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BeitragVerfasst: Do 16. Jul 2015, 19:58:58 
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Wohnort: Markt Indersdorf (484m)
So Zeit für die nächste Bergaltlast, der mittlerweile bereits fast 2 Wochen alte Bericht auf die Halserspitze. Dazu gings recht früh los, um die noch "kühlen" Vormittagsstunden zu nutzen, später entwickelte sich das ganze aber zu einem Kampf, da es auch auf 1800m um 25°C hatte, das fühlt sich oben wie 30°C an. Zumindest ging hin und wieder ein leichtes Lüftchen, allerdings staute sich die Hitze in den Latschen und Ost und Westhänge wurden dann ziemlich warm.

1. Auf dem Weg zu den Sieben Hütten

Nunja gegen 7:30 wollte ich starten, ist natürlich etwas später geworden, daher wurde es oben schon zu warm. Gegen 7:45 gings dann in Wildbad Kreuth los, bzw. beim Parkplatz unterhalb. Die 45min zu den Sieben Hütten waren am Ende gerade mal 25min, danach hab ich allerdings wg. Hitze exakt die Gehzeiten, die im Tal angegeben waren gebraucht. Um 8:15 war dort natürlich noch nix los, die Hütte aber bereits geöffnet. Über den Tag sind mir einige stechfreudige Insekten ziemlich lästig geworden.

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An der Weissachbrücke bei noch erträglichen 18°C

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Das Erste Stück ging erstmal ein paar Kilometer am Bach entlang, bis hinter den Siebenhütten der intressantere Teil des Zustiegs beginnt

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Tagesziel in Sicht, allerdings steht noch ein mehrstündiger Anstieg an, bei dem ich aufgrund einer Pause in die Mittagshitze geraten bin, durch den Wind oben allerdings knapp erträglich.

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Bei den Siebenhütten, früher ein paar Almhütten in einem abgelegenen Tal, heute eine Ausflugshütte

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Nette Lage da hinten im Seitental, die Halserspitz ist ohnehin der rustikalste Tegernseer Gipfel und zugleich mit 1863m der Höchste der Tegernseer Berge.

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Blick hoch zum Kamm, den Gipfel kann man von unten nicht gleich sehen, von der Blaubergalm aus muss man einmal komplett von West nach Ost drüber

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Ganz links ist der Gipfel, den man via Wolfsschlucht nur mit mehreren kurzen Gegenanstiegen auf dem Kamm erreicht, allerdings minimal leichter (ein paar Kraxeleien im oberen Teil )

2. Auf dem Weg in die Wolfsschlucht

Nach den Sieben Hütten, und einem kurzen Wirtschaftsweg geht man später in den wildromantischen Weg am und manchmal auch im Bach entlang. Leider bleiben auch unliebsame Begegnungen mit Stechmücken nicht aus. Am Talschluss geht's dann sehr steil auf die Kammhöhe hinauf. Der Weg weist ebenfalls einige Klettersteigartige Stellen auf. Wenn man Trittsicher und Schwindelfrei ist kein Problem, würde die ganze Sache ab Einstieg mit T3+ bewerten

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Hier gehts rein, landschaftlich wie die gesamte Runde sehr schön

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Wegverlauf, kaum hat man die Wirtschaftswege verlassen werden die Pfade urwüchsiger

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Im Bachbett gehts zunächst flach bis auf etwa 950m, bevor es bereits nach wenigen Metern die erste Kraxelstelle gibt. GPS-Empfang ist hinten im Loch nicht vorhanden, hatte da Aussetzer

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Beim Einstieg, hatte es etwas eilig, aber da ich eh irgendwann mal auf den Schildenstein will (Herbst), werd ich den selben Weg mal wieder wählen

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Bei der ersten noch ungesicherten Kraxelstelle, daneben steigen sollte man hier nicht.

