Mahlzeit mitnand,
im Urlaub geplant war der Lechweg, am Ende wurden es aber nur die ersten 3 Etappen. Bei der Hitze wäre ein weiterwandern verantwortungslos gewesen. Den Rest gibts vlt. ein ander mal, rennt ja nicht weg. Die erwanderten Etappen übertrafen aber unsere Erwartungen; besonders die erste war der Wahnsinn!
Start ist am Formarinsee auf 1800m, dessen Umrundung wir uns aber nicht nehmen ließen. Ist in 1-1,5 Stunden gut machbar. Hier der Klassiker von der Freiburger Hütte (1931m) aus mit der Roten Wand im Hintergrund.
Tiefblick zum See
Der Wegverlauf
Blcik nach oben - immer wieder kommen Schmelzwasserbäche runter - eine willkommene Erfrischung.
In einiger Entfernung eine aufmerksamer Beobachter, das Murmele.
Etwa hier, am Steinbock (größte Steinbockpopulation Europas, haben aber keinen gesehen), beginnt der eigentliche Lechweg.
Noch trägt der Lauf den Namen "Formarinbach", trifft ca. 10 km weiter auf einen weiteren Bach und begründet damit den "jungen Lech".
Unser Dackel hatte seinen Spaß am Wasser, außer wenn...
... sich die Kühe gestört fühlten, die abseits des Hundes seelenruhig auf den Wiesen lagen.
Die 2. Etappe begann glücklicherweise unter einer dünnen Wolkendecke, die sich aber leider sehr schnell auflöste.
Hier das Karhorn (2416m, einer meiner liebsten Berge, da führt ein genialer Weg rauf) und rechts daneben das Warther Horn (2256m, Freitag erstiegen wir das - Bericht folgt).
Karhorn-Gipfel, der Wanderweg sollte auch sichtbar sein, irgendwo eher rechts des Kreuzes.
Ein Geocache(?) begrüßte uns unterwegs.
Pause am kleinen See in Warth (~1500m) - das Wasser war eiskalt, aber große Fische waren drin die nach den Insekten oberhalb der Wasserfläche sprangen.
Die Polizei machte Manöver am Berg (vermutlich Übungen)
Und der Hund nutze die Gelegenheit zur Ruhepause.
Hinterher kam die Sonne mehr und mehr durch und es wurde bald unerträglich heiß, da wir danach auf einem Südhang liefen. Photos machte ich dort keine mehr, plagte mich mit Bremsen rum und musste einige Stiche einstecken.
Zur 3. Etappe wurde es dann noch heißer, daher gibt es auch hier kaum Photos, war mit Schwitzen und Bremsen-Vertreiben beschäftigt. -.- Eigentlich schade, landschaftlich war es traumhaft!
Erst bei einer Rast, endlich wieder am Lech unten angekommen, kühlten wir runter und die Kamera wurde ausgepackt.
Glücklicherweise fanden wir einen Zugang mit Schattenplatz
Das Wasser - wie immer - eiskalt! Einmal kurz barfuß durch das Wasser und man war runtergekühlt. Baden nur für gewohnte Eisbader!
Das war dann auch schon die letzte Etappe. Die Sonne brantne unterträglich und die Temperatur stieg die Tage danach erst über 25°C dann sogar auf heiße 30°C. Wer noch nicht in den Bergen war (wir befanden uns durchweg zwischen 1114m (Unterkunft) und 1800m), 18°C dort oben dürften sich anfühlen wie 25°C im Flachland, und in der Sonne ist es noch viel extremer!
Ich hoffe ich konnte Euch wenigstens einen kleinen Eindruck des Weges geben der mich trotz hoher Erwartungen positiv überraschte. Die Bilder bringen sicher niemals das rüber was es bedeutet in der Kulisse zu laufen. Gefallen tun sie hoffentlich trotzdem.