So Zeit die letzte Leiche aus dem Dezember zu verräumen. Da sollte es eigtl. ins Kühthai gehen, aber als ich oben an der Passhöhe dann die schlechte Sicht bemerkt habe, gings stattdessen bei wechselhaftem Wetter runter nach Hochoetz. Dort war leider noch nicht alles offen, aber ausser der vorderen halben Talabfahrt und dem Übungslift unten in Ochsengarten ging alles, wenn auch tw. Steinig.
1. Morgendliche TalabfahrtNunja unten angekommen, gings erst einmal in die alte 4EUB aus Ochsengarten. Dort lag aber auch nur wenig Schnee, immerhin reichte es dank Beschneiung für die Talabfahrt. Die Gondel selber steht erst seit gut 15 Jahren im Gebier, ist aber eigtl die alte Giggijochbahn aus den 70er-Jahren. Die Talabfahrt war ok, hie und da noch ein paar Steinchen und ne eklig präparierte Stelle am Zieher. Auch die Bodensicht war im gesamten Gebiet, da tiefer ok.
Erste Bergfahrt, bin erst leicht verspätet rauf.
An der 3SB Kühtaile vorbei, ebenfalls eine Gebrauchte aus Sölden
Talabfahrt
Schlusshang unter Dauerfeuer, aber später kam dann doch noch etwas Naturschnee mit (wenn auch nicht viel)
Gleich wieder rauf
Seitenblick sind die obersten Häuser von Ochsengarten, welches als kleine Streusiedlung Richtung Kühthai hoch geht.
2. Erste Runden im BalbachkesselOben gings dann via Zirbenlift, der aber nur grade so genug Schnee hatte rüber in den Balbachkessel mit der 6KSB/B Wetterkreuz und 2 DSBen. Bin zuerst mal kurz aufs Wetterkreuz, dort war die Kontursicht so halbwegs, aber immerhin kein Nebel, später dann einige male die an dem Tag unpräparierte Balbachpiste runter, hat Spaß gemacht, war auch mit Abstand am wenigsten Steinig. Danach gings rüber zum Mohrenkopf. Insgesamt hat das Gebiet eher Voralpencharakter mit dem Klein-klein, wenn auch deutlich höher gelegen.
In der Wetterkreuzbahn, leider wars auch an dem Tag ein Kreuz mit dem Wetter, aber irgendwoher muss ja der Neuschnee kommen
Ausblick mehr Sicht gabs erstmal nicht
In der DSB Balbach, geht unten recht ordentlich rauf, flacht aber oben ab
Führt durch den Wald rauf, tw. mit Zirben drin (wie links im Bild zu sehen)
Oben gehts dann über Almgelände
Seitenblick zur Balbachalm, mich hats später zur Bielefelder Hütte gezogen
So ab auf die DSB Mohrenkopf mit 680m Länge bei 275hm recht steil
Start in die Schwarze Abfahrt, geht weiter unten in einen Zieher über, daher nix zum Speedfahren
Im Flachstück
3. Wechsel ins Vordere Gebiet und EinkehrschwungNach 2x Mohrenkopf gings dann rüber in den vorderen Gebietsteil. Dort dann mit der 4KSB Brunnenkopf rüber zur Bielefelder Hütte und rein. Natürlich sind bei mir für Einkehrschwünge, wenns schon eine AV-Hütte im Gebiet hat diese Bevorzugt. Dort blieb ich dann erstmal ein Stündchen drin, so groß ist Hochoetz ja nicht (etwa 35km Abfahrten), ausserdem bei dem halbscharigen Wetter, kann man auch mal länger in die Hütte.
Raus aus dem Kessel, die Sicht war besser als es im Bild aussieht
Sprung zum Brunnenkopf, Kaum eingestiegen ist man schon oben, da recht kurz und generell mit voller Geschwindigkeit unterwegs (5m/s)
Pause, Hofbrauhaus Freising hatte ich schon öfter auf AV-Hütten (z.B: Coburger Hütte beim Wandern)
Dazu das leckere Bielefelder Bergsteigerpfandl, das ging nicht ohne ...
