Nach der Tour am Vortag über den Friedrich-August-Weg wollte ich von der Seiser Alm aus noch ein wenig höher hinauf. also wieder mal den Plattkofel gesetzt, nachdem sich durchs morgendliche Studium der Flanke die Schneelage in Grenzen gehalten hatte. Allerdings halt im unteren Bereich des Platts größere Schneeverwehungen, weil es am Tag nach dem Schneefall alles mit starkem Nordwind hinuntergeblasen hat.
1. Bergfahrt und Anstieg zur MurmeltierhütteMorgens wieder den ersten Bus auf die Alm und später den Almbus nach Saltria genommen. Allerdings sind das nicht die üblichen ÖPNV-Linien, die es zwischen den Tälern gibt, sondern der von Kastelruth nach Compatsch ist quasi Seilbahnersatz und der oben halt die einzige Linie, die dort fährt Bin dann wieder aus dem diesmal deutlich stärker besetzen Bus rüber zum Sessel und damit hoch. Während der Fahrt nicht geknipst, dies wurde auf die Talfahrt verschoben, oben dann wg. der Baustelle wieder über die Murmeltierhütte rauf.
Blick zum Tagesziel, nach 2 Trockenen und milderen Tagen war das Platt unproblematisch
Rückblick zum Sessel, in der Williamshütte gabs am Schluss noch eine schnelle Feierabendhalbe, da noch Zeit bis zur letzten Talfahrt war
Blick zur Schneid, im Winter geht hier die Rodelbahn entlang und die hintere Abfahrt
Seitenblick zur Raschötz
Hütten und Stadl, die überall auf der Seiser Alm verteilt sind
Schlernblick, später gabs den von oben
Rosengarten, der Kamm davor gehört zur Schneid
2. Murmeltierhütte-PlattkofelhütteAn der Murmeltierhütte vorbei wieder über die steile Umleitung hinauf und erst einmal zur Plattkofelhütte, die ich am Vortag ausgelassen hatte. Danach gings jedoch nicht auf den Friedrich-August-Weg, (bzw. dessen Westabschnitt) sondern gleich bis zum Gipfel hinauf.
Schneid, Rosengarten, hinten der Rosszahnkamm
Blick Richtung Grödner Tal
Schlernblick, davor die ausgedehnte Seiser Alm
Blick Richtung Sarntaler
Rückblick zum Zallinger
Bei der Hütte angekommen. Sehr viel los gewesen, klar bei dem guten Wetter
Oben kann man zwischen dem Weg über die Schneid und ...
... dem Gipfelanstieg (allerdings einfach) wählen
3. Plattkofelhütte - PlattDie Wahl fiel oben, da mir diese Saison ein einigermassen hoher Gipfel fehlte, natürlich auf den Plattkofel selbst. Leider verfehlt der Gipfel die 3000m Marke knapp mit seinen 2960m, entspricht damit immerhin Zugspitzniveau, dafür nicht verbaut. Am Kamm ging ein schneidiger Wind, bis zum Platt war der aber zwischenzeitlich auch mal weg.
Ausblick vom Kamm, bin wg. des schneidigen Winds relativ zügig weiter
Schlern, Ötztaler, Stubaier und die Seiser Alm unten
Wieder mal der Schlern in der Totalen, aus 2400m
Seitenblick ins Fassatal bzw. zu den Gipfeln oberhalb davon
Wieder der Rosengarten
Marmolada und erste Schneefelder
Weiterer Anstieg, so viel Schnee sah man von unten nicht, dafür hatte man auf dem Weg nur wenig Schneekontakt
Wieder ein blick Richtung Norden, dort war es etwas bewölkter
Auch den Schlern erkennt man, wirkt aus Augenhöhe niedriger, wohl wg. der Entfernung
4. Anstieg auf dem Platt zum GipfelAm Platt angekommen ging es dann die letzten knapp 500hm nach oben. Meist in gleichbleibender Steigung. An manchen Stellen war durch Schnee der eigentliche Weg etwas verlegt, allerdings bei dem relativ übersichtlichen Gelände, obwohl natürlich gefährlicher als die Spazierwege unten auf der Alm, konnte man immer wieder ausscheren und die gröbsten Schneefelder umgehen. Leider zieht sich das ganze bis man auf dem Gipfel steht, obwohl man das Kreuz schon von weitem sieht.
Blick über die Schneid
Fast-Luftbild vom Schlern. Dessen Höhe hatte ich an der Stelle schon übertroffen
Rückblick zur Hütte. Dort ging es nach dem Gipfelsturm noch hin
Blick rüber in die Palagruppe
Und ins vordere Fassatal
Neigung des Platts, weit unterhalb der Puflatsch
Schon wieder der Schlern, dahinter liegt das Bozner Becken
Nochmals der Rosengarten mit dem Kesselkogel
Auf knapp 2800m kommt man zu einer Querung
Ausblick von dieser
Blick zur Palagruppe vom Schlussanstieg aus
Endspurt. Zum Glück hat man am Gipfel viel Platz.
