So Zeit noch eine Altlast aus dme September wegzubringen, danach folgen noch 8 Stück aus dem Oktober, darunter 2 "Weiße Altlasten" Der Rest sind alles hauptsächlich mehr oder weniger Voralpine Sachen. Der Ifen war also heuer mein letzter Gipfel über 2000m und davon hatte ich heuer eh nur wenige. Nunja die Anfart ging morgens mal wieder ins Kleinwalsertal. Den Ifen hatte ich mir aber bereits einen Monat vorher aus der Ferne angesehen, also gab es diesmal die Überschreitung rüber ins Schwarzwassertal.
1. Bergfahrt mit der Ifenbahn+FrühschoppenTja nach knapp 2,5h Anfahrt angekommen, die meisten sind übrigens eher zum Fellhorn weg, gings erstmal rauf zur Auenhütte. Dort hat die Ifenbahn zwar Sommerbetrieb, aber nur die Untere Sektion, zu gesalzenen Preisen (glaub Bergfahrt 15,50€ für das untere Stück), aber lieber höher Starten, Bergtouren mit Komplettanstieg zu Fuß mach ich ja zu genüge. Damit landet man oben an der Ifenhütte, die dann gleich für einen Frühschoppen herhalten musste. Der eigentliche Anstieg dauert dann noch mal 2 Stunden bis zum Gipfel.
Tagesziel in Sicht
Und drin in der 10er-Gondel, allerdings läuft im Sommer nur die untere, kürzere Sektion
Mal eine Verrenkung hoch, fahr ja generell rückwärts Gondel
Oben angekommen
An der Mittelstation der recht neuen Bahn, schade, dass man nicht auch die obere Sektion im Sommer in Betrieb nimmt
Kurze Pause, derweil entwickelte sich fast eine Völkerwanderung zum Ifen hinauf, da hatten mehrere die Idee an einem Sonnigen Sonntag
Blick rüber zum Walmendinger Horn
Hütten-Totale, wirkt neben der modernen Bahn direkt alt
2. Aufstieg durch die MuldeNunja nach der längeren Pause, gings dann den Normalweg hoch. Zum Glück ist auf dem Gipfel genug Platz vorhanden. Dazu entwickelte sich beiM GPS mal wieder die unschöne Eigenschaft, dass es gerne in Funklöcher fällt. So gabs die ersten 1,5-2km mal gar keinen oder kaum Empfang, obwohl eigtl. Baumfreies Gelände. Muss man nicht verstehen, allerdings ist das Gerät schon etwas älter. Irgendwann auf 1900m kam er dann doch wieder zu Empfang. Das Problem gabs übrigens bei weiteren Touren diesen Herbst auch immer wieder mal.
Ausblick beim Normalweg, leider bis zum Einstieg in den Gipfelsteig kaum GPS-Empfang, obwohl offenes Gelände
Wegverlauf unten die im Sommer kastrierte Ifenbahn
Bis etwa 1800m ist man im Schigebiet unterwegs
Blick hoch zum Ziel, der Zustieg ist aber erstmal T2, erst auf der oberen Hälfte und rüber zur Schwarzwasserhütte begibt man sich in T3-Gelände
Blick rüber ins Kleinwalsertal
Der fesige Gipfel des Hohen Ifens, ist übrigens ein sehr guter Aussichtsberg, etwa das Allgäuer Äquivalent zum Schlern
Die Mulde entlang
Wieder das Schigebiet, nach einer Stunde ist man da aber durch
Wieder das Walmendinger Horn und letzte Latschen auf ca. 1800m
Blick Richtung Widderstein
Erst unter den Felsen lang, wobei der Gipfel von der Seite her gesehen Ähnlichkeit mit einer Lasagne hat
Blick zurück, auch ein nahegelegener Hügel brachte beim GPS nix, hatte ich so eigtl. nur einmal gehabt. in all den Jahren
Blick vom Hügel
Samt Almauftrieb auf den Ifen, die hab ich erst mal vor gelassen
Bei dem Schotterfeld geht dann der Gipfelanstieg weiter, steiler aber bis auf 2 kleine gesicherte Stellen auch noch recht einfach.
Wegverlauf tw. schottrige Steile Serpentinen, bis man nach ein, zwei kurzen Kraxeleien am Plateau heraus kommt.
