jedenfalls, dass sich keine Schneedecke ausbilden wird. Für die höheren Mittelgebirge und die Alpen sind solche Rückseiten natürlich nicht schlecht.

Es gibt zumindest einen Anhaltspunkt für eine Umstellung der Großwetterlage ( eine Meridionalisierung) -> nördliche Höhenströmung, vllt auch nordöstliche. Der NAOI ( Index der Nordatlantischen Oszillation) bzw die Mehrheit der NAO-Member scheint um Mitte Dezember herum allmählich ins negative absacken zu wollen, gleichwohl erkennt man in der Grafik die positive NAO bei angekurbelter Westwinddrift.... ;)
Da dieser Trend schon seit mehreren Tagen dargestellt wird, sollte man sich von kurzzeitig positiven Rechnungen noch nicht beirren lassen.

http://www.cpc.ncep.noaa.gov/products/precip/CWlink/pna/nao.sprd2.gif

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BeitragVerfasst: Sa 3. Dez 2011, 14:34:31 
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Wie es aussieht, sehen die neusten Rechnungen die NAO wieder positiv.... um Mitte Dezember herum. Es ist schwierig.

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BeitragVerfasst: So 4. Dez 2011, 12:17:38 
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Mercedes hat geschrieben:
Wäre dieser Effekt denn in ganz Deutschland spürbar oder lediglich in den Kältepolen des Ostens und Nordostens? Letzter Winter war in Südbayern ja ziemlich mild (auch im Dezember, vgl. die kaum als "kalt" zu bezeichnenden -1,1 Grad in München), während es im Osten und in Nordbayern viel kälter (Dezembermittel bspw. -4,1 Grad in Bamberg, -4,6 Grad in Dresden, -5,1 Grad in Berlin/Schönefeld etc.) wurde.


Ich hoffe, dass es dieses Jahr nicht genauso wird, da ich bald auch Berliner bin und meinen neuen Pflegejob in Berlin beginne! Ich habe nämlich schon gehört, dass durch den kalten Ostwind einem die Temperaturen umso kälter erscheinen. Dabei bin ich so ein Sonnenanbeter!:(


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BeitragVerfasst: So 4. Dez 2011, 18:26:06 
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Die ersten Wetterberichte vermuten, das es Dienstag und Samstag im Ruhrgebiet Schneefälle geben könnte. :headbang:


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BeitragVerfasst: So 4. Dez 2011, 19:10:49 
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DennisD hat geschrieben:
Die ersten Wetterberichte vermuten, das es Dienstag und Samstag im Ruhrgebiet Schneefälle geben könnte. :headbang:


Nicht nur im Ruhrgebiet... zu ersten Schneeflocken kann es auch im norddeutschen Tiefland durchaus kommen, allerdings nur in kräftigen Schauern. Eine Schneedecke wird sich in tiefen Lagen aber definitiv nicht ausbilden können.
In den nächsten Stunden wird labile Höhenkaltluft advehiert ( -36 °C in 500 hPa-Basis). Über dem warmen Nordseewasser ein idealer Nährboden für kräftige Konvektion... so wird es morgen verbreitet kräftige Graupel- insbesondere gegen Abend auch erste Schneeregenschauer geben. Reine Schneeschauer erwarte ich morgen nicht und wenn doch, dann am ehesten in den späten Abendstunden ( bei kräftigen Schauern, selbst dann aber sehr nasser Sorte), die definitiv nicht am Boden zu sehen sein wird.
Ähnliche Szenarien gelten auch für den Dienstag.. wer allerdings von der Ausbildung einer Schneedecke im Tiefland träumt, den muss ich enttäuschen- Schneeschauer möglich, eine Schneedecke auszuschließen.

Nachhaltige Wintereinbrüche sind nicht in Sicht, wenngleich in einzelnen Modellen langfristiger allmähliche Tendenzen bestehen...

Grüße.

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BeitragVerfasst: So 4. Dez 2011, 19:14:52 
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Norddeutscher hat geschrieben:
DennisD hat geschrieben:
Die ersten Wetterberichte vermuten, das es Dienstag und Samstag im Ruhrgebiet Schneefälle geben könnte. :headbang:


Nicht nur im Ruhrgebiet... zu ersten Schneeflocken kann es auch im norddeutschen Tiefland durchaus kommen, allerdings nur in kräftigen Schauern. Eine Schneedecke wird sich in tiefen Lagen aber definitiv nicht ausbilden können.
In den nächsten Stunden wird labile Höhenkaltluft advehiert ( -36 °C in 500 hPa-Basis). Über dem warmen Nordseewasser ein idealer Nährboden für kräftige Konvektion... so wird es morgen verbreitet kräftige Graupel- insbesondere gegen Abend auch erste Schneeregenschauer geben. Reine Schneeschauer erwarte ich morgen nicht und wenn doch, dann am ehesten in den späten Abendstunden ( bei kräftigen Schauern, selbst dann aber sehr nasser Sorte), die definitiv nicht am Boden zu sehen sein wird.
Ähnliche Szenarien gelten auch für den Dienstag.. wer allerdings von der Ausbildung einer Schneedecke im Tiefland träumt, den muss ich enttäuschen- Schneeschauer möglich, eine Schneedecke auszuschließen.

Nachhaltige Wintereinbrüche sind nicht in Sicht, wenngleich in einzelnen Modellen langfristiger allmähliche Tendenzen bestehen...

Grüße.


Nach dem bisher Erlebten ist das doch auch schonmal ein kleiner Erfolg. :prost:


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BeitragVerfasst: Di 6. Dez 2011, 21:17:33 
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Also für dieses Jahr habe ich kein gutes Gefühl mehr. Es sieht momentan danach aus, dass
der Atlantik einfach zu stark ist. Da liegt die Kälte der Nordhemisphäre einfach zu sehr im
Bereich Grönland und Neufundland. Da kommen auch die vielen Tiefs her.

