Und erneut einmal wieder Altlastenbewältigung. Leider kam ich wg. Urlaub und Technischer Probleme beim Hoster, sowie aus Zeitmangel in letzter Zeit kaum zum Berichteschreiben. So gings bereits vor gut einem Monat an den Hochgern, den ich mir schon sehr lange auf die Liste gesetzt hatte, leider war oben am Gipfel eine lästige Wolke und die hing 200hm zu tief herum.
1. Marquartstein-SchnappenkircheNach recht früher Abfahrt sahs morgens beim Aufbruch noch nach für Sommer guter Fernsicht aus, da man sämtliche Bergketten in der Umgebung und sogar weiter Südlich Richtung Kitzbühler klar erkennen konnte. Auch sah das Wetter sehr gut aus. Hatte mich dann vom Parkplatz aus für die Variante über die Schnappenkirche entschieden, da mir der Forstweglastige Normalweg zu langweilig war. Leider haben die Chiemgauer an vielen Stellen ein weiteres Problem, sehr viel dichter Wald, machte also den Aufstieg erstmal nur mäßig spannend.
Ausblick zur Hochplatte
Blick aus einer weiteren Lichtung hinab nach Marquartstein vom Karrenweg aus
Und zum Geigelstein
Felsen weiter oben, könnte die Luchsfallwand sein
Auf dem Weiterweg gibts immer wieder Möglichkeiten ins Tal zu schauen, trotz des recht dichten Waldes
Oben angekommen, hier hielt ich nur kurz an, wollte ja zügig weiterkommen, unten Staudach Egerndach und das Flachland dahinter.
2. Schnappenkircherl - Staudacher AlmHinter dem Kircherl wurde der Weg schmäler und schon eher nach meinem Geschmack. Man musste allerdings erstmal flach am Kamm entlang und später etwas absteigen, bis man zur Staudacher Alm (1142m) kommt. Allerdings hat man selbst von dort aus noch 600hm Anstieg bis man zum Hochgerngipfel kommt. Die Lage der Alm ist jedoch traumhaft, schade, dass ich die rechts liegen lassen musste.
Abgestorbener Baum, im Bereich rund um die Luchsfallwand hat man den Wald sich selbst überlassen
Wegverlauf. Unterwegs kommt man auf einem kleinen Sattel vorbei, bevor es leicht bergab geht
Im Wald
Übergang auf den Fahrweg
Seitenblick kurz vor der Alm
Blick zur Kobelwand ein kleiner Nebengipfel des Hochgern
Kurz vor der schön gelegenen Alm
Blick den Zwölferspitz hinauf
Gelände hinter der Alm, dummerweise hatte ich noch einige Höhenmeter vor mir
Blick hinauf zum Sattel, da gehts auf steilem Pfad hinauf
Rückblick zur bewirtschafteten Alm, liegt direkt kitschig.
3. Staudacher Alm - HochgernsattelVon der idyllisch gelegenen Alm gehts erst einmal flach durch die Wiesen, bevor man später auf einen Steilen, wg. Nordhanglage rutschigen Steig kommt. Dort war es als ich vorbei bin noch ziemlich feucht, was sich später am Nebel oben rächte, der mir dort ziemlich die Aussicht verstellt hatte. Allerdings führt der auch tw. verwunschen durchs Gebüsch.
Im Weg, total verwuchert, aber problemlos, nur durchaus mal rutschig
Blumen neben dem Weg
Ausblick zum Chiemsee, leider wirds zusehends dunstig
Blick hoch zum Zwölferspitz
Seitenblick zur Luchsfallwand, scheint man wohl weglos ab der Alm machen zu können
Noch gibts Flachlandblick
Wieder der Chiemsee
Bei den Felsen kommt man aus dem Steig wieder heraus
Tiefblick zur Alm
Kurz vorm Ende des Steigs
Am Sattel angekommen. Danach kann man anhand des Besucherandrangs den Normalweg erkennen
Ausblick, leider kam der Dunst hoch und später sass ich eben an der Dunstgrenze, also quasi im Nebel
4. SchlussanstiegOben angekommen hielt sich die hochnebelartige Bewölkung noch zurück, leider änderte sich dies kaum war ich am Schlussanstieg. Da wurde es zunehmend nebliger, da sich ausgerechnet am Gipfel eine hartknäckige Wolke breit machte. So ging oben der Vorhang ab und zu auf und gab die Aussicht frei, Richtung Flachland waren nur Nebelschwaden zu sehen. Hat mich also etwas gefuchst der Berg.
Blick zum Zwölferspitz, oben läuft der Normalweg
Kühe und oben wieder der trotz Wochentag gut begangene Normalweg, wird an den Ferien gelegen haben
Blick rüber zum Zwölferspitz, Der steile Zahn im hintergrund entzieht sich meiner Kenntnis
Noch ein Blick rüber, die Wolken wurden mehr
Tiefblick ins Flachland, leider kam der Dunst hoch und damit auch Nebelschwaden
Tiefblick zur Bischofsfellnalm bzw. deren Stall
Auf der Schulter knapp unter dem Gipfel
Blick Richtung Süden
Wieder die Bischofsfellnalm tief unter der Südflanke gelegen.
5. GipfelrastDie Gipfelrast fiel diesmal etwas länger aus. Insgesamt war ich auf beiden Gipfeln des Hochgerns gut eine Dreiviertelstunde, leider waren auch nach dieser Wartezeit die Wolken noch lästig, da mir dadurch der Flachlandblick, den man von Bergen der "1. Reihe" hat verwehrt war. Heißt also irgendwann noch einmal raufgehen. Zumal man am Hochgern gleich mehrere verschiedene Wege zum Gipfel hat.