... Verdauungsschnaps runter, und noch eine Genusshalbe hinterher.
Leider ging zur alten DSB Acherkogel II noch nix, also bloss bis zu den Übungsliften runter, somit war Ochsengarten an dem Tag der tiefste erreichbare Punkt (auf bereits 1500m)
4. Am Brunnenkopf und Wechsel hinterNach der Pause gings erst mal noch ein paar mal an der 4KSB entlang. Die hab ich gegen Schitagesende nochmal angesteuert. Immerhin 670hm am Stück, da man von der Wetterkreuzbahn (die geht bis 2270m) nur mit einem Zwischenlift wieder ins Tal kommt. Klar zur DSB Acherkogel 2 gehts tiefer runter, aber Mitten am Hang irgendwo, somit ist eine Talabfahrt bis zum Auto nur an der 4EUB drin.
In der 4KSB, auch intressant wie schnell eine KSB eigtl. fahren kann, wenn man will.
Auf der Abfahrt, war tw. eisig
Auch der kleinste Übungslift will gefahren werden, schliesslich will man ja in kleineren Gebieten alles mitnehmen was geht
Gleich wieder raufschiessen lassen, gibt ja mehrere Varianten, alle halt etwas kurz, aber klar bei einem nur 660m langen Lift
So nochmal rüber, danach gings erstmal wieder in den Balbachkessel zurück
Sprung rüber zur 3SB Kühtaile, leider etwas lahmer Lift gleich daneben kommt die 4EUB rauf
Abfahrt an der 3SB
Der größte Andrang an dem Tag, trotz Ferien das schlechte Wetter hat viele abgeschreckt
So mal unter der 3SB durch
Drin unterwegs kreuzt man die alte 4EUB Ochsengarten, die vorher am Giggijoch stand
Sprung in den Zirbenlift, der auch als Verbindung rüber zum Balbachkessel geht.
5. Im BalbachkesselNach dem Wechsel, blieb ich erst mal eine Weile im Balbachkessel drin. Dort jeden Lift mehrfach genommen, da Kontursicht und Schnee gepasst haben. Erst viel später gings wieder in den Vorderen Gebietsteil zurück. Ka wie oft ich auf die 6KSB/B Wetterkreuz bin, war sicher so einige Male, ging dort immer gut, auch wenn man noch auf Steine aufpassen musste. Es lagen tw. gröbere Trümmer rum, die man aber meistens umfahren konnte. Leider hat man ab und an halt doch Kleinvieh erwischt.
Fernsicht an dem Tag
Blick zum Mohrenkopf rüber
Seitenblick aus der 6KSB/B, die war 2011 eine Neuerschliessung
Auf der blauen, tw. nur ein Schiweg
Zwischendurch auch mal auf die DSB Balbach
Abfahrt dort, bei mehr Schnee ist hier wohl nen Self-Timer aufgebaut, heute konnte man links weg und ein wenig durch die Wiesen
Blick zur DSB Mohrenkopf, Baugleich mit der DSB Balbach und auch aus dem gleichen Jahr (1998), aber steiler und kürzer
Wieder am Wetterkreuz angekommen
Mal wieder in der DSB Mohrenkopf die schwarze Abfahrt dazu taugt, wenn auch ein kurzes Vergnügen, da halt nicht stur den Berg runter.
Trasse 6KSB/B Wetterkreuz, verschwindet oben im Schneegestöber
Oberer Trassenteil, geht ordentlich steil hoch bis zur Bergstation auf 2272m
Kurz kann man bis auf den Kamm des Acherkogels raufschauen, aber da kam schnell wieder der Schneevorhang
Blick auf die Feldringer Böden, hier soll irgendwann mal eine Liftverbindung ins Kühtai kommen
Im Tal fällt Hochnebel ein, der wurde aber nicht lästig, im Gegenteil später verzog sich das tw. wieder.
Seitenblick aus der 6KSB/B, hier wurde die Sicht nun direkt gut
Auch der obere Trassenteil wird durch nur mehr leichtes Schneegestöber sichtbar, Nebel blieb aber im Schigebiet die Ausnahme, zum Glück!
