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[ 3 Beiträge ] |
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Markus
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Verfasst: So 16. Nov 2014, 13:27:31 |
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Registriert: Sa 6. Sep 2008, 21:12:42 Beiträge: 8261 Wohnort: Tirschenreuth / nördlicher Oberpfälzer Wald / BAYERN (525m.ü.NN)
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Hallo zusammen, nachdem das Wetter Anfang November noch so schön war, nutzte ich das erste mal die Gelegenheit, mich auf den Weg zum neu erbauten Aussichtsturm auf dem Rabenberg in der Tschechischen Republik zu machen. Dort oben stand in Zeiten des kalten Krieges ein Horchposten der CSSR. Ein alter Nachrichtenturm, welcher mit dem Fall der Grenze langsam marode geworden ist. Glücklicherweise kam es dass der ehemalige Turm vom „Klub für Militärgeschichte und -sport Tachov“ gekauft wurde, und zu einem Aussichtsturm umgebaut wurde. Dieser wurde dann im Juni 2014 feierlich eröffnet. Am 2-ten November war das Wetter so schön, dass ich mich auf den Weg machte. Leider jedoch war es etwas zu diesig, und die Fernsicht war nicht so gegeben. Aber es gibt bestimmt einmal wieder klare Luft mit toller Fernsicht. Dann geht es nochmal nach oben. Ich werde den Bericht auf 2 Teile splitten. Einmal der Weg nach oben, und dann die Aussichten von dort oben. So, nun aber genug, auf zu den ersten Bildern. Man startet die Wanderung auf rund 820müNN. Von dort geht es knapp 2km durch den Wald in die tschechische Republik. Den ersten km geht man immer genau zwischen den Grenzsteinen von Bayern und Tschechien. Zu aller erst mal das Google Bild. Links der Startpunkt, rechts der Rabenberg. Wie gesagt, früher ein Militärisches Objekt mitten im Grenzwald:Die ersten 500-600m ist man noch auf der bayrischen Seite unterwegs. Genauer gesagt auf dem Gebiet des Langlaufzentrums der Region. Dann betritt man beim „Kreuzstein“, einer ganz alten Grenzmarkierung die tschechische Republik. Von nun an wandert man immer zwischen den Grenzsteinen, bevor der Weg links nach Tschechien abbiegt:Hier einmal die Grenzmarkierungen. Beginnen wir einmal mit der bayrischen Seite. Auf den etwas „neueren“ Steinen, ist nur noch das D zu finden, welches natürlich für Deutschand steht. Entlang der Grenze gibt es auch noch Grenzsteine datiert aus dem Jahr 1844:Etwa 2m parallel versetzt, die Grenzmarkierungen der Tschechischen Republik. Natürlich stammen die Markierungen noch von der CSSR. Daher auch das C und S auf den Säulen. Nach Zerfall der CSSR wird nur noch das C für Czechska Republika schwarz gemalt:Es gibt auch noch etwas ältere Markierungen. Hier findet man noch D und B. Das D steht natürlich für Deutschland. Das B steht aber für Bayern, und nicht für Bundesrepublik wie man vermuten könnte:Da dieser Wald auf Tschechischer Seite nicht direkt bewirtschaftet wird stehen dort mehrere urige Bäume. Auf Grund der Geländeform, wird hier der Wald sich relativ selbst überlassen:Jetzt biegt der Weg von der direkten Grenze ab. Man befindet sich nun nicht mehr zwischen der Grenzen. Man bewegt sich nun auf dem Gebiet der Tschechischen Republik. Auch hier wieder schöne, urtümliche, moosbewachsene Bäume. Liegt auch an dem rauhen Klima dort oben auf über 850mHöhe üNN:Nach weiteren 700 – 800m erreicht man den ehemaligen, abgesperrten Bereich des alten Turmes. Dort oben befindet man sich höhentechnisch auf 895,3 müNN. Die Bäume sind auch relativ klein dort oben:Erkunden wir erst einmal die Umgebug des Turmes. Wie gesagt, früher war dieser Bereich absolutes militärisches Sperrgebiet. Schauen wir uns erst einmal die alte Absicherung an. Zweiläufige Reihen mit Stacheldrahtzaun verliefen früher noch rund um dem Turm. Heute stehen noch an verschiedenen Seiten diese Befestigungen. Hier ein paar Bilder, mit verschiedenen Perspektiven:Noch ein kläglicher Rest, der ehemaligen