So Zeit für die nächste Winterliche Altlast, dies mal siehts, da ich ins auf 2000m gelegene Kühtai gefahren wenigstens noch einigermassen nach Winter aus. Ausnahmsweise mal an einem Freitag, da ich die Wetterberichte abgeglichen hatte und das war noch der beste Tag gewesen. Da wegen eines Infekts ohnehin nicht in der Arbeit (ist halt suboptimal wenn man im Kühlhaus eingeteilt wurde) hatte ich Zeit und einen leeren Tank. Üblicherweise ist das Kühtai bei mir frühestens Anfang April dran, also auch hier durch die Hohen Temperaturen um rund 2 Wochen vorverlegt.
1. Erste Runden an der SüdseiteNach der knapp 3-Stündigen Anfahrt über den Zirlerberg und weiter ins Kühtai hinauf. Wie immer die etwas weniger Steile Strecke durchs Sellraintal genommen, ist zudem auch der kürzeste Weg, wenn man aus dem Münchner Raum anreist. Bei Garmisch war trotz Durchfahrt gegen 7:45 Uhr nicht viel los. Es ging ja im Classic trotz Nordhängen ja auch nur mehr ein Teilbetrieb oben. Hatte mich dann auf leere Schigebiete Spekulieren lassen, allerdings vor Ort dann sehr viele Urlauber vor allem aus den Nördlichen Bundesländern, aus Richtung Hamburg und Bremen. Start war dann gemütlich gegen 9:15, so klein wie das Gebiet ist reicht das für einen Gemütlicheren Tag aus 9000hm haben mir an dem Tag gereicht, da gesundheitlich Angeschlagen
Einstieg am Alpenrosenlift, der kam Nachmittags auch noch ab und zu dran, dank Nordhang blieb da der Schnee bis auf Ortshöhe noch griffig-Pulvrig trotz 8°C am Nachmittag, die Nordseite (Südhänge) konnte man ab 13:00 vergessen, hohe Sulzbuckel, das ist aber da im Frühjahr immer so.
Seitenblick ausnahmsweise auch mal mit Schnee neben der Piste, die haben ja am Hauptkamm auch tw. von den Italientiefs profitiert
Blick rüber zur Nordseite, da wars in der Früh und bis Mittag gut, Nachmittags aber durch die vielen Leute und die Wärme ab der Hälfte (2250m) abwärts ein Kampf, da hatten dann viele Probleme damit.
In der 4KSB/B Hohe Mut, da gings Nachmittags auch noch mal hin, da genug Zeit gehabt.
Seitenblick
Bereits in der Abfahrt, anders als die Woche davor ist der Stausee unten nicht zugefroren, das einzige Indiz für den Frühling oben im Kühtai
Talblick, danach kurz zur Dreiseenbahn rüber zwecks Toilettenbesuch, also die einmal mitgenommen.
Und drin in der Dreiseenbahn, die ist auch die längste Anlage im Gebiet mit knapp 2km, aber halt nur 420hm, mehr als rund 500hm am Stück gibt das Passschigebiet nicht her.
Im langen Flachstück der Bahn, die hat übrigens auch Sommerbetrieb, oben liegen in der Nähe die Plenderleseen
Seitenblick zum Stausee Finstertal, bzw. dessen Staumauer
Im Oberen Teil der Trasse
Und an der Dreiseenhütte vorbei, die Alte war uriger
Blick gen Ötztal, bei den Blicken in Richtung Ötz-und Sellraintal wars natürlich Frühlingshaft.
Ausblick leider etwas grell geworden, die Sonne knallt halt Ende März schon gut runter
Unten angekommen
Danach wurde dann nochmals die Hohe-Mut-Bahn mitgenommen, bevor es 4x zur Kaiserbahn ging.
2. Wechsel zur KaiserbahnNach einigen Runden an der Südseite, bzw. den Nordhängen, ging es dann rüber zur Kaiserbahn. Da fiel dann weil vergessen die Batterien zu Wechseln das gebrauchte GPS-Gerät aus, zum Glück ist auf dme Handy auch eine Tracker-App, wobei das Handy da wohl genauer ist. Oben erstmal Batterien Wechseln und dann noch mehrere Runden auf den Dortigen Abfahrten gemacht. Vormittags gegen 10:00 konnte es an der Kaiserbahn passieren, dass man mal 2-3 Minuten warten musste. Ab Mittag war dann wie immer um die Jahreszeit weniger los, weil man mit dem Tagesgang wechselnde Bedingungen hat.
Nochmal die Hohe-Mut-Bahn genommen, hat aber mit der gleichnamigen Bahn in Obergurgl nix am Hut, der Berg darüber heißt wohl im Kühtai zufällig genauso
Blick zur Nordseite, ab 10:00 firnte es da allmählich auf, ab 13:00 durch die Exposition unter 2250m sulzig.
