Und gleich die nächste Urlaubsaltlast. Der Vorabend war leider zu lang, somit am Morgen erst mal schwer aus dem Bett gekommen. Trotzdem nach dem Frühstück mit dem 8:55-Bus wieder auf die Alm und ganz hinter. Diesmal sollte es auf den Plattkofel gehen, auch das Wetter hielt nach Hochnebel am Morgen noch bis Tourende, dann hatte mich ein Schauer erwischt.
1. Morgendliche BergfahrtNach dem Frühstück, und ein paar Kaffee gings mit dem Bus wieder rauf. Diesmal gleich bis Saltria hinter. Vom Vorabend allerdings noch etwas verkatert gewesen. Das Wetter sah allerdings nicht besonders gut aus. Stellte sich aber im Verlauf als Hochnebel heraus, mit einer Obergrenze um 2200m. Zunächst jedoch mit der 4KSB/B rauf auf die Almkuppe Comun.
Morgendlicher Andrang am 4KSB/B Florian
Drin die Haube brauchte ich morgens noch nicht, erst bei der Talfahrt, da in einen Schauer geraten
Waldtrasse
Oben kommt man in die Nebeluntergrenze, zum Glück war weitere 150m höher alles erledigt
Allerfiesestes Herbstwetter oben, der Nebel löste sich aber später auf, konnte man gut von oben beobachten
Übergang ins nichts, nach dem Steilstück zur Plattkofelhütte war man dort aber raus.
2. Bergstation Florian - PlattkofelhütteNach dem Kurzen Abstieg zum Zallinger, begann der eigentliche Anstieg über 900hm bis zum Plattkofelgipfel. Leider begann es ab Mittag zunehmend zu quellen, vor allem vom Trentino her. Ein Schauer blieb aber bis 16:00 aus, da war ich jedoch zum Glück wieder auf dem Hüttenabstieg. Ab 2200m kam man endlich aus dem Nebel raus und bis zum Gipfel gings dann mit einem Sonne-Wolken-Mix weiter.
Zallinger bei Waschküchenwetter, in der 2. Wochenhälfte wurde dies jedoch viel schlimmer
Beim Steilstück, aber immer noch im trüben
Beim Wegkreuz konnte man langsam blauen Himmel über dem Nebel erahnen
An der Nebelgrenze
Wetterspielchen
Rosengarten und Roßzähne von der Nebelobergrenze aus
Endlich aus dem Nebel raus
Am Joch sieht man endlich den Schlern
Blick aufs Tagesziel
Seitenblick zur Marmolada, leider gegen 10:30 schon ziemliche Quellungen Richtung Fassatal
3. Plattkofelhütte - PlattDie Hütte hab ich vormittags noch rechts liegen gelassen, wollte dringend bis Mittag rauf. Wie üblich den Normalweg rauf wie runter genommen, da der einzige relativ leichte Weg am Plattkofel, alle anderen Touren auf die Gipfel der Langkofelgruppe sind Kletterei. Während des Anstiegs über den Kamm, konnte man von oben beobachten, wie sich der Hochnebel auflöst.
Rückblick zur Hütte
Schneid und Rosengarten vom Kamm aus
Nebelmeer Richtung Raschötz und Quellungen am Hauptkamm
Ausblick auf knapp 2400m
Erste Löcher im Hochnebel
Tiefblick zur Murmeltierhütte
Langsam wird auch die Seiser Alm frei
Tiefblick zum Zallinger und rüber zum Schlern
Sonne gegen Hochnebel: 1:0
Auch die Bergstation Florian wird langsam frei
Kurz vorm Platt wird auch der Puflatsch frei, im Gegenzug wirds im Tagesverlauf wolkiger
Blick rüber ins Fassatal
Gegen 11:00 ist die gesamte Seiseralm praktisch nebelfrei
4. Aufstieg zum GipfelAuf dem Platt angekommen, leider gabs kurz zuvor einen Sturz meinerseits, wohl ein letzter Gruß der Zechtour vom Vortag. Verkatert wird der Weg natürlich etwas schwieriger, (Konzentration) aber so schlimm wars dann doch nicht. Gegen 12:45 war ich auf dem Gipfel angelangt. Auf knapp 3000m war viel Betrieb, kein Wunder bei dem recht einfachen Weg auf einen relativ hohen Dolomitengipfel (2960m). Oben war es ziemlich frisch, klar bei einer Frostgrenze um 3200m.
Tiefblick zum Zallinger
Blick über die Schneid zum Rosengarten
Schlernblick
Auf dem Platt, der Weg ist manchmal etwas schwer zu finden
Seiser Alm und Puflatsch aus 2700m
Nach Süden ist der blick durch Quellwolken eingeschränkt
Nebel am Gipfel, zum Glück war der Gipfel selbst wolkenfrei
Tiefblick ins Fassatal
Und zur Hütte, leider war grad der Vorhang zu
Puflatsch von oben und die Geländeneigung am Platt
Bald am Grat angekommen
Blick Richtung Zahnkofel und Fünffingerspitze
Fast oben, auf dem gesamten Normalweg hat man allenfalls kleine Kraxelstellen
Tiefblick ins Grödnertal, müsste St. Christina sein, St. Ulrich sieht man vom Plattkofel aus nur schlecht
Oben angekommen, danach erstmal eine Halbe Stunde Gipfelrast
5. GipfelrastOben machte sich dann bei der 45-minütigen Gipfelrast doch nochmal der Kater bemerkbar, allerdings erst einmal zum Traubenzucker gegriffen für einen kleinen Energieschub. Danach gings wieder. Oben liess es sich entsprechend eingepackt gut aushalten. Lediglich die Fernsicht war durch Quellwolken eingeschränkt. Hätte die Sonntags- und die Montagstour besser getauscht, am Vortag war nämlich das beste Wetter des ganzen Urlaubs. Allerdings sahen die Vorhersagen vom Samstag für Montag besser aus, als Sonntags, leider war es umgekehrt.
