So Zeit für eine weitere Altlast, nach der eher gemütlichen Runde am Vortag über Teile der Seiser Alm, diesmal zeitiger mit dem Bus rauf gefahren. Da gabs eh im Lauf der Woche 2x Streiks, allerdings konnte ich mir die Touren so planen, dass ich eben an den Tagen nur den Almbus oder eben gar keinen Bus gebraucht habe um nach Kastelruth zurück zu kommen. Wie üblich wenn am Marinzen Livemusik ist, mach ich dann meist nur eine kurze Tour, damit ich gegen 13:30 auf der Hütte an komme. Der Weg runter erfolgt dann mit der schon älteren Marinzenbahn, eine DSB aus den 1980er-Jahren.
1. Bergfahrt zum PuflatschTja diesmal bereits gegen 9:30 rauf gefahren, gings dann gegen 10:00 los. Stand ja nur eine Stippvisite oben bei der Tschötschalm zum Frühschoppen und dann eben der Übergang zum Marinzen hinab auf dem Plan. Am Ende dann wieder mal auf Weg 12 gelandet. Einige Tage später gabs dann Busstreik bedingt noch einmal einen Besuch auf dem Marinzen, da ich ja von dort aus eh zu Fuss zur Ferienwohnung zurück komme, die ja lediglich 300m vom Lift entfernt ist. Oben angekommen gings dann natürlich gleich zur Tschötsch-Alm, mache ich übrigens im Winter auch immer, dass ich da Pause mache, da ja der Anreisetag traditionell der Seiser Alm gehört.
Ausblick bei Compatsch
Seitenblick zur Langkofelgruppe
Ziel Anvisieren
Runter muss man wie üblich den Fussweg zur 6KSB Panorama und zur Puflatsch-Kombibahn gehen, diesmal letztere genommen.
Blick über die Abfahrt an der 6KSB/B, Dolomiti-Superski üblich wird da großzügig planiert und modelliert, fällt aber auf der Seiser Alm nur wenn man genau hinschaut auf
Beim Hexenbesen angekommen, der steht da so als Spielerei herum
Schlernblick mal wieder
Und Richtung Mendelkamm samt spätsommerlichem Dunst über dem Bozner Talkessel
Rosszähne, die waren dann am Folgetag trotz etwas zweifelhaftem Wetter das Ziel, da man ab dem Tierser Alpl auch auf Fahrwegen zurück kommt.
Fernsicht bis zum Hauptkamm, aber heuer eher die gemütlichen Touren gemacht
2. Auf der TschötschalmTja nach Rund 10 min Abstieg, teils an der Piste entlang ist die Tschötschalm erreicht. An dem Tag hatte ich nur so 150hm Anstieg, aber 650hm Abstieg War allerdings ohnehin eine eher kurze Wanderung. Dort dann erst mal eine Pause eingelegt, bevor es an den weiteren Abstieg Richtung Marinzen ging. Auch ein paar Pics vom Abstieg sind noch mit dabei.
Wegverlauf richtung Hütte, geht tw. über die Schwarze Rennstrecke entlang, eine der wenigen Anspruchsvolleren Pisten auf der Alm, die Neue Talabfahrt nach Gröden kenn ich jedoch noch nicht
Blick rüber zum Joch, dass weitgehend aus eher leichten Abfahrten besteht, geht man aber hinterhalb weiter ist man aus dem Schigebiet raus
Pause!
Mal wieder der Schlern die Tschötschalm liegt in Bestlage, beim Wintereinbruch nochmal dort gewesen und Mittag gemacht, bevor es dann am Vorletzten Tag nach St. Ulrich ging, wollte nämlich auch noch bei meinem dortigen Stammlokal vorbeisehen.
Blick rüber zur Langkofelgruppe
Noch eins fürn Genuss, danach wars langsam Zeit runter zum Marinzen zu gehen
Langkofelgruppe und die Totale der Hütte (die liegt auf 2035m) Die Contrinhütte liegt einen Buckel weiter und etwas Tiefer (2000m) Beide haben aber einen guten Ausblick
Noch der Schlern, diesmal gings dann Richtung Dibaita weiter
3. Tschötschalm - Dibaita - FrommerTja nach der Pause gings dann erst mal zum Fahrweg zurück, über dne auch die Puflatschrunde verläuft. Statt dem Asphalthatscher über den Normalweg, auch das gegenüberliegende Joch ist mit Straßen erschlossen, lieber zur Ex-Puflatschhütte (Früher AVS mittlerweile Privat) und von dort dann über einen netten tw. steilen Steig runter zum Frommer, bzw. zum Seiser-Alm Steig, der vom Frommer zum Marinzen führt.
