So nach längerer Hitzepause, mal wieder eine Altlast, die ist am letzten schlechten Tag entstanden. Beim Wetter hatte ich für die Tour auf Ramboldplatte und Hochsalwand tief ins Klo gegriffen. Hab dabei Aprilwetter vorgefunden. Die Sicht blieb zum Glück meist gut, allerdings muss ich mir dabei wohl auch einen Virus eingefangen haben, der mich dzt. noch im Hals quält.
1. Zustieg zur SchuhbräualmNunja nach reichlich spätem Start, da ich mich auf dem Weg ins Jenbachtal gleich mehrfach verfranst hatte. Den Startpunkt hab ich auf den oberen Parkplatz gelegt, damit hat der Anstieg insgesamt mit Gegensteigungen nur 900hm gesamt. Bereits im Anstieg zog es zu, und kurz vor der Schuhbräualm schon die ersten Schauer. Die Tour hab ich ohnehin nur gewählt, weil schon 3 Wochen nicht mehr unterwegs gewesen, und wg. eines Oldtimertreffens in der Nachbargemeinde am Folgetag nicht verschoben. Bei der Schuhbräualm war ich nach einer guten Stunde und dort gleich mal Pause gemacht.
Tagesziel in Sicht, Wetter? zum Vergessen!
Unten geht's am Bach entlang
Zuvor allerdings erstmal nur flach im Tal entlang, bevor später ein deutlich steilerer Pfad zur Schuhbräualm hinauf zieht.
Blick hoch zum Mitterberg, den ließ ich aber aus
Ab hier gehts endlich steiler rauf.
Seitenblick zu einer Alm
Wegverlauf
Blick zum Breitenstein, hier in der Gegend bildete sich später trotz nur mäßig warmer Luft ein Gewitter
Kaum 20min vor der Schuhbräualm gabs einen Schauer
Blick hoch zur Ramboldplatte, nicht im Bild die gemütliche Schuhbräualm, die ich für eine erste Pause nutzte
Blick hoch zur Farrenpoint, die fehlt mir auch noch, aber mit 1273m was für die 1. oder letzte Tour der Saison
2. Übergang und Einkehr bei der SchuhbräualmNach einer Stunde Anstieg, gings dann auf einem bequemen Fahrweg zur Hütte, wo ich mich erstmal auf eine Pause niedergelassen hatte. Später noch eine Brotzeit, bevor die Kammüberschreitung folgt. Leider war das Wetter nicht ideal, dafür aber fast nur Einheimische am Berg. Ausserdem gibts nur schlechte Kleidung. Nach einer guten Stunde Pause gings dann rauf zur Ramboldplatte.
Talblick, welcher See das genau war, konnte man bei der diesigen Sicht nicht genau sehen
Blicka uf den Weiterweg, am Ende doch den Kamm gegangen, allerdings auf dem Normalweg, statt dem "wilden"
An den Rindviechern musste man irgendwie vorbei, am besten nicht hinten, standen einfach auf dem Weg rum, ist aber normal
Zwischenziel in Sicht, nix wie rein, hat ne schöne Lage, nur das Wetter war eher Aprilwettermäßig, trocken kam man nicht durch
Pause, dort kann mans stundenlang Aushalten
Blick in die Chiemgauer Alpen hinüber
Nach einer Stunde Rast gings hoch zur Ramboldplatte, hinten braut sich was zusammen, hat mich dann noch erwischt
3. Schuhbräualm-RamboldplatteNach der Pause gings dann in einer guten Halben Stunde zur Ramboldplatte hoch, dort blieb ich dann oben, obwohl von einem Schauer erwischt. Naja Regenjacke an und weiter, nur wurde das hin und her immer lästig. Deswegen fielen die beiden Gipfelrasten auch sehr kurz aus. Tja nachsteigende haben es gerade noch unter die Rampoldalm geschafft, da war ich aber schon dran vorbei und zurücksteigen geht gar nicht.
