Tja witzigerweise fast auf den Tag genau nach einem Jahr und wieder bei Neuschnee gings vor Mittlerweile 3 Wochen mal wieder nach St. Johann in Tirol. Hab wg. der eher schlechten Wettervorhersage, lieber was niedriges gesucht, dass ebenfalls auf meiner Saisonkarte ist. Da lande ich dann meistens dort. Überhaupt ist das Gebiet eher altmodisch, da es nur genau eine wirklich Moderne Anlage gibt (die 8EUB Penzing, die aber auch schon 15 Jahre alt ist), ansonsten ist das Gebiet technisch ein Freilichtmuseum des Schifahrens der 80er-Jahre.
1. Erste TalabfahrtNunja wg. Winterlicher Verhältnisse ab Scheffau, zog sich die Anfahrt etwas hin. Aber lieber 5-10min später und dafür sicher ans Ziel. Bin wie immer bei der 6EUB eingestiegen und erstmal ganz rauf. Leider fuhr die wie auch zuletzt die Schatzbergbahn gefühlt im Kriechgang, so dass es 20min bis rauf gedauert hat. Von der Länge her nehmen sich die beiden jedoch nicht viel, sind auch dort 3750m auf beiden Sektionen. Allerdings ging oben ein ziemlicher Wind. Von der Bodensicht hat es eh gepasst, da man meistens unter der Waldgrenze fährt. Danach gings wieder mit der Gondel zurück und rüber zum Penzing.
Erste Bergfahrt unten hatte es über Nacht einiges geschneit, allerdings weit weniger als bei meinem Besuch im Vorjahr, sind unten 10 oben 20cm gewesen, letztes jahr Doppelt so viel.
Leider sehr diffuses Licht
Und gleich runter. Unten dann nochmal fast 20min Bergfahrt, aber im Gebiet geht's ohnehin eher gemütlich zu.
Tiefblick nach St. Johann, obwohl nur auf 650m, bekommen die dank Nordstaulage oft viel Schnee ab
Rückblick hoch
Unterhalb der Mittelstation wird's flacher, wahlweise kann man auch zu den Hochfeldliften, die sind jedoch etwas abseits und man muss stets bis zur 6EUB zurück
Im unteren Bereich, so ab 700-800m abwärts wurde es etwas pappig.
Erneute Bergfahrt, die Talstation ist ein typischer 80er-Jahre Klotz
Sicht naja, aber immerhin Neuschnee, eine Rarität diesen Winter
In der 2. Sektion, die sind aber von den Stationen her 2 eigenständige Bahnen, sieht man am Knick im Gebäude
Talblick nach St. Johann, in den 70ern gings dort mit Standseilbahn und PB hoch.
2. Wechsel nach OberndorfTja wieder oben angekommen, hab ich zunächst die rechte Gebietsseite abgeklappert. Dort zunächst zur 4KSB Penzing, die ist wie fast alle Anlagen auch noch aus den 80ern. Hat allerdings eine ordentliche Länge. Danach gings einmal die Saureggabfahrt runter. Anschliessend per 8EUB wieder hoch.
Ausblick vom Berg
Zeitweise gabs auch kleine Auflockerungen Richtung Wilder Kaiser
In der 4KSB penzing, vorbildlich die Sessel wurden bei Schneefall hochgeklappt, findet man so aber nur noch an älteren Anlagen (die 4KSB ist Jahrgang 1988)
Leider ging oben ein ziemlicher Wind, konnte dann bei der recht langen Bahn schon mal lästig werden
Blick in die Saueregg
Seitenblick zu einer Alm samt Alleinstehendem Baum
Rückblick hoch
Unten ist auch bereits der Schlusshang
3. In OberndorfNach der Bergfahrt mit der einzigen neueren Gondelbahn, gings die Penzingabfahrt runter. Unten kommt man dann nach einer Straßenquerung und einem kleinen Aufstieg zum Tauwiesenlift hinab. Den fuhr ich dann auch gleich 2x. Hier hatte ich auch die einzigen Wartezeiten, weil zur besten Schikurszeit dort angekommen (so ca. 10:00) Ansonsten höchstens mal wenige Sessel oder Gondeln, respektive Bügel. Nach einem weiteren mal Saueregg, diesmal ab der Gondel, gings dann gleich mal rüber zur Einkehr.
