Tja zu was einen dieses Nervige Virus alles zwingt. So musste ich also Ende November nochmal auf eine Bergwanderung gehen, wobei diesmal aber wg. zu erwartenden Schneefeldern die Stöcke mit kamen und oben war sehr viel los, obwohl der ausgewählte Berg weder Einkehrmöglichkeiten noch sonst was hat. Allerdings sind die Anstiege mit 500-700hm auch nicht allzu lang. Ich hatte mich für die Variante vom Sylvenstein aus entschieden, die ist recht Abwechslungsreich, erfordert aber, den gleichen Rückweg. Irgendwann will ich mal vom Achenpass aus hoch, dort hat man die Möglichkeit eine Rundtour daraus zu machen
1. Morgendlicher Aufstieg bis zum BachTja ich hatte morgens am Parkplatz gleich in der Sonne zu sein, dort blieb es aber bei einem Eistag, der Raureif vom Morgen war Abends, direkt auf der Inversionsschicht, also wenige Meter höher war es bereits deutlich wärmer. Konnte dann am Abend noch ein paar Versuche mit dem Rauheis machen mit meiner eher kleinen Cam, für Nahaufnahmen nicht optimal, aber bei 80€ ist ja ned viel hin! Der Anstieg ging dann erst auf einem Fahrweg und später in eine Senke, wo sich ebenfalls noch die Kalte Luft hielt, ab 900m war man dann schon eher auf der Milden Seite, typische Inversionslage eben.
Scharfe Rauhreifgrenze, das gegenüber am Nordhang war Altschnee
Enge Kontraste, kalt war es bis auf etwa 900m Höhe dennoch, Gestartet bin ich auf 780m
Wegverlauf im Unteren Teil, erst einmal am Fahrweg entlang
Oben verengt sich das ganze, da hat man Zwei Möglichkeiten, einen steilen, aber Breiten Weg oder den flacheren Steig, Schwerer als T2 wirds nicht. Ausnahme an dem Tag waren 2,3 Rutschige Schattseitige Stellen, die wären aber ohne Eis auch T2 an dem Tag (knapp T3)
Bei den Gumpen angekommen, für ein bad war es an dem Tag aber definitiv zu Frisch, die zeigten sich tw. Zugefroren
Etwas Eis war auch dabei, Nachmittags dann einen komplett Glasierten Ast gefunden, da ist wohl das Bachwasser drüber und angefroren
Weiter oben wurden Reif und Eis weniger, oben am Gipfel und bei der Hölleialm konnte man es gut Aushalten (dort dann meine Beiden Pausen gemacht)
Netter Blick Richtung Schlucht, dort geht der Bach vom vorigen Bild entlang, der Weg selber ist aber einfach zu gehen
Das Vorkarwendel zeigt sich bereits leicht verschneit
Wegverlauf, morgendlicher Reif blieb erstmal die Begleitung. Zum Glück geht der Weg nicht komplett durch dichten Wald
Idyllisch an Geschützten Stellen waren noch Schneereste, oben auch je nach Sonne.
2. Weiterweg zur HölleialmTja oberhalb der Schlucht, gings dann auf gutem Pfad weiter nach oben bis zur schön gelegenen Hölleialm. Man musste dort aber, allerdings ist das Ende November eh üblich natürlich auf Eisige und verschneite Stellen achten, allerdings nichts was eine gute Bergausrüstung überfordert. Grödel hätte ich aber beim Abstieg gern dran gehabt nordseitig (die hab ich aber leider nicht) Wurden auch von kaum wem mitgenommen.
Oberhalb der Inversion wurde es dann eher Goldener Herbst, damit auch leicht batzig
Meist gehts durch Mischwald bergan
Ab ca. 1000m gesellte sich dann auch etwas Schnee dazu, oben an der Hochalm lag etwas mehr, aber nur noch an Schattigen Stellen, der Anstieg ist eh eher Südseitig!
Wegverlauf, wirklich Steil wird das nur an wenigen Stellen
Blick zum Gerstenrieder Kopf, den wollte ich noch mitnehmen, weiß aber da den Alten Steig nicht (in keiner meiner Karten zu finden (aber es gab mal einen) und eben tw. unter Schnee, wäre mal was für Wegarchäologie im Frühjahr
Licht und Schatten, übrigens flogen bei mir nach und nach Klamotten in den Rucksack, am Schlussanstieg nochmal die Kurze Hose, kein Wunder, waren es oben +5°C in der Sonne, aber mit Wind.
Unterhalb der Hölleialm wird es Nordseitig, daher auch schneeiger, war aber hat man Eisplatten gemieden Problemlos!
