SO mit erheblicher Verspätung die erste Wanderaltlast. Diesmal hatte ich genau den Übergangstag zum schöneren Wetter erwischt. Leider war es an dem Tag kurz nach den Eisheiligen nur tw. schön. Deswegen auch die Wahl fürs Westallgäu, was allerdings eine etwas längere Anfahrt bedeutete.
1. Morgendliche Bergfahrt und HündlekopfNach der relativ späten Abfahrt (ca. 7:00) kam ich dank einer Baustelle auf der A96 quer über die Dörfer fahrend gegen 9:15 an der Talstation der neuen Hündlebahn an, war für mich in dem Fall sogar eine Erstbefahrung. Vor ein paar Jahren bei einem Schiausflug hatte ich noch die alte DSB erwischt., Oben dann gleich schnell auf den Hündlekopf und damit auf den ersten Gipfel des Tages.
In der Gondel, etwas übertrieben für die kurze Strecke, aber gut im Winter wenn die Tagesausflügler da sind
Seitenblick im oberen Teil, der knapp 1km langen 8EUB dort hat man auch 2 neue Schlepper hingesetzt
Oben angekommen ein Blick auf die Salmaser Höhe
Ausblick bis zum Säntis
Flachlandblick mit der Oberen Hündlealpe
Blick zum Hochgrat hinüber
Am Hündlekopf, hinten wieder die Salmaser Höhe, wirkt allerdings alles etwas mittelgebirgig
Rückblick zum Gipfel, allerdings nur bescheidene 1112m hoch.
2. Hündlekopf-Hoher TeufelNach der kurzen Pause auf dem Hündle gings über Wiesengelände weiter zum Hochsiedel, der allerdings kein Kreuz hat, sondern einen Doppelschlepper. Danach bis zu einen kleinen Abstieg Richtung Hoher Teufel weiter, bevor man im Thalkirchdorfer Schigebietsteil ankommt. Erst dort beginnt dann der eigtl. Anstieg, allerdings alles eher leicht.
Fernsicht auf dem Kamm, da nach Norden kaum noch höhere berge kommen, sitzt man fast in 1. Reihe
An den Hochsiedelliften
Hier folgt dann der kleine Abstieg bis auf etwa 1000m
Nochmal die Salmaser Höhe
Ganz hinten kann man bereits mein Zwischenziel sehen, die Eckhalde kurz vor Immenstadt
Rückblick zum Hohen Teufel, vorn die Moosalpe
Blick hoch zum Kamm, der nachher noch von West nach Ost fällig wird
Alplandschaft unterhalb des Prodelkamms
Hoher Teufel samt der Moosalpe
3. Aufstieg zum DennebergNach dem kurzen Abstieg, gings gleich auf den eigtl. Anstieg zum Denneberg und damit aus dem Schigebiet raus. Zunächst gings erst einmal auf der Fahrstrasse hoch, später folgte ich einem zu dem Zeitpunkt unter der Woche gesperrten Fahrweg und weiter auf dem durch die Holzarbeiten natürlich allerhand Kleinholz herum lag. Da Wochenende war, konnte man durch, hat aber kaum jemand gemacht.
Wieder die Salmaser Höhe und endlich von der Teerstraße weg
Oben kommt man am Prodellift vorbei, der geht allerdings auch nicht über knapp 1200m Höhe hinaus
Bei der Oberen Mittelbergalpe
Ausblick von der Prodellift-Bergstation aus
Danach gehts endlich mal auf einem kleinen Pfad weiter, weg von all den Fahrwegen
Im oberen Teil des Anstiegs, durch herumliegendes Kleinholz etwas intressant zu begehen
Am Denneberg angekommen, besteht nur aus einem grasigen Rücken und einer Alpe knapp unterm Gipfel
4. Denneberg - KlammOben angekommen erstmal eine kleine Pause auf der Gipfelwiese gemacht. Dort traf ich zum ersten mal wieder andere Wanderer. Die gehörten zu einer Gruppe, waren aber in Verlängerung der Tour nicht mehr gesehen. Bin danach vom Gipfel runter zum Sattel und weiter zum Klamm aufgestiegen. Auch der hat kein Kreuz, aber einen grasigen Grat mit netten Ausblicken in alle Richtungen.
Blick zum noch verschneiten Hochgrat. Dem Schnee konnte man aber im Lauf des Tages beim tauen zusehen, Abends war unter 1600-1700m alles wieder weg
Blick zum Großen Alpsee vom 1426m hohen Denneberg aus
Westliche Nagelfluhkette und ganz hinten das Alpsteinmassiv
Totale der Salmaserhöhe
Ausblick übers Rindalphorn
Fernsicht übers Allgäuer Alpenvorland
Kurz vorm Sattel
Blick zum Hochgrat hinüber
Aufstieg zum Klamm, relativ steil aber problemlos
Wieder die Nagelfluhkette
Stuiben etc. und wie sie alle Heissen, kenn mich in dem Eck des Allgäus eher wenig aus, war dort bisher eher selten unterwegs
Noch ein Blick rüber zum Säntnis
Auf dem Klammen bzw. Prodel angekommen.
