So Zeit mal meine fast 2 Wochen alte Leiche wegzuräumen. Diesmal gings mangels Alternativen im näheren Bereich doch bis ganz hinter nach Obergurgl, dank TSC kostet mich die Karte eh nix. Ausserdem war ich zuvor schon 3 Wochen nicht mehr auf den Brettln. Daher wieder sehr früh aus der Falle und weg.
1. Morgendliche Auffahrt und TalabfahrtNunja da wieder mal zu früh aufgestanden und doch zu spät weggekommen, gings erstmal in die Stiefel. Kam für mich ungewohnt spät erst gegen 8:45 überhaupt in Gurgl an, normal gehts etwas schneller, aber da im Berufsverkehr gelandet, da aber dort oben vor 9 eh nix offen ist, wars eigtl. mein übliches 15min vor der Zeit. Oben gings erstmal bis zum Wurmkogl rauf, bevor ich einmal komplett runtergefahren bin. Insgesamt ist man von oben kommend recht lang unterwegs, sind ja auch um die 7km Strecke
Seitenblick aus der Gondel, wirkt alles eher herbstlich
Hinten die Schneebänder in Sölden, überhaupt fand man im Ötztal unter 2000m keinen oder nur minimalen Naturschnee vor, selbst oberhalb davon war es nicht gerade üppig.
Diverse rumliegende Steine wundern mich bei dem Gelände nicht, aber die geöffneten Abfahrten gingen bis auf wenige Ausnahmen gut.
Ausblick oben, ziemlich viel verzäunt, allerdings gehts dahinter in steilen tw. senkrechten Flanken nach Süden runter.
Im Steilhang an der oberen Wurmkogl-KSB, der war ungewohnt steinfrei, kenn das auch schlimmer.
Kontraste, während Sölden eher herbstlich aussieht
Rückblick hoch
Ok ohne die Kameraden hier ginge nix, aber ist inneralpin, vor allem im Ötztal nicht ungewöhnlich
Seitenblick in den Herbst
Untenraus gabs Dauerfeuer, deshalb nur selten angehalten
Schneelage im Tal, erbärmlich, selbst inneralpin auf 1800m Höhe
2. Wechsel zum KirchenkarWieder in der Gondel gings dann erstmal rüber zum Schermer. Dort war die einzige etwas steinigere Stelle. Hab natürlich dann auch einen kassiert, aber zum Glück das alte Material an den Füssen, hab mir im selben Gebiet schon mal einen noch älteren Schi durchlöchert, aber der ging trotzdem noch gut ab. Danach gings zur neuen Kirchenkarbahn hinter, die recht überdimensioniert wirkt. Die Abfahrten dort hinten waren aber noch eher selektiv.
Rückfahrt rauf unten einige Pistengänger, aber wo wollen die hin, wenn noch nirgends genug Schnee ist
Ausblick rüber zum Sessel
Blick hoch zum Schermer, den fuhr ich dann auch gleich mal
in der Schermerpiste, ging bis auf ein zwei steinige Stellen gut
Unten gabs Dauerbeschuss, der trockenen Luft sei dank, besonders kalt war es nämlich nicht
und weg hier
Ab zum Kirchenkar, der Schlepper ist weg, allerdings wäre de rbei so wenig Schnee eh aus gewesen, bei der steilen Trasse
In der neuen Bahn, deutlich bequemer als der Schlepper, allerdings fast zu groß geraten
Schneelage, das bissl am Südhang ging dann über den Tag allmählich weg, waren ja doch +6°C auf 2000m
3. Im KirchenkarAn der Gondel angekommen, gings erstmal mehrere male damit entlang. Der Zieher ging am besten, war aber auch noch holprig. Die rote Abfahrt dagegen ziemlich mies, oben total schmal und ab und zu Steinchen. Danach gings wieder Richtung Top-Express und damit rüber nach Obergurgl. Dort waren die Verhältnisse besser als sonst, man hat nur an zwei Stellen aufpassen müssen.