Ausblick, oben hat man trotz nur 1427m Höhe einen guten Ausblick, vom Großvenediger, über Tirol bis hin zur Zugspitze!
Hie und da auch noch Altschnee, leider auch gefrorenes am Weg, das hatte mir später eine Landung auf dem Hosenboden eingebrockt (veraltete Stöcke (ich benutze ca. 20 Jahre alte Wanderstöcke von Leki)
Rückblick
Hier dann zur Alm ausgeschert und eine kurze Pause an der Sonne gemacht
Gerstenrieder Kopf, man soll auch irgendwie auf nem (alten Steig hin können)
Auf der Hölleialm, da war es dank Inversion sehr angenehm, so dass ich am Nachmittag nochmal eine Halbstündige Sonnenpause gemacht habe, allerdings oberhalb der Hütte!
Totale, Vormittags hat man vor der Hütte Sonne, Nachmittags, muss man ein paar Meter höher in die Wiese
Weiterer Wegverlauf
3. Hölleialm - MitterhütteTja von der Hölleialm aus, gings dann zunächst Sonnseitig und tw. Steiler hoch, bevor es dann wieder in eine Schattseitige Querung ging. Da lag an dem Tag auch die Schlüsselstelle. Ein tw. vereister Wegabschnitt, allerdings in relativ gutmütigem Gelände. Beim Abstieg hatte es mich dann später unsanft auf den Hintern gesetzt. Zum Glück ist aber nix passiert. Die Probleme waren dann beim Abstieg, zickendes Equipment (die Stöcke (schon älter, üblicherweise geh ich ohne) An Der Mitterhütte war viel los, bin dann noch die restlichen 150hm weiter bis zum Gipfel, auf dem sehr viel los war!
Nochmal die Hütte
Der Weg führt erst einmal Sonnseitig weiter
Rückblick müsste der Juifen sein, knapp 2000m hoch
Weitere Vorkarwendelgipfel
Südseitiger Wegverlauf, etwas feucht aber Problemlos
Ausblick von dort Grob Richtung Voralpen
Rückblick zur Alm
Eines der steileren Stücke, danach gehts querend durch den Nordhang rüber
Gelände dort, es bleibt aber bei T2
Die Stelle ist mir dann Retour zum Verhängnis geworden, aber ausser einer unsanften Landung auf dem Hosenboden nix passiert
Wegverlauf auf der kalten Seite
Seitenblick hier müsste irgendwo ein Alter Steig sein, bei tw. Schneelage und dann nicht eingetreten wollte ich das aber nicht Probieren
Blick ins Vorkarwendel
Rückblick es war viel auf dem Steig los, auch am Gipfel oben aber da ist genug Platz!
Wieder ein Ausblick
Auf dem Weg rauf zur Mitterhütte oder wie die heißt, die auf einer weiteren Alm liegt, allerdings auf 1280m
Hier fand man schon etwas mehr Schnee im Hintergrund der Berg müsste der Guffert sein
Kurz vor der Hütte ein Blick Richtung Tegernseer Berge, hier Vor Allem Ross- und Buchstein
An dem Tag überall vorzufinden. Schnee im Schatten, mehr oder weniger Grüne Wiese in der Sonne!
Anstieg zum Gipfel, tw. steiler aber gut gangbar über Wurzelwerk
Die Mitterhütte (so heißt die Alm) vom Sattel aus dahinter Roß- und Buchstein, die man ebenfalls von Süden erklimmen kann
Kontraste
4. Mitterhütte - GipfelTja von der Hütte aus gings dann noch die letzten ca. 20 Minuten mal steiler mal flacher bis auf den Geräumigen Gipfel der Hochalm hinauf. Dort dann eine ausgedehnte Pause ind er Sonne gemacht. Konnte noch ein Plätzchen auf einer der Bänke ergattern und auch mehrmals welche trotz Corona dazu gelassen, allerdings nach den Gesetzlichen Regelungen gegangen, also 5 Personen aus 2 Haushalten nebeneinander. Bier durfte man da noch im Freien trinken (ist mittlerweile auch verboten (ganz sicher weiß das aber eh keiner) (bei Inzidenz >200), aber das ist eine der Regeln, die zu weit gehen! Ich mach ja keine Glühweinparty, sondern zieh mir nur ein gemütliches Gipfelbier ein- Vor allem wie man das kontrollieren will, Sorry aber unsere Politiker sind mit diesem kleinen bei ca. 80-90% der Infizierten harmlosen Virus wohl heillos überfordert, tja hätte man mal den Pandemieplan gelesen und umgesetzt, den es schon vor 8 Jahren gab!!!
