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 Betreff des Beitrags: Re: Klimawandel?
BeitragVerfasst: Mo 19. Jun 2023, 12:09:40 
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Mach das, es lohnt sich! Die Doku ist übrigens ursprünglich aus den USA; auch da gibt's offenbar intelligente Menschen und nicht nur orangene Reptiloide.

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Es gibt immer zwei Gründe für eine Entscheidung, nämlich eine offizielle und eine tatsächliche. Manchmal sind beide gleich, aber oft unterscheiden sie sich weit von einander.


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 Betreff des Beitrags:
Verfasst: Mo 19. Jun 2023, 12:09:40 


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 Betreff des Beitrags: Re: Klimawandel?
BeitragVerfasst: Mo 19. Jun 2023, 13:53:56 
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Sonnensturm
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Hab sie jetzt gesehen, war wirklich gut. Fand auch interessant dass sie sogar auf die Erdachs-Verschiebung aufgrund unserer Wassernutzung eingingen (wie ganz aktuell auch bei 'scinexx' beschrieben). Das ist wirklich was, das muss man erstmal auf dem Schirm haben. Aber so wie wir mit unserem Wasser umgehen gilt auch für unsere wichtigste Ressource die Tragödie des Allgemeinguts.

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"Inflation ist ein Prozess in dem Reiche die Armen im Kampf um die knappen Ressourcen ausstechen."


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 Betreff des Beitrags: Re: Klimawandel?
BeitragVerfasst: Mo 19. Jun 2023, 15:05:19 
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Ja, das Wasser wiegt ja was. Wenn an einer Stelle das Wasser aus dem Grundwasser abgepumpt wird und anderenorts große Stauseen gebaut werden, dann muss das ja das Gleichgewicht verändern. Sicherlich ist es im Verhältnis noch nicht so viel als wenn du eine Wasserflasche aus der rechten in die linke Hand gibst, aber es macht sich bemerkbar.

Und bei uns denkt ja kaum jemand ans Wasser und dass das eine knappe Ressource ist - man muss ja nur den Hahn aufdrehen und schon ist es da. Und wer weiß schon, dass man für ein Pfund Tomaten aus Spanien 100 l Wasser auf die Rechnung setzen muss. Da ist es auch kein Wunder, wenn dort das Grundwasser leergepumpt wird. Im Video haben sie ja auch dargestellt, dass es solche Orte schon gibt, wie in Texas, wo Orte aufgegeben werden, weil kein Grundwasser mehr für die Farmen da ist.

Und andererseits pumpen chinesische Firmen in Arizona riesige Mengen Wasser ab, damit Luzerne geerntet werden kann, die nach Saudi-Arabien transportiert wird, um dort Rinder zu füttern. Das ist doch schon verrückt. Übrigens, wenn du auf Google Earth schaust, du findest solche Bewässerungsanlagen auch mitten in der Wüste in Saudi-Arabien.

Und um noch mal zu Spanien zurück zu kommen: In Andalusien, grade da, wo es besonders trocken ist und die Winterregen ausgefallen sind, wird für Erdbeeren viel Wasser aus einem Naturschutzgebiet ausgepumpt - damit es bei uns im Supermarkt billige Erdbeeren gibt.

https://aktion.campact.de/trinkwasser/d ... teilnehmen

Ich hab schon unterschrieben.

Tja, da kann ich gut verstehen, dass du ein Misanthrop geworden bist, wenn du so zusehen musst, wie die Menschen sich - aus Gier - ihrer eigenen Grundlage berauben.

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 Betreff des Beitrags: Re: Klimawandel?
BeitragVerfasst: Mo 19. Jun 2023, 15:30:21 
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Sonnensturm
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MaxM hat geschrieben:
Und um noch mal zu Spanien zurück zu kommen: In Andalusien, grade da, wo es besonders trocken ist und die Winterregen ausgefallen sind, wird für Erdbeeren viel Wasser aus einem Naturschutzgebiet ausgepumpt - damit es bei uns im Supermarkt billige Erdbeeren gibt.

Ein nicht keiner Teil unserer Obst- und Gemüse-Abteilung im Supermarkt kommt aus Spanien. Das alles sind große Wasserverbraucher, Wasser dass wir aus dem trocknen Spanien ins (noch) nasse Mitteleuropa importieren. Das hab ich schon vor Jahren als Idiotie angeprangert... aber der Trend ebbt nicht ab. Dann lieber aus Holland. Oder das einzig richtige: regional und saisonal! Aber das muss man sich halt auch leisten können, billiger ist das Zeug aus Spanien oder Übersee. Völlig pervers.