Seitenblick
Blick hoch zur Bergstation, die Gondel geht ein kleines Stück höher, allerdings deutlich bequemer als der Schlepper, nachdem ich die Alte Trasse gesehen hab
hier gings in die Rote Abfahrt, die war noch recht selektiv, daher nicht angehalten.
So nochmal rauf und in den Zieher, hab mich dann später nochmal verfahren und musste das 2x fahren
Kontraste
Hier sieht man in die alte Trasse, ziemlich steil
Nochmal hoch, im Sommer gibts dann noch ein Museum in dem Komplex drin, krank, das hätte obwohls an ner Passstraße ist echt nicht sein müssen
Sprung in den Top-Express
4. Auf dem Weg zur EinkehrNunja im Top-Express angekommen, gings dann erstmal rüber Richtung Obergurgl. Diesmal in Richtung Hütte. hab mich wieder für Davids Hütte entschieden, die ist mein Liebling dort, auch wenn die Kirchenkarhütte eine schönere Lage hat.
Die Zufahrt dort war dann recht ekelhaft, da schneearm. Vorher gings dann einmal rundrum, bis ins hinterste Eck. Such mir aber in Gurgl irgendwie oft die niedriger gelegenen Hütten aus, weil die einzigen mit Wald in der Nähe, und der geht mir Anfang Dezember dann schön langsam auf den Abfahrten ab.
Blick in den Talschluss
Zunächst musste ich in die Rosskarbahn, bin danach versehentlich nochmal da lang, da die schwarze Variante genommen.
Recht schmal alles, aber gut bei mehr Schnee hat man wohl mehr Platz
Am Gipfellift lang, diesmal hab ich die Richtige Richtung genommen
Kurz danach gings hier lang
Hier ein Blick in die versehentlich genommene Variante, war ziemlich ekelhaft zu fahren
So nun auf der 6 runter, bis zur Hütte hinter.
Blick hinter zum Seelenkogel oder täusch ich mich da
und Pause!
Das hat locker gereicht bis zum Folgetag
Noch einen Zirben zur Verdauung, danach gings weiter
5. An der SteinmannbahnNunja nach der Einkehr, gings erstmal mehrmals an die Steinmannbahn, die einzige Anlage neben den Zubringern, die zumindest tw. unter der Waldgrenze verläuft. Durch das trockene Klima des Ötztals findet man jedoch bis etwa 2200-2300m Bäume vor, meistens Zirben. Nach 3 Fahrten gings dann zur Hohen Mut hinüber. An Schirouten ist jedoch nicht zu denken, alles zu steinig und zu Schneearm.
Seitenblick die Abfahrt im Bild ging sehr gut, die anderen beiden waren auch ganz gut zu fahren und vor allem kaum Steine
Blick auf die Gegenseite, auf den Südhängen kaum Schnee, erst so ab 2300m sieht man mal weiß, drunter durchbrochen
Seitenblick
Spätherbstliche Optik, auf etwa 2200m Höhe (Tal ist auf 1800-1900m)
Bei mehr Schnee ginge es hier durch die Bäume durch
Zirbenwald
Jetzt erstmal runter, danach bin ich via Bruggenboden zur Hohen Mut
So ab in den Bruggenboden, der ist arg lahm, aber war eh nur eine Spassfahrt
Blick hinter zur Talabfahrt
Rückblick hoch
Obergurgl-Ort (ziemlich Hotellastig), aber ein gewachsenes Dorf bei herbstlicher Optik
6. An der Hohen MutUnten angekommen gings gleich 2x auf die Hohe Mut. Zunächst bin ich noch ein Stück weiter zum Grat hoch, wg. besserem Panorama. Die Schi liess ich dabei aber nahe der Hohen Mut Alm stehen. Danach gings runter ins Tal. Danach gings wieder hoch zum Gipfel, allerdings bereits ab der Mittelstation wieder in die Gondel. So Steinfrei wie heuer hatte ich Gurgl trotz wenig Schnee noch nie. Man hätte auch wenn man aufgepasst hat neues Material nehmen können.
