So Zeit für eine weitere Altlast, diesmal gings nicht auf der Snowcard weg, sondern ein paar Kilometer davor auf den Kranzberg. An dem Sonntag war nämlich in den Höhenlagen ein ziemlicher Föhnsturm gemeldet, also sich lieber was niedriges und etwas näheres gesucht. Der Föhn kam auch in Mittenwald schon spürbar durch, auf dem Kranzberg selbst blies es dann ordentlich. Hatte es aber bei früheren Begehungen auch während der Lockdowns schon schlimmer erwischt.
1. Bergfahrt nach St. AntonTja nach der knapp 2-Stündigen Anfahrt, da ja die Möglichkeit die Bahn zu nehmen wg. des Zugunglücks und der Sanierungsarbeiten als Folge davon weggefallen ist eben kurz tanken gefahren. Auf Deutscher Seite hab ich da noch Preise über 2€ gesehen also eben in Scharnitz kurz volltanken gewesen (leider auch ned allzu günstige 1,84€), bevor es gegen 9:00 zurück zum Sessel ging. Dort erstmal die Parkgebühr abgedrückt Und eben früh mit einem der Ersten Sessel rauf. Da es ja vom Gipfel aus dann hinten rum über Lauter- und Ferchensee gehen sollte, reichte eine Bergfahrt aus. Von dort dann aber die Tour bis runter in den Ort verlängert und Abends wieder zum Kalvarienberg rauf. Auch diesmal kam wieder viel Sitzstrecke zusammen.

Am Parkplatz angekommen unten liegt Mittenwald

Talstation des 72 Jahre alten ESL

Bereits im Steilstück, der Lift selbst macht auf 1400m Strecke gerade mal 240hm, da die Trasse oft flach durch den Bergwald verläuft

Seitenblick zu den Wettersteinspitzen

Herbststimmung bei der Auffahrt

Zum 2.

Mal ein Blick über die sog. Buckelwiesen drüber

Im Mittelteil bei den Laubbäumen war das meiste Laub schon ab

Am Ende steilt der Lift wieder etwas auf, mit 1,6m/s ist die Fahrt sehr bedächtig

Nochmal die Wettersteinspitzen, der Föhn machte dem Sessel übrigens genau gar nix aus

Im oberen Steilstück

Arnspitzen, Grünkopf und daneben die Wettersteinspitzen

Oben angekommen

Danach gings dann gleich zum Frühschoppen die paar Meter nach St. Anton hinauf
2. Frühschoppen in St. AntonNach der Bergfahrt gings dann die paar Meter hoch zum Wirtshaus. Dort dann gleich die Erste Pause gemacht. Hätte sich wäre die Werdenfelsbahn nicht gesperrt gewesen auch per Bahnanreise angeboten, aber da wird nun hoffentlich die nächsten Jahre nix mehr derartiges passieren. Zumal ich ja vor Corona den Kranzberg schon per Bahnanreise besucht hatte, Im Herbst 2019 war das. Naja so gings erstmal Richtung Gasthaus, aber zuvor noch kurz in die alte Gipfelbahn reingeschaut. Man konnte über Gras ja zur Talstation, da hatte es mich dann wg. eines Stolperers gelegt, der war aber den Ausgelatschten Wanderstiefeln geschuldet.

Wetterstimmung bei der Bergstation

Karwendel mit Wörner und Vierenspitz

Ziel anvisieren

Davor noch ein Blick ins Karwendel hinüber

Zuvor aber noch kurz an der Stillgelegten Gipfelbahn vorbei geschaut, die ist seit 40 Jahren Stillgelegt, wurde aber zu ihrem 50-jährigen kurz in Betrieb genommen und steht seitdem wieder als LSAP herum

Trasse, wundert mich eh, warum man da damals keine 2. Sektion Sessellift gebaut hat, die Trasse ist ja eher Mittelgebirge

Stationsausfahrt die wurde wie viele andere Kleine Pendelbahnen in der Region von Karl Peter in den 1950er-Jahren erbaut.

Pause!

Und ein Blick zu den Arnspitzen, für die Terrasse war es mir da jedoch zu windig, das wurde dann aber am Lautersee nachgeholt

Noch ein Blick zum Lautersee hinab

Hütten-Totale
3. St. Anton - KranzbergNach der Pause am GH St. Anton gings dann noch in einer Halben Stunde zum Kranzberggipfel hinauf. Oben ging dann leider wie bei den letzten Besuchen, da der Gipfel direkt in einer Föhnschneise liegt ein recht nerviger Böiger Wind. Die Tour selber ist ja ohnehin mit maximal T2 sehr einfach zu machen. Hab dann zum Glück oben bei der Unterstandshütte einen Platz im Windschatten gefunden. Danach gings diesmal nicht auf den Hohen Brendten sondern den hinteren Weg Richtung Ellmau und zum Ferchensee hinab.

