Weiter mit den Altlasten, leider war am Mittwoch erstmal Südföhn. Ist zwar praktisch, wenn man auf der Alpennordseite sitzt, aber leider war ich an der Alpensüdseite. Zumindest kam kaum was runter, allerdings lästige Hochnebelartige Bewölkung bis über 2500m rauf. man hat erst oberhalb der Langkofelscharte etwas gesehen. Das ganze zog sich bis zum Wochenende hin. Und kaum zu Hause kippte es in die andere Richtung
1. Aufstieg zur PlattkofelhütteMorgens gings wieder mit dem Ersten Bus rüber auf die Seiser Alm. Ganz hinten gabs sogar noch einen Schauer, eigtl. waren Sonne und Wolken im Wechsel vorhergesagt. Frag mich bloss, wo die, die Sonne hatten, vllt. ganz oben auf der Marmolada. Trotzdem erstmal auf den Hüttenanstieg zur Plattkofelhütte und drin Pause gemacht.
Trübe Aussichten am Florian
Richtung Rosengarten siehts besser aus, war aber kurze Zeit später wieder alles dicht
Beim Zallinger und ekelhaftes Wetter
Plattkofel, viel mehr sah man von den anderen Gipfeln unterwegs auch nicht
Nach dem ersten Anstieg
Wenig später sieht man die Hütte, nix wie rein
Kurz kann man die Marmolada erahnen
Pause!
2. Plattkofelhütte - Sandro Pertini-HütteNach der kurzen Pause, sahs leider nicht besser aus, aber wenigstens blieb es trocken. Leider gingen die vielen Wolken sehr zu Lasten des Panoramas. Trotzdem war der Friedrich-August Weg sehr stark besucht. Bis zur Plattkofelalm hatte ich über einen Tourabbruch nachgedacht, aber ich wollte doch noch zur Langkofelscharte, der alten Bahn wegen. nach einem Gegenanstieg gings erstmal auf der Trentiner Seite weiter.
Wegverlauf
Hier sähe man normal auf die Gipfel im Fassatal, aber leider alles in der Suppe
Rückblick über den Kamm verläuft zugleich die Provinzgrenze zwischen Trentino und Südtirol
Blick hinter zum zu überquerenden Sattel
Die Plattkofelalm von oben
Wegverlauf
Kurz kann man mal ins Fassatal schauen, leider ging der Vorhang schnell wieder zu
Blick grob hinter zum Rosengarten, durch die Bewölkung konnte man nur schwer was erkennen
Wieder mal Fassatal
Die netteste Stelle am Weg, leider ohne Panorama
Im Abstieg zur Hütte
Trotz des Wetters ist einiges auf dem Weg los
Kurz vor der Sandro Pertini Hütte
Oberhalb der Nebelschwaden kann man kurz mal die Langkofelgruppe erahnen
Rückblick zur Hütte, bin aber erstmal bis zur Langkofelschartengondel weiter
3. Sandro Pertini-Hütte - Friedrich-August-Hütte - SellajochNach dem kurzen Stopp gings bis zur nächsten Hütte weiter. Ab dort ändert sich der Wegcharakter, bevor man hinter der Friedrich-August Hütte auf eine Fahrstraße wechselt. Bis zum Rif. Friedrich August bewegt man sich auf Trentiner Gebiet, was man auch an der Sprache merkt. Leider fehlten diesmal die Ausblicke, daher ists eher eine Konditionstour geworden. Danach gehts weiter zur kultigen 2-MGF Langkofelscharte, aus den frühen 70ern.
Tiefblick ins Fassatal
Hinten kann man den Col Rodella erkennen
Ausblick, ohne Wolken könnte man locker bis hinter ins Fleimstal schauen
Wegverlauf vor der Friedrich-August Hütte
Langkofelgruppe im Nebel
Rückblick Richtung Plattkofelhütte, allerdings liegt ein Joch dazwischen
Wetterstimmung an der Grohmannspitze
Und an der Buffaure
Die nächste Hütte kommt in Sicht
Totale des Col Rodella, endlich sieht man zumindest etwas
Bachquerung kurz vor der Hütte
Blick zur Sella
XXL-Rindvieh mal schauen zu was die im Winter dient (war noch nie im Schiurlaub an der Friedrich-August-Hütte)
Und hier die lebende, normalgroße Variante, sieht mir nach Schottischen Longhorn-Rindern aus, das Wetter war an dem Tag auch eher schottisch denn Italienisch.
Der Lift ist in Sicht
Trasse in den Nebel hinauf, oben war man durch die Suppe durch.
4. Bergfahrt in die ScharteUrsprünglich hatte ich vor, die Tour hinter der Scharte nach Saltria hinabgehen zu lassen. Das wurde mir aber, da ich die Berg- und Talfahrt für die 2MGF hatte zu lang, also am Ende doch wieder die übliche Runde ins Grödner Tal gedreht. Ausserdem ist die Alte Dame 2 Fahrten wert, vor allem wenn man sie zu Fuss von der Plattkofelhütte aus ansteuert. Da ich dort immer Mittags aufschlage, war nicht mehr viel los.
