So Zeit mit der Letzten Altlast aus meinem Septemberurlaub aufzuräumen. Mit dem üblichen Monat Verspätung, gings am letzten Urlaubssamstag noch auf den Aggenstein in den Tannheimer Bergen. Diesmal jedoch eine recht faule Tour, von Pfronten mit den Seilbahnen rauf und eine relativ gemütliche Runde gedreht, aber immerhin mit 2 Gipfeln. Der Aggenstein spukte mir ja schon locker ein paar Jahre im Kopf rum. Leider war der an jenem Samstag sehr gut besucht, wenn man allerdings vormittags oben ist gehts vom Andrang her.
1. BergfahrtNunja diesmal war ich etwas zu früh dran, hatte noch eine Halbe Stunde Wartezeit, bis es gegen 9:00 mit einer der 1. Gondeln hoch ging. Zunächst mit der schon älteren Girak 4EUB hoch, die 4SB im Anschluss hab ich mir auch noch gegönnt, damit reduzierten sich die Anstiege beid er Runde auf etwa 350hm je Gipfel, insgesamt 700hm, da es hinterm Aggenstein erst mal bis 1500m runter geht. Dei Gesamte Tour liegt and er Grenze zum Tannheimer Tal.
Morgendlicher Breitenberg und Laubfärbung
In der 4EUB, bei Bergfahrten zieh ich es immer vor Rückwärts zu fahren
Seitenblick zum Kienberg, der ist für nächste Wandersaison notiert.
Nach dem recht langen Flachstück, gehts steil bis auf 1500m hinauf. Oben wartet dann noch die 4SB Hochälple, die auch Sommerbetrieb hat, allerdings bei der Talfahrt nur als DSB zugelassen
Flachlandblick, nach München kann man aus dem Allgäu nicht schauen
Oben, das was die unten zu flach ist, ist die oben steil
Noch ein kurzer Ausblick, wird ein Traumtag, leider auch mit viel Verkehr. den 2. Anstieg nahmen dagegen nur wenige in Kauf.
Sieht wilder aus als er ist. Der Aggenstein liegt etwa bei T3-4, der Breitenberg bei T2
In der 4SB Hochälple
Seitenblick, gibt ein nettes Pano auf den Kienberg hinab
Oberer Trassenteil, Vorgänger war eine DSB mit Seitlich wegklappenden Sitzen
Ausblick oben, danach gings erstmal Richtung Aggenstein. Der Breitenberg war dann das Nachmittagsziel.
2. Zustieg zum Langen StrichNunja oben, muss man nur ein kleines Stück zum Sattel hinab, bevor dann der steile 350hm-Anstieg zum Aggenstein ansteht. Morgens gegen Halb 10 ging der Andrang noch, aber ab 11:00 sollte man besser vom Gipfel runter sein, da überlaufen. Mit Prostitution hat der "Strich" hier nichts zu tun.
Flacher Zustieg, einfach quer rüber.
Seitenblick Richtung Ammergauer unten im Tal liegt noch der Hochnebel
Nettes Profil, der Anstieg geht nicht durch die Felsen hindurch
Einstein und Schönkahler vom Zustieg aus
Blick zum Breitenberg hinüber, den gabs noch zum Nachtisch
Felszoom, schaut unersteigbar aus (für Wanderer), ist aber eine Mittelschwere Bergtour.
Im Steig, nach ein paar leichten Kraxeleien gings dann über den Strich
Seitenblick
Tja über Hohenschwangau ist noch Nebel
Seitenblick zum Brentenjoch, der ist auch irgendwann fällig, dann aber aus Grän, gibt dort einige nette Tourenziele.
