Obwohl lediglich am Ostermontag recht gutes Wetter war, konnte ichs nicht lassen an beiden Osterfeiertagen nochmal auf die Brettln zu steigen, und dann auch noch kurioserweise in einem niedriger gelegenen Gebiet, da der Kälteeinbruch sehr überraschend daherkam. Eigentlich wär ja ein Gletschertag geplant gewesen, aber auch dort Sonntags zweifelhafte Wetterprognosen, daher lieber einen Powdertag eingeschoben.
1. Anfahrt und morgendliche TalabfahrtenNachdem es morgens sogar bei mir im Flachland geschneit hatte, wurde erst noch die ursprüngliche Planung mit einem Abschneider übern Bregenzerwald verworfen, somit gings gleich direkt ins Kleinwalsertal. Hätte zwar in Oberstdorf einsteigen können, aber unterer Teil der Talabfahrt bereits in Sommerschlaf, also sich doch nach Riezlern hochgequält, einmal fast festgefahren, aber nachdem ein Einheimischer vor mir das selbe Problem hatte, trotz Winterreifen, bei dem abgeschaut und doch noch ans Ziel gekommen. Erstmal die Skihoch2-Karte gelöst, um sich bei Bedarf ins Talschigebiet zurückziehen zu können. Dann 2x Kanzelwand, aber immer nur Talabfahrt, da man oben keine 30m weit gesehen hat, wurde aber Nachmittags dann besser.
Bereits zwischen Kaufbeuren und Kempten recht ordentlich Schnee im Vorland, Auf der B19 gingen dann nur noch maximal 80km/h, da leicht Schneebedeckt
Oben, ziemlich miese Sicht, mit Schibrille Blindflug, ohne wg. Schneegestöbers auch, also erstmal runter
Weiter unten bessere Sicht, aber kräftiger Schneefall
Gleich nochmal raufgefahren und noch schlimmer, also abwärts und erstmal die Tallifte
Dafür eher Weihnachts- als Osterstimmung
2. Tallifte-KanzelwandUnten angekommen nochmal richtig kräftig Schneenachschub, so dass selbst im Tal dank Nordweststau die Sicht ziemlich unterirdisch war, aber wenigstens nicht durch Nebel und Schneefall wie oben auf knapp 2000m. Erstmal Kesslerhang und von dort aus mit einigem Suchen und Schieben zum Schwandlift, an dem absolut nix gewalzt wurde, bzw. wohl schon vorm Übergang zu Schnee, daher das Vergnügen gehabt sich durch ca. 20cm Neuschnee zu wühlen, anstrengend, aber trotzdem Spassig.
So nach einigem Suchen zum etwas abgelegenen Schwandlift (BJ 1958) und Zeitreise, leider hat der keine Kurzbügel mehr, hätt besser gepasst.
Häuser etwas oberhalb des Lifts
Nochmal im Lift, unterm Häusl kreuzt eine der Varianten
Gleich rüber zum Kesslerlift und zum nächsten Oldtimer, wenn auch ein Jahr jünger, trotzdem ziemlich ähnlich
Einige der unten an jedem Hang verstreuten Häuser, sind manchmal auch richtig schöne alte Walserhäuser dabei
Wenn man zum Ideallift will, muss man erst einmal über eine Brücke, und sieht nebenher zur Kanzelwandbahn hoch
Im Ideallift, leider ziemlich langsame Geschichte und mal eben ungeniert an einem Stadl vorbeifahrend
Sicht rauf Richtung Kanzelwand, bis 15:00 hielt sich da aber hartknäckiger Nebel, so dass ich erst zum Schluss nochmal hoch bin.
Blick Taleinwärts, später sah man besser.
3. Vormittag im TalschigebietNach einigen Talliftfahrten, gleich mal auf Schi bis kurz vor die Breitachbrücke runter ab Ideallift und zur Parsennbahn hinter, die leider vor wenigen Jahren einen uralten Schlepplift von 1940 ersetzt hat, dummerweise bin ich da erst zu spät auf den Trichter mit dem Kleinwalsertal gekommen. Allerdings war bei dem Wetter die Gondel sehr willkommen, zumal Vormittags nur die Gondeln zugänglich waren, der Sesseleinstieg wurde erst später geöffnet.
Sprung rauf zum Fuchshof, solche weitgehend aus Holz gebauten Häuser findet man im Kleinwalsertal an allen Ecken
Trüber Blick hinter zum Schlösslelift, der mich später erst einmal nicht weg gelassen hatte.
Im Hubertuslift, die Hanglage merkt man an der Schneehöhe, da es davor wohl apere Stellen hatte.
In der 4KSB Heuberg
Typisch, die verstreuten Walserhäuser am Berg.
