und dessen Frontensysteme bringen uns den Herbst.
Einen guten Mittag allerseits,
seit ca. neun Stunden haben wir in Europa nun den astronomischen Herbst. Allzuviel ist davon am heutigen Tag jedoch noch nicht zu merken.
Die gegenwärtige Wetterlage lässt sich als antizyklonale Südlage einstufen. So befindet sich in diesen Stunden eine Antizyklone über dem östlichen Mitteleuropa- genauer gesagt: Polen.
Diese interagiert mit dem westeuropäischen Höhentrog und sorgt zusammen mit diesem für eine südliche Strömungskomponente über Mitteleuropa. Eben genannter westeuropäischer Höhentrog weist eine Tendenz zur östlichen Verlagerung auf.
Dessen Frontensysteme - genauer gesagt- dessen Kaltfront- bewegen sich ebenso in unsere Richtung... wenn sie sich auch nur äußerst langsam fortbewegen.
Präfrontale Schleierbewölkung ist auch hier in Nordwestdeutschland bereits erkennbar... und sollte auch runter über das Münsterland, Rheinland et cetera zu sehen sein --> die Vorboten.
Der westeuropäische Höhentrog und dessen Frontensysteme sind auf folgender Simulation erkennbar. Präfrontal befindet sich die Konvergenz.. in den Gebieten um diese Konvergenz sind auf den derzeitigen Radarsimulationen bereits Niederschläge erkennbar ( französischer, belgischer Raum).
Für diejenigen, die mit dem Begriff der Konvergenz wenig bis gar nichts anfangen können:
Übrigens kann mich wie so oft einiges ableiten: lat. convergere, was soviel wie " sich hinneigen" bedeutet.
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Unter einer Konvergenz versteht man einen Zustand im Strömungsfeld der Atmosphäre, bei dem in einem bestimmten Gebiet in der Zeiteinheit mehr Luft zufließt als abfließen kann. In einheitlichen Luftmassen kann eine Konvergenzlinie entstehen, die mit der allgemeinen Strömung wandert ( parallel dazu Niederschlagsgebiete).
Der Unterschied zu einer " Front" dagegen liegt darin, dass das Temperaturfeld vor und hinter dieser Konvergenzlinie gleiche Werte aufweist.
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In den Abend- und Nachtstunden sollten die eben genannten Niederschläge präfrontal auf Westdeutschland übergreifen ( Ostfriesland, Emsland, Münsterland, Rheinschiene).
Es wird sich aller Wahrscheinlichkeit nicht um skalige, sondern eher konvektive Niederschläge handeln.
Elektrik kann ich u.a aufgrund der ausreichenden Labilitätswerte im westdeutschen Raum nicht ausschließen... allerdings werden diese eher harmlos verlaufen.
Mit hochsommerlichen Setups also bei weitem nicht vergleichbar.
Wenn, dann handelt es sich um lokale Ereignisse.
Soweit mein Senf.
Ergänzungen mittels Grafiken und in Textform sind erwünscht.
lg,
ST
Quelle der Grafik:
www.knmi.nl/satrep