Jagdhütte nahe der Alm vom vorigen Bild
Etwas Schnee auf dem Anstieg zum Gipfel
Hier kommt man aus der Mitterhüttenalm heraus, wenige Minuten Später steht man am Geräumigen Gipfel
Ausblick
Kurz vorm Gipfel, wenig später kommt man an der Hochalm vorbei, bzw. was davon über ist, da die Hütte schon vor 90 Jahren aufgegeben wurde
Ausblick rüber nach Tirol, der Berg steht ziemlich genau an der Grenze, leider war der Tank noch zu voll (sonst hätte ich den Umweg über Achenkirch gemacht)
Oben lag zumindest Schattseitig auch noch einiges an Schnee, weshalb ich den Gerstenrieder Kopf weggelassen hatte
Blick rüber Richtung Rofan
Und ins vernebelte Isartal
Brauneck und der Kammverlauf zur Benediktenwand
5. Ausgedehnte GipfelrastTja nach gut 2 Stunden Gehzeit oben angekommen, gings dann gleich mal auf die Sonnenbank. Es hockten dort auch immer mehr als ein Haushalt beieinander. Allerdings kann man auf dem Breiten Gipfel problemlos Abstand halten. Danach also erst einmal die Jause ausgepackt, nächstes mal wandern mehr Biere mit hoch, wenn ich wieder zu einer Off-Season Bergwanderung gezwungen werde, seitens der Obrigkeit. Die Pause ging dann fast Anderthalb Stunden, mir wäre allerdings ein Wirtshaus lieber gewesen.
Blick hinter zum Juifen in der Nähe gehts auch rüber in die Eng
Pause!
Gedeck, die Brotzeit muss man auch ohne Lockdown selbst mitbringen
Westblick Richtung Wetterstein, für einen kleinen Gipfel hat man eine ordentliche Aussicht
Tja da hatte sich die Sonne die ganze Zeit versteckt, aber es wäre ja unterm Hochnebel in der Stadt mit Maulkorb gesünder, gehts nach der Politik
Blick das Isartal entlang bis zum Schönberg und hinterhalb zum Seekarkreuz
Talblick mit Nebel
Blick rüber nach Tirol
Kreuz-Totale, der Abstand wurde eingehalten ist aber bei entsprechend viel Platz unproblematisch
Blick Richtung Roßstein
Karwendel und Hochbetrieb, da wollten mehrere in die Sonne
Isartal später gabs dort mehr Nebel, hinten am Sylvenstein blieb es sonnig!
Guffert, Unnütze und der Rofanstock
Juifen
Nochmal Ross-und Buchstein
Wieder das Karwendel
Während dessen kommt der Nebel näher, wird zugleich aber auch dünner (zumindest sah es von oben so aus)
Geierstein, Seekarkreuz und Schönberg
Der Gipfel ist tw. bewaldet
6. Gipfelrast Teil 2Tja oben ging dann doch einiges an Wind, daher gings immer mal wieder runter zum Bankerl und erst einmal pausieren. Anschliessend dann noch sicher 3-4x zwischen Gipfelkreuz und Rastplatz gependelt, während unten mehr Nebel eingefallen ist. Zudem sah es mir auch so aus, als stiege der an. Gab jedenfalls genug zu Sehen, jedenfalls war es mir über dem Nebel lieber als darunter und Gesünder wars sicher auch!
Der Nebel kommt näher, sieht auch so aus als würde er leicht ansteigen
Zugspitz-Zoom
Wieder das Vorkarwendel dank guter Fernsicht müsste man auch Teile der Zentralalpen sehen können. Den Hintertuxer Gletscher sieht man aber nicht, da ist noch der deutlich höhere Rofan im Weg (2300m vs. 1428m)
Roß- und Buchstein, Plankenstein und Rißerkogel
Nebelmeer von oben
Und der Kamm zur Benediktenwand
Viel los gegen Mittag der Parkplatz war übrigens überraschend gut gefüllt
Nochmals der Nebel, die Obergrenze war morgens bei 800m, stieg aber später gegen 1000m an, ausser hinten in Walchen, da kam er nicht hin
Interessante Nebelspielereien von oben, unterhalb würde es mir stinken
Richtung Westen blieb es bei einer flachen Dunstschicht auf ca. 800m
Noch ein Blick zum Kreuz zurück, bevor es wieder ins Tal ging
7. Rückweg zur HölleialmTja nach der Langen Pause, gings dann wieder runter auf dme Gleichen Weg, hatte leider die Variante von Süden gewählt, wodurch man auf dem gleichen Weg ins Tal absteigen muss. Irgendwann einmal steht bei mir die Variante von Südosten an, die man als Rundtour machen kann, suche aber schon nach anderen Wintertauglicheren kleineren Bergtouren, gibt ja ein paar Gipfel in den Voralpen, die man auch im Winter erwandern kann. Bei der Mitteralm lag noch einiges an Schnee, dort aber nicht lang Pausiert, daher dann noch das Stück zur Hölleialm, allerdings hatte ich im Vereisten Teil einen Ausrutscher, war sicher auch meinen (alten) Stöcken zu verdanken!