Auf der Penzingabfahrt
Der Wilde Kaiser zeigt sich nicht, den Niederkaiser sieht man, vorn die ehemalige ESL-Mittelstation
Abzweigung zur Penzingbahn, die nahm ich jedoch noch nicht
Unterhalb wirds ziehwegig, dort fand man dann auch vereinzelte Bräunlichkeiten vor
Unten angekommen, um zum Lift zu kommen muss man ein kleines Stück laufen
Am Tauwiesenlift, keine Ahnung wie alt der schon ist, von den Stützen ähnlich wie der ehemalige Sonnenhanglift in Ehrwald, also wohl aus den frühen 50ern
Totale, ist halt nur ein Übungshang
Nach 2 Runden gings wieder zur Gondel zurück
Nochmal die Saueregg mitgenommen
Noch eine kleine Winterimpression, wär zwar mit Sonne noch schöner, aber trotzdem
Hier bin ich mal kurz in den Trainingsbereich rüber
4. Einkehrschwung und Rückweg nach St. JohannNunja nach einer Runde Saueregg, gings dann gleich runter zur Bassgeigeralm. Wenn ich zunächst den rechten Gebietsteil abklappere, land ich irgendwie immer dort. Habs mir dann am Kachelofen gemütlich gemacht, das wurde mir fast zu warm. Im Kern ist die Hütte schon 600 Jahre alt, aber mehrfach erweitert worden, trotzdem noch recht gemütlich. Die Einkehr wurde dann wieder etwas länger.
Downtown St. Johann
Hier kommt die Abzweige zur auf 1045m gelegenen Hütte
Da gehts gleich rein
Pause!
Und diesmal ein Schnitzel
Der Verdauungsschnaps war obligatorisch!
Nach einer guten Stunde, gings dann zur Penzingbahn zurück und ab zu den Hochfeldliften
In der betagten 4KSB, da es grad nicht geschneit hat, waren die Sessel runtergeklappt
Seitenblick
Und weiter Richtung Hochfeldlifte.
5. Am HochfeldNunja nach der EInkehr bin ich zu den Hochfeldliften rüber. Auch hier ist die Zeit anlagentechnisch in den 80er-Jahren stehengeblieben. Der Bereich geht aber nur bis auf halbe Höhe, was ihn eigentlich recht unintressant macht. Allerdings trainieren vor dem Hahnenkammrennen die Profis immer am Rueppenhang, der wiederum ist von einer kurzen DSB aus den 70ern erschlossen. Die Abfahrt an der 3SB oben ist sehr flach, daher dort keine Wiederholung gemacht. Zwischenzeitlich gabs weitere Schneeschauer.
Sprung zur 3SB Hochfeld 2
Hier gehts in den Rueppenhang hinein, der hat durchaus ordentlich Neigung, aber sehr kurz
In der alten DSB Hochfeld, früher gabs die in Kitzbühel an jeder Ecke, nun haben ausser der DSB Raintal am Horn kaum noch welche überlebt
Trasse durch den Laubwald, die tiefe Lage machts aus.
Und gleich nochmal runter, das Hotel daneben ist neu
Wieder im Oldtimer (Baujahr 1978) drin, leider etwas kurz.
Und in der Verbindung rüber zur 3SB, die mir aber gar nicht taugt, da zu lahm
In der ewig flachen 3SB
Im oberen Teil ist die 3SB auch nicht besser 130hm bei über 700m Länge ist zu flach.
Und wieder an der Talstation angekommen. Danach gings rüber Richtung Eichenhoflifte.
6. St. Johann - EichenhofNunja unten angekommen, gings erstmal mit der langen 6EUb wieder hoch. Bin dann gegen 15:50 noch einmal damit rauf. Oben gings erstmal zur DSB Jodlalm, ebenfalls ein Oldtimer mit Mittlerweile 35 Jahren auf dem Buckel, wenn auch bereits mit Überkopfbügeln. Leider dauert die Fahrt, trotz der für eine DSB recht hohen Geschwindigkeit mit 13min ziemlich lang. Dafür liefen die Schlepper drüben um einiges flotter.
Wieder in der 6EUB, leider nochmal eine tw. verschneite Gondel erwischt
Diesmal über die 1a zur DSB Jodlalm runter
Unterhalb der Mittelstation, bog ich dann nach rechts ab
Rein in die Pointenabfahrt
Und wenig später in die knapp 2km lange DSB, allerdings hat diese bereits die heute üblichen Überkopfbügel
Weiter oben gabs ein paar Nebelschwaden, die zogen aber schnell ab
Im oberen Teil der Bahn, geht meist durch den Wald
Ausblick oben
So erstmal bis zum SL Eichenhof 2 weiter und anschliessend dort einige Zeit geblieben.
Auch das Kitzbühler Horn zeigt sich mal.