Rückblick zur Bergstation
Panoramablick
Wieder der Mendelkamm bis zur Dibaita folgt man der Fahrstraße
Und der Schlern
Sowie Teile der Puflatschalpe, vor allem nach einem Frühen Kälteeinbruch eine sehr empfehlenswerte 2- Stündige Runde (T1-2)
Ab Dibaita ist man dann bis zum Marinzen nur mehr auf eher schmalen Pfaden unterwegs, allerdings unschwierig zu gehen (T2)
Auf dme 12a angekommen, ist quasi die Zulaufstrecke von der Hütte runter zum Frommer und geht tw. recht steil bergab
Der Weg geht teils durch Wald teils über Wiesen und ist recht steil, aber dank vieler Stufen unproblematisch
Ausblick aus dem Wald zurück zur Alm, auf etwa 1700m erreicht man dann den Seiser Alm Steig, der vom Frommer zum Marinzen führt, ebenfalls ein Höhenweg, aber eher im Wald
Schlernblick aus dem Weg gesehen
An einer Lichtung vorbei
Rückblick Hoch der Weg ist meist im Wald, die Baumgrenze liegt in den Dolomiten so bei ca. 2200m, ist allerdings halt auch schon etwas südlicher gelegen
Nach der Lichtung gehts meist im Wald talwärts, bis man an einer weiteren Alm auf den Steig zum Marinzen trifft
Rückblick, oft in Serpentinen und mit Treppen, also mit gutem Schuhwerk problemlos
Die Alm ist in Sicht hier gehts dann zum Marinzen weiter. Ab dort gings eh tw. nach Gehör
, da am Marinzen Livemusik war
Unten angekommen, hier gings dann nach Rechts
4. Frommer - Marinzen Teil 1Tja unten angekommen folgte erst einmal ein kurzer Aufstieg, der Weg führt meist auf 1600-1800m durch den Bergwald, hat aber einige Lichtungen und auch einige Geröllhalden mit Ausblick in die Umgebung. Meist sieht man den Schlern und eben die Orte auf der Mittelgebirgsterrasse, sowie das Bozner Becken, wobei es dort aber recht diesig war an dem Tag. Es hatte allerdings in der Ersten Hälfte des Urlaubs sogar in Kastelruth oft noch über 20°C, in Bozen tw. an die 30°C, aber die Stadt liegt ja mit 260m auch sehr tief.
Ausblick, danach wirds etwas waldiger
Gefolgt von einem kurzen Aufstieg, bei der nächsten Kante konnte man dann schon zum Marinzen rüberschauen und auch entsprechend die Musik aufspielen hören
Wegverlauf erst mal eh kaum Panorama, ähnlich wie 2 Tage vorher am Meraner Höhenweg
im Wald und meist eher gemächlich steigt der Weg an
Später steilt sich das Gelände auf, man erkennts links ganz gut
Ziel anvisieren, ab der Stelle ist man aber eh noch ne Stunde im Nordhang des Puflatsch unterwegs
Zum Teil auch an Felswänden vorbei, die sind allerdings beim Puflatsch vulkanischen Ursprungs
Tiefblick nach Seis
Blick rüber Richtung Bozen
Wieder der Schlern, der Stock sieht von jeder Seite anders aus
Typischer Wegverlauf in dem Bereich. Danach gehts mal im Wald mal an kurzen Lichtungen meist am Nordhang entlang und später Richtung Marinzen
Mal wieder der Weg, sehr gut gangbar und mit T2 (maximal) recht einfach, grad richtig für ne kleinere Tour
Blick rüber zum Rittner Horn, davor die Häuser gehören zu. St Valentin, das ist ne Streusiedlung, die zu Kastelruth gehört.
Nochmal der Schlern aus etwa 1700m gesehen
5. Frommer - Marinzen Teil 2Tja so auf halber Strecke dann wieder an einer Lichtung vorbei. Ab dort geht dann der Weg meist bergab. Einige zeit gehts dann auch noch in einem leichten Auf und ab weiter, bis man später die Almwiesen rund um die Marinzenhütte sieht. Von dort gehts dann auf nem breiten Weg und über Wiesengelände bis auf die Alm hinab. 100hm Oberhalb der Hütte steht dann ein Wegkreuz an dem sich auch einige Sterbebilder befinden. Vermutlich die Leute die mit dem Marinzen ne Verbindung hatten, z.B. Wirte, etc. und denen wird da quasi am Wegkreuz gedacht.