Felsformationen, der Anstieg geht über ein Grasband weiter
Rückblick zur 4SB
3. Im Langen StrichNunja auch auf dem Zustieg, gings dann über einige Felsen auf den Strich. In dem Fall handelt es sich jedoch um ein Grasband, über das man bequem hoch kommt. Der Weg ist recht steil. Sobald man am Grat ankommt, muss man zwischen der Bad Kissinger Hütte und dem Gipfelaufbau wählen. Das kurze Stück ist eher ein Klettersteig, aber in 15min ab der Abzweigung erledigt. Der Flurname wundert mich jedoch nicht, gibt öfters etwas versaute Namen in den Tannheimern, z.B: Bscheisser, irgendwann hiess der glaub ich gar mal Metzenarsch oder harmloser der Böse Tritt.
Ausblick vom Strich
Westblick in die Allgäuer Voralpen, hinten müsste der Grünten sein
Gelände, im Bergschatten manchmal problematisch, da die Anstiege zum Aggenstein nordseitig sind
Breitenberg, den erreicht man vond er 4SB aus in einer knappen halben Stunde, der Aggenstein dauert 1:15 Stunden
Wieder ein Ausblick
Blick vom langen Strich zum Gipfelaufbau, ganz ohne Klettern geht der nicht, aber nicht wirklich schlimm.
Felsen der Hüttenkante, der Berg selbst ist aus Hauptdolomit aufgebaut, wie die meisten Allgäuer Felsberge.
Kann man anhand der Türmchen kaum leugnen
Flachlandblick vom Langen Strich aus
Blick Richtung Tannheimer Berge
Gelände des Langen Strichs, heißt so, weil eben ein langes Grünes Band im sonst felsigen Aggensteinmassiv. Bordsteinschwalben findet man dort oben nicht, höchstens Bergdohlen
4. SchlussanstiegNach dem längeren Anstieg über den Strich, wartete noch der felsige Gipfelaufbau. Dort geht ein leichter Klettersteig hinauf. Trittsicherheit und solide Schwindelfreiheit sind dort Vorraussetzung. Leider sind die Felsen tw. etwas abgespeckt, durch die häufigen Begehungen. Bei Nässe hat man da oben nichts verloren. Oben hat man dann trotz der bescheidenen Höhe von nur knapp 2000m eine erstklassige Aussicht.
Tiefblick ins Engetal, 900m tiefer
Und nach Pfronten,aus 1880m, mal eben über 1000m tiefer, der Gipfel selbst ist noch ein Stück weg
Falkenstein und die Seilbahn-Bergstation von oben
Blick rauf, auf dem Steig hatten die Attachments Pause
Tannheimer Berge aus dem Schlussanstieg, hab die Sachen erst am Ende der Klettersteigpassage aus dem Rucksack rausgeholt
Tiefblick nach Grän hinab
Die Allgäuer Voralpen von oben, auch der Grünten ist gut zu sehen
Vilsalpseeberge
5. GipfelrastNunja kaum oben, blieb ich erstmal recht lang oben. Gegen 10:30 ging es vom Andrang noch. Der Gipfel war gut besucht, aber immerhin noch kein Ameisenhaufen. Ab Mittag gings dort oben zu wie auf dem Stachus. Als von unten eine ganze Heerschar von der Hütte kam, gings wieder runter nach gut 20min Gipfelrast, aber auch die Hüttenterrasse war voll.