Auf dem Weg runter, es war sehr viel los, zum Glück hat man oben auf der Almfläche mehr als genug Platz
Hier hätte man am Kamm weitergehen können, aber für Steigarchäologie ist der Spätherbst eher ungeeignet
In einem der verfallenen Gebäude, von denen noch ein paar Mauern stehen bis in die 1950er soll die bestanden haben, andere Quellen sagen, dass die schon seit 1930 so verfallen ist
Wieder auf dem Waldweg hinab zur Mitteralm, der ist unschwierig aber halt tw. etwas steiler
Wieder der Unnütz, der Markante Guffert gleich Links davon ist aber quasi aus dem Gesamten Mangfallgebirge dominant
Bei der Mitteralm angekommen, hier kommt der Weg von Südosten hoch, über einen älteren unmarkierten Weg kann man aber auch via Hölleialm zum Achenpass zurück
Bereits auf dme Steig zur Hölleialm zurück
Auf dem Sonnseitigen Steig
Noch der Gerstenrieder Kopf
Sprung rüber zur Hölleialm, in der Nähe dann nochmal eine Sonnenpause eingelegt
8. Sonnenpause auf der AlmTja nach einer Stunde ab Gipfel dort angekommen allerdings mit dreckigem Hosenboden, zum Glück lag genug Schnee um den gröbsten Dreck wegzubekommen, sich gegenüber der Hölleialm ein sonniges Plätzchen gesucht. Da es windstill war konnte mans auf 1160m im T-Shirt aushalten, knapp 400m tiefer blieb es dank Inversion bei Dauerfrost. Nach einer guten Halben Stunde dann den morgendlichen Weg retour, diesmal aber die steilere und breitere Variante nebendran gemacht
Am Sonnenplätzchen angekommen, hier sieht man den Gerstenrieder Kopf in der Totalen
Hölleialm-Totale, die Hütte ist übrigens Denkmalgeschützt
Blick ins Vorkarwendel
Und zum Steig, einige Hartgesottene saßen an der Alm im Schatten, da hab ich lieber den Sonnenhang darüber bevorzugt
Da südseitig schien natürlich die Sonne ordentlich rein
Wieder die Hütte
Anschliessend gings wieder schattseitig wieder von der Hütte weg, wo sich noch etwas Schnee gehalten hatte
Unten fällt der Nebel ein
9. Endgültiger Abstieg ins TalNach einer guten Halben Stunde Sonnenpause dann den restlichen noch etwa einstündigen Abstieg zurück ins verreifte Walchental gemacht. Zur Walchenklamm bin ich nicht rüber, die Seeache geht ja drüben am Achensee los und mündet später in die Isar. Unten war der Raureif von Morgen trotz Sonne noch da, wenige Meter darüber war es eher Goldener November. Unten dann noch etwas mit Makroaufnahmen vom Reif rumprobiert, bevor es danach wieder BAck home ging. Natürlich wieder mit entsprechend viel Verkehr. Die Leute lassen sich halt einfach nicht mehr Einsperren!
Wegverlauf im unteren Teil
Kurz oberhalb des Baches
Hier sollte man nicht zu weit vortreten, unten gehts dann in den Schluchtigen Teil zurück. Im Sommer finden sich Gumpen zum Abkühlen, war aber an dem Tag ned nötig, da es unter der Inversion eh kalt war
Wieder der Markante Juifen (fehlt mir auch noch)
Die Dunstschicht kommt näher
Am Bach angekommen, hier wars deutlich kälter
Etwas eisig dort unten
Ein wenig Raureif war schon in der Senke, unten wars noch so verreift wie am Morgen (am Parkplatz)
Raureif im Tal
Auch an den Tannen
Unten Kalt oben warm
Kontraste kurz vor der Abfahrt, nach gut 1,5h war ich wieder back home, hatte aber den gleichen Weg wie hin gewählt
Hier sieht man auch recht scharf die Inversionsgrenze
Ebenso am Parkplatz, etwas Altschnee hielt sich am gegenüberliegenden Berg noch
Facts:GPS-Track
Aufstieg: 700m
Abstieg: 700m
Gehzeit: 4,5 Stunden
Strecke: 8,75km
mFg Widdi