MaxM hat geschrieben:
https://aktion.campact.de/trinkwasser/duerre-erdbeeren/teilnehmen

:zustimm: :zustimm:

btw. hab ich heute erst bei Foodwatch meine Wahl für den goldenen Windbeutel getroffen (hab mich für (oder eben gegen) "yfood" entschieden).

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 Betreff des Beitrags: Re: Klimawandel?
BeitragVerfasst: Mo 19. Jun 2023, 15:39:23 
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Ja, ein großer Teil des Obstes und Gemüses kommt aus Spanien... wie schon gesagt, für ein Pfund Tomaten werden dort zum Anbau 100 l Wasser verbraucht.

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 Betreff des Beitrags: Re: Klimawandel?
BeitragVerfasst: Di 20. Jun 2023, 15:52:35 
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Auch daran merkt man, wie sich die Klimazonen verlagern - Olivenanbau in D!

https://www.wetteronline.de/wetterticke ... 9754766082

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 Betreff des Beitrags: Re: Klimawandel?
BeitragVerfasst: Mi 21. Jun 2023, 16:03:36 
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Es gibt auch Positives im Zusammenhang mit dem Klimawandel zu berichten: https://www.scinexx.de/news/geowissen/m ... den-alpen/

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 Betreff des Beitrags: Re: Klimawandel?
BeitragVerfasst: Mi 21. Jun 2023, 16:44:48 
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Das ist eigentlich logisch - wenn es wärmer wird, ist mehr Energie da, und dann gibt's mehr Gewitter und von daher auch mehr Blitze.

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 Betreff des Beitrags: Re: Klimawandel?
BeitragVerfasst: Sa 24. Jun 2023, 22:06:55 
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Arte hat heute wieder eine Doku zum Wasser bei YouTube eingestellt:

https://www.youtube.com/watch?v=DRHN7eJix_8

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 Betreff des Beitrags: Re: Klimawandel?
BeitragVerfasst: So 25. Jun 2023, 08:06:47 
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Sonnensturm
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Danke, Max. Werd ich mir heute noch ansehen.


Hier ist wieder ein Update vom Benecke: https://www.youtube.com/watch?v=I_1MTCenwN0

Das Tolle bei ihm: er benutzt wirklich die allerneuesten Daten.

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 Betreff des Beitrags: Re: Klimawandel?
BeitragVerfasst: So 25. Jun 2023, 13:43:09 
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Der Dr. Benecke hat das alles gut dargestellt. Tja, eigentlich kann man es überall nachlesen, man kann Onlinequellen nutzen, man kann das Buch von Greta Thunberg lesen oder man kann es selbst beobachten: Der Klimawandel ist da und nimmt volle Fahrt auf.

Letztendlich dreht sich das allermeiste ums Wasser. Drum sind diese Dokus so wichtig. Wir veschwenden Wasser, wir pumpen es aus Grundwasserreservoirs in viel größeren Mengen ab als es nachkommt, ob für die Landwirtschaft oder um es in Flaschen zu füllen und dann CO2-intensiv durch die Lande zu transportieren (siene Nestlé). Und das Wasser ist auch der wichtigste Anzeiger für die Folgen des Klimawandels. Die Meere werden wärmer, die Niederschläge verteilen sich anders, plötzlich fehlt an vielen Stellen das Wasser, während es an anderen viel zu viel gibt oder sogar wechselweise. In Kalifornien war jahrelang eine Megadürre, und letzten Winter hatten sie nur noch Überschwemmungen. Wobei das meiste des Wassers allerdings über die Flüsse ins Meer abgeflossen ist, so dass man sicherlich auf die nächste Dürre nicht lang zu warten braucht.

Dürre - das war für mich früher mal etwas, was weit weg war in der Sahelzone oder so. Das erste Mal, dass ich mit einer Dürre mehr oder weniger konfrontiert wurde, war im Sommer 1976, als wir wochenlang den Garten nicht mähen mussten, mangels Regen und als in Niedersachsen die Wälder brannten und die Bauern Vieh notschlachten lassen mussten, weil es an Futter fehlte. Das war damals etwas besonderes und etwas Außergewöhnliches. Heute ist das in D schon der Normalfall, heute brennen jedes Jahr in Deutschland Wälder (heuer schon in Brandenburg) und das Gras wird hier auch schon wieder braun. Diese Entwicklung muss man sich mal vor Augen führen!

