Nachdem ich mich am Vortag in der Arbeit aufs übelste Aufregen musste, war trotz Schlafmangel Sonntags noch ein Schitag fällig. Vom Wetter her war das sturmbedingt eigtl. ein no go, daher recht lange nach was passendem gesucht und ironischerweise in St. Johann in Tirol gelandet, dass ich an meinem Freien Tag ansteuern wollte.
1. Morgendliche SaureggNach der Bergfahrt mit der betagten 6EUB aus St. Johann hoch, gleich hinter in die Sauregg-Strecke. Oben konnte man die Sicht ziemlich vergessen, aber nicht wg. Nebels sondern dichtem Schneegestöber und freien Hängen. Passenderweise war ich ohnehin vom Vortag noch genervt, also nix wie rein sich ein wenig auspowern. Dank bis zu 30cm Neuschnee auf der Piste ging zwar kein schnelles Fahren, hat aber nicht gestört. Oben dann nochmal in den Hang rein, hielt man sich nah am Wald gings. Jedenfalls lieber Schneegestöber statt Nebel.
Seitenblick, Nebel gabs keinen, war lediglich ergiebiger Schneefall dank direkter NW-Staulage
4KSB Penzing-Bergstation, tja mit präpariert war nix, bzw. der Neuschnee kam erst nach der Präparation (zum Glück!)
In der Rennstrecke die Sicht wurde erstmal nicht besser
Unterer Teil
Bis man an der 8-EUB landet, die neueste Anlage im Gebiet, der Rest ist alles aus den 80ern oder älter.
In der 4KSB Penzing, im Gegensatz zur Steinplatte neulich mit pieseligem Westwetter Pulver, den konnte man einfach wegfahren
Seitenblick zu einer Wirtschaft, von der Hüttendichte her ist man hier etwas schlechter als am Brauneck aufgestellt. (12 Hütten/Gasthöfe im Gebiet bei 45km Abfahrten)
nach dem Steilhang weiter abwärts, diesmal wählte ich die 6a+b bis zum Tauwiesenlift
2. Kurzbesuch am TauwiesenNach der erneuten Bergfahrt gleich nochmal in die gleiche Ecke runter. Diesmal zum uralten Kurzbügler Tauwiesen, man weiss nicht genau von wann der ist, aber rein von den Stützen sicher schon ein Relikt aus den 50er-Jahren. Leider für den heutigen Neuschneetag zu flach, so dass ich nicht lang dort blieb. Komischerweise waren dort die einzigen Wartezeiten mit bis zu 5 Minuten, bin aber auch zur besten Schikurs-Startzeit dort hingefahren.
Rückblick hoch, ging genial durch den Neuschnee, da hat mich mein sonstiges Rasen mal nicht intressiert
Sicht naja
Unten wirds Ziehwegig, bis man beim Tauwiesen raus kommt
Und drin, schon ein älteres Modell (50+x Jahre alt)
Hier sieht man mal eine Stütze, wenn der echt von Doppelmayr ist dann ein sehr altes Modell, leider kriegt man nirgends raus wie alt.
Seitenblick von der Abfahrt, war zu flach dort, also schnell wieder rauf ins Hauptgebiet
Wieder ein Sprung hoch
Und ab in die 4KSB Penzing, vorbildlich: Die Sessel wurden oben immer hochgeklappt und unten bei Bedarf runter
Seitenblick in den Wald
Oben angekommen die 4KSB ist Baujahr 1988 und hat oben schon eine Art Kompaktstation.
3. Vormittags in OberndorfBis ich gegen 11:00 eingekehrt bin gings immer wieder an den PEnzingbahnen weiter. Bin auch nochmal in die Sauregg und später via Bauernpenzingbahn in die gemütliche Bassgeigeralm. Auf die Grander Schupf drüben hatte ich bei dem Schneegestöber keine Lust. Fahrtenmäßig konnte ich das Gebiet durch das Neuschneebedingt langsamere Tempo nur grad so abklappern. In 30cm Neuschnee kann man mit Slalom-Brettln kaum schneller als 60km/h fahren.