Diesiger Blick zur Kellenspitze
Nach Osten in die Ammergauer war die Sicht besser, von der Fernsicht her locker 80km
Der Blick über den Breitenberg hat was von einer Luftaufnahme
Nordwestblick
Später sah man auch zum Forggensee hinab
Flachlandblick mit Dunstschicht im Norden
Mal ein Blick Richtung Osten, der markante Gipfel hinten dürfte die Zugspitze sein
Tannheimer Berge und das Ausserfern
Die Dohle hatte es leichter, die sind dort aber oft anzutreffen, viele Wanderer=viel Fressbares
Einstein und Schönkahler und die örtliche Luftwaffe
Zoom gen Füssener Jöchle
Das müsste die Alpspitze bei Nesselwang sein
Nochmal das Tannheimer Tal
Gipfelkreuz-Totale
Noch ein Tannheimer-Zoom
6. Gipfel - Bad Kissinger Hütte + EinkehrNunja nach 20min Gipfelrast, da es mri dort langsam zu Voll wurde, gings in gut 30min zur Hütte hinüber. Dort eine böse Überraschung die Terrasse war knallvoll, bereits gegen 11:20 und die wollten partout nicht zusammenrücken. Ich und einige andere mussten dann innen rein, da angeblich 20 Leute etc. Das Dahinflezen von Manchen hat aber nicht nur mir sauer aufgestoßen. Nach 3x nachfragen ob noch ein Platz frei, die Zelte abgebrochen und in die Hütte ausgewichen, eine Schande bei dem Traumwetter. Die Brotzeit hat entschädigt, ein schlechtes Gschmäckle bleibt trotzdem zurück.
Sprung runter zur Scharte, für den Abstieg kam alles in den Rucksack, musste mich zu sehr konzentrieren ob weiterer Gipfelaspiranten und eben in dem schwierigen Gelände.
Seitenblick, danach gings bis zur auf knapp 1800m gelegenen Hütte hinab.
Rückblick hoch, auch auf dem Hüttenweg mehrfaches Ausweichen
Ziel in Sicht, dort fand dann trotz Andrang die Einkehr statt
Seitenblick von der Hüttenkante aus
Tja mehrmalige Nachfrage auf der Hüttenterrasse brachte nix, schlechtes Publikum da oben, einer passt normal eigtl. immer irgendwo hin, daher nach innen ausgewichen
Eigtl. Eine Schande Bier von drin, bei Kaiserwetter, naja auf dem Breitenberg gabs dann eben noch eine 2. Einkehr, dort ist praktischerweise eine Hütte auf dem Gipfel oben.
Karawanenzug, bin dann gleich wieder über die Grenze und nochmals 350hm zum Breitenberg hinauf.
Kammverlauf, das Brentenjoch ist auch irgendwann mal dran.
Rückblick zur Hütte
7.Bad Kissinger Hütte - Böser TrittNunja nach der Einkehr, gings dann erst am Kamm entlang bis zum Bösen Tritt. Obwohl überall sonst alles trocken war, war es in dem strikten Nordhang noch sehr feucht. Da musste man aufpassen nicht wegzurutschen, obwohl meine Schuhe ein gutes Profil haben (letzten April neu besohlt) Erst unten im Kessel wurde es besser, dann stand noch ein weiterer 350hm-Anstieg an, um die Runde zu schließen .
Ausblick, kurz danach gings in die Nordseitige Flanke zurück
Falkenstein mit Ruine, davor die Bergstation der Gondelbahn
Landschaft am Abzweiger vom Bösen Tritt, der war wirklich böse, was die Nässe betrifft
Drin, man muss erst mal bis zum Wandfuss auf ca. 1500m runter
Totale des Aggensteins mit der Hüttenkante
Felsformationen an der Ostseite des Massivs, sehr felsiger Kollege, aber dennoch überraschend leicht zu bezwingen.
Im Bösen Tritt, bis zur sonnigen Flanke eine rutschige Angelegenheit
Brentenjoch vom Pfad aus, der ist etwas höher, aber zahmer
Tja das Problem des Bösen Tritts ist offensichtlich, ständig im Schatten
Fast im Kessel unten, danach gings nochmal über 300hm hinauf zur Ostlerhütte
An der Jagdhütte auf knapp 1500m muss man sich entscheiden, bei mir wurde es der Südseitige Anstieg zum Breitenberg, womit dann noch ein 2. Gipfel eingesackt wurde.
8. Aufstieg zum Breitenberg Teil 1Nunja unten angekommen, geht es zunächst nordseitig unter dem Aggenstein entlang. Der Weg ist eher ein Höhenweg, bevor es über Alpgelände wieder Richtung Breitenberg hinauf geht. Am Ende kommt man an der 4SB wieder raus.
