So gleich die nächste Altlast. Hatte an dem Sonntag zwischen mehreren Zielen die Wahl, allerdings wollte ich nicht unbedingt einen langen Aufstieg, somit flog der Säuling erst mal raus, den ich eigtl. machen wollte. Durch die Option meine Lieblingssendung tw. zu hören, gings also doch auf den niedrigeren Untersbergstock bei Salzburg. Eins vorweg die Sendung hab ich nimmer geschafft, denn die Tour ging bis 19:45 trotz Beeilung am Schluss.
1. Bergfahrt mit der UntersbergbahnGegen 8:45 kam ich nach einer kurzfristigen Umplanung an der Talstation der Gondel an. Netterweise gibts für AV-Mitglieder 1€ Rabatt, welches mich zwar durchs kramen die 8:50-Bahn kostete, aber mit der 9:00 Gondel gings dann rauf. Die Bahn selber ist, obwohl kürzlich von Leitner überholt ein Oldtimer aus dem Jahr 1961, die Gondeln selber dürften aus den 80er-Jahren stammen. Oben gings dann einmal quer durch bis zum Berchtesgadener Hochthron und anschliessend das ganze wieder retour zur Talstation, allerdings zu Fuss unterhalb des Gebirgsstocks.
Talstation, noch ist nix los, man sieht aber ihr das Alter an, so hat man eben um 1960 gebaut
Trassenbild-Versuch, die Predigtstuhlbahn lässt sich leichter knipsen
Und rauf, hatte Glück einen Fensterplatz zu erwischen
Gegengondel, leider hats etwas gespiegelt
Stütze 1, wg. des nahen Flughafens entsprechend auffällig gestrichen
Tiefblick, nix für Leute mit Höhenangst
Blick runter zum Zeppezauerhaus
2. Bergstation - Salzburger HochthronNach dem Aussteigen oben gleich in die Tour gestartet. Zunächst auf bequemem Weg am Hochplateau entlang, bevors dann kurz vorm Salzburger Hochthron schmäler und intressanter wird. Die meisten gehen jedoch maximal noch bis zur Mittagsscharte hinüber. Da der Bergstock genau an der Grenze ist, wird jede längere Wanderung übers Plateau automatisch zum Grenzgang.
Blick übers Plateau, ging dann später noch einmal oberhalb entlang, allerdings hab ich auf der Tour nur einen Teil angeschnitten
Blick zum Staufen, Sicht könnte aber besser sein, war ein diesiger Tag
Rückblick zum Geiereck, das hab ich mir jedoch geschenkt, wollte ja zum Höchsten Punkt des gesamten Massivs rüber
Wenn man aber schon zum Berchtesgadener Hochthron will, kann man aber ruhig das Salzburger Pendant mitnehmen (ist allerdings etwas niedriger)
Flachlandblick
Blick hoch zum Gebirgsjägerdenkmal, dass direkt auf der Grenze liegt
Rückblick zum Geiereck
Bei besserer Sicht sähe man ins Tennengebirge rüber
3. Auf dem Salzburger HochthronNach recht kurzem Marsch war ich bereits auf dem Salzburger Hochthron, mit 1853m ein eher kleiner Gipfel. Im selben Bergstock gibts einige höhere Gipfel, allerdings merkt man durch das ständige auf und Ab nicht, dass man doch einige Höhenmeter macht. Oben hielt ich mich, da es ziemlich windig war nur kurz auf, hatte ja noch ein größeres Pensum vor.
Blick zum Tagesziel, noch hielt sich dort eine Wolke, später war die weg
Blick übers Plateau, beim Riesending kam ich jedoch nicht vorbei
Geiereck, darunter Salzburg-Stadt
Tiefblick zum Flughafen, daher wohl auch die auffällig gestrichenen Stützen der Gondelbahn
Nochmal das Tagesziel, sieht nah aus, aber ab der Seilbahn ist man etwa 3 Stunden unterwegs
Gipfelkreuz
Wieder der Hochstaufen, der war später kurzzeitig in einer Wolke verschwunden
Richtung Osten scheint die Sicht besser zu werden, der Watzmann ist noch gut zu sehen, lediglich die Hochthronwolke stört.
