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BeitragVerfasst: Mo 28. Okt 2013, 17:39:31 
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Wohnort: Markt Indersdorf (484m)
Nach der Tour am Vortag über den Friedrich-August-Weg wollte ich von der Seiser Alm aus noch ein wenig höher hinauf. also wieder mal den Plattkofel gesetzt, nachdem sich durchs morgendliche Studium der Flanke die Schneelage in Grenzen gehalten hatte. Allerdings halt im unteren Bereich des Platts größere Schneeverwehungen, weil es am Tag nach dem Schneefall alles mit starkem Nordwind hinuntergeblasen hat.

1. Bergfahrt und Anstieg zur Murmeltierhütte

Morgens wieder den ersten Bus auf die Alm und später den Almbus nach Saltria genommen. Allerdings sind das nicht die üblichen ÖPNV-Linien, die es zwischen den Tälern gibt, sondern der von Kastelruth nach Compatsch ist quasi Seilbahnersatz und der oben halt die einzige Linie, die dort fährt Bin dann wieder aus dem diesmal deutlich stärker besetzen Bus rüber zum Sessel und damit hoch. Während der Fahrt nicht geknipst, dies wurde auf die Talfahrt verschoben, oben dann wg. der Baustelle wieder über die Murmeltierhütte rauf.

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Blick zum Tagesziel, nach 2 Trockenen und milderen Tagen war das Platt unproblematisch

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Rückblick zum Sessel, in der Williamshütte gabs am Schluss noch eine schnelle Feierabendhalbe, da noch Zeit bis zur letzten Talfahrt war

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Blick zur Schneid, im Winter geht hier die Rodelbahn entlang und die hintere Abfahrt

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Seitenblick zur Raschötz

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Hütten und Stadl, die überall auf der Seiser Alm verteilt sind

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Schlernblick, später gabs den von oben

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Rosengarten, der Kamm davor gehört zur Schneid

2. Murmeltierhütte-Plattkofelhütte

An der Murmeltierhütte vorbei wieder über die steile Umleitung hinauf und erst einmal zur Plattkofelhütte, die ich am Vortag ausgelassen hatte. Danach gings jedoch nicht auf den Friedrich-August-Weg, (bzw. dessen Westabschnitt) sondern gleich bis zum Gipfel hinauf.

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Schneid, Rosengarten, hinten der Rosszahnkamm

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Blick Richtung Grödner Tal

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Schlernblick, davor die ausgedehnte Seiser Alm

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Blick Richtung Sarntaler

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Rückblick zum Zallinger

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Bei der Hütte angekommen. Sehr viel los gewesen, klar bei dem guten Wetter

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Oben kann man zwischen dem Weg über die Schneid und ...

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... dem Gipfelanstieg (allerdings einfach) wählen

3. Plattkofelhütte - Platt

Die Wahl fiel oben, da mir diese Saison ein einigermassen hoher Gipfel fehlte, natürlich auf den Plattkofel selbst. Leider verfehlt der Gipfel die 3000m Marke knapp mit seinen 2960m, entspricht damit immerhin Zugspitzniveau, dafür nicht verbaut. Am Kamm ging ein schneidiger Wind, bis zum Platt war der aber zwischenzeitlich auch mal weg.

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Ausblick vom Kamm, bin wg. des schneidigen Winds relativ zügig weiter

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Schlern, Ötztaler, Stubaier und die Seiser Alm unten

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Wieder mal der Schlern in der Totalen, aus 2400m

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Seitenblick ins Fassatal bzw. zu den Gipfeln oberhalb davon

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Wieder der Rosengarten

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Marmolada und erste Schneefelder

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Weiterer Anstieg, so viel Schnee sah man von unten nicht, dafür hatte man auf dem Weg nur wenig Schneekontakt

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Wieder ein blick Richtung Norden, dort war es etwas bewölkter

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Auch den Schlern erkennt man, wirkt aus Augenhöhe niedriger, wohl wg. der Entfernung

