So dank eines weiteren Freien Samstags, gings mal wieder mit dem Zug in die Berge. Die Wahl fiel wieder mal auf die Garmischer Gegend, allerdings halt gegen Abend die Tour abgeändert und den Fahrweg nach GAP dem Steig nach Farchant vorgezogen. beim Abzweiger rüber nach Farchant war nämlich Donnergrollen zu hören. Auf der Tour bliebs nach einem morgendlichen, kräftigen Schauer trocken. Der ging natürlich genau, dann los, als ich aus dem Zug raus bin. Zum Glück war aber der Spuk nach knapp 20 Minuten vorbei. Für den Nordseitigen Anstieg hiess das aber Schlammschlacht, vor allem die Stücke mit Wurzeln waren echt übelst glitschig.
1. Zustieg zum KuhfluchtwasserfallTja nach dem morgendlichen Duscherer, war eine Zelle, die sich genau über Farchant und Umgebung austobte, allerdings kein Gewitter, sondern nur ein kräftiger Schauer, wohl auch von den Nächtlichen Gewittern übrig geblieben. Danach gings bis Abends mit einem Sonne-Wolken-Mix weiter. Der Zustieg ist diesmal recht kurz, nach grad mal einem halben km, war ich bereits aus dem Ort raus. Danach den Kuhfluchtsteig hoch zum Fricken genommen.
Volltreffer, leider mit unangenehmen Folgen, da hatten die letztes Jahr erneuerten Sohlen einen Vorteil.
Der Kramer kommt wieder raus, von dort kam der Schauer
Bereits auf dem Weg zu den Kuhfluchtfällen, die erreicht man ab BF bei flottem Tempo in einer Halben Stunde
Von den Kiefern gibts auf dem Steig selber auch noch so einige
Blick hoch zum Estergebirge, das Tagesziel war diesmal der westliche Ausläufer der Fricken, mit knapp 2000m etwas niedriger als der Krottenkopf, für einen Voralpengipfel dennoch hoch.
Kuhfluchtbach, weiter oben entspringt der Direkt aus einer Felswand, zur Frickenhöhle bin ich nicht rüber
Rückblick
Blick zur Brücke, die eigtl. Wasserfälle sind weiter oben, leider etwas schlechtes Licht gehabt
Am Wasserfall
Landschaft bei den Wasserfällen, danach geht der Steile Steig hoch zum Gipfel, ab 1300m wird er sehr unangenehm durch die Wurzeln, vor allem bei Nässe
2. Kuhfluchtfälle - Unterstand Teil 1Tja oberhalb am noch mit Geländern gesicherten Weg, gings in nettes T3-Gelände. Oben wurde der Weg noch unangenehmer, weshalb ich dann lieber nur noch langsam rauf bin, somit länger als die angegebenen 4 Stunden gebraucht, aber lieber länger unterwegs, statt ausrutschen und irgendwo im Wald landen.
Seitenblick, die Wolken verzogen sich bis ich oben war erstmal
In der leicht bewaldeten Flanke, landschaftlich wieder ein Schmankerl vor der Haustür
Blick aus dem Wald rüber zu den Ammergauern, nach den Schauern am Morgen mit Hangnebel
Gelände auf dem Weg hoch zum Grat, recht steil, ausrutschen sollte man dort besser nicht!
Wieder mal die Wasserfälle
Blick rüber zur Nordflanke des Wank
Wegverlauf, genau mein Geschmack und weitgehendes T3, aber eher im unteren Bereich, durch die Nässe natürlich etwas übler
Im Wald, weiter oben werden die Bäume mehr, der Weg unangenehmer, bis auf etwa 1700m wieder besseres Gelände folgt
Laberberg vom Anstieg aus, später gehts am Grat entlang
Tiefblick nach Farchant, Mittags hat man von oben den Stau zum BMW-Treffen gesehen
Orts-Totale
Am Kamm, hier erste Blicke Richtung Garmisch, wurde dann Abends mein Tourenziel, Wetterbedingt, der Normale Weg geht auf etwa 1100m nach Farchant hinab.