Ausblick der Zieher um den Steilhang, naja, Spass machte der nicht, die Schwarze Abfahrt 14 gibts jedoch im Oberen Teil nicht mehr, denen hats wohl immer alles da raus geblasen.
Blick rüber zur Kaiserbahn das nächste Ziel
Rückblick hoch
Ausblick Richtung Kamm
Und zum Sonnenlift hinüber, der machte an dem Tag seinem Namen Alle Ehre
3. Vormittagsrunden bei der KaiserbahnBei der Kaiserbahn kam ich dann leider zur Stoßzeit gegen 10:00 an. Allerdings war man nach in der Regel maximal 2-3 Minuten in der Gondel und bei weiteren Wiederholungen war dann tw. gar nix mehr los. Die Präferenzen bei vielen Gästen lagen dann eher Vormittags Fahren, danach Sonnenbaden und Terrasse auf einer der Wenigen Schihütten im Gebiet. Es waren erst einmal sämtliche Pisten an der Kaiserbahn dran und eben einmal Sonnenlift war dann an dem Tag auch die Älteste Anlage, ein Kurzbügler von 1969. Die Gondel hat einen Alten Schlepper ersetzt, der Schwarzmooslift dient als Beschäftigungsanlage am Berg, ist aber eher Flach aber auch schon 40 Jahre alt.
Blick aus der Tirolerpiste, da fiel auch das Vmax, immerhin 86km/h, am Nachmittag war es dann durch den Sulz natürlich langsamer
Im Unteren Teil, die Abfahrten an der Nordseite enden alle in engen Rinnen, zerfahren sich dadurch natürlich schnell, allerdings wird da auch regelmäßig Schnee hineingeweht.
Ausblick aus der Kaiserbahn, gut zu sehen der nur zu einem Drittel belegte Parkplatz an der Dreiseenbahn, allerdings mal Ausnahmsweise Wochentags unterwegs gewesen.
Wieder oben ging es dann zum Sonnenlift, einem Kurzbügler
Ausblick am Schwarzmoos, links kann man Richtung Axamer Lizum schauen
Bei der Maxhütte vorbei
Geht es dann unten mit Blick auf den Zwölferkogel Richtung Sonnenlift
Und drin angekommen im Alten Kurzbügler
Auf der Kurzen Abfahrt am Sonnenlift
Blick zum Almrosenlift
Wieder der Blick gen Finstertaler Stausee mit ca. 2300m der höchstgelegene der beiden Stauseen, ein Dritter ist in Bau
Seitenblick
Danach wars Zeit für die Pause!
Blick rüber zu den Nordhängen, die waren ab 13:30-14:00 die Alternative zu den Sulzigen Südhängen.
4. Einkehrschwung und Wechsel zur HochalterbahnWie üblich ging dann trotz der tw. sehr hohen Getränkepreise die Einkehr wieder in die Maximilianshütte. Gut da hat man den Besten Ausblick im Gebiet und es ist am Berg auf der Nordseite (die Südhänge) die Einzige Einkehrmöglichkeit, von eh gerade mal 3 Hütten. Aber der Ausblick war mir das Geld Wert, dann Mittags ein Gröstl genommen und im Anschluss eben noch die Fehlenden Pisten an den Südhängen abgefahren, ab 14:00 war ich dann hauptsächlich auf den Nordhängen unterwegs.
Ausblick auf der Terrasse
Pause!
Ausblick an der Hütte, man kann sich auch einfach in die Strandkörbe hocken, mir reicht die Sonnenterasse
Mittag, war ne Ordentliche Portion, mehr als genug für den Restlichen Tag
Noch die obligatorische Zirbe, danach ging es dann erst einmal an der Hochalter und der Startbahn weiter.
Blick über die Volle Terrasse, hab da gegen 11:00 nur gerade so noch einen Platz gefunden, gegen 12:30 gings dann wieder auf die Piste zurück, bei der Maximilianshütte sind auch immer Strandkörbe aufgestellt, da kann man sich dann zum die Aussicht genießen reinhocken.
Bereits in der Abfahrt Richtung Hochalterbahn
Im unteren Hang angekommen gegen 12:40 kein Genuss mehr, da muss halt auch jeder von der Hütte kommende Gast durch, wenn derjenige die Runde fahren will und eben Südhang
Blick Richtung Wiesbergbahn und Gaiskogelbahn, da es mir um 14:00 an der Nordseite gereicht hat (an dem Tag gabs im Kühtai schon so um +10°C, den Rest des Tages nur noch in den Nordhängen gewesen.
In der Startbahn die Piste war da schon ordentlich hinüber, hat mich aber bei der Wärme nicht gewundert, gehört halt zum Frühlingsschifahren dazu.