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Die Flanke gehts rauf auf dem Weg wechseln Kraxeleien mit steilem Gehgelände

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Unten schnürt sich das Tal zusammen

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Steilgelände, glaubt man nicht, dass es derart rauf geht wenn man den eher sanften Kamm der Halserspitz sieht

3. In der großen Wolfsschlucht

Nach dem Einstieg gehts für 500hm durchweg brutal steil hinauf, bis man auf ca. 1450m wieder auf flacheres Gelände trifft. Ganz oben kann man zwischen dem kürzeren Weg zum Schildenstein oder dem langen Weg zur Blaubergalm und weiter auf die Halserspitz wählen. Hab mich trotz der Hitze für letztere Variante entschieden, ab 1500m wurde es dann mit 27°C erträglicher, wenn auch ebenfalls sehr warm. Oben an den Felsen wurde es dann doch etwas warm, im Wald gings aber um 10:00 noch. Zum Glück sind die Schlüsselstellen des Aufstiegs mit Drahtseilen gesichert, als Klettersteig kann man den Pfad rauf jedoch nicht wirklich bezeichnen. Eher als anspruchsvollen Bergsteig.

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Blick hoch. Der Pfad verfolgt eh die leichteste Linie da rauf

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Wildromantische Ecke da hinten, klar man läuft erstmal fast 6km hinter

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Wegverlauf, ok hier verstieg ich mich etwas auf einem Gamspfad, der aber auch für Zweibeiner machbar war, oben ist wieder kraxeln angesagt

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Tiefblick, bereits auf knapp 1100m, also 150m überm Einstieg auf einer recht kurzen Strecke

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Felsen oberhalb, die gehören zum Schildenstein nebenan

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Wieder ein Tiefblick

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Blick hinter Richtung Wallberg

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Der Kamm kommt in Sicht, aber noch dauerts bis man oben ist. Oben geht man meistens genau auf der Österreichischen Grenze entlang

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Die letzte ausgesetzte Stelle, eine sandige Querung

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Geologie dort hinten

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Noch mehr Steilabbrüche, von Süden kommend ist das Gelände recht sanft, während der Kamm nach Norden senkrecht abstürzt.

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Pfadverlauf oben, gleich deutlich gemütlicher und kaum noch Kletterei

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Blick hoch zum Predigtstuhl, den hab ich ausgelassen, kann man auch überschreiten, mein erstes Ziel war die Blaubergalm dort gabs dann eine längere Pause

4. Übergang zur Blaubergalm.

Auf dem Kamm angekommen war es erstmal Schluss mit dem Steilanstieg, dafür natürlich am Südhang recht warm. Später sich dann auf dem Weg zur Blaubergalm leicht verstiegen (zu tief geblieben). Bei 25°C im Schatten (auf 1500m) nen Südhang rauf ist ziemlich anstrengend. Allerdings wartete als Belohnung eine Einkehr auf der nett gelegenen Alm.

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Nordblick, kaum hinterm Kamm, ist man in Tirol unterwegs

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Blick zum Schildenstein bzw. dessen Kamm, der aber geologisch nicht mehr zu den Blaubergen gehört, jedoch oft dazu gezählt wird

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Talblick aus knapp 1500m, hier sieht man wie abgelegen das ist, man muss erstmal fast 5km bis zum Einstieg gehen, bevor man steil aufsteigt.

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Landschaft oben, direkt lieblich nachdem man durch die recht wilde Wolfsschlucht hochgestiegen ist

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Besserer Vorkarwendelblick, später geht man an einem Baum vorbei, der die Staatsgrenze markiert

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Ab hier war ich in Österreich unterwegs, der Baum hinten ist genau auf der Grenze

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Ausblick

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Leider war es etwas dunstig, hinten ist irgendwo der Achensee, auf der Straße fährt man ab Wildbad Kreuth noch 20km um die Berge rum

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Kam leider zu tief raus, also in der Hitze den Südhang rauf, nicht schön, vor allem da dort kaum Wind ging

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Ausblick bei der Blaubergalm auf 1540m, dort ist der Anstieg aber noch lang nicht vorbei.

5. Einkehr auf der Blaubergalm

So nach dem recht langen Anstieg, gut 3 Stunden ab Wildbad Kreuth (Parkplatz), gings in die auf der Tiroler Seite gelegene Blaubergalm. Dort dann nach einer Schorle das ein oder andere Bier und eine Brotzeit gemacht, bevor ich den Weg auf den Gipfel fortgesetzt hab. Durch die Hitze wurde das ganze recht grenzwertig, hab etwas länger als Normal gebraucht, da oben in die Westhänge die Sonne richtig gut reinknallt. Sobald aber ein Lüftchen ging war es erträglich, aber für den sehr heißen Tag einfach ein zu niedriges Ziel gewählt, es hatte auch oben auf 1800m deutlich über 20°C im Schatten