5. GipfelrastOben angekommen ging es gleich zur Gipfelrast über. Trotz vieler Besucher. Oben fand sich auch ein Französische Gruppe, die es sich bei Wein und einer Brotzeit auf dem Gipfel gemütlich machte. Ich hatte nix mit dabei, aber ein Gipfelbier hätte mir dort oben sicher auch gemundet. Hab allerdings die Einkehr auf die Hütte verlegt. Trotzdem blieb ich recht lange oben, klar nach knapp 3 Stunden Aufstieg. Danach gings auf dem gleichen Weg wieder hinab zur Hütte.
Tiefblick ins Langkofelkar
und hinab nach St. Christina, 1600m tiefer
Blick rüber zum Langkofel, ist der einzige Berg, der vom Plattkofel die Aussicht aufgrund seiner Höhe stört
Rosengarten mit dem Klotz des Kesselkogel (3004m)
Geislergruppe
Blick rüber zur Sella, davor einige Gipfel der Langkofelgruppe
Zahnkofel, dahinter die Marmolada
Blick Richtung Stubaier Hauptkamm, zufällig hatte ich einen Monat später genau den Umgekehrten Blick
Geisler- und Steviagruppe
Gipfelkreuz
Blick hinüber zum Schlern
Zoom in die wilde Palagruppe hinüber
Wieder mal die Marmolada
Die hatten es leichter und oben auf die Brotzeit der Gipfelstürmer gelauert
Blick ins Fassatal hinüber
Standardbild runter ins Grödner Tal am Langkofel vorbei
Nochmal die Pala
Ein letzter Blick nach St. Christina
und zum Rosengarten mit dem Durontal darunter
6. Abstieg zur HütteNach der Gipfelrast gleich wieder runter. Dabei ziemlich das Tempo erhöht, schliesslich wollte ich noch ein verspätetes Mittagessen nach dem Gipfelsturm. Runter war ich nach gut eineinhalb Stunden, also völlig im Rahmen für die fast 660hm zur Hütte. Der untere Teil über den vorgeschobenen Kamm ging flott von der Hand.
Fassatal vom Platt gesehen
Die Hütte ist fast ständig in Sicht
Ausblick zum Hauptkamm vorn links der Schlern
Rückblick aufs Platt, dort wächst fast nichts
Seitenblick zur Palagruppe
Wieder auf der kleinen Hochebene vorm Platt
Frisch eingeschneit die Marmolada, wobei der Sommer heuer eh relativ gletschergünstig war trotz der langen Wärme
Ein weiterer Schlernblick
Unten angekommen, jetzt erst mal Pause
7. Pause und AbstiegUnten gleich in die Hütte. Wg. dem schneidigen Wind oben war es mir zu frisch mich auf die Terasse zu setzen. Danach aus Zeitgründen trotz der Baustelle über den Fahrweg abgestiegen. Ging problemlos und wurde zumindest bergab von einigen anderen Wanderern so praktiziert. Lediglich am Steilstück unten, musste man seitlich ausweichen. Dafür blieb an der WIlliamshütte noch Zeit für ein Feierabendbier
Brotzeit
Verdauungshilfe und ein Genussbierchen
Nachmittägliche Fernsicht, der Dunst sollte mich am Folgetag etwas nerven
Wieder die Marmolada mit 3343m der höchste Dolomitengipfel, dabei besteht die nichtmal aus Dolomit, sondern normalem Kalkstein
Blick über die Seiser Alm
Auf der ziemlich umgegrabenen Fahrstraße, von unten war die nicht zu empfehlen, von oben konnte man die Stellen an denen gebaggert wurde gut einsehen
Seitenblick zur Murmeltierhütte
Raschötz, dahinter der frisch eingeschneite Hauptkamm
8. TalfahrtKurz vor Betriebsschluss in den Sessel gestiegen und dieser wurde natürlich dann mit möglichst Vollgas leergefahren. Im Winter habe ich das Vergnügen von Vollgasfahrten öfter, dennoch nicht immer. Im Sommer ist das ganze eher selten. So konnte ich unten noch den nächsten Bus erwischen und anschliessend bis Kastelruth wieder per Bus.
Talfahrt in der 4KSB/B Florian, mit 22 Jahren auch schon etwas älter
Geislergruppe und Seceda
Blick rüber zum Puflatsch
Mittlerer Streckenteil durch den Wald
Facts:GPS-Track
Aufstieg: 930hm
Abstieg: 930hm
Strecke: 14,9km (davon 10,9km zu Fuss)
Gehzeit: 5,5 Stunden
mFg Widdi