Ausblick zu einem Stadel, hier wirkts sehr Mittelgebirgig

Weiter oben kommt aber dann zumindest schon wieder die Arnspitze in Sicht

Noch in meine "Standardabfahrt" gen Sessel geschaut, da nehm ich gern diese alte Schneise unter der PB mit

Hier kann man dann zwischen Straße und Weg wählen, der Weg ist allerdings deutlich bequemer

Ausblick vom Fussweg aus

Weiter oben kommen dann wieder die Arnspitzen in Sicht

Rückblick ins Karwendel

Auch zu den Wettersteinspitzen hat man einen guten Ausblick

Wieder einer der vielen Stadel

Nochmal Karwendel, folgt man dem Weg ist man nach weiteren 5 Minuten am an dem Tag sehr windigen Gipfel

Ausblick beim Kranzberghaus, schade um die wirklich schön gelegene Hütte, die Aussicht kann sich jedenfalls schon bei den Wettersteinspitzen sehen lassen

Karwendel und die PB-Bergstation

Sowie die Arnspitzen

Und der Schlussanstieg
4. GipfelrastOben angekommen erstmal sich einen halbwegs Windgeschützten Platz gesucht. Zum Glück fand sich trotz des Böigen Winds ein nettes Plätzchen im Windschatten der Unterstandshütte. Man hätte aber auch ebenso sich in die reinhocken können, hatte ich mal bei einer Winterbegehung der gleichen Runde gemacht, allerdings ohne Laintal, das kam dann nach dem Abstieg zum Lautersee diesmal noch dazu. Nach gut 20min gings dann auf den Weiterweg zum Ferchensee hinab.

Am Gipfel angekommen

Wildensee und der Ausblick Richtung Herzogstand und Jochberg

Sowie zur Soierngruppe und zum Markanten Wörner

Arnspitzen mit der Ederkanzel und dem Grünkopf davor

Noch die Wettersteinspitzen, im Hintergrund dürften Alp- und Zugspitze folgen

Wieder die Soierngruppe, zwar ist der Kranzberg nicht besonders hoch (nur knapp 1400m) aber trotzdem eine Gute Aussicht

Simetsberg, dahinter der Kesselberg mit Jochberg und Herzogstand

Nochmal Karwendel

Arnspitzen

Und mal per Handy die Karwendel-Totale

Gipfelkreuz

Pardon Gipfelhütte

Herzogstand, Jochberg, Benewand, Hoher Brendten und Soierngruppe

Und auch zum Estergebirge hat man einen guten Ausblick, Fernblicke wie z.B: nach München gehen aber vom Kranzberg aus nicht

Nochmal die Soierngruppe samt Wildensee

Zuletzt noch die Wettersteinspitzen, bevor es zum Ferchensee ging.
5. Kranzberg - Ferchenseenach der Gipfelrast gings diesmal auf der Südseite hinab und von dort durch den Wald hinab zum Ferchensee. Das dortige Gasthaus hatte bereits Saisonschluss, aber es gibt ja mit dem Lautersee ja noch etwas tiefer den Lautersee an dem es ebenfalls mehrere Wirtshäuser gibt. Ab Kommendem Mai fällt das dortige Hotel jedoch weg, da es nur noch als Pension genutzt werden soll. Vermutlich liegts am eklatanten Personalmangel, die Lage ist ja einwandfrei. Bin dann am Ferchensee einmal am Südufer entlang gegangen, bevor es dann wenn auch später zur Mittagspause an den Lautersee ging.