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Pause gibt bloss Flaschenbier und man siehts, ich bin in AT, Tegernseer hattens da oben nicht

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Dann noch eine kleine Stärkung und weiter gings, viel mehr hab ich aber den Tag über nicht gebraucht, den Rest konnte ich auch trinken

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Zum Schluss hab ich noch den Hausgemachten Kirschlikör probiert, war lecker, Käse etc. hab ich aber keinen mitgenommen, vllt. ein Anderes mal

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Totale der Alm, ist im Sommer einfach bewirtschaftet. Klo ist am Stall, klassischer Donnerbalken, findet man aber auf Almhütten öfter vor.

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Guffertblick vom Gipfelkreuz am Predigtstuhl, der höchste Punkt ist weiter westlich

6. Kammübergang zur Blaubergschneid

Nach der Einkehr gings dann rauf auf den Kamm, leider zunächst etwas falsch gewesen, bis ich nachdem ich einem kleinen Pfad in die Latschen gefolgt bin umdrehen musste, da kam man nicht durch. Scheint wohl der alte Anstieg zu sein. Nach wenigen Minuten und einem unnötigen Zwischenabstieg war ich auf dem Richtigen Weg, dem ich von West nach Ost folgte. die 3km sind landschaftlich eine der nettesten Ecken der Voralpen, die Tour selber die schönste und ausgiebigste, die man aus dem Tegernseer Tal machen kann. Hab allerdings, da ich möglichst flott hoch wollte im Anstieg zur Wichtelplatte kaum angehalten. Oben beginnt der 3km lange Weg auf dem Kamm. Man muss immer wieder rauf und runter, bleibt aber immer auf 1600-1800m Höhe, da die einzelnen Erhebungen nur schwach ausgeprägt sind, bis man am Ende den mit 1863m höchsten Punkt der gesamten Tegernseer Berge erreicht.

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Bereits auf halber Strecke hoch, wird man mit einem sehr schönen Blick in die Wolfsschlucht belohnt

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Kammverlauf, hinten sieht man Ross- und Buchstein

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Seitenblick zum Risserkogel mit 1827m nur der Zweithöchste, aber dank Wallbergbahn weitaus schneller zu machen

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Flachlandblick, leider war es sehr diesig, aber für einen derart heissen Tag in Ordnung

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Kammverlauf nach Westen, der Schildenstein wirkt höher als er ist, die Halserspitz erreicht man erst später

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Aussicht, es geht immer unschwierig dahin, erst kurz vor der Halserspitz wird's eher ein Grat, aber stets recht gutmütiges Gelände (T2)

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Blick zur Christlum und wenn ich mich nicht täusch in die Zillertaler Alpen hinüber, die Sicht reichte etwa 50km weit, immerhin

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Kammverlauf, noch wars ein gutes Stück zum Halserspitz

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Ausblick, und eine geniale Tour fast vor der Haustür (nur 1:15 Autostunden weg)

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Nochmal weils so schön ist, unten der Fahrweg zur Blaubergalm auf der der Anstieg aus AT erfolgt, die Wolfsschlucht ist allerdings viel schöner und etwas anspruchsvoller

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Unnütze und Vorkarwendel, unten wieder ein Forstweg, die gesamte Gegend um die Halserspitz ist recht abgelegen

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Mal ein Blick ins Tegernseer Tal vom Blaubergschneid aus mit Ross- und Buchstein, Leonhardstein und Hirschberg, alle drei sind deutlich überlaufener als die Halserspitz mit ihrem 4-5 stündigen Anstieg

7. Wichtlplatte - Blaubergschneid

Nach der Blaubergschneid, die man über die Wichtelplatte erreicht, die jedoch fast die selbe Höhe hat (20m niedriger), geht's erstmal etwas weiter bergab bis der kurze Gegenanstieg zum Blaubergkopf startet. Auch der ist etwa gleich hoch, aber tiefer eingeschnitten. Mehr als etwa 100hm relative Höhe hat keiner der 5 Gipfel, die man bis zur Halserspitz überschreiten muss. Dafür ist der Ausblick lediglich durch den massigen und nahen Guffert beschränkt. Im Herbst bei guter Fernsicht dürfte locker auch ein Blick nach München gehen. So weit reichte das Panorama diesmal nicht. Was mich aber wundert, dass man die Halserspitz bei Föhn aus München kaum wahr nimmt, obwohl höher als der noch markantere Wendelstein weiter östlich, dazu liegt sie wohl zu versteckt. Der Talabstieg später setzt landschaftlich auf der oberen Hälfte nochmal was drauf, eine der schönsten Touren, die ich je in den Voralpen gemacht habe, nur 5-10°C weniger wären gut gewesen.