In der Sportivabfahrt, hatte zwar an ein paar Stellen Dreck und Gemüse, ging aber gut
Rückblick hoch
Unterer Abschnitt
Und weiter auf der flachen Eichenhofabfahrt
7. An den EichenhofliftenUnten angekommen, gings dann gleich mal zum Tannlift hinüber. Dort bin ich gleich 3x lang, da ich alle Varianten durchmachen wollte. Später gings dann wieder zurück zum Eichenhof 2. Dazwischen gabs dann auch eine Runde auf der unteren Sektion. Anschliessend gings nach 2 weiteren Runden auf der oberen Sektion wieder zur DSB Jodlalm.
Am SL Eichenhof 1
Am Tannlift, an dem gibt's 3 kurze Varianten, die mussten natürlich alle durchprobiert werden
Auch der obligatorische Bauernhof daneben, darf nicht fehlen
Talstationsbereich, der Hotelklotz passt da nicht so recht rein
Im SL Eichenhof 1
Danach gings mit der 2. Sektion weiter rauf
Auf der Standardabfahrt, später bin ich nochmals in die Sportiv rüber
Rückblick hoch
Schon kommt die Mittelstation in Sicht (Grander Schupf)
Wieder oben gings nochmal in die nette Sportivabfahrt
Im Mittelteil geht die etwas hintenrum zum Wald
Und wenig später nochmal in den Eichenhof 2
Mal eine Totale der Zwirbelkurve, die werden auch immer seltener.
Und danach rüber zur DSB.
8. Letzte Runden im SchigebietNunja wieder an der DSB Jodlalm, nahm ich die noch einmal mit. Danach gings via Pointen und runter zum Baumooslift. An dem blieb ich am Schluss für 3 Fahrten hängen. Eine weitere Runde oben an der DSB wäre mir zu knapp geworden, da ich ja die letzte Abfahrt vom höchsten Punkt aus machen wollte. Leider ist bereits um 16:00 Feierabend, so dass man gegen 15:50 in der 6er-Gondel sein sollte.
Wieder in der DSB Jodlalm, die zu Beginn ein Talfahrstück hat
Oben geht's dann durch den Wald hinauf
Seitenblick aus der DSB
Oben zeigt sich das Horn erstmals komplett
Seitenblick von der Abfahrt aus zu einer Alm
Unten gehts dann über die Pointenabfahrten zu Tal
Rückblick hoch im unteren Teil, unterwegs wartet noch der Baumooslift, den fuhr ich gleich mehrmals, zumal dort um 15:30 gar nix mehr los war
Im SL Baumoos, der stammt aus den 60ern und war früher der Zubringer zum Schneiderberg-ESL
Fast oben, wird aber immer rechts liegen gelassen
Früher musste man den SL wohl als Zubringer zum ESL Schneiderberg nehmen, dessen Station steht noch
Und hier war das schlimmste Stück der Pointenabfahrt, ein schmaler erdiger Zieher, Steine fand man jedoch nicht vor.
Und ab zur letzten Runde
Fast oben angekommen
Harschbichlalm, den Absacker hab ich aber dann doch lieber unten bei der Webern-Schirmbar eingelegt, da kürzerer Weg ins Tal, obwohl es mit Stirnlampe bewaffnet egal gewesen wäre.
9. Endgültige TalabfahrtWieder oben angekommen, gings dann samt Absacker unterwegs wieder ins Tal hinab. Für meine Verhältnisse in den Kitzalps eh untypisch früh runter, da an der Schirmbar Webern gegen 17:30 Schluss war. Aber da ich am nächsten Tag arbeiten musste und dazu mitten in der Nacht raus muss, war das nicht wirklich tragisch. Normal sieht man mich in den Kitzalps vor 18:00 nicht im Tal unten, selbst um Weihnachten herum nicht.
Kitzbühler Horn vom Harschbichl aus
Tja dann zog eine weitere Front rein, daher wieder Schneefall, der ging aber bis 800m in der Nacht und am Folgetag in Regen über
An der Angereralm vorbei
Rückblick hoch
Unter der 6EUB hindurch Richtung Tal
Und rein in den wenn auch schon älteren Schirm, die Betreiber wohnen gleich nebenan
Pause, leider haben die keine großen Bier, aber mit 4 kleinen Bier hat man auch eine Maß beisammen
Tja gegen 17:15 bin ich los und ab zum Auto
Talabfahrt im Schneegestöber
Und an einer Kapelle vorbei ins Tal hinab.
So Feierabend!
Facts:GPS-Track
Strecke: 90km
Vmax: 81,7km/h
mFg Widdi