Nach Norden versperrte mir eine Wolke die Sicht
Blick nach Westen, als der Vorhang mal auf war
Talblick Richtung "Klein-Kanada" (Seengebiet zwischen Ruhpolding und Reit im Winkl)
Bischofsfellnalm und diverse Gipfel, leider bin ich nur selten im Chiemgau unterwegs
Wolkenspiele, auch nett, klare Sicht wär mir lieber gewesen, bergfex also wieder mal daneben.
Blick rüber zum Mansurfer (1488m), keine Ahnung woher der Name rührt
Und ein Blick zur Miniaturkapelle, sieht vom Gipfelkreuz größer aus als die ist
Talblick
Wieder die Bischofsfellnalm, dahinter geht die grasige Südflanke hinauf
Blick Richtung Hörndlwand
Rückblick vom Sattel zum Kreuz, bin danach zum Kapellengipfel rüber
Blick zum Hochfelln, zumindest wäre es der Gipfel hinter der Wolke
Totale der Kapelle, die ist echt so klein, gut die eine Familie stand da zufällig davor.
Talblick vom Kapellengipfel aus
Der (Nebel)vorhang im Norden lichtet sich
Blick in die zufällig am Mittag auf 1750m liegende Dunstglocke, da brauch ich mich über Nebelschwaden nicht wundern
Tiefblick ins Tal, bzw. ins Vorland, dass am Gipfel etwa 1200hm unter mir lag.
6. Gipfel - HochgernhausNach der langen Rast gings ins zum Zeitpunkt der Tour vertrocknete (Wassermäßig, Bier gabs genug) Hochgernhaus. Mittlerweile dürfte sich die Trockenheit nach der Schlechtwetterperiode zuletzt, einigermassen erledigt haben. Ich nahm jedoch nicht den Normalweg sondern einen kleinen Trampelpfad, der näher am Kamm zum Normalweg zurück ging.
Wieder mal nach Süden geschaut, leider lockerte es erst Nachmittags richtig auf, als ich wieder im Tal war.
Hörndlwand und der Nebengipfel Mansurfer
Wolkenspiele am markanten Zwölferspitz
Auf dem Pfad, später muss man sich um einen Zaun mogeln, wird wohl schon länger nimmer offiziell benutzt
Dunstiger Ausblick Richtung Wilder Kaiser
Tiefblick nach Unterwössen
Der Normalweg kommt näher
Flachlandblick, kaum hat man die Dunstgrenze unterschritten
Klar kaum unten reissts auf. Das muss ich irgendwann einmal rächen.
Tiefblick Richtung Marquartstein
Das fast ganzjährig bewirtschaftete Hochgernhaus kommt in Sicht unterhalb liegen gleich 2 weitere bewirtschaftete Hütten
7. Am HochgernhausUnten angekommen entschied ich mich von den 3 bewirtschafteten Hütten, direkt nebeneinander für das Hochgernhaus, welches zum Zeitpunkt der Tour Wassermangel hatte. Aber gut auf der Terasse ists gut auszuhalten und Biermangel wäre schlimmer, zumindest für Tagesgäste. Übernachtungsgäste hatte der wg. der Dürre kaum welche. Trotzdem scheints in der Nähe sogar Murmeltiere zu haben, zumindest hat man die mehrmals gehört.
Vor der Hütte auffällig der geschnitzte Hirschkopf
Biermangel herrschte nicht
Ausblick
Tiefblick nach Unterwössen, selbst von der auf 1460m gelegenen Hütte sinds noch 900hm
Totale der nett gelegenen Hütte
8. TalabstiegVon der Hütte aus hatte ich mich danach für den Fahrweglastigen Normalweg entschieden. Dieser ist jedoch im Winter bei genug Schnee sogar eine Rodelbahn, allerdings aufgrund des steilen Wirtschaftsweges oben eine sehr sportliche Angelegenheit. Der Aufstieg dauert jedoch schon sehr lang mit 2,5 Stunden. Unterwegs kehrte ich dann noch bei der Agergschwendalm ein, bevor es endgültig zum Auto zurück ging und back home. Von der Hüttendichte (Bewirtschaftete) ist die gewählte Runde mit 5 Stück gut besetzt (wobei 3 direkt benachbart liegen)
Bereits im Abstieg. Knapp unterm Hochgernhaus gibts gleich 2 kleine Hütten, beide im Sommer bewirtschaftet.
Wieder ein Ausblick
Auf dem Normalweg, im Winter eine sportliche Rodelbahn (bei genug Schnee)
Sprung zur Agergschwendtalm, wo ich noch eine weitere Pause eingelegt hatte
Rückblick rauf, der Hochgern will mich wohl nochmal sehen, kaum unten bestes Wetter, verfolgt mich heuer irgendwie.
Nochmal eine Bierpause eingelegt
Eine Biene kam mir auch vor die Linse, bei den Blumen vor der Hütte
Rückblick zur Alm, ebenfalls nett gelegen 400hm, bzw. eine gute Stunde Fussweg von Marquartstein weg
Blick ins Achental vom Abstiegsweg aus
Facts:Aufstieg: 1180hm
Abstieg: 1150hm
Strecke: 17,2km
Gehzeit: 6,5 Stunden
mFg Widdi