4. Am Heuberg und EinkehrNach einer Wiederholung an der Heubergbahn, gleich mal rauf ins kleine Heuberggebiet, neben der 4KSB vom Tal aus (vorher ging da ein ESL hoch) gibts oben 2 kurze Schlepper und fertig!, dafür aber dank niedrigerer Lage gute Sicht. Eine geeignete Hütte zu finden war etwas schwierig, schliesslich bin ich dann in den nett gelegenen Berggasthof Schöntal gegangen, dessen Kern über 400 Jahre auf dem Buckel hat, war aber im moderneren Anbau, denn in der alten Stube wär ich wohl ewig versumpft.
Im Heubergmuldenlift
Winterwald
Zeit für die Mittagspause
Und drin, hinten die alte Stube, nächstes mal geh ich in die, statt in den Nachkriegsanbau (wenn es mich da wieder hin verschlägt)
Der Jahrhunderte alte Kern des Wirtshauses, hinten der Neubau, der wohl auch schon ein paar Jährchen auf dem Buckel hat
5. Zeitreise am SchlössleliftNach der Einkehr oben erstmal wieder bis runter ins Tal und dort den uralten Schlösslelift gleich 5x gefahren. Der Lift hat sogar noch die alten Kurzbügel und ist Baujahr 1956, ziemlich leichte Abfahrt, klar bei nur knapp 100hm als typischer aber schöner Dorflift. 5x gefahren, dann wieder zum Heuberg rauf.
Alt (Liftstation) vs. Neu modernes Holzhaus oberhalb
Im Lift, geht ganz gemütlich den Buckel hoch, daneben ein weiterer Stadl
Diverse Häuser am Hang und Schneeverwehungen
Bergstation Schlösslelift, schon ein älteres Modell
Blick ins Dorf
Piste am Schlösslelift, unten mal eben über die Strasse drüber und der Lift hat eine Ampelkreuzung, wobei aber der Lift meist Vorfahrt hat!
Blick zur Hirschegger Kirche
Rückblick hoch, sehr schön zu fahren die Piste mit der leichten Neuschneeauflage
6. Wechsel ans WalmedingerhornWieder an der 4KSB zurück nach ein paar kurzen Abfahrten am Heuberg gleich auf den langen Schiweg nach Mittelberg um von dort aus aufs Walmedingerhorn zu fahren. Dort gibts mit Ausnahme des unteren Teiles der Talabfahrt keine Beschneiung, diese war aber vorgestern auch ned wirklich nötig.
Blick aus der Heubergbahn auf die Häuser und den urigen Schlösslelift
Winteridylle am Schiweg und das mitten im Frühling
Blick auf Mittelberg samt Kirche, der Dorfkern befindet sich hinterhalb und darüber thront der (heute verdeckte) Widderstein (2536m)
Trasse Walmedingerhornbahn oben war die Sicht besser als es auf dem Bild ausschaut
7. Am WalmedingerhornOben angekommen wars zwar ein wenig vernebelt, aber trotzdem recht gute Sicht, im Gegensatz zur Kanzelwand am Morgen. Nur mit Fernsicht wars den ganzen Tag nix, aber ins Kleinwalsertal muss ich ohnehin nächsten Winter bei Sonne wieder, vielleicht sogar 2x, da herliche Gegend und das, wo ich mcih dort bei Schneegestöber rumgetrieben hab. Am Walmedingerhorn erst einmal einige Abfahrten an der 4SB, dann 2x DSB und anschliessend ins Tal.
Sicht oben, war aber besser als es aussieht
Kurz runtergefahren und per 4SB hoch, dort erstmal 3x Schiroute
Lüchlealpe, direkt an der Steilhang-Route
Am Einstieg zum Steilhang, die Sperre gilt für die hintere Route.
Unten, wenn die Bahn nur knapp 600m hat, kann eine Direkte Abfahrt ned allzu lang sein
Mal rechts der 4SB im Steilhang runter, Hat gestaubt bis auf Hüfthöhe, nur die alte Anrisskante unten hat genervt, oben vorbeigequert und fertig. (Spalt sichtbar)
Gleich unten
Zuletzt noch über die normale Piste, wenn auch an dem Tag mehr Powderrun als sonstwas
Trüber Blick zur Bergstation Walmedingerhorn
Sprung auf die 2, schliesslich will man möglichst alles offene gefahren sein
In der DSB, danach gings zur Talabfahrt
8. Talabfahrt Walmedingerhorn und Rückweg zum HeubergNach der 2. Bergfahrt gleich ab der DSB rüber zur netten Talabfahrt, welche aber tw. etwas Ziehweglastig ist. Die Sicht wurde oben ausserdem nochmal etwas schlechter als letzte Zuckung des Schneefallgebiets, etwas später hatte es sogar etwas aufgerissen. Daher ab Talabfahrt via Mooslift und Zafernabahn wieder ins Talschigebiet zurück.
Oberer Teil, leider Neblig
Sprung zum Mittelteil schön im Wald gelegen
Alpe an der Talabfahrt
Bereits im unteren Bereich, den man sich tw. mit Rodlern teilt
Blick zum Gegenhang, der sich langsam aus den Wolken schält
Im kurzen Mooslift, diesmal sogar einer der seltenen SEBA-Lifte.
