So Zeit die nächste Altlast wegzubringen. In dem Fall gings nach Hintertux und Stubai, eine gute Woche später noch ein Stückerl nach Westen nämlich bis ins Pitztal. Dort war oben am Gletscher Vollbetrieb bis auf den Mittagskogellift, der war nur als ganz kurzer Übungslift in Betrieb. Warum nicht Sölden, nunja nach Sölden ziehts mich nur wenn alles geht, da mir das Raufgekurve bis auf 2800m zu blöd ist. Wetter war auch wieder sehr gut, die Fernsicht ging bis in die Östlichen Dolomiten, wundert mich eh dass man die vom Pitztal aus sieht.
1. Erste Runden an der MittelbergbahnNunja oben angekommen, untypischerweise fast ohne Wartezeit, obwohl die Parkplätze wirklich bis hinter mit Autos vollgestopft wurden (hab noch was Bahnnahes erwischt, aber schon halb auf dem Wanderweg dahinter. Unten hatte ich erst mal einige Probleme mit dem Helm, ja Richtig gelesen nach 8 Jahren bin ich auch unter die Helmfahrer gegangen, wird aber dzt. nur nach Bedarf aufgesetzt. Z.B: in den Ferien. In kleineren Gebieten oder bei Bahnanreise bleibts bis auf Weiteres bei der guten alten Wollhaube.
Standardbild, hat mich eh gewundert, dass ich mit der 2. Bahn rauf konnte, hab das im Oktober/November schon schlimmer erlebt.
Totale der Wildspitzbahn, lief etwas gedrosselt, da es oben relativ windig war.
In der Gletscherseebahn, der Halfpipe fehlt noch einiges an Schnee, die ist eh künstlich aufgeschichtet
Krasse Gegensätze, der Südhang bis oben aper
Nach Süden also in dem Fall am Nordhang siehts deutlich besser aus
Ab in die Gletscherseepiste, war am Ende die schlechteste, da sehr schnell aufgebuckelt und eisig.
Blick zur Wildspitze
Und abwärts, also eine Rote Abfahrt ist das nicht, ok weiter unten wirds jedoch
Talblick, unten geht irgendwo der Notweg lang, bei einem Frühjahrsbesuch ist der für mich ein Muss
Ab in den Schlusshang
2. Vormittags an der MittelbergbahnUnten angekommen gings dann erstmal mehrfach an der Mittelbergbahn entlang, die trotz der geringen Schneelage mit allen Varianten befahrbar war. Die Mittelstation hab ich nie benutzt, wenn dann immer alles in einem Sitz runter. Auch die Hohe Rain, allerdings war die etwas gestreut, im Vergleich zum Stubaier am WE davor. Später gings dann Richtung WIldspitzbahn, leider ist der Gondelanteil am Pitztaler zu hoch, aber wenn man beide immer in voller Länge fährt, hat man jedesmal 600hm am Stück, fährt man ganz runter bis Gletschersee kommt man auf bis zu 760hm am Stück.
Im oberen Bereich, lädt wenn nix los ist zum Runterheizen ein
Mal in die Hohe Rain, war mir für weitere Befahrungen dann doch etwas zu steinig.
Schlusshang hohe Rain, unten muss man noch ein Stück flach raus
Am Grat sieht man es war windig (schwach föhnig), die Luftfeuchte lag an dem Tag bei Wüstentauglichen 10%
Sprung runter, jetzt war der Riesentorlaufhang fällig, komischerweise nicht belegt. Oben trennt sich die Hauptabfahrt eh noch in 2 Wellenbahnen und einen Trainingskurs
Wieder die Wildspitze, der höchste Nordtiroler, früher war der Ortler der höchste Berg Tirols, allerdings fiel der nach dem 1. WK Italien zu
Blick Richtung Norden mal wieder
So Seitenwechsel, bin dann erstmal zwecks Panoschauen auf den Hinteren Brunnenkogel hoch, oben hab ich die Höhe gemerkt, beim Aufstieg zur Plattform, sind ja doch 3440m
3. Panopause auf dem Hinteren BrunnenkogelKaum oben, gings dann gleich rauf zur Aussichtsplattform, die kann man recht bequem über Stufen erreichen. Der Blick von dort reicht von den Dolomiten (dort aber die östlichen komischerweise) bis zur Berninagruppe. Allerdings wird die Luft oben recht dünn, zusätzlich ging ein Frischer Wind. Nach einigen Minuten gings dann wieder auf die Brettln.