Ausblick
3. Kuhfluchtfälle-Unterstand Teil 2Nunja am Kamm angekommen, gings zunächst meist dort entlang bis zum Biwak neben der Frickenhöhle. Dort kommt man aber bei Nässe nur sehr schwer hin, da es zu einem sehr steilen Pfad geht, bis man den Eingang erreicht. Hab deswegen nur die Hütte besichtigt, die wird von Höhlenforschern gern mal als Camp genutzt,
Blick vom Kamm, hier wird das Gelände felsiger
Auf dem Grat
Wieder mal der Kramer
Mit dem lichten Wald gehts bis auf etwa 1300m weiter
Wenige Minuten Später wieder Wolken am Kramer, blieben aber Harmlos
Netter Pfad, mir sind insgesamt keine 20 Leute begegnet, am Wank daneben dürfte einiges los gewesen sein
Geländeneigung
Intressante Bäume, ähnlich siehts auch am Maurersteig am Königsstand gegenüber aus, nur ist der noch eine Spur schärfer
Blick zur Zugspitze hinüber, morgens noch in Wolken, Abends braute sich dann wieder was zusammen, Regen hatte ich aber erst am Tourende wieder und das auch erst kurz vorm Bahnhof
Zoom nach GAP rüber
Wieder was nach meinem Geschmack
Mal wieder das Wettersteinmassiv, machte Abends seinem Namen alle Ehre, hatte aber am Nachmittag immer wieder mal rauf geschaut.
Kurz vor dem Biwak
In der Unterstandshütte, hier hat man etwa den Halben Anstieg hinter sich, drin allerhand altes Zeug und auch eine Feuerstelle die gelegentlich benutzt wird, aber sehr eng.
Totale des Unterstands.
4. Steilanstieg im WaldNunja oben wurde es dann etwas heikler. Die Wurzeln machten den Anstieg bei Nässe nicht leichter, finde die sogar Schlimmer als schlammige Stellen oder Felsen. Im Schatten trocknet das ja nicht gleich weg. Weiter oben wo die Sonne hin kam, war das natürlich anders, da gabs nur ein paar Stellen im Lehmboden, die schlammig waren. Zumal man bei einem Ausrutscher dort mit Pech gleich mal eine Etage tiefer landen kann.
Seitenblick zum Wank, den will ich auch mal machen, entweder nur Raufgondeln und runtergehen oder wie den Felln letztes Jahr by Fair Means, wenns da unbekannte Pfade gibt.
Blick runter Richtung Kuhfluchtbach
Wegverlauf, flacher als es aussieht, im Wald waren aber die tropischen Verhältnisse erträglich (Schwülwarm)
Schön wilde Ecke dort oben
Hin und wieder liegt auch mal ein Baum quer
Geländeneigung
Tiefblick ins Loisachtal
Ausblick zum Gipfel wars noch ein gutes Stück
Zoom rüber nach Ettal samt dem Kofel, der steht als Überschreitung bis zum Pürschling auch noch auf dem To Go und auch per Zug machbar, aber weniger bequem wie die Garmischer Ecke
Tiefblick als man auf etwa 1550m aus der Waldflanke mal raus war
Wegverlauf, nochmal Schlammiger, oben wurde es dann besser
Schlüsselstelle hier, den Baum konnte man nur am Rand bequem übersteigen
Tja etwas arg viel Wald nach den Schauern aus der Nacht
Ab hier wurde es wieder angenehmer, danach durch Latschen und Lichten Wald bis zur Ostflanke hoch
5. Schlussanstieg zum FrickenNunja nach mittlerweile über 3 Stunden Marsch, gings dann gleich nochmal durch Latschen hoch. Dank etwas Wind war es trotz der Recht hohen Temperaturen gut auszuhalten. Oben brannte dafür die Sonne ordentlich runter. Man kommt oben auf einer Wiese raus und hat dann noch einen schmalen Pfad zum Gipfel (T2) Die T3-Stellen kommen auf dem Zustieg und später am Grat entlang.
Wieder mal das Wettersteinmassiv, dank der recht Feuchten Luft gabs nur bedingte Fernsicht (Reichte etwa bis zum Starnberger See)
Wegverlauf, und wie man sieht gehen dort urwüchsige Pfade hoch, nicht schwer, aber dennoch nett
Ab und an mit einem Hauch Kanada garniert
Das Kreuz sieht man bereits, liegt aber 10m unter dem eigtl. Gipfel, das gleiche wie drüben am Kramer (der ist ähnlich hoch (1986m, vs. 1940m)
Ein Blick ins Ammergau hinüber
Blick rüber zum Wank, den hab ich hier bereits eingeholt. Mit der Seilbahn abkürzen kann man am Fricken vergessen!, da liegt noch ein Sattel dazwischen
Kramer und Garmisch-Partenkirchen vom Estergebirge aus
Finde den Weg, dank der Wiesen nicht immer leicht erkennbar
Oberau und ein Flachlandblick
Ammergau vom Fricken aus
Seitenblick Richtung Krottenkopf, den muss ich auch nochmal bei besserem Wetter machen.