In dem Video, das ich gestern hier eingestellt habe, ist übrigens auch die Rede davon, dass das meiste Grundwasser aus Schichten gefördert wird, wo das Grundwasser vor 100 bis 150 Jahren entstanden ist, also vor der Zeit, als der Kunstdünger und die Pestizide kamen. Man sollte sich mal vorstellen, was passiert, wenn in ein paar Jahrzehnten die Herbizide, Fungizide, Insektizide und sonstigen -zide und sonstigen Nitrate, Glyphosate, Neonicotinoide etc diese Schichten erreichen.

Als meine Eltern hier am Ort bauten und noch Jahre danach kam das Trinkwasser aus der obersten Trinkwasserschicht, hierorts damals ca 5 m, heute ca. 6,50 m unter Grund. Die Entnahmestelle war wenige 100 m von unserem Haus entfernt; mit dem Gemeindearbeiter, der den Brunnen beetreute, Herrn Kaußner, waren wir persönlich bekannt. Aber eines Tages ging das nicht mehr, weil das Wasser belastet war. Seit 1971 haben wir's aus der nächsttieferen Schicht, die Entnahmestelle ist etliche km von unserem Ort entfernt. Irgendwann in den nächsten Jahrzehnten oder womöglich sogar Jahren geht das auch nicht mehr. Was dann?

Als Kind war ich es gewöhnt und lernte es einfach so, dass das Wasser einfach aus dem Wasserhahn kommt. Mehr war "nicht interessant", es war immer die Rede davon, dass das Wasser bei uns sicher ist, und Regionen, wo es nicht sicher war, das war weit weg. Ich war ein großer Pritschler damals, war durchaus gerne im Bad anzutreffen, wo ich mit dem Wasser rumpritschelte (und ggf. das Bad unte Wasser setzte *g*). Heute aber ärgert's mich schon, wenn ich einen Bauern sein Feld mit Grundwasser bespritzen sehe, weil ich denke, das ist eine Wasserverschwendung. Ist es ja auch. Und um genau das alles zu lernen, sind diese Videos so wichtig!

Ich fürchte nur, dass die Klimawandelleugner sich solche Videos sowieso nicht anschauen... aber diese Dokus sind wohl mit ein Grund, dass sie gegen die Öffentlich-Rechtlichen hetzen.

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 Betreff des Beitrags: Re: Klimawandel?
BeitragVerfasst: So 25. Jun 2023, 18:54:09 
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Sonnensturm
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Hab jetzt auch die Arte-Doku gesehen. Zeigt doch wiedermal wie sehr die größte reale Gefahr für uns hier in Mitteleuropa wohl wirklich das Trinkwasser sein wird. Wenn Öl, Gas, seltene Erden und anderes knapp werden, dann kann das ungute Folgen für den Wohlstand haben, wenn aber das Trinkwasser nicht mehr reicht, erreicht das ein ganz anderes Level.

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 Betreff des Beitrags: Re: Klimawandel?
BeitragVerfasst: Mo 26. Jun 2023, 16:14:49 
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Sonnensturm
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MaxM hat geschrieben:
Der Dr. Benecke hat das alles gut dargestellt. Tja, eigentlich kann man es überall nachlesen, man kann Onlinequellen nutzen, man kann das Buch von Greta Thunberg lesen oder man kann es selbst beobachten: Der Klimawandel ist da und nimmt volle Fahrt auf.

Letztendlich dreht sich das allermeiste ums Wasser. Drum sind diese Dokus so wichtig. Wir veschwenden Wasser, wir pumpen es aus Grundwasserreservoirs in viel größeren Mengen ab als es nachkommt, ob für die Landwirtschaft oder um es in Flaschen zu füllen und dann CO2-intensiv durch die Lande zu transportieren (siene Nestlé). Und das Wasser ist auch der wichtigste Anzeiger für die Folgen des Klimawandels. Die Meere werden wärmer, die Niederschläge verteilen sich anders, plötzlich fehlt an vielen Stellen das Wasser, während es an anderen viel zu viel gibt oder sogar wechselweise. In Kalifornien war jahrelang eine Megadürre, und letzten Winter hatten sie nur noch Überschwemmungen. Wobei das meiste des Wassers allerdings über die Flüsse ins Meer abgeflossen ist, so dass man sicherlich auf die nächste Dürre nicht lang zu warten braucht.

