So Zeit mal eine der Junialtlasten auzuräumen, diesmal gings auf einen kleinen Stock der Leoganger Steinberge, den aber nur wenige Kennen. Der Nennt sich Kirchberg und ragt bis auf knapp 1700m auf, hat voralpinen Charakter, fast noch Mittelgebirgig. Leider war es in Sachen Einkehr eine Pleite, die anvisierte Hütte hatte noch zu, aber gut man ist übers Lindtal dann eh in ner guten Stunde unten, gabs halt die Einkehr nach der Tour.
1. Anstieg im Wald bis zum KammNunja nach längerer Fahrt, dank LKW-Blockabfertigung ging auf der A93 nur Tempo 80, kam ich gegen 9:00 am Latschenbad oberhalb St. Ulrich am Pillersee an. Dort kann man zwischen 2 Steigen wählen, aufgrund Lawinenresten ging aber diesmal nur der Anstieg durch den Wald, das Kalktal war noch gesperrt, steht also noch ein ander mal auf der Liste. Zudem war keine Einkehrmöglichkeit auf meiner Route auffindbar, die anvisierte Alm hatte noch zu (wohl wg. der Bauarbeiten vorn an der Zufahrt) Und Adlerspoint ka ob die Offen war, hab da nicht nachgeschaut. Der Pfad steigt allerdings auch ordentlich steil auf, kratzt mit Schneeresten ganz oben am T3, ist aber eher leichter.
Aufbruch der Parkplatz beim Bad ist winzig, weiter oben im Wald kann man das Auto auch stehen lassen
Wegverlauf, erst durch die steile bewaldete Flanke, man kann auch zwischen den Graten das Kalktal nehmen war aber noch nicht begehbar.
Gemütlicher Verlauf, täuscht es steigt tw. gut an, bis man später am Plateau aussteigt
Wenig Aussicht
Meist geht man durch Mischwald hoch
Der Pfad ist meist gut gangbar, so gar nicht wild es wechseln steile und flache Abschnitte
Blick rüber in die eigtl. Steinberge da lag noch viel Schnee rum
Später flacht das Terrain ab, man erkennt auch mal das Pillerseetal
Später schnürt sich der Rücken zu einem Grat zusammen, allerdings nix wildes
Blick hoch zum Kamm, alles eher Latschenhügel
2. Zustieg zum SchafelbergAm Gratansatz angekommen wechselt der Weg vom Rücken auf den kamm und bleibt dabei eher einfahc mit steileren und Flachen Stücken, oben landet man in den Latschen, auf dem Weg zum Kirchberg dem Namensgeber musste man dann noch mehrfach über Restschnee, ein paar mal einbrechen inklusive, aber da das dort harmloses Terrain ist konnte man sich leicht aus dem unterspülten Altschnee rauswinden, hab aber dann später Mittige Passagen gemieden. Diesmal hatte ich ab etwa 1600m Schneefelder zu queren, meist aber harmlose.
Wieder das Ulrichshorn, dort geht auch ein "wilder" Weg lang
Blick rüber zur Buchsteinwand, gehört auch zum Stock bzw. ist ein Ausläufer aber um einiges grasiger
Wegverlauf, viel Grünzeug
Kontraste in dem Kar oben hätte man noch Schifahren können, wenn man das Zeug hochschleppt, Höhenlage ka so knapp 2000m
Der Pfad bleibt recht schmal
Bis man oben in die Latschenzone kommt in der drückte die Wärme dann doch gut runter, ist aber normal die speichern die Wärme ja
Enzian und was für einer
Hier kann man ins Kalktal schauen der Weg ging leider noch ned, steht aber irgendwann mal bei mir auf der Liste, dann aber mit Gersberg und Wallerberg als Gipfelzielen
Ausblick, die eigtl. Steinberger sind der weitaus höhere Stock gegenüber der "Kalkstein" ist nur ein Ausläufer und Voralpin geprägt
Hier gehts dann erst einmal zum Ersten Gipfel der Tour dem Schafelberg, eine knapp 1600m hohe Erhebung vorm eigtl. Kirchberg und der ist wiederum dem Wallerberg vorgelagert.