Stromversorgung. Über eine weitere Distanz wurde damals Strom durch die Wälder geschickt, damit der ehemalige Horchposten auch genügend Saft hatte:Hier dann auch der Blick, auf den ehemaligen Plattenweg. Dieser führt und führte früher bis zum Turm hinauf. Man kann von dieser Seite, aus Tschechien den Berg erwandern. Wobei man dort kilometerweit durch Wälder gehen muss, um Ortschaften zu finden. Alle ehemaligen orte dicht an der Grenze wurden nach dem Kreig dem Erdboden gleichgemacht:Das letzte Bild im ersten Teil zeigt das Objekt der Begierde. Hier steht der neue Stahlturm auf dem Rabenberg. Der Turm ist 24,4m hoch. Früher war der Turm noch deutlich höher. Auf der Stahlkonstruktion, die auch jetzt noch das Gerüst des neuen Turmes ist, war früher noch ein Holzaufbau. Der Holzaufbau hatte eine Höhe von 21 Metern. Damit hatte der Turm früher eine Höhe von 46m, fast doppelt so hoch. Auf dem zweiten Bild steht man auf dem Vorplatz des Turmes:So, dies war der erste Teil mit der Wanderung zum Turm. Auch mit den Eindrücken rund um den Turm. Der zweite Teil handelt dann vom Turm, und von dessen Aussichten in die Umgebung. Ich hoffe der erste Teil war schon interessant. Jeder Kommentar ist natürlich willkommen. Schöne Grüße aus der Nördlichen Oberpfalz Markus
_________________ Viele Grüße aus der kalten, nördlichen Oberpfalz (Landkreis TIR in Bayern - Regierungsbezirk Oberpfalz - 525müNN - bei Tirschenreuth in Nordostbayern) Markus "Hier gibt es das echte "bayrischen Sibirien""Der Landkreis der 1000 Teiche im bayerischen Sibirien läßt grüßen "Avatar: 1: Grenzübergang Hermansreuth nach Tschechien vom Februar 2006 Avatar: 2: Bäume aus Raureif am frostigen Grenzkamm CZ/BY Avatar: 3: Kräftiger Raureif am Grenzkamm CZ/BY im Jahr 2010 Avatar: 4: Schöner CB am Abend im Jahr 2008 Avatar: 5: Der Dylen in der Tschechischen Republik auf 939 müNN im Jahr 2012
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Verfasst: So 16. Nov 2014, 13:27:31 |
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MaxM
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Verfasst: So 16. Nov 2014, 19:21:37 |
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Registriert: Do 4. Sep 2008, 00:13:19 Beiträge: 58510 Wohnort: Kirchheim bei München (520 m ü. d. M.)
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Servus Markus,
ist doch schön, mal wieder Fotos von dir zu sehen! Der Ausflug hat sicher Spaß gemacht bei dem schönen Wetter. Einen der Steine von 1844 hast du offenbar nicht vor die Linse bekommen. Danke fürs Zeigen!
Alles Gute
Max
_________________ Es gibt immer zwei Gründe für eine Entscheidung, nämlich eine offizielle und eine tatsächliche. Manchmal sind beide gleich, aber oft unterscheiden sie sich weit von einander.
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Markus
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Verfasst: Di 18. Nov 2014, 22:57:01 |
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Registriert: Sa 6. Sep 2008, 21:12:42 Beiträge: 8261 Wohnort: Tirschenreuth / nördlicher Oberpfälzer Wald / BAYERN (525m.ü.NN)
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Servus Max,
nein, auf diesem Teilstück gibt es leider keinen Stein aus dem Jahr 1844. Die stehen eher in Richtung Dylen rum.
Grüße Markus
_________________ Viele Grüße aus der kalten, nördlichen Oberpfalz (Landkreis TIR in Bayern - Regierungsbezirk Oberpfalz - 525müNN - bei Tirschenreuth in Nordostbayern) Markus "Hier gibt es das echte "bayrischen Sibirien""Der Landkreis der 1000 Teiche im bayerischen Sibirien läßt grüßen "Avatar: 1: Grenzübergang Hermansreuth nach Tschechien vom Februar 2006 Avatar: 2: Bäume aus Raureif am frostigen Grenzkamm CZ/BY Avatar: 3: Kräftiger Raureif am Grenzkamm CZ/BY im Jahr 2010 Avatar: 4: Schöner CB am Abend im Jahr 2008 Avatar: 5: Der Dylen in der Tschechischen Republik auf 939 müNN im Jahr 2012
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