Seitenblick nach einer Runde Startbahn aber schon auf der Hochalterbahn.
5. An der HochalterbahnNach der Einkehr und der Abfahrt runter zum Ort, ging es dann erstmal für eine Gute Stunde rüber zur Hochalterbahn und deren Abfahrten alle nacheinander genommen. Danach war es mir gegen 14:00 zu Weich und Aufgefahren an den Südhängen, so dass eben der Rückzug in die Nordhänge angesagt war. Durch die Ost-West-Ausrichtung des Tals hat man je nach Tageszeit gute Verhältnisse, das Gebiet gibt aber nur wenig Höhenmeter her. Nach 5x Hochalter gings dann via Schwarzmooslift, der wurde noch schnell mitgenommen auf die Südseite zurück, da wars dann bis runter noch Griffig
Noch ein Seitenblick abgewehtes war auch auf 2200m schon Aper, aber es hielt sich in Grenzen, nicht umsonst sind die Pisten in Rinnen angelegt.
Im Oberen Streckenteil die 4KSB/B von 1990 macht rund 500hm
Ausblick oben, die Pisten wurden dann von Ost nach West nacheinander abgefahren
Bergstation aus der 3, zu der muss man kurz Schieben
Blick gen Lizum, die Piste zog ich durch, weil trotz Wärme noch gut zu fahren
Wieder auf der Bergfahrt
Danach gings in eine andere Variante der 3, später das Alles abgearbeitet und per Startbahn und Ziehweg wieder zur Dreiseenbahn gefahren.
Downtown von Kühtai oben, gibt schönere Schiorte, aber auch Hässlichere
Danach in die 2, es gibt auch eine Nachtschipiste
Wenig später wieder in der Bahn
Und zur Piste am Schwarzmooslift weiter, die war trotz Südhang an dem Tag noch griffig, aber eben langweilig, weil zu flach.
Man kommt an der Maximilianshütte raus, eigtl. "Zum Kaiser Maximilian" und bezieht sich wohl drauf, dass es da oben schon ewig ein Jagdschloss gibt (seit ca. 400 Jahren)
Bereits im Unteren Teil, war schon ordentlich aufgefahren, aber gut das ist im Frühjahr normal, man muss halt entsprechend die Fahrweise anpassen
Blick zum nächsten Ziel
Und schon zur Dreiseenbahn gesprungen, danach wurden Wiesberg und Gaiskogel abgefahren.
6. Gaiskogel+WiesbergAn der Dreiseenbahn angekommen war viel los, so dass die Ersten Bilder erst auf dem Weg zur Wiesbergbahn waren, da kam ich dann noch in der Dreiseenbahn mit einem älteren Schigast ins Gespräch, der aus Hamburg angereist war (900km), weil der gefragt hatte, ob ich da im Urlaub wäre. Auf die Antwort: Tagesfahrt, hat der mich von Oben bis unten angeschaut, München ist halt doch ca. 800km näher an den Alpen, auch wenn mich Hamburg als Stadt interessieren würde für Sightseeing. Hab dann erst an der Wiesbergbahn wieder Bilder gemacht, danach ging es dann dort und am Gaiskogel über sämtliche offenen Varianten wieder zur Passhöhe retour
Bei der Wiesbergpiste angekommen, leider steht da eine fixgeklemmte 4SB
Blick aus der Schwarzen Wiesbergpiste auf Kühtai
Noch die Trasse der Hochalterbahn, die mit 2520m den höchsten Punkt im Gebiet erschliesst
Seitenblick aus der Wiesbergbahn, später dann noch eine Nebensonne/Halo erwischt
Oben angekommen, die Wiesbergbahn ist leider recht lahm, aber mit 600m Länge auch nicht allzu lang
Noch ein Blick zur Nordseite, das sind allerdings die Südhänge!