Markanter Baum, danach dauerte es noch so 10min zu Gipfel Nr 1
Wegverlauf
Talblick
Und Gipfel
3. Auf dem SchafelbergNunja nach gut 2 Stunden war dann auch schon der Erste Gipfel erreicht der 1598m hohe Schafelberg. Der ist aber auch nur eine kleine vergleichsweise flache Erhebung, der gesamte Stock hat oben ein Almenreiches Hochplateau und jede Menge Latschenbuckel. Dort erst einmal eine kurze Pause gemacht Danach gehts auf dem Plateau weiter zum Nahen Kirchberg. Der hatte dann noch einige Schneefelder, durch die man musste, die dürften aber längst weg sein, hatte ja erst zuletzt ne Tour bis auf knapp 1900m wo man nur noch hie und da Reste gefunden hat.
Talblick
Wieder die Buchsteinwand
Ulrichshorn sieht aber auch intressant aus mit gut 2000m
Kreuz-Totale
Richtung Kirchberg muss man erst mal wieder ins Dickicht
Flacher Übergang das oberste Stück war dann tw, komplett über Schnee, 2x auch eingebrochen, zum Glück aber nur Knietief, da kommt man leicht wieder raus
Blick rüber zum Wallerberg und Gerstberg, in der Mitte das Kitzbühler Horn
Und ab zum nächsten Ziel
4. Schafelberg - KirchbergVom Schafelberg aus geht man dann mit leichtem Auf und ab rüber zum Kirchberg, den Zweithöchsten. Ursprünglich wollte ich dann auch noch den Wallerberg mitnehmen aber da war ich dann doch ob der hohen Temperaturen (im Tal 28°C) dann doch zu faul. Zudem sah das von unten nach noch einigem im Schnee wühlen aus und 3x Einbrechen reichen, man sieht ja nicht was unter dem Restschnee ist, die sind nämlich im Frühsommer meist unterspült, tritt man auf eine Schneebrücke bricht man ggf. ein und steckt knietief drin.
Gersberg und Wallerberg
Pfadverlauf mehr oder weniger alles recht verlatscht
Blick zur Steinplatte
Pfadverlauf bis zum nächsten Aufscheung kaum Schnee, die letzten 10min hoch waren aber eher Winterwanderung als Frühsommertour
Ab 1600m folgen Schneefelder, eines musste man längs hoch das hielt mich aber noch aus
Leoganger Steinberge mal wieder, die Loferer sind noch ein Stück weiter
Blick runter gen Kalktal
Rückblick zum Schafelberg
Ausblick
und noch ein längeres Schneefeld queren, zum Glück hatte da schon wer gespurt, Stöcke lagen nämlich im Tal im Auto
Dahinter kommt dann das letzte, auf der anderen Seite war dann kaum noch Schneekontakt, da Sonnenhang
Rückblick
5. Auf dem KirchbergTja nach knapp 3 Stunden mit Pausen war ich dann am Kirchberg angekommen. De rÜPbergang vom Schafelberg zieht sich und das durch recht monotones Latschengelände. Danach landet man am Gipfelkreuz und ein Bankerl gibts daneben auch noch das war aber besetzt. Der weitere Weg ging dann erst einmal zur schön gelegenen, aber leider nicht bewirteten Gersbergalm runter. Dort fiel mir dann ein kleiner Almbuckel auf, den ich dann auch noch bestiegen hatte. War dann der schönste Aussichtspunkt der Runde. Aber zuerst knapp 20min oben gerastet.
Oben angekommen netter Ausblick, aber auch viele Latschen
Blick zur Steinplatte
Diverse Gipfel im Norden
Talblick
Kreuz-Totale ausser mir waren auf der ganzen Tour nur wenige Wanderer, während drüben bei der Buchensteinwand sicher mehr los war
Blick über den Stock drüber
Geräumiger Gipfel, danach gings zur Gerstbergalm weiter
Noch ein letztes Schneefeld, das konnte man aber gut "abfahren"
Unten kommt die Alm in Sicht
6. Kirchberg - Gerstbergalm - AlmkreuzNach der kurzen Gipfelpause am Kirchberg gings erst einmal runter, teils noch über Schnee teils durch den Bergfrühling, wobei Mitte Juni schon ziemlich spät dran ist, sah eher wie Mitte Mai normalerweise aus. Unten beid er Gerstbergalm gings dann gleich zu einem netten Aussichtspunkt, war der schönste der 3 Gipfel obwohl niedriger, da man freien Blick in die Umgebung hat. Nach Kitzbühel, zum Wilden Kaiser und co. War der beste Aussichtspunkt auf der Runde, wenn auch niedriger mitten auf dme Plateau und die Erhebungen drumherum sind ja eh nicht allzu hoch (maximal 1682m)
Ausblick landschaftlich lohnt sich der kleine Buckel im Späteren Frühjahr
Wegverlauf mal flach mal steil durch Latschengassen und nix los
Vorn kommt die bereits grünende Gerstbergalm in Sicht
Bis 1500m sinds meist Latschen, ähnelt also einem nach Süden geschobenen Voralpenmugel
Bis man auf dem Plateau heraus kommt, dass sich zwischen ca. 1400 und 1500m erstreckt
Bergfrühling hier kommt von links der Kalktalweg raus
Rückblick meist T2 manchmal T3 aber unterer Bereich
Kitschbild
Idylle auf der Gerstbergalm
Und Blumenwiesen wohin man schaut, zumal ja das Vieh noch nicht oben war bzw. nur tw.