Und drin
Die untere Sektion ist sehr flach, erst die obere Sektion macht ordentlich Höhe
In der oberen Sektion
Oben angekommen ich denk mir noch was macht die Dame da. Wenig später hört man Alphornklänge. Ich vermute aber, dass die die moderne Variante dabei hatte, statt der Traditionellen
Ausblick von der Hohen Mut, etwas begrenzt, da rundrum viele 3000er sind, man selber steht aber nur auf 2660m
Blick Richtung Südtirol
Und zum Gurgler Kamm
Ausblick ins Ötztal hinab
Und in die Südlichen Ötztaler Alpen geschaut
So nix wie rutner, an die Schiroute war noch nicht zu denken, der fehlt min 1m Schnee wie dem ganzen Alpenraum zur Zeit
Das Gekurve ist allerdings nervig, 2x konnte ich bisher die Schiroute fahren, da lag aber immer mehr Schnee
Und nochmal rauf
Wieder runter, beim 2. mal war die Abfahrt relativ leer
Unten gehts dann flach durch
Seitenblick aus der Rosskarbahn
7. Am FestkogelZunächst gings mal mit der Rosskarbahn hoch die musste ich später noch ein 2. Mal nehmen, allerdings ab Mittelstation, da ich mich oben verfahren hatte. Danach gings die Talabfahrt zur Festkogelbahn runter. Dort bin ich dann mal zum Übungslift hinter, schliesslich will alles gefahren sein. Danach gings Richtung Plattachbahn, bevor ich mich zwecks Absacker Richtung Wurmkogel aufgemacht hab.
Bergfahrt Rosskarbahn, Winter ist was anderes, vor allem sieht es selbst auf etwa 2000m so mau aus, selbst für ein Inneralpines Trockental
Oberhalb der Rosskar-Mittelstation sah es zumindest optisch winterlich aus
Blick zur Festkoglbahn und sich glatt verfranst
Hoppla mal ganz falsch, naja nach der Strafrunde am Rosskar, bin ich dann doch die Festkoglabfahrt runter
Wieder oben angekommen die beiden Bergstationen sind fast auf gleicher Höhe, gings dann nochmal ins Tal
Erstmal rechts rum
Und die rote Variante runter, an die Schwarze war wg. Schneemangel nicht zu denken
Im Steilen Bereich, hintend as Schneeband nach Pill runter, erbärmliche Schneelage auf 1800m
Unten angekommen, so siehts normal eher Anfang-Mitte November in diesen Höhenlagen aus
Den Wiesenlift nahm ich noch schnell mit
Zurück gings dann mit der recht betagten 6EUB, die ist mit Jahrgang 1989 noch die älteste Anlage abseits mancher Schlepper dort
Oben angekommen gings dann noch zum Gipfellift rüber.
8. Letzte Runden in ObergurglNach der Bergfahrt gngs dann via Gipfellift noch rüber zur Plattachbahn. Die fuhr ich dann noch 2x, da ich ab 15:00 rüber nach Hochgurgl wollte. Einmal von unten und einmal von der Mittelstation aus, danach gings zum Top Express zurück. Wollte ja noch beide Wurmkogelsektionen erwischen. Dummerweise hat der 2er einen resoluten Liftler, der seine Anlage gern auch mal etwas früher schliesst, weshalb ich immer Versuche spätestens um 15:45 in der 2. Sektion zu sitzen.