St. Christina, hinten die Furchetta ind er Geislergruppe
Hinter dem Nordwestgipfel kann man die Raschötz-SSB erkennen
Blick zum Langkofel
Nach Südosten sieht man nix, dank Nebelschwaden
Der Rosengarten hat aber wenn der Vorhang mal auf ist auch seinen Reiz
Seiser Alm und Schlern aus knapp 3000m, leider wieder mit lästigen Nebelschwaden
Picberg, Seceda und Monte Stevia vom Plattkofel aus
Bergdohle, die Viecher sind aber überall wo es was zu fressen gibt und bedienen sich auch gern mal an der Brotzeit, hatte aber keine mit, da die Hütte zu nah dran ist.
Nach Osten verstellt der Langkofel die Sicht, kann man auch besteigen, aber als Klettertour im 4. Schwierigkeitsgrad (Normalweg!)
Tiefblick zur Plattkofelhütte, bergab hab ich den gleichen Weg genommen
Kurz sieht man auch mal ins Fassatal, 1600m tiefer
Bewölkter Blick zur Fünffingerspitze, die Scharte sieht man von oben kaum
Kleiner Zoom am Langkofel vorbei zum Col de la Pieres, wieder nicht geschafft, würde den gern mal machen
Wieder nach St. Christina geschaut, St. Ulrich sieht man vom Mittelgipfel nicht
Später wird die Sicht ins Fassatal besser
Seiser Alm, leider mogeln sich wieder mal einige Quellwolken ins Bild
Die Marmolada versteckt sich komplett, vorne der Südostgipfel, allerdings ist der kaum höher.
Langkofeleck, Fünffingerspitze, Grohmannspitze und der Zahnkofel, und ein Stück Sellagruppe
Letzter Blick runter zur Seiser Alm
Rosengarten und eine größere Quellung, welche sich später noch zu einem Schauer ausbilden sollte.
6. Abstieg zur HütteNach der Gipfelrast wurden die Quellungen stärker, also höchste Zeit abzusteigen. Ausserdem wollte ich noch in die Plattkofelhütte auf ein verspätetes Mittagessen. Gab wie immer nach dem Plattkofel die Bergsteigermarende, die natürlich mehr als verdient war. Nach knapp 1,5 Stunden war ich wieder bei der Hütte. Zeit reinholen kann man auf dem felsigen Weg kaum. Also man braucht rauf wie runter ähnlich lang. Gegen 14:45 kam ich an der Hütte an.
Fassatal mit der Buffaure
Kurz schaut der Schlern aus den Nebelschwaden heraus
Ziel in Sicht aber noch 600hm entfernt
Schlern und Roterdspitze vom Platt aus
Totale der Seiseralm vom Platt aus, war bereits wieder beim ersten Gras, also auf knapp 2700m
Rosengarten, davor Plattkofelhütte und die Schneid
an der Marmolada schauert es bereits, wenige Stunden später sollte mich das auch noch in Saltria erwischen
Ziel in Sicht
Blick zur Raschötz
Pause!
Und die verdiente Brotzeit (Bild vom September 2013, war aber 2014 auch nicht anders)
7. Blitzabstieg zum LiftGegen 16:00 gings zum Lift hinunter (Letzte Fahrt 17:00). Während des halbstündigen Abstiegs gabs einen ersten schwachen Schauer, ist vom Fassatal Richtung Norden gezogen. Andererseits auch einen Regenbogen Richtung Osten. Wieder bei der Bergstation wars noch trocken, aber im Verlauf der Talfahrt in einen kräftigen Schauer geraten. Die letzten 200m zum Bus wurden zu einer Wasserschlacht. Schlechter ausgerüstet hätte ich mir die Dusche in der Fewo gespart. Bis zum Tal waren Wanderhose und Regenjacke wieder trocken (die Fahrt dauert mit Umsteigern 35min). Ärgerlich: Nur 3km weiter westlich gabs dagegen keinen Tropfen.
Nach der Einkehr, sieht so gar nicht gut aus, kaum auf dem Abstieg gabs auch schon die ersten Tropfen
Am Plattkofel fällt Nebel ein
Am Schlern siehts noch freundlicher aus
20min später sieht man zur Murmeltierhütte rüber, genau am Steilstück angelangt
Rosengarten, weitere 30min später sollte mich im Tal ein kräftiger Schauer erwischen
Regenbogen Richtung Grödner Tal
Und auch am Plattkofel
Aber die Hälfte überm Grödner Tal war besser ausgeprägt, samt harter Kontraste.
Facts:GPS-Track
Aufstieg: 940hm
Abstieg: 940hm
Strecke: 14km, davon 10km zu Fuss
Gehzeit: 5,5 Stunden
mFg Widdi