Zunächst gehts quer durch, da Südseitig wurde es recht warm, an dem Tag waren bei Sonne im Tal um die 20°C drin
Der Aggenstein muss über einen Höhenweg noch umrundet werden, bevor es wieder zum Ausgangspunkt hinauf ging
Felswände am Aggenstein, kaum zu glauben, dass die Tour über die Normalwege nur gut Mittelschwer ist
Bereits am Gegenanstieg, eine Stunde später war der Breitenberg eingesackt
Wegverlauf leider, da Südwesthang sehr sonnig
Rückblick aufs Brentenjoch
Kaum am Wald ein Hauch Kanada, ist eine sehr schöne Gegend dort
An einem Abgestorbenen Baum vorbei
Zur 4SB gehts dann bequem über Wiesen
Brentenjoch-Totale, der muss auch mal dran glauben bei einer Tour, allerdings wohl erst kommenden Sommer
Seitenblick zum Säuling (links)
Und wieder im Schigebiet zurück, danach gings noch auf den Breitenberg hinauf.
9. Aufstieg zum Breitenberg + RastNunja nach dem doch mit 45min nicht allzu kurzem Gegenanstieg, kurzerhand den Breitenberg noch mitgenommen. Die Gipfelrast fiel nicht lang aus, da man das Kreuz künstlich auf eine Plattform gesetzt hat, aber keine 20m daneben ist eine nette Hütte. Dort blieb ich dann bis gegen 16:00, da ja per Seilbahn hochgefahren. Runter gings dann wieder mit beiden Sektionen, samt Mini-Absacker am Hochälpele.
Aggenstein-Totale, es wartete nur noch ein 150hm Anstieg bis zum Gipfel
Wegverlauf: Sehr Breit und einfach, aber steil
Langweiliges Wirtschaftsweg-Gehatsche, dafür aber mit einer nett gelegenen Hütte auf dem Grat oben
Talblick nach Pfronten hinab
Und Richtung Hohenschwangau, ist zwar nciht weit weg, 2h ist man aber dennoch aus dem Münchner Nordwesten unterwegs
Aggenstein und Brentenjoch, sowie die Tannheimer vom Breitenberg aus
Oben angekommen
An der Ostlerhütte, leider grad im Umbau, aber es ging
Tiefblick auf Pfronten, noch eindrucksvoller als vom Aggenstein aus, da der Breitenberg direkt steil über den Ort aufragt
Und in die Ammergauer rüber
Aggenstein, die Terrasseneinkehr ging doch noch
Pause!
Aggenstein mit dem Tannheimer Tal
10. TalabstiegNunja nach der Pause gings in 15min zur 4SB runter und nach einem weiteren schnellen Boxenstopp beim Hochälpele mit der 4EUB zu Tal. Beim finalen Absacker (hatte meine Eltern mit), hatte ich als Fahrer den kürzeren gezogen und musste mich mit 2 großen Spezi zufrieden geben. Aber gut das wurde dann zu Hause nachgeholt. Angesichts der Wiesn wären noch 2 Bier suboptimal gewesen.
Bereits im Abstieg
Rückblick zum Bösen Tritt
In der 4SB, also Trasse eher naja, aber genialer Ausblick
Seitenblick ins Flachland
Bei der Hütte links, gabs einen Zwischenstop
Pause, unten im Tal musste leider ein Spezi herhalten, aber ich musste eh noch nach AT, zwecks Tankstopp
Talfahrt mit der 4EUB
Zurück im Flachstück
Tja wenige Munuten bis Feierabend.
Facts:GPS-Track:
Aufstieg: 660hm
Abstieg: 660hm
Strecke: 13,2km, davon 7,2km zu Fuss
Gehzeit: 3:45 Stunden (Eher eine Genussrunde)
mFg Widdi