So heute, geht sich zeitlich die letzte Berg-Altlast aus. Dazu gings vor bald 2 Wochen nach Ehrwald und von der Ehrwalder Alm aus auf eine ausgedehnte Rundtour samt Gipfelanstieg. Aufbruch war diesmal etwas früher, nämlich 6:00 Abfahrt mit dem Auto, also 5:00 aufstehen, dadurch kam ich aber genau zur ersten Gondel in Ehrwald an, somit wurde auch an Ort und Stelle die Tour umgedreht.
1. Einmarschieren auf der Ehrwalder AlmNach der Bergfahrt erst einmal über Fahrwege bis kurz vor den Igelsee rauf. Da folgte auch schon ein kleiner Verhauer, denn eigtl. wollte ich den "Koatigen" Weg nehmen, fragt mich nicht wieso der Name, der an der selben Stelle rauskommt. So hatte ich mir aber erst einmal 20 Minuten Forstweg eingehandelt. Zum Glück änderte sich das später.
Ausblick auf der Ehrwalder Alm, in die Mieminger (hinten) gings diesmal hinauf, samt aufgeschütteter Plattform.
Trasse DSB Issentalkopf, sollte ja mal ersetzt werden, ausser einer Plattform bei der evtl. zukünftigen Talstation ist noch nix zu sehen
Blick hoch zur Zugspitze, bzw. deren Massiv
Blick zum Daniel (Ammergauer Alpen)
Nochmal der obere Teil der DSB Issentalkopf, jedenfalls eine nette Trasse, schön wild hochgezogen
Blick hoch zum Vorderen Tajakopf, ich hatte mich für den etwas niedrigeren Hinteren entschieden, aber auch dort geht ohne eine Prise Kletterei nichts
2. Aufstieg ins BrendlkarNach einem Ebenen Stück durch den Wald, gings endlich in den eigtl. Aufstieg hoch zum Hinteren Tajatörl auf 2260m. Dazu den Ganghofersteig gewählt und unterwegs am kleinen Brendlsee vorbei. Danach geht das Brendlkar ins Tajatörl über, mein nächstes Zwischenziel. Leider hat man unter dem Vorderen Tajakopf eine unschöne Querung durch loses Geröll, sehr nett wenn man seine Wanderstöcke nicht mit hat.
Rückblick zur Zugspitze die Seilbahn von der Tiroler Seite erkennt man aus dem Blickwinkel nicht, da hinterhalb des Massivs versteckt
Blick hoch ins Brendlkar, hier kommt schon ein wenig Kanada-Feeling auf
Blick zum Gatterl
und in die Ammergauer Alpen, selbst so bekommt man die Tiroler Zugspitzbahn nicht zu Gesicht
Auf dem Ganghofersteig mal auf den Vorderen Tajakopf geschaut
Kurz vor der Geröllhalde
Alpenrosen am Weg
Tiefblick nach Ehrwald
Und rüber zur Ehrwalder Alm
Sprung zum kleinen Brendlsee, man sieht bis auf den Grund deutlich
Weiterer Wegverlauf, oben die Mitterspitzen und unten nochmals der Brendlsee
3. Brendlsee - TajatörlNach einer kurzen Pause gings weiter Richtung Tajatörl. Der Weg geht durch steinige Wiesen und man meint tw. höher als die maximal 2260m zu stehen, die man mit dem Törl erreicht, da die Landschaft oben deutlich hochalpiner ist, dank der Felswände rund ums Kar herum. Leider wurde es auch langsam heiß, allerdings dank leichtem Wind auszuhalten. Von den dort weidenden Schafen, habe ich allerdings bis zum letzten Steilanstieg nix gesehen, denen wars einfach zu Heiss.
Wegverlauf auf die Felsen zu
Blick rüber Richtung Tajatörl und für August noch reichlich Schneefelder für "nur" 2200m (oben)
Blick hinter zum Igelskopf
Das Tajatörl kommt in Sicht und die Schafe fand ich später auch noch
Blick über das relativ hügelige Gelände in die Ammergauer und zum Wettersteinmassiv
Nochmal die Zugspitze, bzw. in dem Fall der Schneefernerkopf (die Zugspitze liegt hinterhalb) von den Miemingern aus gesehen
Igelskar, wie man sieht alles sehr geröllig
Sprung in ein Flachstück, danach folgt der steile Schlussanstieg ins Törl
In der Geröllhalde, hier aber dank geringerer Neigung ganz gut machbar
Und da fand ich dann auch die Schafe in einem großen Altschneefeld auf gut 2100m Höhe, beim Abkühlen
Blcik hoch zum Vorderen Tajakopf, bzw. dessen eigentlichem Gipfel, den gabs auch noch als Zugabe
Blick zum Gatterl vom Tajatörl aus
Blick auf den Grünstein (2661m)
4. Tajatörl - Hinterer TajakopfDa es mir bis zum Tajatörl noch nicht reichte, gings gleich noch ein Stück weiter hoch auf den Gipfel des Hinteren Tajakopf. Allerdings hat der auch eine Kuriosität, denn das große Gipfelkreuz steht auf einem kleinen Plateau unterhalb des eigtl. Gipfels, den man bevor man zum Plateau kommt erst einmal überschreiten muss. Oben am Höchsten Punkt ist nur ein kleines Eigenbau-Kreuz, dass man von unten kaum erkennt.