Bin dann über Wiesen zum Almbuckel mit Kreuz aufgestiegen.
Auf dem Buckel, man hat einen guten Rundumblick für 1570m mit dem Wilden Kaiser
Rückblick zum Kirchberg
Und man sieht doch noch zu den Steinbergen rüber
Gerstberg und Wallerberg der kleine Buckel liegt aber weit genug von den anderen Erhebungen des Stocks weg
Nochmal das Kitzbühler Horn
Kreuz-Totale, der Buckel war Panomäßig das Highlight, fast freier Blick und das auf so nem kleinen Buckel
Danach gings zur Alm Zurück
7. Gerstbergalm - WinterstelleralmTja ursprünglich war geplant ja danach die Winterstelleralm zur Einkehr aufzusuchen. Doch nachdem ich den durchaus knackigen Steig genommen hab war dort zu und nebenan Bauarbeiten. Normal ist die ab Juni offen, denkste heuer erst ab Juli, was aber sicher der Baustelle geschuldet war, am Schnee lags auf 1400m nicht mehr. Aber gut von dort hat man wenn man schnell ist eh nur eine gute Stunde runter in den Ort, also halt dann eben die Tour früh beendet und im Dorf unten eingekehrt. Montag war auch ned. Tja kleine Fehlplanung ist aber bei einem Fahrweg runter eh kaum der Rede wert und den hab ich eh lieber über Pfadspuren abgekürzt teils auch weglos.
Bei der Gerstbergalm auf 1520m
Hütten-Totale mit Hochsitz, muss wohl da auch viel Jagdwild geben
Die Hütte, schade, dass es an dem Stock nur wenige bewirtete Hütten gibt, mir fallen nur 2 oder 3 im gesamten Gebiet ein
Übergang zur Winterstelleralm, der geht durchaus auch mal steil an der Flanke entlang nicht immer so gemütlich wie hier, kommt aber nicht über T2-3 hinaus
Man bleibt an der Flanke, zwischendurch mit Auf udn ab Garniert bis man an einem Sattel herauskommt
Vorn kommt der Sattel in Sicht die Alm selber ist unterhalb in der Flanke versteckt, aber leider waren dort Bauarbeiten ist wohl auch der Grund für die heuer spätere Öffnung gewesen, normal kann man ab Juni dort einkehren
Querweg rüber, auch hier hie und da mal steile Stellen aber nix wildes
Blick rüber zum Wilden Kaiser
Hier könnte man zum Wallerberg aber da war noch zu viel Schnee und das um 13:30 bei 30°C im Tal, Einbruchgefahr, also lieber auf ein ander mal Aufgeschoben. Der Kirchbergstock ist ein nettes ruhiges Wandergebiet.
Durch Almwiesen rüber gen Lindtal
Nochmal der Wilde Kaiser und auch hier war noch das ein oder andere Altschneefeld
Lindtal und reichlich Baulärm
Tja da wollte ich eigtl. einkehren, aber leider noch zu, an den We davor muss aber schon mal Betrieb gewesen sein, da die Stühle draussen standen, alles
Leider zu, wäre ideal gewesen, aber gut wenn die Wirtsfamilie ned hochfahren kann weil grad der Fahrweg ausgebessert wird gehts ja leider ned
Tja so musste ich leider hungrig weiter, aber ins Tal ists ja wenn man einigermassen flott geht nur ne Stunde.