Dürre - das war für mich früher mal etwas, was weit weg war in der Sahelzone oder so. Das erste Mal, dass ich mit einer Dürre mehr oder weniger konfrontiert wurde, war im Sommer 1976, als wir wochenlang den Garten nicht mähen mussten, mangels Regen und als in Niedersachsen die Wälder brannten und die Bauern Vieh notschlachten lassen mussten, weil es an Futter fehlte. Das war damals etwas besonderes und etwas Außergewöhnliches. Heute ist das in D schon der Normalfall, heute brennen jedes Jahr in Deutschland Wälder (heuer schon in Brandenburg) und das Gras wird hier auch schon wieder braun. Diese Entwicklung muss man sich mal vor Augen führen!

In dem Video, das ich gestern hier eingestellt habe, ist übrigens auch die Rede davon, dass das meiste Grundwasser aus Schichten gefördert wird, wo das Grundwasser vor 100 bis 150 Jahren entstanden ist, also vor der Zeit, als der Kunstdünger und die Pestizide kamen. Man sollte sich mal vorstellen, was passiert, wenn in ein paar Jahrzehnten die Herbizide, Fungizide, Insektizide und sonstigen -zide und sonstigen Nitrate, Glyphosate, Neonicotinoide etc diese Schichten erreichen.

Als meine Eltern hier am Ort bauten und noch Jahre danach kam das Trinkwasser aus der obersten Trinkwasserschicht, hierorts damals ca 5 m, heute ca. 6,50 m unter Grund. Die Entnahmestelle war wenige 100 m von unserem Haus entfernt; mit dem Gemeindearbeiter, der den Brunnen beetreute, Herrn Kaußner, waren wir persönlich bekannt. Aber eines Tages ging das nicht mehr, weil das Wasser belastet war. Seit 1971 haben wir's aus der nächsttieferen Schicht, die Entnahmestelle ist etliche km von unserem Ort entfernt. Irgendwann in den nächsten Jahrzehnten oder womöglich sogar Jahren geht das auch nicht mehr. Was dann?

Als Kind war ich es gewöhnt und lernte es einfach so, dass das Wasser einfach aus dem Wasserhahn kommt. Mehr war "nicht interessant", es war immer die Rede davon, dass das Wasser bei uns sicher ist, und Regionen, wo es nicht sicher war, das war weit weg. Ich war ein großer Pritschler damals, war durchaus gerne im Bad anzutreffen, wo ich mit dem Wasser rumpritschelte (und ggf. das Bad unte Wasser setzte *g*). Heute aber ärgert's mich schon, wenn ich einen Bauern sein Feld mit Grundwasser bespritzen sehe, weil ich denke, das ist eine Wasserverschwendung. Ist es ja auch. Und um genau das alles zu lernen, sind diese Videos so wichtig!

Ich fürchte nur, dass die Klimawandelleugner sich solche Videos sowieso nicht anschauen... aber diese Dokus sind wohl mit ein Grund, dass sie gegen die Öffentlich-Rechtlichen hetzen.


Und dann wird behauptet, das Duschen und das Händewaschen werden wegen diesen Dürren verboten. Nein, es wird lediglich verboten, so gut wie jeden Tag zu duschen und das "am Besten noch dreimal täglich" bzw. mehr als nötig, sich die Hände zu waschen.
Gut, es mag sein, dass Landwirte unnötig per Bewässerungsanlagen Grundwasser auf ihre Felder spritzen. Aber die Kundschaft möchte für ihr gelt halt frisches, "saftiges" Obst und Gemüse haben.
Das ist eben die "große Krux". Ich meine, es kommen zwar wie gesagt, immer heftigere Niederschläge auf uns zu. Aber gleichzeitig auch heftigere Dürrephasen. Und man muss satt werden!

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Ich stehe hier für Wahrheit, Frieden und Gerechtigkeit!


Ich kann aber auch streiten und stur sein!