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Blick nach Tirol, schöne Tiefblicke sind garantiert, aber die Tour sollte man nur bei schönem Wetter machen, sonst lohnt sich der lange Anstieg nicht

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Schildenstein und die restlichen Tegernseer Berge, da fahr ich sonst wo hin und hab so ein Schmankerl quasi vor der Haustür


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Wegverlauf, zwar ein schmaler Pfad dafür nicht viel los, viele gehen nur zum Schildenstein und dann wieder runter

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Südblick, genial, durch die vorgeschobene Lage sieht man bis in die Zentralalpen, lediglich der Guffert stört, der ist zu nah am Halserspitz dran und über 300m höher

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Blick zum eigtl. Gipfel, ist immer noch ein Langer Weg, da davor noch der Blaubergkopf kommt

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Blick zum Guffert, der verstellt den Blick nach Osten etwas, zu nah und deutlich höher. Lösung irgendwann auch mal da rauf steigen.

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Und hinter zum Tegernsee

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Zoom ins Restliche Mangfallgebirge, trotz des Dunstes ist auch noch der Wendelstein zu sehen (rechts)

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Guffert, Rofan und Unnütze

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Mal der Guffert extra, davor das Schneidjoch

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Anstieg zum Blaubergkopf, danach gehts etwas gratlastiger weiter, aber nie schwierig

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Blick hinter zum Tagesziel, davor muss man noch über 2 kleine Nebengipfel, bis man endlich oben ist, dafür ist die Tour nicht überlaufen

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Zoom zum Tegernsee, 1000m tiefer, effektiver Anstieg sind dank Gegenanstiegen eher 1200-1300hm

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Kurzer Stopp am Blaubergschneid, danach gings via Blaubergkopf und Karspitz weiter.

8. Blaubergschneid- Blaubergkopf

Nach einem weiteren Gegenanstieg via Blaubergkopf zum Halserspitz weiter. Der 3km lange Gratübergang bietet allerdings auch immer wieder nette Tiefblicke. Hinter dem Blaubergkopf kommt dann der letzte Anstieg mit ca. 150hm am Karspitz vorbei bis zum Gipfel, bis man endlich oben angekommen ist, hat man um die 4-5 Stunden Marsch hinter sich, was für einen Voralpengipfel eine sehr lange Gehzeit ist.

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Geht als Luftaufnahme durch, unten Wildbad Kreuth, da ging ich am Schluss noch vorbei, ab April 2016 gibt die Hanns Seidl-Stiftung den Tagungsort auf, nach über 40 Jahren, wird zu teuer.

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Wegverlauf

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Rückblick zum Blaubergkopf, einer der vielen Nebengipfel der Halserspitz, die aber alle fast gleich hoch sind

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Hier ist der tiefste Punkt auf etwa 1690m

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Wegverlauf, etwas gratiger nun, aber nie schwer, dafür Aussicht ohne Ende

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Nordblick, links der Hirschberg wenn ich mich nicht täusche, der hat die gleiche Aussicht wie der Wallberg, aber niedriger und ohne Seilbahn

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Wieder die Unnütze

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Anstieg zum Blaubergkopf, ist easy going, aber bei der Hitze kommt man ziemlich ins Schwitzen.

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Nochmal Wallberg, Setzberg und Risserkogel, letzterer fehlt mir in den Tegernseer Bergen auch noch

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Das Ziel kommt näher, dauert aber ab hier noch eine gute Halbe Stunde, bis ich den wg. Hitze nach insgesamt 5:15 Stunden erreicht hab.

9. Schlussanstieg zum Halserspitz

Nach dem Blaubergkopf, gings weiterhin mit etwas Auf und ab nach Osten, am Schluss muss man nochmal ca. 100hm von der letzten Scharte aus rauf, oben blieb ich dann erstmal. Leider war die Gipfelrast für meine Verhältnisse recht kurz mit nur gut 20min, normal bleib ich selbst auf einem Schneller erreichbaren Gipfel mindestens eine Halbe Stunde, aber es war einfach zu warm. Danach gings dann auf den mit ebenfalls nochmal 3,5 Stunden recht langen Talabstieg, wobei ich nicht um eine 2. Einkehr bei der Siebenhüttenalm herum kam.