4. Salzburger Hochthron - MittagsscharteNach der kurzen Gipfelrast gings gleich weiter Richtung Mittagsscharte. Dort war einiges los, allerdings sind fast alle bei der Abzweigung zur Schellenberger Eishöhle weiter. Ab der Scharte selbst, war schon deutlich weniger Verkehr. Kaum in der Scharte ändert sich auch der Wegcharakter. Es wird schmäler und etwas "wilder", allerdings immer recht unschwierig. Dafür zieht sichs gewaltig.
Rückblick zum Gipfel, hier mündet der Schotterweg ein, der zur Schiabfahrt führt
Blumen am Weg, welche es sind weiss ich grad nicht
Tiefblick Richtung Marktschellenberg
Im Abstieg zur Mittagsscharte
Seitenblick Richtung Steinernes Meer
Wieder ein Blick ins Berchtesgadener Becken
Wolkenspielereien am Massiv
Weiterer Weg Richtung Stöhrhaus
Rückblick aus der Scharte
Tiefblick zu den Barmsteinen
5. Rückweg aufs PlateauNach der Mittagsscharte gings gleich wieder steiler bergauf und zurück aufs eigentliche Hochplateau. Der Untersberg ist wie viele andere Bergstöcke in der Region Karstgebiet und besitzt dadurch sehr viele Höhlen. Trotz Plateaucharakter hat man so einiges an Auf- und Abstiegen, bis man viel später beim Gipfel ankommt. Oben läuft man dann immer am Rand des Hochplateaus entlang.
Aufstieg aus der Mittagsscharte, leider wars etwas bewölkt
Zweiblütige Veilchen am Weg, im Gegensatz zu normalen Veilchen blühen die in Gelb
Wegverlauf, mit einigem Auf und Ab
Grenzsteine am Fels
Ganz hinten ist der Berchtesgadener Hochthron, davor hat man einige weitere An- und Abstiege
Auf dem Plateau
Rückblick zum Salzburger Hochthron, die Mittagsscharte sieht man kaum ist man wieder oben merkt man den Einschnitt zwischen beiden Teilen des Bergstocks nicht
Am Hohen Göll wars wohl dank Wolken deutliuch trüber, die blieben dort hartknäckig hängen
Flachlandblick vom Plateau aus
Blick vom Hochplateau aus zum Hochstaufen
Und zum Tagesziel (die grasbewachsene Spitze ganz hinten), bis dort hin sind noch einige kurze Auf- und Abstiege fällig
Karstformen am Rauheck
Wieder ein Blick vom Plateau
6. Auf dem Hochplateau zum HochthronOben angekommen gings immer dem Weg folgend rüber bis zum Berchtesgadener Hochthron. Die weiter vorn angegebenen Gehzeiten hatte ich stellenweise unterboten. Irgendwann mittags (so 13:00) war ich dann mal endlich am Gipfel und oben gleich mal eine ausgedehnte Gipfelrast gemacht. Im Gegensatz zum Salzburger Hochthron konnte man sich bei den Felsrippen etwas vor dem lästigen Nordwestwind schützen. Allerdings ziehts am Untersberg ohnehin gerne mal.