Schlüsselstelle hier gibts auch irgendwo ein Seil, dass aber eher psychische Unterstützung sein soll, der Abschnitt ist nämlich auch nur T2
Netter schmaler Pfad, genau mein Geschmack
Immer durch den Wald hindurch
Auch hin und wieder mit Treppen
Später wird der Weg breiter und man kommt irgendwann am Kreuz vorbei
Rückblick rauf
Auf knapp 1600m landet man dann auf einer Lichtung samt Wiese
Wegkreuz mit zahlreichen Sterbebildern
Ist man an der Lichtung muss man noch so 10 Minuten bis zur Hütte rechnen
Wegverlauf zur Hütte
Wenig später kommt man am Fischteich an
Vierbeiniges Empfangskomitee
6. Auf dem MarinzenSo gegen 13:30 angekommen gings dann gleich mal zu den Eltern, die waren allerdings schon am Vormittag direkt mit dem Sessel rauf gefahren. Es wurde dann wieder mal eine sehr ausführliche Einkehr. So gegen 16:45 gings dann mit dem Sessel wieder ins Tal, ist halt praktisch wenn man lediglich wenige 100m weiter direkt am Busbahnhof wohnt. Kastelruth ist ja eh im Ortskern klein genug, dass man alles in wenigen Minuten zu Fuß erreichen kann. Das Väterliche Auto stand dann die ganze Woche in der Tiefgarage. Selber nehm ich im Sommerurlaub eh vor Ort ausschliesslich den ÖPNV und der ist ja in Südtirol sehr gut ausgebaut, auch wenns nicht ganz an die Schweiz ran kommt, wo man ja fast überall mit den Öffis hin kommt.
Angekommen, vor Ort hat ein Örtliches Duo aufgespielt, hier bei einer Schlagerrunde (Keyboard und E-Gitarre)
Pause!
Wieder mal der Schlern
Rückblick zur Seiser Alm, man kann den Spitzbühel gut erkennen
Und rauf zum Puflatsch. Von dem gibts gleich mehrere Wege zum Marinzen
Fürs volkstümlichere hat einer der beiden dann auf die Steirische gewechselt und der andere auf die Akustische Gitarre
Die verdiente Marende nach dem Abstieg
Und ein Schlernblick
Gedeck vor der Talfahrt (Fahre ja immer mit meinen Eltern zusammen da hin). Das Auto blieb eh die ganze Woche in der Garage. Der Schnaps ging aufs Haus und wir sind da Stammgäste seit 25 Jahren!
7. TalfahrtTja nach der Langen Einkehr, dort aber wenig geknipst, gings dann später mit der DSB wieder ins Tal. Von dort halt dann noch die 5 Minuten bis zur Ferienwohnung rüber gegangen. Das Auto kann man zumindest wenn man im Spätsommer/Frühherbst in Südtirol weilt getrost stehen lassen. Dank Gästekarte für den ÖPNV kommt man gratis quer durch die Provinz, auch wenns manchmal einige Zeit dauert. Aber es hatte ja bei mir neben einer Tour nach Bozen runter sogar für eine Tour zu den Alten Algunder Liften gereicht. Man muss eben wie hierzulande, wenn man mit Bahn und Bus irgendwo hin will sich halt das eben entsprechend planen, funktioniert aber in der Regel besser als in D. Zudem bekommt man die Fahrkarte (Wochenkarte) eh vom Vermieter (Ferienwohnung) bzw. vom Hotel, bei Bedarf kriegt man ne neue Karte und kann quasi die ganze Woche mit dem ÖPNV quer durch Südtirol fahren und auch mal mit dem Regionalzug bis nach Trient fahren (wäre auch mal nen Versuch wert)
Zunächst durch den Wald, bevor im unteren Teil die Trasse abflacht
Erster Talblick, später auch mal das Handy genommen, bei ner DSB gehts noch, da hats keine allzu große Absturzgefahr (wenn Solo im Sessel)
Blick über die alte Schipiste, schade, dass ich leider erst 2011 erstmals dort im Winter war, da war der Schibetrieb an der Alten DSB bereits eingestellt worden, da hätte man auch Nachtschi haben können. immerhin an einer 1600m langen Anlage (wenn auch älter)
Im Steilstück
Auf dem Weg ins Tal gehts dann Richtung Kastelruth hinab, mit jedem Meter wird der Ausblick über den Ort besser
Vor allem der 82m Hohe Kirchturm ist sehr markant zu sehen
Grob gen Rittner Horn geschaut
Unten etwa auf Höhe der Schlernhex flacht die Trasse ab
Kastelruth von oben
Ausblick im Unteren Teil
Seitenblick um Schlern
Der Ort kommt in Sicht
Unten noch beim Schmiedwirt eingekehrt, Abends gings dann nochmal zum Pizzaessen auf die Sporthütte
Bei der Wohnung angekommen, der Balkon oben war unserer
Nochmals der Puflatsch von unten
Totale des Kirchturms der ist mit 82m recht hoch
Balkonblick gen Schlern am Abend
Und der Ausblick geht natürlich auch ins Benachbarte Grödner Tal
Facts:GPS-Track
Aufstieg: 150m
Abstieg:670m
Gehzeit: knapp 3 Stunden
Strecke: 9,5km, davon 7km zu Fuss
mFg Widdi