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 Betreff des Beitrags: Re: Klimawandel?
BeitragVerfasst: Mo 26. Jun 2023, 17:30:09 
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Körperhygiene wird sicherlich nciht verboten, woher willst du sowas denn schon wieder haben? Was verboten werden kann, wenn Wassermangel herrscht, das ist zum Beispiel Auto waschen und das Gießen der Gärten. Und die Landwirte müssten sich auch umstellen, auf Getreidesorten, die weniger Wasser brauchen - und wir sollten nicht Obst und Gemüse aus Spanien kaufen, wo für das Ziehen dieser Pflanzen sowieso zu wenig Wassser vorhanden ist.

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 Betreff des Beitrags: Re: Klimawandel?
BeitragVerfasst: Sa 1. Jul 2023, 20:31:48 
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Sonnensturm
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Wieder was zum Wasserwandel und dem falschen Umgang damit, diesmal in Utah. Die Doku kommt nicht an das Arte-Niveau heran (wie man schon am Titel sieht), aber sie zeigt was in Utah los ist.

https://www.youtube.com/watch?v=xqelnE_Uivk

"Klimakatastrophe in den USA: Kommt bald der Krieg ums Wasser?"

Wobei das in den USA ja immer sehr schnell geht mit dem "Krieg", sobald irgendwo Geld im Spiel ist.

Hab die Doku aber grad erst angefangen zu gucken, kenne sie also selbst noch nicht.
Update: dreht sich auch viel um die Klimaleugner-Lobby und wie sie dort ihre Lügen verbreiten und die Dummen für sich einfangen. Ist ganz interessant.

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 Betreff des Beitrags: Re: Klimawandel?
BeitragVerfasst: Sa 1. Jul 2023, 21:33:47 
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Ja, ist sicher nicht ganz das arte-Niveau, aber dabei auch nicht schlecht. Es zeigt zum Beispiel, wie verbohrt und verblendet viele Menschen sind und dass für die Menschen, die vor dem Klimawandel warnen, Atheisten sind und dass solche Warnungen als Angriff auf die Religion begriffen wird. Und dass sie sich lieber auf Verschwörungstheorien ("die kommunistischen Demokraten") verlegen als auf die Tatsachen, die dazu führen, dass das Wasser knap wird. Das ist ja genauso als wenn man behaupten würde, dass reiche Menschen oft Gutes tun würden...

Weil vom Lake Mead die Rede war - der Pegel ist jetzt sogar etwas gestiegen, ist um 13 Fuß (knapp 4m) höher als vor einem Jahr, aber immer noch niedriger als vor 2 Jahren.

https://mead.uslakes.info/Level/

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 Betreff des Beitrags: Re: Klimawandel?
BeitragVerfasst: Do 6. Jul 2023, 17:13:18 
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Interessanter Artikel zum El Niño! Nur dass man es wieder mal auf den "wirtschaftlichen Schaden" reduziert, das passt mir nicht so besonders gut. Wenn man das so sehen will, dann dürfte der Klimawandel in den nächsten Jahrzehnten noch viel, viel höhere Schäden anrichten.

https://www.scinexx.de/service/dossier_ ... rID=270553

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 Betreff des Beitrags: Re: Klimawandel?
BeitragVerfasst: Fr 7. Jul 2023, 12:56:42 
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Und noch was: Auch der Rückzug der arktischen Gletscher setzt weitere Treibhausgase frei:

https://www.scinexx.de/news/geowissen/a ... llen-frei/


Das ist damit ein weiterer Rückkopplungseffekt.

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 Betreff des Beitrags: Re: Klimawandel?
BeitragVerfasst: Do 13. Jul 2023, 21:16:11 
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Und hier ist noch einmal eine gute Zusammenfassung der aktuellen Klimarekorde

https://www.rnd.de/wissen/klimawandel-d ... BNMNA.html

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 Betreff des Beitrags: Re: Klimawandel?
BeitragVerfasst: Mo 24. Jul 2023, 18:46:19 
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Servus zusammen,

einem Bohrkern aus Grönland zufolge war der NW Grönlands vor ca. 416.000 Jahren eisfrei. Die Sache ist die, dass damals Temperaturen herrschten, die man zum Ende des 21. Jahrhunderts erwartet. Das heißt, dass bei weitergehender menschengemachter Klimaerwärmung das Eis Grönlands noch stärker abschmelzen kann als bisher gedacht und dass damit auch der Meeresspiegelanstieg noch stärker ausfallen kann.

https://www.spektrum.de/news/warmzeiten ... ar/2161671

Alles Gute


Max

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