3. Aufstieg aufs PlateauTja kaum auf dem Steig gings dann gleich etwas steiler und Schottriger hoch. Der Weg wird allerdings stark frequentiert, zumal er auch für einen Alpinweg (weiss-blaue MArkierung) ohnehin eher leicht ist. Zuerst gehts in Serpentinen bis zu den Felsen hinauf und dann quer über 2 kurze Gesicherte Stellen. Manche sind das sogar mit ziemlich ungeeignetem Schuhwerk hoch, die hatte ich dann später reichlich verdreckt auf der Schwarzwasserhütte wieder gesehen (einer mit Sneakers!). Ab dort dauert der Anstieg nochmal etwa eine Stunde.
Gelände, ganz ohne kleine Kraxeleinlage gehts nicht, aber die ist versichert und nicht mal I
Seitenblick Richtung Hahnenköpfle
Nach dem Schotter gehts tw. durch Wiesen höher
Aussicht von dort, ab hier ging dann das GPS wieder, aber 1-2km Wegstrecke sind verfälscht, Gesamt müssten die 16km aber hinkommen
Auf dem Weg rauf zeigt sich das Gottesackerplateau, wäre auch mal ne lohnende Tour im Sommer
Bereits im Anstieg hat man schon eine nette Aussicht
Knapp unter den Felsen angekommen, der Anstieg ist nicht allzu lang aber durchaus steil
Felsformationen
Und nochmal der Gottesacker der steht unter Naturschutz und ist ein größeres Karstplateau
Aufstieg hoch zum Plateau, ist aber nicht wirklich schwer
Hillary Step?, naja lange Staus blieben aber die Ausnahme, trotz sonnigem Sonntag
Blick rüber zum Hahnenköpfle
Nochmal runter geschaut
Auf dem Plateau angekommen
4. Restanstieg zum GipfelNunja oben angekommen, wird das Gelände deutlich einfacher. Der deutlich schönere Part war dann aber der Abstieg übers Schwarzwassertal. Oben war dann deutlich der Föhn zu bemerken als teils böiger Wind. Der Steig geht eigtl. immer auf dem Gras entlang bis zum Gipfelkreuz. Oben gings dann gemütlich dahin, bis man nach weiteren 30min auf dem zum Glück sehr geräumigen Gipfel an kommt. Dort gings fast zu wie bei einer Bergmesse, dermassen viel war da oben los.
Ausblick auf der Kammhöhe angekommen
Ausblick
Wegverlauf auf dem Kamm
Blick rüber Richtung Ochsenhofer Köpfe, von denen sieht man den Hohen Ifen recht gut, also klappts auch umgekehrt, wenn man weiß wo die Buckel sind
Hier vorn hing dann ein Seil über den Felsen
Tiefblick an einem Felsturm vorbei
Walmendingerhorn und dahinter der Markante Widderstein (auf den müsste ich auch irgendwann mal rauf)
Gipfelwiese mitsamt weiteren Grasbuckeln, die sind aber schon eher Richtung Bregenzerwald
Gute Fernsicht, führte dann zu einer langen Gipfelrast
Westblick
Gipfel in Sicht. Bergeinsamkeit kann man da aber knicken, zum Glück hats oben genug Platz
Rückblick
Und oben angekommen, da gehts rechts ordentlich runter.
5. Ausgedehnte Gipfelrast Teil 1Nunja da die Rast oben sehr lang gedauert hat, teil ich das mal auf 2 Teile auf. Von der Fernsicht ging das an dem Tag sehr weit, teils sogar bis Gundremmingen, man sieht auch aus den Allgäuer Alpen bei guter Sicht bis zu einem Kernkraftwerk. Aber nebenher halt eben auch nach Österreich, in die Schweiz und natürlich auch ind ie Restlichen Allgäuer Alpen. Irgendwann fiel mir ein ziemlich weit entfernter sehr hoher Gipfel auf, vermute mal auf den Tödi in der Schweiz mit 3600m aber halt auch recht hoch.