Richtig so, alles rein, aber mehr Andrang war an dem Tag nie trotz Semesterferien (AT)
Seitenblick zu eienr Hütte mit alleinstehendem Baum davor
Schneelage 7a, aber die 100 zu 180cm am Berg waren übertrieben, 60-100cm wären richtiger gewesen
Auslauf der Sauregg, klar Geschwindigkeitsrekorde gingen nicht
Blick in den Steilhang, der musste nach der Pause nochmal dran glauben
Als der Schneefall etwas nachliess sah man bis zur Mittelstation Harschbichl rüber, wuchtiger 80er-Jahre Bau.
Unter der Bahn
Die Hütte rechts hab ich noch ignoriert, war mir zu groß
4. Einkehrschwung Tja nach der halben Abfahrt, gleich rechts weg und in die gemütliche Bassgeigeralm hinein. Da praktischerweise auch nochS onntag war gabs frischen Schweinebraten, den musste ich mir geben. Die Hütte selber ist im Kern 600 Jahre alt, sicher mittlerweile schon paar mal Um- und Neugebaut worden udn da kann mans drin aushalten.
Ziel in Sicht, Zeit für die gemütliche Einkehr, und die Kalorien waren bei dem ganzen Neuschnee auch nötig
Talblick, nur sieht man heut ned viel
Drin, irgendwoher muss der Name auch kommen
Pause!
Und die richtige Stärkung, ein leckerer Schweinsbraten
Danach brauchte es zum einen wg. eines Sturzes und als Verdauungshilfe noch ein Herzblut-Trepfei+Genusshalbe
Frisch gestärkt gings weiter. Viele Fahrten waren es an dem Tag nicht (23 gesamt), aber jedesmal Kilometerlang powdern (on-Piste)
5. Auf dem Weg rüber nach St. JohannSo nachdem ich ind er Wirtschaft war, gings wieder in die Penzingbahn und rüber in den St. Johanner Gebietsteil mit dem erklärten Ziel zu den Hochfeldliften zu fahren. Die stehen etwas am Rand, hatten aber trotz ihrer geringen Höhenlage genialen Powder bis ins Tal runter. Leider verfuhr ich mich wie immer zur 6EUB und bin dann halt ab der Mittelstation rüber.
Ausblick an der 6a
Dank Schneefall wurde die Sicht wieder schlechter, aber nur die Fernsicht die Bodensicht war ganztags ok
Zieher rüber nach St. Johann, sehr mühsam mit dem Neuschnee
Wenig später kam ich doch wieder zur 6EUB dort eine Unfreiwillige Extrafahrt gemacht, da falsch abgebogen
Wieder auf nem Zieher, müsste der zum Penzing sein wenn ich mich ned täusch
Beim 2. Versuch kam ich an die richtige Abfahrt wo man an dem Tag fuhr war egal alles Tiefschnee, tw. halt auf präparierter Unterlage
6. An den HochfeldliftenAuf den 2. Versuch klappte es dann. Hab einmal alles an den Hochfeldliften abgefahren. Allzu viel gibts an der Liftkette nicht. Oben an der 3SB die beiden blauen für den Neuschnee zu flachen Varianten und unten an der alten, langsamen DSB Hochfeld 1 zwei rote Varianten, die etwas kurz sind, dafür aber genialen Powder hatten, was aber bei um -4°C im Tal kein Wunder war. Von den Anlagen her kann man St. Johann-Harschbichl als das Tiroler Brauneck bezeichnen. Ausser der 8EUB aus Oberndorf sind die Anlagen neuestens aus den 80er-Jahren.
Im Rueppenhang, hatte genialen Pulverschnee, also unten gleich mal ein Replay
Fast unten, leider ist die alte DSB sehr langsam
Downtown St. Johann
In der alten Girak-DSB, hat noch die Seitwärtsbügel
Bin oben dann rechtsrum, war genial zu Fahren
Auslauf dme Schneefall entkam man ned, aber im Gegensatz zur Steinplatte neulich kein Matschwetter bis hoch
Wieder rauf, auch hier hat man die Sessel stets nach Bedarf hoch und runtergeklappt, geht ja bei älteren Anlagen gut.