Ausblick auf dem Weg zur Plattachbahn hinab
Und drin, hier schon auf der 2. Sektion, die bis etwa 2900m rauf geht
Oben angekommen erstmal in die Rote Abfahrt
Blick auf den Gegenhang hinüber
Wieder drin und Private Skiing, weil alles in Sölden abgefangen wird
Seitenblick, gegen 15:00 war kaum noch was los, danach hab ich ebenfalls nach Hochgurgl zurück gewechselt
Für die 2. Runde war dann klar die schwarze Variante dran
Wieder in der Verbindungsbahn zurück, danach gingen noch beide Sektionen, hätte auf der 2. noch ne Fahrt machen können, der lief noch bis 15:55 in etwa (ungewöhnlich spät für die KSB Wurmkogl 2, oft macht der 15min vor der Zeit zu)
Auf halber Strecke in etwa, später überfährt man den Zubringer aus Pill
Und dort, danach gings ohne Umweg ganz hoch. Gegen 15.45 war ich im Top Mountain Star drin und erst nach Sonnenuntergang raus
In der 4KSB/B Wurmkogl 1,diesmal hab ich die 2. Sektion noch erwischt
Und wieder mal bei Kaiserwetter, wobei Neuschnee wär in der Nächsten Zeit Alpenweit mal angebracht
Blick hoch zur Schermerspitze
Und oben angekommen
9. Absacker am GipfelOben angekommen, hätte ich nochmal die 4KSB/B Wurmkogl 2 nehmen können, aber ich wollte es wg. dem Frühsperrer-Risiko nicht mehr. War ja davor 3 Wochen nimmer auf den Brettln, habs also eher ruhiger angehen lassen. Oben war es dann nur noch eine Frage der Zeit bis ich mir das Alpenglühen in den Dolomiten anschauen konnte. Und diesmal hab ichs erwischt am Rosengarten, wenn auch aus größerer Entfernung. ist man direkt unter dem Massiv siehts nochmal imposanter aus.
Ausblick oben, diesmal in die südlichen Ötztaler Alpen
Trotz diverser Berggruppen davor uneingeschränkter Dolomitenblick, sehr praktisch wenn man sich das Alpenglühen anschauen will
Goldene Stunde
Dazu hab ich ausnahmsweise mal ein Weizen genossen, das gute Unertl aus Haag in Oberbayern
Abendstimmung an der Schermerspitz
In den Dolomiten werden die Gipfel langsam rot
Kurz vor Sonnenuntergang, auf Naturkino hatten viele Lust, wie man an den rumstehenden Gläsern sieht
Beginnendes Alpenglühen im Süden, herrlich sich das reinziehen zu können, während man entspannt beim Bier sitzt, und das mitten im Gebiet (ok ganz oben)
10. Sonnenuntergang und TalabfahrtOben kam dann der Sonnenuntergang, leider hab ich meinen Ersatzchip vergessen, so dass ich einen Teil schon hochgeladener Pics rauswerfen musste. Das wars mir aber in dem Fall wert. So Schön kriegt man das nämlich nur wenns ein entsprechend starkes Hoch hat. Aber das ist der einzige Vorteil an der dzt. Wetterlage, die wg. ihrer Trockenheit total nervt. Auf dem Weg runter hab ich dann nur noch selten angehalten, sind ja mal eben nimmt man die leichten Varianten 7km Strecke bis zum Auto runter.
Logenplatz oben am Wurmkogl
Ungezoomter Südblick
Tofane, Fanesgruppe, Pelmo und Civetta sowie die Sella vom Wurmkogl aus
Auch die westlichen Dolomiten sind zu sehen
Rosengarten-Zoom, später sah das verdammt gut aus, so schön krieg ich den wenn ich in Südtirol weile nur sehr selten auf Bild, wobei es aus der Nähe imposanter wirkt als aus 100km Entfernung
Erdschatten und Dolomiten
Treffer, aber leider wie dzt. Alpenweit wenig Schnee im Süden sogar gar keiner, blödes Hoch.
Ungezoomt
Gegen 16:30 bin ich dann runter, man braucht ja selbst in Flotter Fahrweise locker 15-20min bis runter
Blaue Stunde
und alles im Feierabend, aber da die Talabfahrt ging hab ich ja keinen Lift mehr gebraucht
In Hochgurgl angekommen, darunter wars eher ein Schneeband, pervers selbst Inneralpin im Dezember
Blick nach Untergurgl-Pill trotz 1800m kaum Schnee, dürfte wohl auch derweil dabei bleiben, leider.
Facts:GPS-Track
Strecke: 95,4km
Vmax: 82km/h (121km/h meinte das GPS, Funkloch)
mFg Widdi