Gottesackerplateau von oben
Bei dem Kamm gegenüber vermute ich mal auf Diedamskopf oder gar Winterstaude
Ausblick vom Ifen
Noch ein Ausblick, diesmal eher RIchtung Südwesten
An der Seite fällt das Gelände mehrere 100m ab
Wieder mal der Widderstein, war kaum möglich Pics ohne Gleichgesinnte zu erwischen
Blick runter zum Hahnenköpfle, dort hielten sich übrigens noch kleine Schneefelder
Almauftrieb zum Glück ist der Gipfel geräumig
Mal rüber Richtung Nagelfluhkette geschaut
Kreuz-Totale
Zoom zum Bodensee hinüber
Auf gut besuchten Gipfeln häufig anzutreffen, die Bergdohle, dahinter sieht man deutlich zum Bodensee
6. Ausgedehnte Gipfelrast Teil 2Tja hier noch der Zweite Teil, insgesamt fast eine Stunde oben auf dem Gipfel gerastet, der allerdings einen hervorragenden Aussichtsberg ergibt. Kann man mit dem Schlern in Südtirol vergleichen von dem was man so sieht und auch vom Charakter her ähnlich. Allerdings ist der Aufstieg auf den Ifen etwas anspruchsvoller und kürzer. Später gings dann erst über das Plateau hinab und dann in den Eugen-Köhler-Weg.
Gottesacker
Talblick
Widderstein-Zoom
Ausblick und steile Abbrüche gen Westen
Zoom zu einem vergletscherten Gipfel, der dürfte aber in der Schweiz liegen, vermutlich der Tödi
Wieder mal runtergeschaut. Zu weit vortreten sollte man bei den tw. senkrechten Abbrüchen nicht
Ausblick über den Grünhornkamm hinweg
Nochmal das Kreuz, von einer nahen Kuppe besser einsehbar
Und dann mal langsam zum Abstieg
7. Ifen - Ifersguntalpe Teil 1Nach fast einer Stunde gings dann ab ins Tal, diesmal komplett zu Fuß in dem Fall gings dann über den schwierigeren Eugen-Köhler Weg hinab. Der beginnt erst harmlos, aber runter gings dann etwas wilder zu. Mit der Versicherten Stelle hatte Ich trotz guter Ausrüstung kleine Problemchen, durch das sind die später auf der Hütte vorgefundenen tw. halbschuhgänger durch. Wundert mich dass da keiner Abgeflogen ist. Dei Schlüsselstelle ist nämlich nen recht ausgesetzter Steig in einer Felswand, mit seltsamen Tritthilfen und zu allem Überfluss stellenweise feucht. Spaß machte das Stück nicht. Unten wurde das aber wieder besser.
Bereits im Abstieg
Rückblick hoch. Erst gehts recht gemächlich den Grashang hinab, bevor man später auf die Versicherte Passage trifft
Ausblick mal wieder, da der Ifen recht weit über die umliegenden Gipfel aufragt und höhere Berge einen gewissen Abstand haben hat man eine umfassende Aussicht
Walmendinger Horn, Ochsenhofer Köpfe und dahinter der Widderstein
Blick rüber zur Ifersguntalpe, hier beginnt der schönere Teil des Abstiegs
Hier gings dann in die Felsen, war dann doch etwas schwierig
Quer durch Felsiges Gelände, hier auf jeden Fall eher T3+
Die seltsamen Versicherungen
Rückblick sieht im Bild aber flacher aus als es ist, es geht durch Absturzgelände hindurch
Ein paar Blumen
Gelände in dem Bereich, landschaftlich übrigens ein sehr netter Abstieg, man braucht aber eine Portion Trittsicherheit und Schwindelfreiheit für die etwas ausgesetzteren Stücke
Noch eine Stufe, insgesamt gibts 3 Passagen in der Tonart
Hier kommt ein kleines Rinnsal runter man konnte auch hin
Auf 1900m kommen dann wieder die ersten Bäume
Wegverlauf
8. Ifen - Ifersguntalpe Teil 2Auch hier weil der Steig sehr schön ist und es sonst zu viel für einen Abschnitt wäre noch eine Aufteilung in Zwei Teilabschnitte. Am Ende kommt man dann immer landschaftlich sehr schön an der Ifersguntalpe raus. Die war schon eingewintert, weiss aber auch nicht ob die im Sommer bewirtet wird. Ab der IFersguntalpe ändert sich der Wegcharakter wieder und es geht meist flach quer durch die Alpwiesen bis zur Schwarzwasserhütte weiter. Leider halt eben eine sehr beliebte Tour die Runde über den Hohen Ifen drüber.