Blick vom Anstieg rüber zur Sonnenspitze
Tiefblick zum Drachensee, links kaum erkennbar der Vordere Drachenkopf, rechts die Sonnenspitze
Blick zur Grünsteinscharte
Beim eigtl. Gipfel angekommen noch runter zum tiefer gelegenen Gipfelkreuz geschaut, bei dem ich wenige Minuten später ankam
Blick zum Vorderen Tajakopf (2452m), allerdings ist der etwas schwieriger zu machen
Blick zum Gatterl, hinterhalb wird das Karwendel sichtbar
Rückblick zum eigtl. Gipfel samt dem kleinen Kreuz, das man von unten jedoch kaum erkennt
5. GipfelrastDie Gipfelrast fand anschliessend auf dem vorderen Gipfel des Hinteren Tajakopfs statt, welcher etwas niedriger liegt, jedoch deutlich mehr Platz bietet. Von dort aus hat man eine gute Aussicht Richtung Mieminger und Wetterstein, sowie in die Ammergauer Alpen. Leider ist die Sicht nach Süden durch höhere Gipfel beschränkt, dafür kann man sehr gut zu den beiden Bergseen nahe der Coburger Hütte schauen. Später gings wieder auf den eigtl. Gipfel zurück und dort auch noch eine kurze Rast gemacht, bevor der lange Abstieg beginnt.
Blick in die Felswände von Gries- und Mitterspitzen
Blick hinüber zur Markanten Sonnenspitze, welche allerdings den Hinteren Tajakopf nur um wenige Meter überragt
Nette Ausblicke in die restlichen Mieminger
Blick vom Tajakopf Richtung Ötztaler
Tiefblick vom Hinteren Tajakopf zum Drachensee
Blick runter Richtung Hinteres Tajatörl
Sonnenspitze und rechts darunter Ehrwald, bei entsprechendem Blickwinkel durchaus Luftbildtauglich
Nochmals der Drachensee, samt dem Wamperten Schrofen dahinter
Blick rüber Richtung Ammergauer, das ganz hinten müssten bereits die Tannheimer Berge sein
Und zum eigtl. Gipfel des Hinteren Drachenkopfs
Wieder mal gen Karwendel geschaut
Bereits auf dem Rückweg zum Törl
Nochmals die Grünsteinscharte
6. Rückweg zum TörlNach der doppelten Gipfelrast, gings wieder zurück und anschliessend erst einmal auf dem Gleichen Weg wie im Aufstieg zurück zum Törl, allerdings wählte ich diesmal komplett den markierten Steig, anstatt im oberen Teil "wild" abzusteigen. Danach gings zur Coburger Hütte auf ein verspätetes Mittagessen hinunter.
Felswände und ein paar Wolken, blieben aber Harmlos, erst ganz zum Schluss zog es zu
Blick ins Törl, bin unterhalb davon raus
Grünsteinscharte vom Abstieg aus, die Fernsicht wurde schlechter
Wieder am grasigen Kamm zurück
Blick zur Biberwierer Scharte (2000m)
Rückblick zum Gipfel
Unten angekommen, ab jetzt gings nur mehr zur Hütte.
7. Tajatörl - Coburger HütteAm Törl, bzw. etwas unterhalb angekommen, gings gleich auf den Weiterweg zur Coburger Hütte, wo ich gegen 15:00 ankam. Der Weg ab Tajatörl zieht sich nämlich etwas. An der Hütte erst einmal Mittag gemacht, wenn auch verspätet. Erst gegen 16:30 gings an den Abstieg ins Tal.