Gewusel am Gipfel, auf die Plattform sind deutlich weniger hoch, obwohl man nur ein paar Treppen hoch muss
Westblick, der Zieher hintenraus zum Steilhang war leider total steinig, das waren tw richtige Tretminen
Blick ins ergrünte Pitztal, vom Schnee 2 Wochen zuvor keine Spur mehr
Im Norden schaut die Zugspitze raus (der markante Klotz hinten rechts)
Blick Richtung Schweiz der Piz Linard spitzt recht markant raus, hinten links könnte evtl. gar die Bernina sein, jedenfalls ging die Sicht locker 100km weit
Zoom am Weisskamm vorbei zum Ortler oder whatever, jedenfalls spitzen Richtung Süden weitere Hochgipfel heraus
Die Wildspitze ist natürlich das Schaustück und verzwergt den 3440m hohen Brunnenkogel mit 3770m deutlich.
Zoom nach Südwesten
Im Südosten spitzen die Dolomiten raus, die Sicht ging bis zu den Östlichen Dolomiten, da man eben deutlich höher als am Stubaier oder in Sölden steht.
Ausblick runter zum Mittelbergferner
Ostblick, hinter nach Sölden
Nochmal ein Nordwestblick
Blick zur Zugspitze, deren Südwand war komplett aper
Wildspitz-Zoom
4. Ab zur EinkehrNunja nach der Panopause gings dann langsam Richtung Einkehr, hab mich diesmal für die Mittelstation entschieden, dort war es nämlich windstill oben im Cafe 3440 blies einem manchmal der leichte Föhn um die Ohren. Unten konnte man es in der Sonne direkt im T-Shirt aushalten, zum Glück hatte ich die Sonnenbrille noch irgendwie in die Jacke gequetscht bekommen. Mit Schibrille bei der Einkehr schaut halt etwas doof aus. Nachd er Pause gings dann wieder querfeldein. Leider ist das Gebiet etwas übersichtlich, allerdings praktisch, dass die Hauptanlagen oben jeweils mehrere Abfahrten haben.
An der Kreuzung, später bin ich fast ständig den genialen Brunnenkogel-Steilhang runter. Mit das steilste was man im Herbst in AT fahren kann
Freie Bahn runter, vom steilsten Stück (dort war Blankeis) hab ich Abstand gehalten, aber auch daneben gehts rasant runter
Unten hats einen langen Auslauf, die 103km/h später waren aber etwas ungenau, im GPS-Track kam ich nur auf 93km/h Vmax, was auf dem Alten Material auch noch sehr flott ist.
Pause, wenn ich in die SB-Großrestaurants der Gletscher geh, land ich irgendwie immer bei der Mantaplatte, also Currywurst mit Pommes Rot-Weiß
Eine Genusshalbe muss auchs ein, danach bin ich erstmal weiter. Oben hab ich später noch den Absacker vorverlegt, unten findet sich ja im Herbst nix Autonahes zum Absacken.
Wieder die Wildspitzbahn, die fuhr ich nachher noch einige Male, mit 20 Fahrten war ich diesmal aber eher faul
Ab zum Gletschersee
5. Rückkehr zur MittelbergbahnNunja nach der EInkehr bin ich nochmal zur Mittelbergbahn rüber noch die ein oder andere Runde gedreht, da dort bereits die Trainingsbereiche frei wurden. An der WIldspitzbahn hats noch etwas gedauert, wobei der Kurs diesmal auf der eigtl. Zivipiste abgesteckt wurde. Auf dne anderen Hangteilen war es den Rennkids wohl zu Eisig. Naja nach ca. 14:00 konnte man überall fahren, hab dann alle Trainingsstrecken durch gemacht.