Langsam rückt der Gipfel näher, davor gabs aber noch mehr Auf und ab
Eine der Dolinen, in der war tatsächlich noch etwas Altschnee, trotz des Schwachen Winters
Rückblick zum Rauheck
Endlich beim vorletzten Hügel angekommen
Blick zum Stöhrhaus
Nochmal der Hochstaufen, den muss ich mir auch mal geben
Tiefblick ins Salzachtal, vom Standort etwa 1400m tiefer
Der letzte Vorbuckel, ka was das kleine Häusl dort oben soll, weiß nur, dass dort der Hochthron-Klettersteig rauskommt
Wieder mal das Hochplateau
Nochmal das Stöhrhaus vom Gipfelanstieg aus
Blick rüber zum Watzmann
Oben angekommen
7. Auf dem Berchtesgadener HochthronNach dem mehrstündigen Übergang gleich auf dem Gipfel gerastet. Erst nach einer knappen halben Stunde gings dann rüber zur Einkehr aufs Stöhrhaus. Leider ging wie den ganzen Tag ein böiger Wind, aber kaum hatte man es sich unter einer der Felsrippen am Gipfel gemütlich gemacht, kam der Wind nicht mehr durch. Leider verpasst der Berg die 2000er-Marke knapp. Dafür ist die relative Höhe mit bis zu 1500hm gegenüber den umliegenden Tälern für einen Voralpenberg ordentlich. Die höheren Gipfel überm Berchtesgadener Becken wie z.B: der Watzmann schaffens tw auf über 2100m relative Höhe.
Blick runter zur Kneifelspitz, gehört aber auch noch zum Untersbergmassiv
Etwas wolkiger Blick auf Schönfeldspitze, Watzmann und ins Wimbachtal
Tiefblick ins Berchtesgadener Becken, hinten sieht man einen kleinen Teil des Königssee
Stöhrhaus, Lattengebirge, dahinter die Reiteralpe
Watzmann-Zoom
Weiter unten steht ein zweites Kreuz, das eigtl. Gipfelkreuz ist oben das unten müsste eher ein Gedenkkreuz sein
Am Hohen Göll hängt noch immer die hartknäckige Wolke herum
Wieder ein Tiefblick, Richtung Salzachtal
Kleiner Blick übers Plateau
Rückblick zum Salzburger Hochthron, wirkt aber aus der Ferne kaum niedriger (obwohl 120m niedriger)
Gipfelkreuz gegen den Watzmann
Wieder der Hochstaufen
Und mal beide Kreuze auf einmal
Zoom zum Hohen Göll
Bereits im Abstieg zur Hütte
Totale des Gipfelkreuz
Zuletzt nochmal Steinernes Meer, Watzmann und Hochkalter vom Hochthron aus
8. Einkehr im StöhrhausNach der Gipfelrast gings runter zum nahen Stöhrhaus und dort erst mal eingekehrt. Bin trotz gelegentlicher Windböen auf die kleine Terasse raus. Dort erstmal Mittag gemacht, bevor es dann auf den mehrstündigen Abstieg nach St. Leonhard, bzw. erstmal nach Marktschellenberg ging. Für den Abstieg hab ich statt des intressanteren Mittagslochs den ebenfalls netten Normalweg gewählt. Das Mittagsloch kommt ein ander mal dran, den Weg dort durch will ich mir irgendwann mal geben.
Wieder mal nach Norden geschaut
Hochkalter und Reiteralpe vom Abstiegsweg aus
Unten angekommen, ging aber noch über einen kleinen Gegenanstieg zur Hütte hinüber
Rückblick zum Gipfel
Watzmann vom Stöhrhaus aus
Pause!
Nach dem etwas spätem Mittagessen gabs dann noch einen Enzian und eine Genusshalbe, hier mal extra gegen den Watzmann aufgestellt
Noch ein Ausblick von der Hütte aus, danach gings auf den langen Talabstieg
Totale des Stöhrhaus, die Hütte steht seit 1901 dort oben
9. Stöhrhaus-ScheibenkaserNach der Einkehr bin ich übers Leiterl und tw. den Stöhrweg rüber bis zum Scheibenkaser. Der ist zumindest zeitweise bewirtschaftet und war als ich dort ankam noch gut besucht. Im Hochsommer ist die Sennerin auf dem Zehnkaser auf der anderen Seite des Plateaus. Natürlich kehrte ich dort auch noch kurz ein, bevor es dann ins Tal ging. Bier gabs dort auch, aber lediglich Dosenbier, also eher nicht meins. Aber gut wenn man desöfteren auf einfachen Almen einkehrt weiß man sowas. hat aber trotzdem gemundet.