Zentrales Estergebirge
Tiefblick runter ins Loisachtal aus 1870m Höhe, also 1200m tiefer
Diesmal eher Richtung Garmisch, eine Nahe Gewitterzelle gab dannd en Ausschlag die Tour abzuändern, wodurch ich eine längere Forstwegstrecke hatte
Auf dem eigtl. Gipfel, das Kreuz ist etwas vorgelagert
6. GipfelrastNach 4,5h Gehzeit oben angekommen, vor allem durch die feuchten Passagen im Wald war ich etwas langsamer und knapp 1300hm, gings dann rüber zum Gipfelkreuz. Von dort hat man einen netten Ausblick bis ins Flachland und nach Süden bis zum Hauptkamm, leider diesmal mit so einigen Wolken, aber bei der Schwülwarmen Wetterlage quasi einen geschenkten Tag bekommen.
Wank und Hoher Fricken
Blick rüber nach Wallgau, dort gabs dann später einen gewittrigen Schauer, an der Esterbergalm war es dagegen Trocken, war also wieder mal eine lokale Sache
Rückblick ins Zentrale Estergebirge mit 2086m liegt dort der höchste Gipfel der Voralpen
Ex-Schipiste am Wank
Und am Kreuz angekommen
Tiefblick nach Farchant, knapp 1300m tiefer
Zentrales Estergebirge, Diverse Schauer gingen dann binnen kurzer Zeit hoch, hatte aber Glück immer im Loch zu sein
Ammergauer Alpen und Quellwolken, trotz tw. dunkler Wolkenbasis aber noch harmlos geblieben
Wallgau, kaum im Abstieg kam dort ein Schauer runter
Oberammergau und Ettal mit dem Kofel, der ist zwar nur 1342m hoch, aber dafür steil
Wetterstein und Gratverlauf, über den geht zunächst der Abstieg
Tiefblick ins Tal: Die dunkle Woche hinten, hatte mich dann nach knapp einer Halben Stunde Rast zum Abstieg gebracht, die blieb aber harmlos
Wetterstein und Wank, es begann zu brodeln
Nochmal ein Blick in die nördlichen Ammergauer Alpen
Loisachtal mal wieder
Und mal nach Wallgau rübergeschaut, hier gabs später einen Schauer
Ettal-Zoom
7. Abstieg am WestgratNunja nach der knapp halbstündigen Rast, gings dann wieder runter diesmal auf dem nicht Bezeichneten hinteren Abstieg. Der geht mit ein paar Kraxelstellen durch die Latschen, bevor es auf etwa 1750m erstmal in die Flanke vorm Ochsenberg geht. Ab dort einfacher Pfad (T2) bis zum Abzweiger am Forstweg. Dort muss man sich dann entscheiden, ob man zum Wirt oder ins Tal geht.
Rückblick zum Kreuz, die dunklen Wolken haben mich dann doch zum Abstieg getrieben
Wegverlauf am Grat entlang, ab und an sind mal leichte Kraxeleien dabei, der Weg selber ist T3
Typisches Voralpengelände
Östliches Wettersteingebirge und Wank, samt Ehemaliger Schiabfahrt+Lifttrasse
Wegverlauf, genau nach meinem Geschmack
Noch ein Talblick
Weiter vorn dreht der Weg nach Osten ab
Mal eine Baumleiche
Kaum in der Südflanke, Easy-Going im bereich T2
8. Ochsenberg - EsterbergalmNunja auf dem Weg runter vom Grat wars dann noch eine gute Stunde bis zur Esterbergalm. Auf der eigtl. Tour gibts keine Einkehrmöglichkeit. Allerdings kann man mit insgesamt 20 Minuten Umweg auf einem Fahrweg zur Hütte gelangen. Der Übergang ist fast eben. Nervig nur, dass man erstmal zurück muss und dann wieder vor zur Hütte, der Steig in der Flanke geht bis zu einem Sattel, danach muss man im Hochtal der Esterbergalm zurückgehen.
Sehr schöner Pfad runter und gemütlich zu Gehen
Den alten Esterberghang sieht man desöfteren, im Abstieg auch kurz die alte Talabfahrt vom Wank genommen.
