Focus-Stacking

Focus Stacking - was ist das und wo kann man dies anwenden ?

Focus Stacking bedeutet nichts, als Focus - Ebenen stapeln. Hier handelt es sich um eine Methode, mit Focus-Stacking die perfekte Schärfentiefe zu erreichen in der fotografischen Aufnahme. Bei Nahaufnahmen von einem Motiv, kann es sein dass ein Teil des Bildes scharf abgebildet wird und der Rest in dem Bild, also der Vordergrund oder Hintergrund unscharf erscheint.
Die Schärfentiefe in dem Bild kann man beeinflussen, indem man die Blende auf einen kleinsten Blendenwert schließt, also Blende 16 oder bei neueren Objektiven die das zulassen bis Blende 32 oder mehr.

Beim Fokus-Stacking wird dieses Problem mit der Schärfentiefe gelöst, indem bei mehrere Aufnahmen von einem Motiv aufgenommen werden, wobei sich hier bei jeder anderen Aufnahme der Fokus verändert wird.
Es wird also von Vordergrund bis zum Hintergrund der Fokus so versetzt, dass dann beim Zusammensetzen der einzelnen Aufnahmen dann alles im Bild dann gestochen Scharf erscheint.
Die wird mit Photoshop als Beispiel alle Bilder gestapelt oder mit einer speziellen Software wie Helicon Focus 8. Ich finde das ist das beste Programm, indem man seine Bilder dann zu einem fertigen Bild zusammen setzen kann. Aber die kostet ein wenig etwas, aber lohnt sich für Hobby-Fotografen die einen besonderen Eindruck in den Aufnahmen hinterlassen.

Besonders im Macro-Bereich mit einem Abstand von 16 cm ist das eine gute Methode - besonders wenn Insekten auf einer Blume sich befinden.
Diese Methode kann man auch bei herkömmlichen Landschaftsaufnahmen einsetzen,
wobei hier der Focus manuell verstellt wird, also vom Vordergrund bis zum Hintergrund. Man kann die Technik auch Freihändig machen, aber am Besten ist es wenn man ein Stativ hier verwendet.

Aber es gibt auch Kameras, die automatisch den Focus verändern - wie bei meiner Kamera indem ich hier nichts mehr manuell einstellen muss. Was wichtig ist, das Objekt darf sich während der Aufnahme nicht bewegen, sonst kommen komische Überlappungen dann zum Vorschein.

So heute mal ein paar Probe Bilder die ich mit dieser Technik aufgenommen habe.

Servus Manfred,

danke für diesen guten Tipp. Ich stelle mir aber vor, dass das gerade bei Insekten schwierig ist, wenn die auf der Blüte sitzen, denn die bewegen sich ja.

Und geht das Stacking auch mit Luminar? Wenn das geht, würde ich es doch ganz gerne mal versuchen. Adobe Photoshop ist mir zu teuer.

Alles Gute


Max

Servus Manfred,

danke für diesen guten Tipp. Ich stelle mir aber vor, dass das gerade bei Insekten schwierig ist, wenn die auf der Blüte sitzen, denn die bewegen sich ja.

Und geht das Stacking auch mit Luminar? Wenn das geht, würde ich es doch ganz gerne mal versuchen. Adobe Photoshop ist mir zu teuer.

Alles Gute


Max

--Ich stelle mir aber vor, dass das gerade bei Insekten schwierig ist, wenn die auf der Blüte sitzen, denn die bewegen sich ja.

Wenn du eine Kamera hast die automatisch den Focus verändert, und dabei sehr schnell hinter der Reihe Aufnahmen macht, funktioniert das.
Ja aber wie gesagt, das Motiv darf sich nicht bewegen. Wenn Wind vorhanden ist, ein anderes Motiv suchen, das nicht hin und her schwingt. Bei Bienen,
erwische ich meistens diese am Anfang scharf. Mit Luminar geht das. Photoshop würde ich nicht empfehlen, da bei sehr großen Bildern das sehr lange dauert
und nicht den erhofften Erfolg bringt. Helicon Focus ist das deutlich schneller und liefert gute Ergebnisse. Kostet auch ein wenig was, aber die Anschaffung lohnt
sich.

Das heißt also, Autofocus aktivieren?

Dass das nicht mit Pflanzen geht, die sich im Wind bewegen, hab ich mir schon gedacht, denn dann sind sie ja nicht deckungsgleich. Helicon Focus ist ja nicht gerade billig....

Das heißt also, Autofocus aktivieren?

Ja am Anfang muss dieser aktiviert sein. Hier geht es ja darum, von jeder Aufnahme - z.B.: 30 Stck jeweils den Fokus zu verändern. Wenn die Kamera die Einstellung
Fokus-Bracketing ermöglicht, also den Focus-Abstand automatisch anpasst, braucht man nicht manuell am Objektiv den Focus zu ändern. Außer die Kamera hat nicht diese
Funktion, dann kannst du das auch manuell umsetzen. Aber nur in sehr kleinen Schritten. Das kann man im Sucher oder am Display dann erkennen, welche Bereiche scharf
erscheinen, also beginnend vom Vordergrund bis zum Hintergrund. Das wird dann aus den ganzen Aufnahmen gestackt und dann sind alle Bereiche im Bild knack scharf.

Wenn die Kamera dies ermöglicht, kann auf Autofokus eingestellt bleiben. Bei Landschaften, kann diese Methode auch angewendet werden. Aber da braucht man nicht so viele
Aufnahmen.

Hm, meine Cam hat Weißabgleich-Bracketing, aber nicht Fokus-Bracketing. (Canon EOS 60D). Dann muss ich wohl manuell am Fokusrad drehen.

Bei Landschaftsaufnahmen hat es mir bisher eigentlich nciht an Schärfentiefe gefehlt. Da würde ich im Zweifelsfall eine kleine Blendenöffnung (16 oder höher) verwenden, dann hab ich auch mehr Schärfentiefe (aber beachten, längere Belichtungszeit).