Oberer Teil nach gut 500m Strecke ist auch schon wieder Schluss
Die 2. Sektion, geht aber auch nur bis auf halbe Höhe zur Mittelstation Harschbichl ist eine 3SB aus den 80ern
Die Abfahrt dazu flach und voll, hauptsächlich durch Schikurse
Und zurück zur Harschbichlbahn, bzw. an dem Tag eher Powderbichl, leicht wuchtiges 80er-Jahre Stationsgebäude.
Blick rein nach St. Johann, man sieht mal bis zur Kirche.
7.An den EichenhofliftenNach der neuerlichen Ankunft an der 6EUB gings wieder auf die Lange Fahrt hoch. Die fährt recht langsam, technisch gehen 4,8m/s. Die fuhr die an dem Tag nie, wenns mal 4m/s waren, war es viel, allerdings ging oben auch zeitweise ein ziemlicher Wind. So dauert natürlich eine Bergfahrt gern mal fast 20 Minuten über beide Sektionen, die auf knapp 3,8km kommen. Dafür aber wie alle älteren Anlagen in den Kitzbühlern sehr gepflegt. Man merkt dort gar nicht, dass die Teile aus den 80er-Jahren sind. Oben gings dann den Jodlalmlift ignorierend runter zu den Eichenhofliften. Der Teil bestewht komplett aus Schleppliften. Hab alles abgeklappert, leider sich noch einen Sturz eingehandelt, aber gut bei Neuschneetagen ist sowas in Ordnung, solang nix passiert. Hab mich danach über die Schieberei etwas geärgert.
Sprung rauf auf dne harschbichl, zum Glück liegt das Gebiet unter der Waldgrenze, in Kitz drüben hätte es bei dem Wetter weniger Spass gemacht
Auf der Abfahrt zur Jodlalmbahn, bin aber weiter unten gleich zu den Eichenhofliften rüber
Weiter unten gings in die Sportivabfahrt
Auf der Sportivpiste, dank Neuschnee auch sportlich gewesen
Im Tannlift, den fuhr ich dank seiner Kurzbügel 2x
Wenig später gings dann in den Eichenhof 1, in der 4c hats mich nochmal erwischt (Sturz)
Auf der Abfahrt, leider mit Schneekontakt, aber aufstehen weiterfahren. Hab das dann ASAP gerächt mit einer Wiederbefahrung, das Gebiet ist ja eher kleiner
Mini-Waldtrasse am Eichenhof 1
Nochmal runter, hatte was auf der Linse, daher so verwässert
Grander Schupf und Bergstation Eichenhof 1, oben erstmal Linse putzen
Im Eichenhoflift 2, ordentlich lang und eine nette Abfahrt
Zwirbelkurve vom Eichenhoflift 2, mit knapp 1600m ordentlich lang und bei 3,8m/s auch recht flott unterwegs, ältere KSB schaffen tw. auch nicht mehr.
Seitenblick aus dem Schlepper, da gabs nur eine Option: Nix wie rein!
Noch im Lift, zieht sich ziemlich, aber danach ab in den Pulverschnee
In der Abfahrt
Von oben sieht man zur Grander Schupf rüber
Rückblick hoch und wie den ganzen Tag allerfeinster Pulverschnee gewesen. Zu Hause bleiben wäre ein Fehler gewesen, gibt ja bekanntlich "nur" Schlechte Kleidung
Tja ncohmal rauf, leider wars schon spät und ich wollte noch in die DSB Jodlalm und die 6-EUB, da die Letzte Fahrt untypisch für die Kitzalps schon um 16:00 ist (Februar)
Seitenblick aus dem Eichenhof 2, ist wie alle Anlagen der Eichenhoflifte Jahrgang 1977 (sogar der Kurzbügler ist "erst" von 1977)
Oben klingt der Schneefall aus
8. An der DSB Jodlalm+Rückweg zur 6EUBNach dem Kurzbesuch bei den Eichenhofliften gings noch auf die mir fehlende DSB Jodlalm. Dort reichte es aber nur zu einer Runde, das ich noch den Baumooslift mitnehmen wollte. Mal abgesehen, dass das Wetter nicht zu längeren DSB-Fahrten einlud, die fahr ich lieber bei Sonne. Aber dafür gabs genialen Pulverschnee im ganzen Gebiet. Sowas kann man fast mit strahlendem Sonnenschein gleichsetzen, weil sichs genial fährt. An dem Tag gabs fast nebenan auf der Winklmoosalm 43cm Neuschnee, also in St. Johann wohl auch kaum weniger.