Ausblcik auf dme Weg zur Esterbergalm der Pfad ist in der AV-Karte falsch eingezeichnet
Gelände in dem Bereich
Immer im Lichten Wald, aber durch dei warmen Temperaturen eine etwas heiße Angelegenheit, auf der Hütte konnte mans gut Aushalten
Tja Ziel in Sicht, aber leider kommt man nicht direkt hin. Das Gelände dort kenn ich leider nicht genau
Blick hoch zum Ochsenberg aus der Wolke über mir kamen ein paar Tropfen, der Spuk war aber gleich wieder vorbei
Jetzt noch 10min rüber zur nett gelegenen Esterbergalm
Ziel in Sicht, wenig später ging über Wallgau ein Schauer nieder, an der Esterbergalm blieb es trocken
Kapelle an der Hütte
9. Auf der EsterbergalmNunja nach knapp 6h Gehzeit insgesamt, war ich an der Alm angekommen. Dort sichs erstmal gemütlich gemacht. Leider leicht suboptimale Öffnungszeiten, bin erst gegen 17:00 runter (kurz vor Feierabend). Aber das wäre noch 2h gegangen. Vor allem mit der netten Lage in einem Hochtal, viel angenehmer als bei der Schwülwarmen Luft irgendwo im Tal zu hocken. Dank Bahnanreise konnte mir auch der Bierverbrauch egal sein! Die Ziegen nebenan taten ihr übriges dazu.
Pause! bin danach etwas da oben verhockt
Noch eine leckere Brotzeit dazu, die war grad Richtig von der Portion
Ziegen daneben
Tja manche der älteren Jungtiere wollen lieber Milch, als Gras und Wasser aber Bar geschlossen!
Tja eins der Zicklein sitzt noch allein da, aber später kam dann das Geschwisterchen zum Kuscheln
Da sind die beiden nebeneinander
Der war obligatorisch, passend zum Ettaler Bier ein Klostergeist, hab noch Glück gehabt der war fast Alle, hättens den ned da gehabt, wärs ein Enzian geworden
Ausblick im Tal
Noch den Ziegenbock erwischt
Die Ziege hat Durst, davor sitzt der Hüttenhund
Tja noch eins, ich wollte da nicht weg, zumal ja der Weg runter mit Eineinhalb Stunden je Ort nicht allzu lang ist.
Und wieder Retour, später dann den Fahrweg genommen, wg. Gewitterneigung, Da mit der Bahn angereist war ja der Endpunkt egal!
Rindviecher gibts auch, hier auch noch viele Murnau-Werdenfelser, sonst sieht man ja eher Fleckvieh
Und raus
10. Abstieg nach GarmischTja Wetterbedingt hab ich beim Ansatz des Steiges runter auf Farchant, zudem wusste ich den genauen Fahrplan nicht auf Garmisch umdisponiert. Nebenher auch noch auf die alte Schiabfahrt vom Wank runter gekommen und die tw. benutzt. Da sich gleich neben mir ein kleines Gewitter bildete, (Donnergrollen) Von der Länge her sind beide Wege bei der Gehzeit fast gleich (Garmisch vllt. 15min länger, aber Fahrstrasse) Der Absacker war dann beim Sausalitos daneben, dort sieht man dann gleich ob der Zug kommt, den man nehmen will und hat dann noch mehrere Minuten um einzusteigen.
Im Abstieg, Fahrweghatscher, hab am Abzweiger wg. eines nahen Gewitters umdisponiert
Abschnittsweise ist man auf der alten Wank-Talabfahrt unterwegs. Muss ziemlich weglastig gewesen sein
In der Alten Schipiste, noch gut begehbar, aber wohl die unintressanteste GAP-Classic Abfahrt, viel Ziehweg, wenig Hang wie am Rofan bei Maurach
Ab hier wars wohl nur noch Ziehweg
Asphaltierte Straße runter, in den Steilen Abschnitten unangenehm
Wieder mal Farchant
Daxkapelle
Kramer, dahinter dunkle Wolken, naja zum Glück waren es ab dort nur noch 30min bis ins Tal, je nach Gehtempo
Wegverlauf, dürfte tw. noch auf der Alten Talabfahrt vom Wank sein
Unter der 4er-Gondelbahn durch, natürlich gegen 18.30 längst im Feierabend
Zur Kirche St. Anton ausgeschert die Alte Talabfahrt ging Richtung Gondelbahn
Kirchen-Totale, kaum im Ort kam das Sauwetter zurück
Schaurige Stimmung am Ortsrand
Wartebier in GAP
Und gegen 21:30 in München noch ein Wartebier!
Facts:GPS-Track
Aufstieg: 1290m
Abstieg: 1260m
Strecke: 17km
Gehzeit: 7 Stunden
mFg Widdi