4. Anstieg auf dem Platt zum Gipfel

Am Platt angekommen ging es dann die letzten knapp 500hm nach oben. Meist in gleichbleibender Steigung. An manchen Stellen war durch Schnee der eigentliche Weg etwas verlegt, allerdings bei dem relativ übersichtlichen Gelände, obwohl natürlich gefährlicher als die Spazierwege unten auf der Alm, konnte man immer wieder ausscheren und die gröbsten Schneefelder umgehen. Leider zieht sich das ganze bis man auf dem Gipfel steht, obwohl man das Kreuz schon von weitem sieht.

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Blick über die Schneid

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Fast-Luftbild vom Schlern. Dessen Höhe hatte ich an der Stelle schon übertroffen

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Rückblick zur Hütte. Dort ging es nach dem Gipfelsturm noch hin

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Blick rüber in die Palagruppe

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Und ins vordere Fassatal

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Neigung des Platts, weit unterhalb der Puflatsch

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Schon wieder der Schlern, dahinter liegt das Bozner Becken

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Nochmals der Rosengarten mit dem Kesselkogel

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Auf knapp 2800m kommt man zu einer Querung

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Ausblick von dieser

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Blick zur Palagruppe vom Schlussanstieg aus

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Endspurt. Zum Glück hat man am Gipfel viel Platz.

5. Gipfelrast

Oben angekommen ging es gleich zur Gipfelrast über. Trotz vieler Besucher. Oben fand sich auch ein Französische Gruppe, die es sich bei Wein und einer Brotzeit auf dem Gipfel gemütlich machte. Ich hatte nix mit dabei, aber ein Gipfelbier hätte mir dort oben sicher auch gemundet. Hab allerdings die Einkehr auf die Hütte verlegt. Trotzdem blieb ich recht lange oben, klar nach knapp 3 Stunden Aufstieg. Danach gings auf dem gleichen Weg wieder hinab zur Hütte.

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Tiefblick ins Langkofelkar

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und hinab nach St. Christina, 1600m tiefer

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Blick rüber zum Langkofel, ist der einzige Berg, der vom Plattkofel die Aussicht aufgrund seiner Höhe stört

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Rosengarten mit dem Klotz des Kesselkogel (3004m)

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Geislergruppe

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Blick rüber zur Sella, davor einige Gipfel der Langkofelgruppe

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Zahnkofel, dahinter die Marmolada

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Blick Richtung Stubaier Hauptkamm, zufällig hatte ich einen Monat später genau den Umgekehrten Blick

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Geisler- und Steviagruppe

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Gipfelkreuz

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Blick hinüber zum Schlern

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Zoom in die wilde Palagruppe hinüber

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Wieder mal die Marmolada

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Die hatten es leichter und oben auf die Brotzeit der Gipfelstürmer gelauert

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Blick ins Fassatal hinüber

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Standardbild runter ins Grödner Tal am Langkofel vorbei

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Nochmal die Pala

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Ein letzter Blick nach St. Christina

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und zum Rosengarten mit dem Durontal darunter

6. Abstieg zur Hütte

Nach der Gipfelrast gleich wieder runter. Dabei ziemlich das Tempo erhöht, schliesslich wollte ich noch ein verspätetes Mittagessen nach dem Gipfelsturm. Runter war ich nach gut eineinhalb Stunden, also völlig im Rahmen für die fast 660hm zur Hütte. Der untere Teil über den vorgeschobenen Kamm ging flott von der Hand.