Abfahrt zur DSB, wie alles im Gebiet ziemlich breit verglichen mit den älteren Anlagen
Erste Wolkenlücken
Und rein in die DSB Jodlalm, die hat keine Durchschnittstrasse, erstmal bergab, dann steil rauf und fast 2km lang
Den Wolkenlücken entgegen
Seitenblick aus der DSB
Oben gehts durch den Wald
Auch das Kitzbühler Horn zeigt sich, den ganzen Tag über war es hinter Schneefall und Nebel versteckt
Hier gehen die Abfahrten los (kurz danach stieg ich aus dem Sessel aus)
Eine Verbindung nach Kitzbühel wäre durchaus machbar, wenn man sich den Kamm hinten anschaut nur mit einer Abfahrt wirds schwierig
Abfahrt an der DSB, danach gings noch kurz in den Baumooslift
Natürlich gehts meistens über Wiesenhänge zu Tal, sind halt die Kitzalps, dafür reichen 50cm Schnee für Fahrspass aus
Unten wartet eine alte ESL-Station, die des ESL Schneiderberg, weiter unten geht der Baumooslift hoch
Im Baumooslift, leider arg langsam
Hier gings dann zur 6-EUB rüber um 15:57 dort nochmal rein, leider sperren die noch Anfang-Mitte Februar bereits um 16:00 zu, in Schiwelt und Kitzbühel nebenan gehts bis 16:15-17:00 (letzte Bergfahrt)
Unten angekommen gings nochmal in die 6EUB und zum Schluss ins Tal
Sprung hoch durch das eher schlechte Wetter konnte man nicht wirklich knipsen
9. Letzte Abfahrt in St. JohannWieder unten, erstmal in die 6EUB, war dort kurz vor der zu frühen letzten Fahrt drin. Danach gings über diverse Varianten runter ins Tal. Der Absacker war eigtl. an der Webern-Schirmbar geplant, bloss hat der mir vor der Nase zugesperrt, da nix los. Also Plan B runter ins Max Pub. Dort blieb ich erstmal am Schirm: Erste Halbzeit, später zog ich dann ins eigtl. Max-Pub um. draußen wurde es mir bei -5°C und Schneefall zu ungemütlich. Zudem hat der Schirm keine Seitenwände, dann wär ich dort geblieben. Danach gings mit Tankstopp und Pause back home. Zuvor musste ich erstmal um die 15-20cm Neuschnee vom Auto abkehren, ein Handbesen für sowas liegt ja ganzährig im Auto.
Auf dem Harschbichl, es schneite wieder los
Start in die Abfahrt
Dank Waldschneisen hat man auch keine Sichtprobleme
Rückblick zur Bergstation
An einer Hütte vorbei
Zur Mittelstation, dort gings dann gleich runter nach St. Johann
Auf der unteren Hälfte der Abfahrt, hier ists eher blau
Wieder an den Hochfeldpisten, die man ebenfalls von der 6EUB mitnehmen kann (tw.)
Wenig später wollte ich an die Schirmbar Webern, der machte aber grad Feierabend, also Plan B im Tal absacken!
Sprung runter, am Max-Pub war gut was los, also gleich mal hin
Absacker die 1. am Schirm auf ein Weizen, aber später wurde es ungemütlich, so dass ich die 2. Halbzeit lieber in die ...
... Kneipe verlegt hab, hier aber kein Weizen sondern ein Warsteiner.
Facts:GPS-Track
Strecke: 82,7km
Vmax: "nur" 63km/h (Dafür halt 30cm Pow auch auf den Pisten)
mFg Widdi