Wieder oben, an der Wildspitze kann man sich nicht sattsehen
Dank Mittagszeit konnte man es im Oberen Teil krachen lassen
Hier gehts runter, wieder über die 36
Harte Kontraste braun vs. Weiss
Blick hoch zum Brunnenkogel, in dem Bereich wurde es später sehr schaukelig in den Gondeln
Nochmal ein Replay ging echt gut
Sprung in die Hohe Rain, dort musste man nur an der Engstelle auf Steine aufpassen, darunter und darüber faktisch Steinfrei
Spalten am Mittelbergferner
Und nix wie rauf in der Gletscherseebahn, danach hab ich mich mehr auf die Wildspitzbahn konzentriert.
6. SchimittagWieder aus dem Mittelbergbereich raus, gings dann hauptsächlich auf die Wildspitzbahn, die oben ihre Probleme mit dem böigen Wind hatte. Hat oben ziemlich geschaukelt, aber die Anlage hielt durch. nach einiger Zeit, gings dann noch ins Cafe 3440. Hat leider sehr gesalzene Preise (die halbe 6€, das ist fast französisches Niveau), aber ein Bierchen oben muss dann auch schon mal sein, man zahlt wohl das Panorama mit, das ist innerhalb von AT in den Schigebieten ausser Konkurrenz. Davor noch die Schlepperabteilung abgeklappert, nach der Pause bin ich fast nur noch mit der Wildspitzbahn gefahren, erst kurz vor Feierabend gings noch 2x auf den langen Schlepper. Die Pause war dann quasi der obligatorische Absacker, ähnlich mach ichs bei der Zugspitze auch immer, dass ich am Nachmittag nochmal eine kleine Pause mach.
Und rauf, krasse Kontraste zum Südhang gegenüber
Seitenblick aus der Gondel
Blick runter zur Mittelbergbahn, oben am Grat schaukelten die Gondeln ziemlich im doch recht heftigen Wind
Ganz oben kann man Richtung Dolomiten schauen, ganz markant die Tofana, die sich bereits in den Östlichen Dolomiten befindet.
Westpano auf der Abfahrt
Und ab in die normale Abfahrt, die war bis zuvor mit einer Trainingsgruppe belegt, ab 13:30 konnte man da rein
Rückblick hoch, der Hang daneben war auf ganzer Breite gewalzt und befahrbar
Unten flacht das Gelände deutlich ab, grad ideal um auch mal eine Speedfahrt zu machen
Kurze Spassfahrt im SL Mittagskogel, leider Streikte der mehrmals, nach 5min Stillstand abgebügelt, Später hab ich die Strecke noch von den Hauptabfahrten mitgenommen
Im Langen Schlepper, witzigerweise ein Leitner, die kommen bei Gletscherliften eher selten vor, braucht aber seine 10min hoch (bei 1800m Strecke)
Im oberen Teil, ist dzt. die älteste Anlage am Gletscher noch aus dem Erschliessungsjahr (1983)
Auf der Abfahrt, am Ende gings dann noch 2x drauf, dann wars Zeit für den Feierabend
Nach dem Schlepperintermezzo gabs nochmal eine kleine Pause, diesmal ganz oben beim Cafe 3440, das war dann auch mein vorverlegter Absacker.
Tiefblick zur Mittelbergbahn, die ist direkt unter die Felswand gebaut
Ausblick, leider hinter Glas, draussen wollte bei dem Wind keiner mehr sitzen.
7. An der WildspitzbahnNach der Pause, bin ich erstmal nur noch auf der Wildspitzbahn gefahren, die doch etwas mit dem Wind zu kämpfen hatte. Daher war auch die Fahrzeit etwas länger als sonst, die fuhr gedrosselt (mit 4m/s statt der Technisch möglichen 6m/s) Oben kam man sich vor wie auf einem Schiff, so hats geschaukelt. Bin dann hauptsächlich in den Steilhang rein, der ging am besten, man hat in der Mitte auf einzelne Eisige Stellen aufpassen müssen, aber sonst den Umständen entsprechend gut gegangen.
Tiefblick runter, unten die neue Photovoltaikanlage, seltsam sowas im Hochgebirge zu bauen, aber das Problem Hochnebel hat man dort natürlich nur selten.