Ausblick zum Farrenpoint glaub ich
Am Horizont müsste knapp der Chiemsee zu sehen sein
Beim Farrenpoint ist die Zelle bereits, zum Glück nur ein Schauer
An der Rampoldalm
Schaurige Stimmung
Wetterspiele, hat eher schottisch gewirkt der Tag (Aprilwetter)
Direkt in der Zugbahn gelandet, kaum auf dem Gipfel (15min Später) hörte das ganze aber wieder auf
Blick runter zur Farrenpoint
Wolkenspiele am Kamm oben, wg. der feuchten Verhältnisse hab ich mir den "wilden" Kammweg für ein Anderes mal aufgehoben
Blick rüber zum Breitenstein
4. Auf der RamboldplatteDank des recht ungemütlichen Wetters, blieb die Gipfelrast mit knapp 10min sehr kurz, eigtl. zu kurz, da die gesamten dem Wendelstein vorgelagerten Gipfel ebenfalls eine gute Aussicht bieten. Allerdings sind sie im Gegensatz zum erschlossenen höheren Nachbarn deutlich weniger besucht. Lediglich der Breitenstein ist ebenfalls sehr voll.
Oben angekommen mit 1423m ist der Gipfel eher bescheiden, hat aber gegen das Inntal eine ordentliche relative Höhe
Tja der Schauer ist durch jetzt ging das ganze eher Richtung Chiemgauer Alpen runter
Tagesziel in Sicht, mit 1624m aber auch eher ein bescheidener Gipfel die Hochsalwand
Flachlandblick, bei gutem Wetter könnte man ggf. bis München schauen, heute war bei Rosenheim Schluss
Tiefblick zum Inn
So runter zum Weg, war eine ziemlich schmierige Angelegenheit nach dem Schauer davor, die alte Variante geht am Kamm lang, war mir aber heute zu nass dafür, daher unten entlang
Am Sattel angekommen, geradeaus geht der wilde weg weiter, ich bin jedoch rechts runter wg. Nässe
5. Übergang zur HochsalwandVon der Ramboldplatte runter, blieb ich nicht auf dem Kamm sondern unten rum. Der dauert etwas länger, war genauso rutschig, aber immerhin besser als die kleinen Pfade rüber. Höhenmetermäßig bleibts aber gleich, ist allerdings kein Wunder, da beide Wege ziemlich am Kamm sind, der Normalweg geht in den Hang runter, der "wilde" oben drüber. Nach etwa einer Stunde war ich dann schliesslich auf dem Gipfel der Hochsalwand. Dort oben war es jedoch fast trocken, hätte also doch den Wilden Pfad nehmen können.
Rückblick zur Ramboldplatte
Vorn sind Lechnerkopf und Hochsalwand zu sehen, quert man oben rum ist ein Abstecher auf den Lechnerkopf möglich (Kletterei)
Seitenblick
Rückblick zum Breitenstein
Flachlandblick
Blick zum Lechnerkopf
Rückblick Richtung Farrenpoint
Oben kommt auch der Wendelstein in Sicht
Gipfel in Sicht, auch der Direktanstieg wäre trocken genug gewesen, naja nächstes mal bei schönerem Wetter nochmal rauf
Fast oben, wenn auch die Schlechtwettervariante, seit dem Sturz letzten September am Spitzstein nehm ich lieber bei feuchten Verhältnissen den leichteren Weg rauf
Rückblick über Lechnerkopf, Ramboldplatte, Mitterberg und Farrenpoint
6. GipfelrastGegen spätmittag oben angekommen, gings erstmal auf die längere der beiden Gipfelrasten. Allerdings fiel diese auch wetterbedingt mit 15min eher kurz aus. Bei perfektem Wetter, kanns schon mal eine Stunde dauern, bis ich absteige, am besten mit einem Gipfelbier und ggf. auch einer Brotzeit im Rucksack. Wenn eine Hütte in 1-2h zu erreichen ist gehts dort hin. Fernsicht war wg. der Bewölkung eh nix, aber dafür wenig los am Gipfel
Flachlandblick
Blick übers Mangfallgebirge, der Wendelstein ist einer der östlichsten Gipfel der Gruppe
Wendelstein hinten müssten einige Gipfel Richtung Bayrischzell oder Spitzing sein
Tiefblick ins Jenbachtal, dort gings anschliessend, unten raus deutlich beschleunigt, wg. einem Gewitter in unmittelbarer Nähe (Donner war hörbar)
Wendelstein, Sonne wär mir lieber gewesen
Wieder ein Ausblick
Tiefblick ins Inntal, 1150m tiefer, allerdings bin ich oberhalb im Jenbachtal los
Und nochmal der Wendelstein, klar der kommt oft, allerdings zeigt er von der Hochsalwand seine Schauseite
Rückblick zum Gipfel, danach gings via Raineralm wieder talwärts. Wer will kann den Wendelstein noch mit 2 Stunden extra (Gesamt) zu Fuss mitnehmen, ist ja gleich nebenan
7. Übergang zur Reindler AlmWieder vom Gipfel runter gings dann am Wendelstein vorbei zur Reindler Alm. Die ist im Sommer einfach bewirtschaftet, diesmal war dort jedoch nix los. Allerdings auch kein Wunder bei dem unfreundlichen Wetter am Siebenschläfer, zum Glück wurde es ab dem Folgetag deutlich besser. Bin an der Alm vorbei und dann über einen kleinen Gegenanstieg wieder Richtung Jenbachtal runter.