Wobei die Modelle zum Monatsende hin, die 850 hPa Temperaturen in der NH wieder relativ
auf Polhöhe rechnen. Somit könnte im nächsten Jahr vielleicht die Chanche steigen, dass
der Winter nochmal ein schönes Gastspiel gibt.

So ein Winter wie in den letzten beiden Jahren ist wohl eher nicht drin.
Sämtliche Langfristmodelle sehen den Winter eher auf der leicht milden Seite. Und so ist
er momentan ja auch. Aber es ist ja noch Zeit. ;)

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Viele Grüße aus der kalten, nördlichen Oberpfalz (Landkreis TIR in Bayern - Regierungsbezirk Oberpfalz - 525müNN - bei Tirschenreuth in Nordostbayern)
Markus

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"Der Landkreis der 1000 Teiche im bayerischen Sibirien läßt grüßen "
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BeitragVerfasst: Di 6. Dez 2011, 21:31:57 
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Servus zusammen,

nun hat's ja hier ein bisschen geschneit, und momentan verspricht der Münchner Lauf auch ein bisschen was fürs Wochenende, vor allem für Samstag Abend, aber es kann natürlich auch wieder umgerechnet werden:

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Alles Gute

Max

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BeitragVerfasst: Di 6. Dez 2011, 21:38:20 
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Samstag LMG??

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BeitragVerfasst: Fr 9. Dez 2011, 13:28:41 
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Servus zusammen,

vorerst wird's doch wieder nix mit Schnee, es steht weiterhin mildes Westwetter bevor. La Nina scheint vorerst doch keinen strengen Winter bewirken zu wollen. Erst die Mittelfrist scheint ein bisschen mehr anzubieten, aber wie wir ja wissen, kann auch das wieder weg gerechnet werden, so wie der Frost für München dieses Wochenende.

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BeitragVerfasst: Sa 10. Dez 2011, 22:14:07 
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Ich erlaube mir über eine zeitliche Einschätzung eines Wintereinbruchs erst einmal kein Urteil mehr, da es zugegebenermaßen äußerst schwierig ist, das ganze bei einer solchen Ausprägung der Westwinddrift einzuschätzen.
Dass La Nina keinen Kaltwinter bewirkt, würde ich so noch nicht sagen- es bleiben noch Januar und Februar und vllt auch die letzten Tage des Dezembers.

Zwar zeigen einige Modelle eine mögliche Umstellung, die mittlerweile jedoch verworfen wurde- da muss noch einiges umgekrempelt werden... abwarten.

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BeitragVerfasst: So 11. Dez 2011, 12:11:31 
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Also für den Dezember habe ich den Winter mehr oder weniger abgeschrieben. Selbst wenn es den ein oder anderen Schneeschauer geben sollte - und ein paar Graupel- und Schneeregenschauer hatten wir sogar hier in WÜ schon - ich glaube so ein richtig durchgreifender Wintereinbruch ist noch länger nicht in Sicht. Das kann sich natürlich jederzeit ändern, das Wetter lässt momentan einfach überhaupt keine längerfristigen Schlüsse zu. Nur eines ist momentan offensichtlich: wir sollten potenzielle Sturmlagen im Auge behalten. Nach aktuellem Stand droht uns am Freitag was Größeres. Warten wir es ab, ob sich das noch weiter konkretisiert. Bei dieser Westlage ist es ja auch kein Wunder.

Ehrlich gesagt bin ich auch nicht wirklich überrascht, dass wir momentan mehr in der Westdrift feststecken als alles andere. Die letzten Winter waren vielfach kalt und zum Teil wirklich schneereich. Ein richtiger Mildwinter, der sich über längere Zeit festsetzt, war ja schon überfällig. Jedenfalls kann ich mich gerade nicht an einen richtigen Mildwinter nach dem uns allen sicherlich noch in Erinnerung gebliebenen Winter 2006/2007 erinnern. Und was hatten wir damals? Vorwiegend Stürme.

Schauen wir mal, was für eine Suppe uns Mutter Natur am Ende kocht. :)

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BeitragVerfasst: So 11. Dez 2011, 20:37:36 
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Wenns so weitergeht befürchte ich einen 07/08er Reload (im günstigsten Fall), Es kann aber auch sein, dass es heuer wieder den Absturz gibt, nur 4 Wochen später, also zu Weihnachten. Derzeitige GFS-Ens sehen für München nicht so schlecht aus

Bild
Verfällt

Das ganze weitgehend, ausser die nächsten paar Tage unterm 30-Jahres Mittel, sieht also ok aus, aber viel Rauschen, die Westlage frisst sich mit Glück wohl doch ned Monatelang ein, so dass am Ende ein Durchschnittlicher oder gar leicht zu kalter (Süden) Winter rauskommen könnte, aber ebensogut wäre auch ein Brutaler Mildwinter drin. Übel eh, dass der Dezember heuer komplett das Gegenteil vom letzten ist (da waren Mildphasen eher kurz sonst immer kalt, heuer die Kalten bzw. Kühlen Phasen kurz und die Milden lang). Das ganze dürfte tw. aber auch eine Spätfolge vom Dauerhoch im November sein.

Und das wärs ja komplett konträr zu letztem Jahr, da wars ja ab Jänner mit dem Schnee ausser ganz sporadisch mal vorbei. Wenns so kommt würde der Winter heuer mit deutlicher Verspätung kommen aber dafür länger bleiben, aber momentan kann man über 5 Tage nix geben, Modelle springen zu sehr, also hohe Unsicherheit.

mFg Widdi

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