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Fassatal vom Platt gesehen

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Die Hütte ist fast ständig in Sicht

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Ausblick zum Hauptkamm vorn links der Schlern

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Rückblick aufs Platt, dort wächst fast nichts

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Seitenblick zur Palagruppe

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Wieder auf der kleinen Hochebene vorm Platt

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Frisch eingeschneit die Marmolada, wobei der Sommer heuer eh relativ gletschergünstig war trotz der langen Wärme

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Ein weiterer Schlernblick

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Unten angekommen, jetzt erst mal Pause

7. Pause und Abstieg

Unten gleich in die Hütte. Wg. dem schneidigen Wind oben war es mir zu frisch mich auf die Terasse zu setzen. Danach aus Zeitgründen trotz der Baustelle über den Fahrweg abgestiegen. Ging problemlos und wurde zumindest bergab von einigen anderen Wanderern so praktiziert. Lediglich am Steilstück unten, musste man seitlich ausweichen. Dafür blieb an der WIlliamshütte noch Zeit für ein Feierabendbier

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Brotzeit

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Verdauungshilfe und ein Genussbierchen

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Nachmittägliche Fernsicht, der Dunst sollte mich am Folgetag etwas nerven

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Wieder die Marmolada mit 3343m der höchste Dolomitengipfel, dabei besteht die nichtmal aus Dolomit, sondern normalem Kalkstein

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Blick über die Seiser Alm

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Auf der ziemlich umgegrabenen Fahrstraße, von unten war die nicht zu empfehlen, von oben konnte man die Stellen an denen gebaggert wurde gut einsehen

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Seitenblick zur Murmeltierhütte

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Raschötz, dahinter der frisch eingeschneite Hauptkamm

8. Talfahrt

Kurz vor Betriebsschluss in den Sessel gestiegen und dieser wurde natürlich dann mit möglichst Vollgas leergefahren. Im Winter habe ich das Vergnügen von Vollgasfahrten öfter, dennoch nicht immer. Im Sommer ist das ganze eher selten. So konnte ich unten noch den nächsten Bus erwischen und anschliessend bis Kastelruth wieder per Bus.

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Talfahrt in der 4KSB/B Florian, mit 22 Jahren auch schon etwas älter

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Geislergruppe und Seceda

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Blick rüber zum Puflatsch

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Mittlerer Streckenteil durch den Wald

Facts:

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GPS-Track

Aufstieg: 930hm
Abstieg: 930hm
Strecke: 14,9km (davon 10,9km zu Fuss)
Gehzeit: 5,5 Stunden

mFg Widdi

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Verfasst: Mo 28. Okt 2013, 17:39:31 


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BeitragVerfasst: Mo 28. Okt 2013, 18:28:27 
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Beiträge: 57264
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Servus Widdi,

wie immer, lieferst du sehr schöne Bilder von den schroffen Felsen in den Dolomiten. Die haben schon einen eigenen Zauber, diese Berge. Und wenn da das erste Bisschen Schnee oben liegt, kann man noch garnicht mal wirklich erahnen, wie es da im tiefen Winter zugeht, wenn der Sturm den Schnee übers Platt fegt und die Wehen in Metern gemessen werden.

Für wieviele Personen ist denn die Brotzeit normalerweise gedacht? icon_mrgreen

Danke fürs Zeigen!

Alles Gute

Max

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Es gibt immer zwei Gründe für eine Entscheidung, nämlich eine offizielle und eine tatsächliche. Manchmal sind beide gleich, aber oft unterscheiden sie sich weit von einander.


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BeitragVerfasst: Mo 28. Okt 2013, 18:58:19 
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Wohnort: Markt Indersdorf (484m)
Das ist die übliche Portion für einen! Die war aber auch verdient nach dem Gipfelsturm. Sind zwar nicht ganz billig da oben, aber dafür kriegt man was fürs Geld!
Und ich kenns ja im Winter auch.
Wobei man halt da auch Glück haben muss, dass es ab und zu einen gescheiten Südstau hat, auch wenn der sich hier mit Südföhn rächt. Wenn die Südföhnlagen ausbleiben (müssen ja ned ständig sein), dann bleibt da auch der Schnee aus. Umgekehrt hat man bei Nordföhn an der Alpensüdseite das schönste Wetter und hier den Schmuddel oder den Neuschnee (je nach Temperatur)

mFg Widdi

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