Pfadverlauf
Nochmal der Wendelstein, ausserdem durch das feuchte Wetter wieder einen Tropfen auf der Linse
Die Zahnradbahn in Fahrt, hat man deutlich gehört
Netter Pfad zur Reindler Alm, zum Glück ist die Ecke trotz oder wg. des stark erschlossenen Wendelsteins noch ruhig geblieben
Rückblick zur Hochsalwand
Schafe vorm Wendelsteingipfel
Und vor der Hochsalwand
Reindler Alm
Doline bei der Reindler Alm um die muss man rum, früher war dort eine Höhle
Rückblick zur Hochsalwand
Später folgt ein kleiner Gegenanstieg bis 1453m, von dem aus man gut zum Breitenstein sieht
8. Abstieg ins Jenbachtal und EinkehrNach dem Gegenanstieg, gings dann die restlichen 600hm ins Jenbachtal. Oben zunächst durch den Wald, währenddessen braute sich fast nebenan ein Gewitter zusammen, welches unten im Talboden deutlich hörbares Donnergrollen von sich gab. Die Zelle hatte sich nur wenige Kilometer westlich gebildet, kam aber von einigen Tropfen abgesehen nicht bis ins Jenbachtal. Dementsprechend unten das Schritttempo deutlich erhöht (klappt bei großer Hitze nicht), was ich aber auch ohne Gewitter auf Fahrwegen generell mache. Aber von einigen Ausläufern abgesehen kam nichts über den Breitenstein drüber.
Waldpfad runter, sehr nett, aber evtl. aufziehende Gewitter sieht man im Wald nicht, eien Stunde später war Donnergrollen zu hören.
Geht immer im Wald runter, recht bequemes T2-Gelände, die Tour selber ist maximal T3 (auf dem "wilden" Weg etwas schwerer (T3+)
Kleiner Stopp am Bach, danach gings weiter runter
Ab hier hörte man Donner, dementsprechend das Tempo erhöht, aber das blieb zum Glück bis ich in der Hütte war weg, auch danach kam nur vereinzelt was übern Berg
Bei der Diensthütte, wg. des nahen Gewitters nur ein unscharfer Schnellschuss
Sprung zum Bach, die Wirtsalm ist nur noch wenige Minuten weg
Und Pause, dazu gabs noch eine gute Brotzeit, bevor es nach einer Stunde Einkehr bei deutlich besserem Wetter wieder zum Auto zurück ging.
Rückblick hoch, danach gings am Auto noch auf eine Extraschleife zu den Wasserfällen runter.
Mal wieder eine Kuh auf der Straße
Rückblick zum tw. überschrittenen Kamm
9. Extrarunde zu den JenbachfällenStatt direkt zum Auto zu gehen, gings noch in den tw. beschädigten Wasserfallweg. War aber größtenteils gut Gangbar. Hab die komplette knapp halbstündige Runde gemacht, bevor es wieder zum Auto ging, Danach gings mit einem etwas längeren Umweg (25km je Richtung) mal kurz nach Tirol rüber und problemlos in Anderthalb Stunden back home.
Auf dem Wasserfallweg
Jenbachfälle, keine Ahnung ob der obere oder der Untere
Und noch der Untere Wasserfall, der ist etwas niedriger, danach muss man über einn Pfad und die Straße wieder rauf, der ganze Abstecher ist aber nach 20-30min durch
Wegverlauf, schön schmal
Unterer Wegabschnitt
Facts:GPS-Track
Aufstieg: 900hm
Abstieg: 900hm
Gehzeit: 6 Stunden (mit Extrarunde zu den Wasserfällen)
Strecke: 17km
mFg Widdi