Servus zusammen,
heute hatte ich wirklich mal wieder Glück, und die Aufnahmen wären auch ohne meine DSLR gar nicht möglich gewesen, die hätte ich so mit der Bridge nie machen können. Wenn ich's nicht vorher schon gewusst hätte, dann wüsste ich jetzt, dass die Anschaffung richtig war.
So, aber nun zu dem Abend. Etwas nach 22 Uhr bildete sich südwestlich von München eine Squall aus, die immer wieder südlich anbaute. Gleichzeitig ging auf halbem Weg zwischen München und Rosenheim eine kräftige Zelle hoch. Das Wetterleuchten der Zelle sah ich vom Fenster aus, also gleich die Kamera geschnappt, aufs Stativ montiert und raus!
Zunächst aber mal die Radarbilder:
So sah's also um 23 Uhr aus, als ich raus bin. Man sieht gut die Squall südwestlich von München, aber auch die kräftige Zelle im Südosten.
Die Squall rückte näher, die Zelle ging weiter nach Osten (23:30 Uhr).
Um 23:45 Uhr liegt die Squall über München, die Zelle ist weiter abgerückt.
Und um Mitternacht hat sich de Squall schon abgeschwächt und ist bei mir angekommen.
Und dann die Bilder, solche hab ich noch nie gemacht und ich glaube, in der Form hab ich sie im Forum auch noch nicht gesehen. Ach, und eins noch, die Bilder sind NICHT nachbearbeitet, lediglich einige sind beschnitten, und die Größe ist natürlich angepasst:
Bild 1: Die ersten Bilder sind von der Zelle südöstlich. Der Standort ist nicht ideal, aber ich wollte ja an sich was von der Squall erwischen. Hier hab ich auch einen direkten Blitz mit erwischt. Kamera war noch nicht ideal eingestellt.
Bild 2: Kamera etwas besser eingestellt. Ich musste in der Dunkelheit ja mit manuellem Fokus arbeiten, sonst wäre gar nix gegangen. Man sieht aber schön die Struktur der Zelle.
Bild 3: Aber jetzt ist richtig eingestellt, eine richtige Bogenlaterne von einem Blitz.
Bild 4: Es hat mindestens 2 mal während der Belichtung geblitzt, drum die "verschobenen" Wolken im Vordergrund.
Bild 5: Und dann mal "in ganzer Größe", die vorherigen Bilder waren Ausschnitte.
Bild 6: Dann hat die Zelle nachgelassen und ich hab mich allmählich der Squall zugewandt. Man sieht, der Platz passt noch nicht, aber gleich neben der Latene sieht man schon ein bisschen den Widerschein eines Blitzes.
Bild 7: Der richtige Platz - hier sieht man schon schön die Böenfront, die vom Blitz beleuchtet wird. Belichtungszeit 13 Sekunden, 400 ISO, Blende 5,6.
Bild 8: Sie zog allmählich näher.
Bild 9: Wunderschön beleuchtet, sieht man die Strukturen an der Böenfront.
Bild 10: Sie rückt näher... man sieht sogar ein bisschen die vom Blitz angeleuchteten Niederschlagsstreifen hinter der Böenfront.
Bild 11: Klasse, wie dunkel die Unterseite da rauskommt.
Bild 12: Herrlich, wie man die Strukturen sieht, und die Fracti unter der Böenfront.
Bild 13: Indessen nahm der Wind zu und es fing an, ganz ordentlich zu wehen, auch kamen erste Regentropfen.
Bild 14: Am Weg zurück hab ich dann dieses noch gemacht, das Stativ hat sich wegen der stürmischen Böen nicht ganz ruhig gehalten.
Bild 15: Und nun bin ich an meinem Beobachtungsplatz an der Straße, da ist mir dann dieses Bild geglückt. Die Straße im Vordergrund ist leider etwas überbelichtet, geht aber nicht anders. Man sieht auch, wie der Wind die Bäume geschüttelt hat.
Bild 16: Ein Blitz in der Wolke beleuchtet die Wolkenstrukturen
Bild 17: Geregnet hat's auch, aber nicht allzu viel.
Und dann hab ich mich wieder nach Hause begeben. Ich hoffe, euch gefallen die Bilder genauso wie mir, denn sowas in der Art hab ich noch nie gemacht! Mal ganz was anderes! Und weil das so gut geht mit den Nachtbildern, freu ich mich schon, wenn's mal im Winter wieder richtig deftig nachts schneit! Das gibt dann Aufnahmen!!!
Alles Gute
Max