Hier geht's in die Longline, war zwar als geschlossen markiert, aber kaum waren die Renngruppen weg freie Fahrt.
Seitenblick aus der langen Variante
Wieder unten angekommen
Und dann gleich bis ganz runter, hier war die Abfahrt nur mehr ein Schneeband, ok kein Wunder, da Sonnenexponiert. Bins dann später auch nicht mehr gefahren
Wieder ein Sprung in die Gondel
Noch ein Seitenblick in die Östlichen! Dolomiten, zeigt wie gut die Sicht war
Wieder am Grat oben, den Wind hat man nur in der Gondel bemerkt
Seitenblick Richtung Dolomiten, selten, dass man die 100km entfernten östlichen Dolomitengruppen so gut vom Pitztal aus sieht
Auch ein Nahblick zum Ötztal ist drin, aber die beiden Gebiete liegen gleich nebeneinander
Ab ca. 15:00 werden die Schatten länger, bin dann noch zum Schlepper rüber
Rückblick hoch, wirkt flacher als es ist.
Gleich nochmal rauf, danach wurde es mir an der Wildspitzbahn etwas zu schattig
Und noch ein Dolomitenzoom, allerdings eher Richtung Sextener Dolomiten und Ampezzaner Dolomiten, die Westlichen Dolomiten sind nicht zu sehen, die sind hinter der Wildspitze versteckt
Mal an den Grat gefahren, den Schnee im Bild hats reingeweht
Nochmal in die Longline rein, war die beste Abfahrt, nur die Zufahrt hab ich mir geschenkt und lieber weiter unten rübergequert
Und runter da!
8. Letzte Runden am SchlepperUnten angekommen, gings dann gleich an den Schlepper. Dort fuhr ich noch 2x lang, einmal die rote Variante und einmal die Trainingsstrecke oben. Danach war es Zeit zur SSB zurück zu fahren. Dort bekam ich dann auch wieder die 2. Gondel runter, die zugleich die Vorletzte des Tages war. Unten im Tal hab ich noch einen kurzen Spaziergang gemacht, nachdem es mich an der Talstation der "U-Bahn", wg. der furztrockenen Luft fast hingelegt hätte, hat sehr bekloppt ausgesehen.
Seitenblick am Schlepper, bin dann noch 2x rauf
Wieder im Schlepper, bin zuerst die linke Abfahrt runter, die zuvor noch vom Rennvolk besetzt war, wie üblich sind die Trainingsstrecken am Schluss die Besten
In der roten Variante, da konnte man ordentlich Gas geben, untenraus musste man aber aufpassen da es eisige Stellen hatte
Hier sieht man ordnetliche Mattenhügel, da der Gletscher doch ziemlich abgesackt ist, vor einigen Jahren war das wohl noch alles Ebenerdig
Zum Schluss nochmal die blaue Variante genommen, natürlich oben über den mittlerweile freien Trainingskurs rein
Kontraste, vor allem mit dem Bergschatten, während der Fernerkogel noch in der Sonne ist
Auslauf, danach gings über die blaue Abfahrt weiter
Feierabend!
9. Kleiner HerbstspaziergangUnten angekommen, hab ich mich erstmal umgezogen und bin dann vor der Rückfahrt heimwärts noch kurz im Tal spazieren gegangen. Dort fuhr mir dann später ein alter Pickup über den Weg. Leider war drüben am Berghof Steinbock noch nix los, also nur auf eine Fotorunde weiter, später in der Saison gibt's dort einen Schirm, der witzigerweise genau am Ende des Notwegs steht. Los war da aber diesmal nix, den Absacker hatte ich ja oben vorverlegt.
Wieder im Herbst angekommen
Leider verschwommen, hier der Berghof Steinbock im Talschluss
Kontraste, durch das Dämmerlicht wurde das Knipsen etwas schwierig
Dort fuhr mir auch dieser Pickup über den Weg, so nen schöner alter samt Weisswandreifen etc.
Facts:GPS-Track
Strecke: 96,6km (Gesamt)
Vmax: 93,3km/h
mFg Widdi