Blick in die Felsen
Rückblick zur Hütte
Wieder ein Blick übers Hochplateau, diesmal aber der tiefer gelegene Teil rund um den Zehnkaser
Tiefblick zur Alm und rüber ins Lattengebirge
Blick zum Watzmann unten das Schigebiet Götschen
Lattengebirge und Hochstaufen vom Untersberg aus
Ausblick vom Stöhrweg
Und ein kleiner Seitenblick vom Weg zum Scheibenkaser
Trotz diesigen Verhältnissen hat man immerhin bis zum Hochkönig (2941m) gesehen
Weissblauer Kitsch
Blick in die Wände des Untersbergs
Blick in den Göllstock
Felswände am Untersberg, kommt nicht an die Dolomiten ran (zu zahm) aber dennoch für eine Voralpentour ordentlich
Irgendwo müsste in der Wand auch das Mittagsloch sein. Keine Ahnung wo genau, der Einstieg ist ja eher schwer zu finden
Rückblick zum Hochthrongipfel, trotz nur 1973m kommt er von der Richtigen Seite gesehen durchaus wild daher
Rückblick auf den Weg
Am Weidezaun vorbei gehts auf den Scheibenkaser, der zufällig auch noch zeitweise einfach bewirtschaftet ist.
10. Am ScheibenkaserAn der Alm angekommen war einiges los, da diese zumindest zeitweise einfach bewirtschaftet ist. Dort bin ich dann gleich noch kurz auf 2 Bierchen eingekehrt. Die hatten Löwenbräu und auch noch aus der Dose, hat aber dennoch gemundet. Selbst um 16:00 war die Hütte noch gut besucht. Nach 2 Bierchen, gings für mich weiter ins Tal.
Am Scheibenkaser
Ausblick von der Alm aus
Wieder mal der Watzmann
Blick in die Hütte hinein
Pause, war Löwenbräu, hat aber gemundet, vor allem wenn man bedenkt, dass der Senn zwischen Zehnkaser (weiter oben) und dem Scheibenkaser wechselt und die beiden Almen nur zeitweise bewirtschaftet sind
11. SchlussabstiegNach der zweiten Einkehr, gings dann ins Tal hinab. Bin nach Marktschellenberg abgestiegen, hab dann dort einen alten Flussnahen Pfad gesucht, der verlief sich aber und ich landete auf einer Viehweide im Tal. Musste also doch gezwungenermassen zurück und obenrum. Hab mich aber dann tierisch beeilt zum Auto zu kommen. Auf der Rückfahrt noch in den Pfingstferienstau geraten (heimwärts). Der Tankstopp erforderte ein längeres Suchen (erste Tanke leer (kein Super mehr), die zweite und 3. hatten grad Feierabend gemacht, erst bei der 4. bereits im Salzburger Stadtgebiet konnte ich volltanken) Um 23:00 war ich mal back home, aber da ich am Folgetag frei hatte wars nicht tragisch.
Rückblick zur Alm
Scheibenkaser-Hütte und dahinter der Untersberg
Es geht steil durch den Wald hinab
Rückblick rauf vom Ettenberg, oberhalb von Marktschellenberg
Auf dem Forstweg ins Tal
Passthurm im Tal, nach der Pfadfindeaktion auf der Weide
Auf dem letzten Stück bin ich über eine Art Skulpturenweg zur Seilbahn zurück
Noch eine Kunstinstallation, diese ist begehbar
Wieder an der Talstation zurück, die 53 Jahre, sieht man der Station an, sowas wird heute nimmer gebaut.
GPS-Track
Aufstieg: 650hm (gesamt
Abstieg: 1870hm (gesamt)
Gehzeit: 8 Stunden
Strecke: 24km, davon 21.2km zu Fuss
mFg Widdi