Soierngruppe vom Abstieg aus

Wallgau, davor der Wildensee dahinter der Kesselberg

Nochmal das Karwendel

Wegverlauf Richtung Ferchensee, man kann aber auch bis Schloss Ellmau wandern

Rückblick zum Gipfelbereich

Karwendel von dort aus gesehen

Bis es dann auf einem breiten Weg im Wald hinab geht

Buckelwiesen und dahinter die Wettersteinspitzen

Später zweigt man in einen Waldweg ab, aber alles einfaches Gelände

Ausblick aus dem Fahrweg, der durch den Fussweg mehrmals gekreuzt wird

Wieder im Fussweg, der ist mit ganz knapp T2 (eher noch T1) aber auch sehr leicht zu begehen

Wieder die Wettersteinspitzen, später kommt man an einer Wiese vorbei, da sieht die noch markanter aus

Wegverlauf

Zum 2. ist auch im Winter recht gut gangbar, hatte ja die gleiche Runde da allerdings zu Fuss von der Talstation aus schon mal gehabt

An einer Almwiese vorbei, einige sind dann querbeet gegangen, der Weg selber schlägt aber noch einen kleinen Haken, bevor man am 1060m hoch gelegenen Ferchensee raus kommt

Folgt man dem Weg weiter kommt man zunächst noch etwas näher an Schloss Ellmau heran, bevor der Weg Richtung Ferchensee abzweigt

Am See angekommen
6. Am FerchenseeNach dem rund 50-Minütigen Abstieg beim Ferchensee angekommen, war leider das dortige Gasthaus bereits im Betriebsurlaub. Bin dann stattdessen um den See herum, allerdings nur am Südufer und weiter zum Lautersee gegangen. Landschaftlich hat die Ecke einiges zu Bieten, im Herbst glatt noch schöner. Vom Südufer kann man dann auch die Tour noch beliebig erweitern, z.B: zur Ederkanzel oder auf den Grünkopf. Bei mir wurde es dann "nur" der Lautersee, aber mit Abstieg ins Laintal.

Am Ferchensee angekommen hat man die Wahl. den Fahrweg am Nordufer oder eben den Rundweg, hab letzteren gewählt

Ferchenwände oberhalb des gleichnamigen Sees

Und die Wettersteinspitzen vom Ferchensee aus gesehen

Rückblick zum Gasthof, da war jedoch bereits Saisonschluss

Und der Rückblick zum Kranzberg, von der einen Seite schaut man ins Hochgebirge, von der anderen ins Mittelgebirge

Karwendel vom See aus gesehen

Nochmals die Wettersteinspitzen

Und der grüne Höhenzug des Kranzbergs

Hat man den See umrundet ergibt sich ein anderer Blick Richtung Wettersteinspitzen

Und auch der mittelgebirgige Rücken des Kranzbergs kommt nochmals in Sicht
7. Ferchensee - LauterseeNach der kurzen Runde am Ferchensee entlang, die man per Fahrweg abkürzen kann, gings dann noch auf einen kleinen Sattel rauf. Der Gegenanstieg sind aber vllt. 50hm danach steigt man zum Lautersee ab. An dem waren noch alle Lokale geöffnet, zudem kommt man in der Wandersaison sogar mit einem Wanderbus aus Mittenwald hin. Unten hatte ich dann die Qual der Wahl da es fast nebeneinander 3 Lokale gab, es wurde dann die Lauterseealm, die recht windgeschützt liegt, aber eben mit dem Biergarten direkt am See.

Wegverlauf Richtung Lautersee, zwischenzeitlich gabs einige Wolkenfelder und 17°C, für Ende Oktober auf 1000m eine Hausnummer, in der Woche drauf wurde das von 10°C auf 2300m nochmal getoppt (Hochiss)

Statt der Straße hab ich mich dann für einen Wanderweg mit leichten an und Abstiegen entschieden, der bei einem Unterstand wieder auf den Fahrweg trifft

Bereits beim Unterstand die Passage war recht langweilig

Karwendelblick vom Sattel aus

Der Lautersee ist in Sicht, da gings dann nochmal etwas steiler zum See hinab, im Sommer werden die Seen als Badeseen genutzt

Wegverlauf

Wieder die Soiernspitze

An einer Kapelle vorbei

Und noch das Innenleben

Beim Lautersee-Hotel angekommen aber schon 13:15 Uhr, also lieber ein paar Häuser weiter gegangen.
8. Am Lautersee+EinkehrTja am Lautersee angekommen hat man die Qual der Wahl. Entweder man geht ins Hotel, die Lautersee-Stubn sind in nem Anbau aus den 1960er-Jahren, oder ebenso altmodisch der Seehof, oder man geht die paar Meter zur Lauterseealm weiter, bei der dann eine ausgedehnte Mittagspause gemacht, im Biergarten mit Blick über den See bis hoch ins Wetterstein. Vom Biergarten aus hat man dann mehrere Möglichkeiten, man kann direkt mit einem Gegenanstieg zum Kranzberglift zurück gehen oder man geht übers Laintal in den Ort hinab, hat aber dann eben noch die 70hm Gegenanstieg hoch zum Kalvarienberg wo der ESL startet.