8. Abstieg nach St. Ulrich am PillerseeTa da leider an der Winterstelleralm nix zu holen war weiter, erst wg. Baustelle querbeet runter, das sind aber harmlose, wenn auch tw. steile Wiesenhänge (knapp im T3) und ein paar Steigpassagen. Auch an der Lindtalalm war nix zu holen, die soll auch zeitweise Bewirtet sein, war auch keiner, also noch eine Etage tiefer, was mir dann einen mehrere Kilometer langen Fahrweghatsch eingebrockt hat, aber Hauptsache Einkehr, ist mir ja egal ob unten oder oben, am liebsten sowohl als auch. Hab da Berggastromässig leider diesmal Pech gehabt, dafür eine sehr ruhige Tour und zum Glück wars ja weder ne Lange noch ne Hochalpine Runde.
Pech gehabt also runter
Oben hab cih den Baustellenbereich querfeldein umgangen, da es sich da um harmloses Wiesengelände handelt, wenn auch steil, da kann man auch mal weglos runter
Ausblick unten im Wald stand der Bagger, da dort noch Instandsetzungsarbeiten liefen, witzig, dass da keiner oben was hingestellt hat, aber ganz unten Zufahrt sperren, daher war auch auf den Hütten noch kein Wirt auffindbar
Im oberen Teil kann man den kurvigen Fahrweg über Steigspuren abkürzen hab das dann auch gemacht
Sprung runter Richtung Lindtalalm
Hier kam später ein Wegweiser der mir 40min zur Lindtalalm ausspuckte, es waren aber nur 5min, da hat man wohl den falschen Wegweiser aufgestellt
Rückblick rauf aber auch an der Lindtalalm gabs nix da war auch zu (unten stand ja Zufahrt gesperrt)
Wegkreuz 5min vorher sagte mir ein Wegweiser 50! Minuten, sicher den falschen aufgestellt
Landschaft am Weg
Unten angekommen da ging dann die Gasthaussuche los, da bei mir eine Einkehr dabei sein muss. Die kann mit Umweg oder nach der Tour im Tal sein egal, aber ein Wirtshausbesuch gehört bei mir generell dazu
Unten angekommen im Frühsommer, oben war noch Frühling
Nette Häuser im Tal, die Gegend ist überhaupt eh ne sehr schöne Ecke, schon wenn man von hinten nach St. Ulrich am Pillersee kommt fährt man erstmal durch eine Schlucht (mit dem Auto)
9. Einkehr und Rückweg zum LatschenbadTja gegen 14:30 kam ich unten an, dann sich erst mal im Ort nach einem Gasthaus umgesehen. Erst Seewirt, hmm sah gespickt aus, dann zum Platzl gefiel mir ned, also wieder zum Seewirt. Dort war eigtl. nur die kleinere Nachmittagskarte bestellbar, die Kellnerin bot mir dann aber auch noch einen Teil der Hauptspeisen an, Schnitzel und Backhendl gingen so verspätet auch noch, da wurde es dann das Backhendl mit 14,90€ nicht ganz billig aber eine Mordsportion und sehr lecker. Danach wartete dann noch ein kleiner Anstieg an der Straße entlang zum Auto, aber das waren 20min. Während ich im Biergarten war fuhren da Reihenweise Vespas an mir vorbei, aller Baujahre da in der Gegend muss im Juni immer ein großes Vespatreffen sein, teils kamen die bis aus den Niederlanden, ob die das alles per Roller gefahren haben ist allerdings fraglich, vermutlich nahmen viele das Auto und die Vespa auf einem Hänger. verladen
Pause!
Eigtl hätte es nur die kleine Karte gegeben, aber auch manche Sachen der Mittagskarte gingen gegen 15:00 noch, also wurde es das Backhendl
Herrengedeck musste auch noch sein Bier+Zirbenschnaps, ind er Regel lande ich in Tirol aber eh immer bei der Zirbe
Schlussaufstieg zum Latschenbad
Wieder mal die Kirche von St. Ulrich am Pillersee
Blick rauf zum Ulrichshorn
Am Rückweg noch schnell das Roasthaus ausprobiert in Niederndorf (wenn man eh direkt dran vorbei fährt) das selbergebraute Bier war ned schlecht, aber halt nur nen kurzer Stopp, man will ja keinen Ärger haben.
Facts:GPS-Track
Aufstieg: 900m
Abstieg: 900m
Strecke: 14,3km
Gehzeit: 5:45 Stunden
mFg Widdi