Nochmal ein Blick rauf auf den Kamm des Acherkogels, als nördlichster 3000er der Ötztaler, hat der oft wechselhaftes Wetter.
6. Rückfahrt zum BrunnenkopfNach den tw. vernebelten und durch Schneegestöber geprägten Abfahrten drüben im Balbachkessel, begann es aufzulockern. Leider etwas zu spät, aber dennoch hat die Bodensicht gepasst, da weniger Nebelanfällig durch die Inneralpine Lage. Bin via Kühtaile dann noch für die letzte Dreiviertelstunde rüber zum Brunnenkopf und dort bis kurz vor Liftschluss geblieben.
Typisch ab 15:15 lockerts etwas auf, etwas zu spät
Unter der 3SB, die kam nochmal dran, bevor ich wieder zur 4KSB bin
So nochmal in die 3SB, die sah mich danach nicht mehr.
Und in der 4KSB zurück, dort blieb ich noch bis Liftschluss, in dem Fall 16:15 Uhr, da in Ochsengarten eingestiegen konnte ichs bis zum Schluss ausnutzen.
7. Letzte Runden am BergAn der Brunnenkopfbahn bin ich ständig die dortigen Varianten runter. Ein Umlauf dauert insgesamt maximal gut 5 Minuten und das wenn man eher gemütlich fährt, da die 4KSB nach nur gut 2 Minuten oben ankommt, da hat so ein kurzer Lift, vor allem wenn er immer Vollgas fährt seine Vorteile. Bin da locker noch 5-6x runter, bis ich gegen 16:11 die letzte Bergfahrt gemacht hab, nach der noch die recht lange Talabfahrt nach Ochsengarten wartete. Den Absacker gabs erst im Tal unten.
Seitenblick, bin danach noch 5x runter immer wieder woanders lang. Zuletzt wählte ich die längste und leichteste Variante Richtung Ochsengarten runter
Nun zeigt sich auch der Acherkogel (3007m)
Unter der 4KSB durch, war oben bei der Hütte etwas eisig, die Hauptvariante ging auch an dem Tag schon gut
Blick zur heutigen Mittelstation, bzw. in dem Fall eher Zentralstation, da eh schon oben am Berg
Wieder in der 4KSB, die meisten waren da schon weg, da hatte ich mit Einstieg Ochsengarten den Vorteil "selbst" runter zu fahren
So nochmal runter, bin grad noch in die letzte Fahrt gekommen, danach folgte nur mehr die Talabfahrt zum Auto und der obligatorische Absacker diesmal jedoch im Tal unten.
8. Endgültige TalabfahrtOben angekommen, gings dann gleich über die Talabfahrt Ochsengarten runter. Die geht aber erstmal über die Mittelstationsabfahrt mit. Nach kurzer Sucherei dann doch richtig gewesen. Hab vergessen, dass sich das weiter unten teilt, da die beiden Varianten oben auf der gleichen Strecke verlaufen. Am Ende gings dann unten in die nächste Kneipe auf den fast immer obligatorischen Absacker. Von oben kamen auch später noch welche runter, die sind wohl oben an ner Hütte hängen geblieben.
Blick ins Tal hinab
An der Zentralstation angekommen, hier kommen die 4-EUB (Ursprünglich von 1977, aber 1999 mit einigem Gebastel in Hochoetz wieder aufgestellt ) und die neuere 8EUB zusammen
Typisch, kaum mach ich Feierabend reissts auf, hat aber untertags sichtmäßig gepasst und bei schönem Wetter kann ja jeder Schifahren gehen.
Auf dem unteren Abfahrtsteil, die Abfahrt ist etwas Schiweglastig, dafür für die ab Brunnenkopf nur 670hm recht lang
Fast unten der nun 50 Jahre alte Kurzbügler Balbach-Wiesenlift ging an dem Tag noch nicht, braucht man aber ned zwingend.
Abendstimmung kurz vor der Talstation, die Auflockerungen wären mir ein paar Stunden früher lieber gewesen
Feierabend!
Facts:GPS-Track
Strecke: 76,4km
Vmax: gemütliche 65,3km/h
mFg Widdi