5. Auf dem KlammenOben angekommen folgte der schönste Teil der Wanderung, auf einem relativ schmalen Graskamm rüber zum Himmeleck. Am Ende stand dann ein sehr langer, flacher Übergang zum Himmeleck an, der auch gleichzeitig mein Gipfelziel für heute darstellte und auch den höchsten Punkt auf 1487m. Den höheren P1491 an der Eckhalde hab ich mir gespart. Nur auf dem Übergang vom Klamm zum Himmeleck gabs größeren, aber harmlosen Schneekontakt. Und der ging in den Tagen danach auch im Schatten ratzfatz wieder weg. Reicht wenns irgendwann im Oktober wieder damit los geht (über 1000-1500m)
Nochmal die westliche Nagelfluhkette, gegen die Maisonne hat der Eisheiligenschnee kaum eine Chance
Blick rüber zur Salmaser Höhe hinüber und gute Fernsicht, konnte man aus dem bewölkten Münchner Umland kommend kaum erahnen.
Auf dem Klammen
Blick grob Richtung Bregenzerwald
Und Richtung Allgäuer Hauptkamm
Rückblick zum Dennerberg, hinten diverse Höhenzüge
Noch verschneiter Stuiben, wenn ich mich nicht täusche
Immer Ostwärts, hinten die bescheidenen Reste der Melkhütte (ausser ein paar Mauerresten nix mehr da)
Rückblick auf den überschrittenen Kamm
Wieder die Nagelfluhkette
6. Klammen - HimmeleckNach dem Klammen, gings immer auf ähnlicher Höhe weiter bis zum Himmeleck. Dort legte ich nach der doch trotz wenig Höhenunterschied knapp 3h Marschzeit eine kleine Pause ein. Den westlichen Anstieg hab ich allerdings wg. des Altschnees verfehlt, dafür aber später den östlichen genommen. Oben am Gipfel lag genau gar kein Schnee mehr, der hatte sich bereits in den Schatten zurückgezogen. Allerdings ist das Gelände dort ohnehin problemlos, erinnert eher an ein Mittelgebirge. Von dort aus gings dann noch bis zur Eckhalde weiter, wenn auch die Tour am Ende doch sehr lang ausfiel.
Noch ein letzter Blick am Klammen, danach gings über den Kamm weiter ostwärts
Ausblick ins Flachland und die Wettergrenze, wie man an den entfernten Wolken sieht
Noch auf der Wiese am Klammen, leider steht dort keine Hütte, da könnte man es Stundenlang aushalten
Übergang zum Himmeleck, hier gabs die einzigen nennenswerten Schneekontakte auf dem Weg
Wieder die Nagelfluhkette
Auf dem Himmeleck, allerdings das kleinere bei Immenstadt mit 1487m
Gipfelkreuz, das zweite und letzte auf der ganzen Runde, an dem ich vorbei kam
Wieder ein Ausblick auf dem Weg zur Eckhalde
Unterhalb des Himmelecks gings dann auf einem flachen Kammweg weiter.
7. Himmeleck - EckhaldeNach der Gipfelrast gings gleich weiter Richtung DSB-Bergstation. Mittlerweile war ich bereits im kleinen Schigebiet der Alpsee-Bergwelt angekommen. Dort gabs dann nach gut der Hälfte der Tour die verdiente Einkehr auf der Alpe Obere Kalle. Danach war aber immer noch reichlich Zeit, so dass ich mich für den Rückweg zu Fuss entschieden hatte. Resultierte am Ende in einer überraschend langen Eingehtour, die mir am Folgetag einen kleinen Muskelkater eingebracht hat. War lange Fusswege von der Schisaison her nicht mehr gewohnt.
Verlauf, total einfach
Langsam kommt der Grünten näher
Blick über die Höhenzüge des Westallgäus
Rückblick zum Staufner Berg
Pause: Erstmal ein Mekatzer an der Oberen Kalle
Und dazu die verdiente Brotzeit
Danach hab ich die Sorte gewechselt, auf ein Klier-Weizen. Mit nur 2! Mitarbeitern die kleinste Brauerei in der ganzen Region, war lecker, aber ich wollte ja noch weiter.