Wieder das Karwendel

Wettersteinspitzen auf Höhe vom Seehof

Bei der Lauterseealm angekommen ein Blick über den See zu den beiden Lokalen von vorhin

Pause!

Mittag! Klassischer Schweinsbraten

Noch das obligatorische Herrengedeck, ein Enzian danach

Ausblick aus dem Biergarten, der ja direkt am See liegt

Totale des Lokals, die 1970er-Jahre lassen grüßen

Etwas oberhalb vom See kommt man noch an einer Kapelle vorbei. Die wurde quasi dem Rokoko nachgebaut, stammt aber aus den 1990er-Jahren

Totale von selbiger

Und noch der Rückblick, bevor es ins Laintal ging
9. Lautersee - LaintalNach der langen Einkehr ging es dann nicht wie ursprünglich geplant über den direkten Weg zur ESL-Talstation retour, sondern kurz vorher ins Laintal abgebogen, hatte dann zwar 70hm Gegenanstieg zurück zum Auto gehabt. Der Abstieg durchs Laintal ist recht lohnend, führt auch noch an ein paar Wasserfällen und einer Lourdeskapelle vorbei. Der Weg hoch vom Ortskern zum Parkplatz hält sich aber mit rund 10min Gehzeit in Grenzen. Danach gings dann über Wallgau und den Kesselberg wieder zurück, da ich der A95 nicht getraut habe! Und das wie sich rausstellen sollte an dem Abend zurecht, da wars dann doch zeitweise sehr zäh.

Rückblick

Wegverlauf ins Laintal. Zunächst muss man nochmal kurz Aufsteigen dann kann man sich den Weg aussuchen, entweder runter ins Laintal oder oben rum zum ESL

Am Bach angekommen oben ein paar Kaskaden, später folgen im Abstieg mehrere Wasserfälle

Im oberen Laintal, recht unspektakulär

Aber immer am Bach entlang

Später steilt das Gelände auf

Und spätestens hinter der Marienfigur wird der Abstieg interessant, bleibt aber nach wie vor unschwierig

Im Verlauf folgt man dann einem Wasserfall Richtung Mittenwald

Rückblick hoch, startet man am ESL ist der Kranzberg eher Mittelgebirge und hier erkennt man ähnlich wie beim Georgenberg dass es da durchaus alpiner zu geht als man denkt

Kaum ist man aber am Laintal vorbei gehts auch schon runter in den Ort

Unten angekommen grüßt nochmal das Karwendel

Danach gings erstmal in den Ortskern rüber

Mittenwald selber ist ja auch als Geigenbauerort bekannt, noch heute gibt es so 10 Werkstätten

Im Ort angekommen ging es noch zur Kirche
10. Rückweg zum AutoTja im ort angekommen erst mal in die Kirche gegangen sich die kurz angeschaut, dann sich ein geeignetes Lokal im Ortszentrum gesucht, wo es dann noch auf eine Pause hinein ging. Der Rückweg ging dann zunächst zu Fuss zum Kalvarienberg hinauf und von dort aus via Kesselberg wieder back Home. Hab aber weil die A95 an dem Tag auch recht voll war dann doch noch etwas Zeit verloren, die Bundesstraße via Garmisch hatte ich eh gemieden, da ja die Ecke ein Absoluter Ausflugs-Hotspot ist und durch den Ausfall der Werdenfelsbahn wars heuer wohl noch schlimmer als sonst. Am Kranzberg haben sich die Leute aber sehr gut verteilt.

Im Tal angekommen noch kurz in die örtliche Kirche gegangen

Downtown Mittenwald

Gefolgt von ner Pause in "Der Kneipe"

Gegen 18:00 dann aus dem Lokal raus und eben die 70hm hoch zum Sessellift gegangen

Der Aufstieg zum Kalvarienberg, wäre es per Zug gegangen hätte ich mir den Abends sparen können, aber leider war ja zuletzt das ganze Werdenfelser Land und auch das Ausserfern monatelang wg. des Zugunglücks im Juni nicht erreichbar.

Rückblick runter in den Ort

Und oben angekommen
Facts:Aufstieg: 300 hm
Abstieg: 540 hm
Strecke: 12,5km davon 11,1km zu Fuss
Gehzeit: 4 Stunden (gemütlich)

GPS-Track
mfg Widdi