In de rlangsamen DSB Zaferna, da einige Fußgänger mit der ins Tal gefahren sind.
9. Rückweg auf die KanzelwandWieder am Heuberg zurück erstmal noch etwas dort entlang und anschliessend über die Parsennpiste zurück nach Riezlern. Da zufällig wenig später der Schibus ka, ok konnte man anhand der Haltestellenbesatzung erkennen, auf dem bequemen Weg zur Kanzelwandbahn zurück und dort die letzte und wettertechnisch schönste, weil sich sogar kurz die Sonne gezeigt hatte ausgenutzt.
In der Heubergbahn, am Schlösslelift fuhr kaum ncoh jemand, lief aber dennoch bis 16:30
Rückblick auf dem Weg vom Heuberg runter ins kleine Teilschigebiet
Winterwald auf dem Schigleitweg
Auf der Parsennabfahrt
Flache Angelegenheit, aber gut zu fahren
Letzte Bergfahrt mit der Kanzelwandbahn für heute, mit ursprünglich Jahrgang 1955 ebenfalls ein Oldtimer
10. Schinachmittag am FellhornNach der Bergfahrt gings erst einmal, leider via Handschuhmörder (eigtl. Swisschord) rüber ins Fellhorngebiet, da der steile Fellhornlift bereits im Sommerschlaf war. Dort einmal bis zur Mittelstation runter, für eine inoffizielle Talabfahrt bis runter ging mir die Zeit aus. Oben dann zwischen direkter Verbindung per Gipfelbahn oder Sesselhopping überlegt und sich zuletzt für ein Sesselhopping entschieden. gegen 16:30 dann noch via Zweiländerbahn ins Kleinwalsertal rübergefahren.
Leider ein Deja-vu, wurde aber wenige Höhenmeter weiter besser
Auf der Oberstdorfer Seite hielt sich noch Schneefall, aber recht gute Sicht
Leider für heuer zu spät gewesen, muss ich nächste Saison so denn der Fellhornlift noch lebt wieder her
Auf dem Weg zur See-Eck-Bahn
Alt und neu nebeneinander, von der Schlappoldabfahrt aus gesehen
Langsam reissts auf, leider etwas spät, aber doch
Blick zur anderen Talseite, da muss ich nächste Saison wieder bei Sonne hin
Bei der Mittelstation, links ginge es ganz runter, aber da hatte ich keine Zeit mehr die restliche Talabfahrt inoffiziell zu fahren
Wieder oben reissts auf, leider ists aber schon 16:00 durch, also Zeit wieder zur Kanzelwand zurückzuschaukeln
In der DSB Scheidtobel, knapp nach offiziellem Feierabend noch mitgekommen und in Folge die anderen Sessellifte erwischt
Leider etwas lahm, dafür kann man, da es aufgelockert hatte die frisch verschneite Landschaft geniessen
In der Möserbahn, auch dort die letzte Fahrt noch erwischt.
Noch kurz die 10er runter und mit der 4SB Zweiländerbahn wieder ins Kleinwalsertal zurück.
11. Endgültige TalabfahrtOben angekommen gleich in die Talabfahrt und bis runter. Da es tw. aufgerissen hatte, kam erst jetzt am Feierabend die Landschaft drumherum zur Geltung. Unten gabs dann noch ein Feierabendbier, wenn man schon mal einen Powderday im April raushauen kann und das unter 2000m, fällt ein kleiner Absacker zum Schluss leicht
Letzter Blick zum Fellhorn
Blick auf den Grat der Kanzelwand
Wolkenspiele im oberen Teil
Blick Richtung Gottesackerwände am Ifen
Talabfahrt unterhalb der Zwerenalpe-Talstation
Frisch verschneite Alpe rechts der Piste am Hang
Waldteil der Abfahrt, bevors in den unteren Hang geht
Das Dorf kommt in Sicht
Blick ins Talschigebiet, rechts davon ragt der Ifen auf
Talstation Kanzelwandbahn im Gegensatz zu modernen Kompaktstationen dezent in den Ort eingebettet
Wolkenspiele von der Talstation aus
12. Rückfahrt und SonnenuntergangNach dem Absacker über die Treppen wieder zu den an der Talstation deponierten Schi gegangen und anschliessend zum Auto. Dort Schuhwechsel und Heimfahrt. Unterwegs mehrmals für Bilder angehalten und auch mal auf freier Straße aus dem Auto raus geknipst. Die Krönung war aber dann der Sonnenuntergang oberhalb vom Nachbardorf, den ich grad rechtzeitig erwischt hatte.
Blick von Sonthofen aus auf den in den Wolken versteckten Grünten
Während der Fahrt von der B12 aus mal über angezuckerte Wiesen auf die Hörnergruppe gehalten
Sonnenuntergang oberhalb vom Nachbarort, grad Rechtzeitg erwischt
Wolkenstimmung
Herangezoomt
Facts:GPS-Track
Vmax: Neuschneebedingt, gemütliche 66km/h
Strecke: 85km
mFg Widdi