Drin, da das Gebäude unten kürzlich renoviert wurde, wird die Bahn wohl noch eine Weile fahren
Im Sommer überfährt die alte Gondelbahn die ausgehängte 6KSB
Unten erstmal über die Steinerne Stadt drüber
Bis es nach oben hinauf deutlich steiler wird, insgesamt macht die Bahn auf 1520m Strecke knapp 500hm
Rückblick in den Nebel
Oben ging endlich der Vorhang auf
An einer Stelle fährt man direkt am Fels entlang
Bis man die markante Ausstiegsstütze sieht.
5. Einkehr und kurzer Spaziergang überm NebelOben angekommen gleich in die gemütliche Toni-Demetz-Hütte. Die Hütte ist relativ klein, da in der Scharte nur wenig Platz ist. Die Entstehungsgeschichte ist eh intressant. Die geht auf einen Bergunfall in den frühen 50er-Jahren zurück, bei dem der Namensgeber tödlich verunglückte. Leider gabs dort oben nur das kleine Grundstück und erst 1960 die erste Seilbahn, vorher haben die Wirte alles zu Fuss hochgeschleppt. Die dzt. Trojer-Gondelbahn soll aus dem Jahr 1972 sein, allerdings mit vielen Leitnerteilern erneuert. Oben sah man mal endlich etwas von der Umgebung.
Pause!
Blick hoch zum Daumen, für Otto-Normalwanderer gibts ausser den Abstiegen beiderseits nix zu tun, dafür viele Kletterrouten
Blick auf die Seiseralm
Aber leider drängeln sich kurz danach wieder Wolken ins Bild
Wieder in der Hütte, draußen die markante Betonstütze
Mal kurz raus, links gehts in die Station, scheint wohl neue Fenster bekommen zu haben
Hier mal ein paar Bilder aus letztem Winter an der Wand, die waren bis fast zum Dach eingeschneit und das Ende Mai!
Das ganze Ensemble in der Scharte, die Hütte ist aus den 50ern die Station daneben wohl noch von der Ersten Bahn 1960
Leider zogs dann auch oben wieder zu
Intressante Nebelspiele an den Zacken drumrum
6. TalfahrtGegen 15:00 gings dann wieder mit der Bahn runter. Und kaum kam ich unten an, gabs noch ganz kurz Nieselregen und danach Auflockerungen. Hat mich ziemlich genervt. Den ganzen Tag in der Suppe und kaum steig ich ins Tal ab, besseres Wetter. Immerhin bliebs weitgehend trocken. Hab mich aus Zeitgründen für den Schnellabstieg über Schipisten entschieden, da mir der Bus zu spät vom Sellajoch los ging. Da war ich zu fuss Schneller im Grödnertal unten
In der Station, ein ziemlich massives Gebäude für einen Korb/Gondellift
Nebulöse Betonstütze bei der Talfahrt
Rückblick hoch, Solo im Korblift hat man eh 360° Rundumblick
Die Engstelle im Steilstück, aber man kommt grad so am Fels vorbei
Die Steinerne Stadt kommt in Sicht
Das Scheißhäusl oder was auch immer da daneben steht
unten raus gabs dann doch ein paar Tropfen, wie man an der Gondelscheibe sieht
In der steinernen Stadt
Noch ein Blick rauf
Und nix wie runter in die Station
Typisch, kaum unten reißts auf
Halb nebliges Standardbild, die Bahn sieht man kaum
7. Endgültiger TalabstiegNach der Talfahrt noch kurz etwas rumgeschaut. Danach aber direkt rüber zur Sass-Betit Piste und über diese runter. Danach von Plan de Gralba, wo im September so gut wie nix los ist. Glaub ein oder zwei Hotels waren offen, der Rest nur Winterbetrieb. Und danach über die Talabfahrt runter bis zur Demac und anschliessend weiter nach Wolkenstein. Dort gings dann gegen 17:00 mit dem Bus rüber nach St. Ulrich. Da ich dort noch eine Stunde Zeit hatte, noch schnell ins Terazza rauf und Pause gemacht. Gegen 18:30 gings dann mit dem letzten Bus nach Kastelruth zurück.
Wegverlauf
Sella von der Sass-Betit-Abfahrt aus
Später zeigt sich der Langkofel ganz, da sich die Nebelschwaden verzogen
Blick hoch zur Piz Se(hr)teu(e)r Hütte im Sommerschlaf
Am Beschneiungsteich vorbei, den man erst vorletztes Jahr gebaut hat
Wieder mal die Sella
Auch bei der Geislergruppe und am Monte Stevia lockerts auf, viel zu spät
Nur am oberen Stockwerk der Sella ists noch dicht bewölkt
Abstieg nach Wolkenstein-Plan, diesmal über die Schipiste
Fast unten hinten der Monte Stevia
Unten angekommen
Da ich noch eine Stunde Zeit hatte, erstmal rauf ins Terazza auf einen Absacker.
Und danach durch Downtown St. Ulrich zum Antoniusplatz
Facts:GPS-Track mit Aussetzer bei der Langkofelscharte.
Aufstieg: 411hm
Abstieg: 970hm
Strecke: 20,4km, davon 15,4km zu Fuss
Gehzeit: 5 Stunden, da nur wenig Panorama gehabt
mFg Widdi