Blick rüber zur Ifersguntalpe, bis man da an kommt dauert es aber noch
Kurze Schotterpassage
Wieder in der Latschenzone
Rückblick zum Ifen
Landschaft bei der Alpe, zu der dauert es aber noch 20min
Hier sollte man nicht reinfallen, ist allerdings ohnehin ein Karstiges Gebiet, das Loch ist direkt am Weg, geht wohl zu einer Höhle oder in eine Doline
Die Grünanteile werden mehr, ist aber alles Karstgebiet
Ifen-Totale
Ausblick, gegenüber liegt das Walmendingerhorn ein Grasberg
Im Bereich der Ifersguntalpe
Seitenblick
Ifersguntalpe
9. Ifersguntalpe - SchwarzwasserhütteAb der Ifersguntalpe gings dann durch ein paar kleine Bachbette und meist in leichtem Auf und ab rüber Richtung Schwarzwasserhütte. Dort gabs dann wieder die Einkehr, allerdings wurde es diesmal etwas früher Frisch. Lösung: Einfach umgesiedelt zur Sonnenterrasse und dort die ausführliche Einkehr fortgesetzt. Die Gehzeit oben war aber mit 1:45h etwas sehr sportlich, hab deutlich länger gebraucht (2:20 Stunden), aber auch nur weils am Eugen-Köhler-Weg recht zäh ging und viele Fotopausen.
Wegverlauf
Rückblick zur Alpe
Walmendingerhorn und Ochsenhofer Köpfe
Wieder der markante Ifen, die Südseite ist definitiv aus dem Schwarzwassertal die Schokoladenseite
Blick rüber zum Grünhorn, von unten sieht der Grat weniger wild aus als er ist
Langsam herbstelts
Eine von mehreren kurzen Bachquerungen
Wieder mal das Walmendingerhorn
Kurz vor der Schwarzwasserhütte, im Gegensatz zum Normalweg die schönere Variante zur Auenhütte retour
Hier kommt man nimmt man das Grünhorn samt dem Steinmandl mit raus
Ziel anvisieren
Und nochmal der Markante Ifen
Pause eine Mass Bier und dazu ein Schnitzel (sind aber 2 Stücke, das 2. sieht man wg. der Perspektive)
Ausblick von der Hütte aus
Noch die Einheit gewechselt und dazu ein Enzian
Als es auch auf der Terrasse Schattig wurde gings dann ins Tal
10. Abstieg zur AuenhütteNach der mal wieder Recht langen Einkehr stand dann noch der Abstieg zurück zur Auenhütte an. Insgesamt muss man runter mit gut Anderthalb Stunden, allerdings auf einfachen Wegen rechnen. Zuerst über den Hüttenweg zur Melköde hinab von 2 Bächen umgeben, davon hat einer den Intressanten Namen Grappa, da denk ich eher an einen Schnaps. Aber das muss wohl nen Alter Flurname sein bei der Subersach, auch ein Bach in der Gegend wird das ganze dann klarer, der heißt einfach so, weil er nen klares und Sauberes Wasser hat. Und nein vom Grappabach hab ich ned Probiert, war wohl auch nur Gebirgsquellwasser drin.
Rückblick zur Hütte, Zeit fürn Abstieg
Nochmal der Ifen vom Hüttenweg aus, der ist T2
Die Schatten werden länger
Hier kommt der Grappa runter, hab aber nicht probiert, aber ein Intressanter Name für nen Gebirgsbach
Zoom, leider wg. dem Licht etwas unscharf
Der Weg geht dann tw. zwischen 2 Bächen entlang, auf einer Seite der Grappa auf der anderen Seite der Schwarzwasserbach
Nochmal der Ifen
Unten gehts dann gemütlich am Bach entlang zuerst am Grappa und dann am Schwarzwasser in den der Grappa ja am Ende fliesst
Blick hoch zum Ifen, der ist einfahc zu markant mit seiner Tafelbergartigen Form
Bei der Melköde angekommen ab dort wars dann nur noch ein Spaziergang
Walmendingerhorn mal wieder
Rückblick zur Melköde
Unten gehts flach über dem Talboden entlang, der geht in die Galtöde über
Wegverlauf auf einem Fahrweg, mit ein paar kleinen Anstiegen garniert
Unten fließt der Schwarzwasserbach, der mündet später in die Breitach
Am Herzsee, der ist aber ein künstlicher Speicherteich, aber durchaus recht naturnah angelegt
Abendstimmung
Und wieder am Ausgangspunkt angekommen
Facts:GPS-Track (Fehlerhaft)
Aufstieg: 750m
Abstieg: 1050m
Strecke: 16,5km, davon 15,5km zu Fuss (die dürften hinkommen)
Gehzeit: 6 Stunden
mFg Widdi