Danach ging die Runde weiter
Vorm langen Rückweg nach Thalkirchdorf noch kurz die Gratlift-Trasse besichtigt, immerhin knapp 300hm und die relativ steil, also für einen Winterbesuch meinerseits intressant
An der Bärenfalle herrschte Hochbetrieb, hab dann gleich das Weite Gesucht und an vielen Alphütten vorbei nach Thalkirchdorf zurück.
8. Eckhalde - KuhschwandalpeNach der Einkehr an der Eckhalde gings leider mit einem kleinen Verhauer via Kuhschwandalpe und Schwändle wieder zur Talstation der Hündlebahn zurück. Zunächst hatte ich bei der Unteren Kalle den Weg verloren und kam an einem Bach raus. Die Hütte selbst hatte zu, ist eh nur noch Privatbesitz, leider ohne Ausschank, war aber wohl mal bewirtschaftet. Danach gings über diverse kleinere Alphütten zur Kuhschwandalpe, wo aber nach 16:00 nix mehr los war, bin dann noch bis Schwändle weiter und dort abgesackt.
Bei der unteren Kalle, ab dort war kaum noch wer unterwegs
Tja das war der Fehler, landete bei einem Bach abseits jeglicher Wege
Blick hoch zur Ochsenhofalpe
Später gings erneut über Forstwege und Sträßchen an diversen Alpen vorbei, leider kaum noch Bilder auf der Cam gehabt
Leider ist der Weg an den unteren Alphütten vorbei geteert, ergibt aber einen gemütlichen Panoramaweg 300hm über dem Tal
Blick an der Fluh vorbei zum Staufnerberg, Rechts die Salmaser Höhe auch dort gibts reichlich Alphütten und leichte Wanderwege.
Weitere Alpen am Weg
Hinter der Hütte gibts den Gegenanstieg zur Schafflersalpe, ist aber alles eher gemütlich
Am Weg zur Schaffneralpe
Bei der nett gelegenen Schaffneralpe, danach gings erstmal bergab
Kurz vor der Kuhschwandalpe, dort war nix mehr los und es eh schon etwas spät, sonst wär ich da eingekehrt, habs dann zur Jausenstation Schwändle weiter unten verschoben
Esel bei der Kuhschwandalpe, standen da einfach auf dem Weg rum.
9. Kuhschwandalpe - SchwändleNach der Kuhschwandalpe bin ich erst einmal dem Fahrweg weiter gefolgt, bis ich hinter der Bärenschwändlealpe dem Pfad runter zum Schmidstobel bin. Dort an einem neugierigen Rindvieh vorbei (der wollte mir folgen) in den Tobel und hinterhalb auf einen Absacker im Schwändle eingekehrt. Danach wartete ein monotoner Teerstrassenabstieg runter und eine kurze Talwanderung zum Auto zurück.
Auf dem Fahrweg rüber zum Bärenschwändle
Staufnerberg, links die Bärenschwändlealpe
Nochmal die Salmaser Höhe, davor die Rotholzalpe
Der Bursche hier war ziemlich aufdringlich, aber nach dem Zaun konnte der nimmer weiter. Pech gehabt! Wie man sieht ists ein Kerl, Euter habe ich keine gesehen.
Im Schmidstobel
Danach gings weiter nach Schwändle und nochmal Pause gemacht
Pause!
Totale der Hütte, ist aber hinten etwas größer, hier sieht man nur die Rückseite
10. Rückweg zum AutoNach der Einkehr, erst einmal über die Teerstraße runter nach Thalkirchdorf. Auf den davor abzweigenden Pfad hatte ich nach über 6 Stunden Marschzeit keine Lust mehr, daher die Straße gewählt. Unten lagen bei der Talstation Schwandlift diverse Stützenteile herum. Schaut sehr danach aus, dass es dort bald eine neue Bahn gibt, der Größe nach zu einer Gondelbahn gehörend. Unten wartete dann noch ein kleiner Talhatscher über 3km, bis die Tour gegen 18:30 endete. Nach einem Tankstopp wenige Kilometer weiter in Vorarlberg gings wieder back home.
Abstieg an der Straße, die manchmal den alten Schwandlift kreuzt, unten verdächtige Teile
Salmaser Höhe, davor der Schwandlift
Trasse Schwandlift, daneben wird gebaut, sieht nach Liftneubau aus
Stützenrohre an der Talstation
Danach gehts ewig flach im Tal hinüber zur Hündlebahn
Der Staufner Berg kommt näher
Seitenblick beim abschliessenden Talwanderabschnitts
Geht durchwegs am Fluss entlang, sobald man ihn erreicht hat
Wer noch einen alten Doppelsessel für den Garten braucht
, die lagen nahe der Talstation herum
Feierabend!
Facts:GPS-Track
Aufstieg: 915hm
Abstieg: 1150hm
Strecke: 28,8km, davon 27,8km zu Fuss
Gehzeit: 7.5 Stunden
mFg Widdi