Erst einmal noch im gerölligen Terrain hinab, später wurde aus dem Schotter Wiese und der Weg angenehmer
Drachensee und Sonnenspitze, bis ich an der Hütte war, waren die Wolken wieder weg
Nochmals die Sonnenspitze, dahinter im Dunst die Tannheimer Berge und rechts die Ammergauer
Rückblick auf die Tajaköpfe
Blick in die markant eingeschnittene Grünsteinscharte
Grünstein und Wamperter Schrofen vom Abstieg aus
Filigrane Felstürmchen oberhalb des Drachenkars
Sonnenspitze (2417m) und Daniel (2340m) oberhalb eines kleinen Hochplateaus
Blick hinab zum Seebensee
Drachensee und Coburger Hütte vom Abstieg aus
Kurz vor der Hütte, hier kommt dann auch der Vordere Drachenkopf besser zur Geltung
Totale des Drachensee, da waren an dem heißen Tag einige drin
Nochmals der Drachensee samt vorderem Drachenkopf
8. Auf der Coburger HütteGegen 15:00 angekommen, gabs erst einmal eine Apfelschorle für den Durst und danach ein verspätetes Mittagessen. Hätte es da aber ohne weiteres den ganzen Abend ausgehalten, bei der genialen Lage. Gegen 16:30 gings allmählich talwärts.
Am Drachensee
Und auch mal zum Seebensee geschaut, an dem kam ich später auch vorbei und dort noch eine Pause gemacht
Verspätetes Mittagessen, davor hatte ich eine Apfelschorle für den Durst, zum Essen aber auf Bier umgestiegen
Blick von der Hütte über den See, auch hier wieder Kanada-Feeling
Eine der beiden Genusshalben gegen den Drachensee
Blick hoch zum Grünsteinmassiv
Und über den Seebensee zur Zugspitze
Vorderer Drachenkopf und die Gipfel oberhalb des Drachenkars
Totale der mehrfach erweiterten Hütte
Nochmals der sehr schön gelegene Drachensee
Wieder der Grünstein, oberhalb des Sees
9. Coburger Hütte - SeebenseeNach der Einkehr, gings zunächst in Serpentinen abwärts zum ebenfalls schön gelegenem Seebensee. Dort setzte dann das GPS ob der hohen Felswände rundherum aus, und meinte ich wäre durch den See geschwommen. Erst als ich mich auf dem Weg zum Hohen Gang (Steig) gemacht hatte, stimmte es wieder, da in dem Kessel schlechten Empfang gehabt.
Blick zum Seebensee, meinem nächsten Ziel, dort wurden dann auch die heißgelaufenen Füße abgekühlt
Zugspitze, rechts davon die Tajakante
Blick zu den Tajaköpfen hinauf
Und zur Sonnenspitze
Fast unten, auch hier wieder eine Prise Kanada, befinde mich aber lediglich im Ausserfern
Blick vom Seebensee aus hoch in die wilde Mieminger Kette
Blick hoch zum Vorderen Drachenkopf
Und zur Zugspitze
10. Am SeebenseeGegen 17:30 habe ich noch eine Pause am Seebensee eingelegt und dabei auch etwas in den See hinein, um die von der Tour heißgelaufenen Füße etwas zu kühlen. nach der Pause gings dann nur noch die übrigen 550hm ins Tal hinab.
Blick vom Seebensee hinauf zur Hütte und in die Mieminger hinein
Vorderer Drachenkopf und Wampeter Schrofen vom See aus
Felswände überm See
Noch einmal hoch zur Hütte geschaut
Bereits auf dem Weg zum Hohen Gang. Der Aufbruch von dem netten Rastplatz machte sich später bezahlt.
11. Abstieg über den Hohen GangStatt für den Forstweg, hatte ich mich vor Ort, trotz einiger Kraxelei im Hohen Gang für diesen entschieden. Nach einem kleinen Aufstieg gings auch schon durhc felsiges Gelände hinab. Während ich mich im Wald aufhielt, brauten sich schon die abendlichen Hitzegewitter zusammen. Kaum aus dem Wald heraus fand ich einen völlig zugezogenen Himmel vor. Also ging der letzte Teil statt am Bach entlang auf der Fahrstraße zu Tal. Kaum am Auto angekommen, fing es auch schon zu donnern an.
Wetterstein und Ehrwalder Alm vom Beginn des Hohen Ganges aus
Tiefblick nach Ehrwald, von den späteren Gewittern noch nix zu sehen
Zugspitze vom hohen Gang aus, erst hier erkennt man links die TZB
Blick zur Seebenwand
Seitenblick im Steig
Wetterstein von der Coburger Rast aus
Ehrwald von der Geröllhalde aus, vom Gewitter noch nix zu sehen, wurde nur dunstig
Kaum eine Stunde später sah es über der Zugspitze so aus, also Perfektes Timing
Facts:GPS-Track, allerdings einige Aussetzer drin
Aufstieg:1000hm
Abstieg: 1400hm
Gehzeit: 7,5 Stunden
Strecke:20,8km (mit Bahnfahrt gerechnet), ohne 18,6km
mFg Widdi