Auf dem Weg zuM Wiesberg, danach gings mehrmals an die Gaiskogelbahn, die erst vor wenigen Jahren einen Schlepper aus den 1970er-Jahren ersetzt hat, auf anderer Trasse
Am Südhang kommt dagegen langsam der Boden raus, man siehts am Teint der Abfahrten
Danach einfach an den Nordhängen Geblieben, wenns da auch nicht mehr geht ist dann halt Plan H, wie Hütte angesetzt oder sich "durchbeissen"
Wieder in der Gaiskogelbahnen, die Schwarzen Abfahrten waren trotz der Wärme noch in sehr gutem Zustand, ab und zu kamen Mal Erdklumpen und/oder ein oder Andere Stein raus, aber noch im Rahmen
Blick zur Gegenseite, hier hatte an zuvor abgewehten Flächen expositionsbedingt schon stellenweise Apere Stellen
Danach die Rote Variante genommen, die mit den Abfahrten an der Dreiseenbahn zusammentrifft, das untere Stück war auch dank der Hotels an der Abfahrt schon ziemlich hinüber trotz Hanglage (Nordwest)
Wieder die Nordseite, bzw. die Südhänge, da ja das Schigebiet in Ost-West-Richtung über die Jahre/Jahrzehnte Angelegt wurde
Nochmal die Gaiskogelbahn genommen
Danach gings dann als alles Abgegrast war zurück zur Dreiseenbahn
7. Letzte Runden an der SüdseiteWieder beim Almrosenlift angekommen, gings dann über den am Nachmnittag sehr matschigen Übergang zurück zum Almrosenlift und weiter zur Hohe-Mut-Bahn auf der Südseite, da noch eine Runde gedreht, danach nochmal den Schlepper genommen und für die letzte Fahrt halt nochmal zur Dreiseenbahn gewechselt. Danach gings ins Tal und an die Schirmbar. Dort gabs dann schon fliegende Frülingsboten, der Wirt vom Schirm hat die Hummel dann gleich mal Ausgiebig gefilmt, ist halt sehr ungewöhnlich schon Ende März Fliegende Hummeln auf knapp 2000m Höhe aufzufinden. Wobei es sich da eh in der Regel um Königinnen handelt und die war da auch schon vom Ausschwärmen her viel zu früh dran (ca. 2-3 Wochen)
Blick zum Almrosenlift, hatte da noch wegen 2 am Vormittag tw. wegen Training gesperrten Abfahrten noch 2 Abfahrten Ausständig, ansonsten alles Abgefahren an dem Tag
Blick in die Südhänge
Auch eine Runde an der Hohe-Mut-Bahn ging sich noch aus
Talblick mit dem Speicher Längental
Und zur Franz-Ferdinand Hütte mal geschaut, danach gings wieder zur Dreiseenbahn zurück
Ausblick aus einer der Abfahrten am Almrosenlift, bewusst die Äussere unbeschneite genommen, da kam schon etwas Dreck raus, aber im Rahmen
Danach gings dann noch 2x via DreiSeenBahn hoch zu den Plenderleseen, an dem Tag alle noch Eingeschneit und zugefroren
Seitenblick via Finstertalspeicher
Fast Oben angekommen
Oben gabs dann 2 Nebensonnen am Berg, durch hohe Wolken ausgelöst.
Nebensonne zum 2., danach gings ins "Tal" hinab.
8. Endgültige Abfahrt+AbsackerOben an der Dreiseenbahn angekommen, gings dann wieder ins Tal zurück, durch hohe Wolken gabs noch eine Nebensonne obendrauf, danach ging es per Dreiseenabfahrt zur Schirmbar hinab. Dort war dann auch nach Liftschluss noch was los Nach einer recht ausgiebigen Einkehr, gings dann zum Auto und auf den Heimweg. Der zieht sich aber ausm Kühtai auch bei kaum Verkehr locker 2:45 Stunden hin, aber im Gegensatz zu den Touren im Späteren Frühjahr ist das noch im Rahmen, man findet da auch oft noch Autos, die aus München ins Kühtai Angereist sind.
Und schon in der Abfahrt drin, die hat nur 420hm, aber ist dafür recht lang
Die letzte Abfahrt hab ich dann zur Hütte ausgedehnt, danach gings zur Talstation und gleich die paar Meter Weiter in die Schirmbar, für den Absacker
Ausblick bei der Dreiseenhütte
Rückblick hoch, da die meisten Lifte bereits um 16:00 zusperren war natürlich kaum noch was los, bin dann auch Abgefahren, aber es sollte ja eh ein Gemütlicher Tag sein
In der Dreiseenpiste
Rückblick, erst aus den Bars nahe der Talstation kamen dann noch die ein oder anderen Raus, um zur Talstation abzufahren (nen kurzes Stück)
Noch ein Blick zum Stausee hinab, zum Längentalspeicher, der neue, de rin Bau ist ist im Längental, heißt aber Kühtai 2
Noch an den Hotels vorbei
Bis es an den Hotels vorbei ging, hier wars natürlich komplett zerfahren und buckelig, aber machbar
Bin dann ab der Dreiseenbahn-Talstation rüber zur Schirmbar, einen kleinen Absacker eingelegt, bevor es ab 18:00 wieder heimwärts ging.
Nachmittags/Abendstimmung oben am Pass
Danach noch ein paar Dämmerstimmungen, bevor es wieder auf den Heimweg ging.
Facts:GPS-Track, leider nicht grad das beste Bild, da da schon wieder was im Google Earth geändert wurde, die Daten sind vom Sportler-Skitracker übernommen.
Strecke:82,2km
Vmax: 86,4km/h
mFg Widdi