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Tegernsee, ist vom abgelegenen Halserspitz recht weit weg

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Wegverlauf, immer sehr schön hoch überm Tal

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Rückblick über den Kamm, das zieht sich ordentlich

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Pano vom Kamm aus, genial, im Herbst bei besserer Fernsicht sicher noch eindrucksvoller

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Wieder der Risserkogel

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Schlussanstieg, den Karspitz im Vordergrund kann man aus lassen, die Halserspitz ist der 2. höhere Gipfel

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Rückblick zum Blaubergkopf

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Wegverlauf am Südhang eine recht heiße Angelegenheit

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Grenzstein am Kamm, man ist ständig auf der Staatsgrenze unterwegs

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Rückblick vom Schildenstein kam ich rüber, der ist etwa 4km Luftlinie westlich, allerdings geht der irgendwann mal extra.

10. Gipfelrast

Nach 5 Stunden Anstieg endlich oben, hätte es da locker länger als die 20min ausgehalten, die ich dort oben eingelegt hab. Aber wg. der fortgeschrittenen Uhrzeit sollte man halt auf evtl. Gewitter achten. Es drückte zwar rum, aber nix kam an. Vor allem wenn man noch mindestens 3,5h braucht bis ins Tal. Oben hat man dann ein fast 360° Panorama, lediglich durch den höheren Guffert eingeschränkt.

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Ausblick in die Tegernseer Berge vom Halserspitz aus, da der höchste Gipfel im Tal natürlich fast uneingeschränkte Sicht, erst weiter südlich kommen deutlich höhere Berge

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Risserkogel, die Nr. 2 in der Region, immerhin mit 1827m

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Schinder und ganz hinten der Wendelstein

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Ausblick, leider recht diesig

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Schneidjoch (vorn) und Guffert

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Ostblick, leider diesig, sonst sähe man wohl bis zu den Hohen Tauern rüber

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Tegernsee-Zoom

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Rückblick über den überschrittenen Kamm

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Ross- und Buchstein, dahinter die Kampen

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Mittig noch der Schinder

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Südblick, wurde recht diesig, aber es blieb stabil

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Ostblick hinten im Dunst der Wilde Kaiser

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Gipfelkreuz, danach gings an den ebenfalls mehrstündigen Abstieg.

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Rückblick zum Kreuz

11. Abstieg zum Weißenbachkopf Teil 1

Ab dem Gipfel gings weitgehend bergab, allerdings zwischendurch immer noch mit einzelnen Gegenanstiegen. Der Abstieg zum Weißenbachkopf ist landschaftlich ebenfalls sehr nett. Allerdings hat man zu diesem noch einen kleinen Gegenanstieg, was natürlich nach der langen Überschreitung etwas nervig ist. Sobald man den Weißenbachkopf erledigt hat, gehts jedoch rasch bergab, bis zu den 7 Hütten. Danach ists nur noch ein gut Halbstündiger Spaziergang zurück zum Auto. Technisch ists vom Gipfelaufbau runter nochmal etwas schwieriger mit ein paar Schrofenkraxeleien, aber etwas leichter als der Anstieg durch die Wolfsschlucht.

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Und rein da, ist an ein paar Stellen etwas ausgesetzt, aber für trittsichere Geher Problemlos. Unten ist ein kurzes Stück abzuklettern, geht aber nicht über den I. Grad hinaus, ist eher schrofig

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Tiefblick, es warten noch 1000hm mit dem kleinen Gegenanstieg dazwischen, also insgesamt eine lange Tour

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Rückblick zum Kamm

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Bergpano, man kann über die gesamten Tegernseer Berge drüberschauen, klar wenn man sich den höchsten der Region aussucht (mit 1863m aber eher bescheiden)

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Landschaftlich kann das Eck was

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Kurz vor der Abkletterstelle, aber mit einem unteren Ier, war da nicht der Rede wert, über T3+ gehts nicht hinaus

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Rückblick hoch

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Wegverlauf am Nordgrat, schaut man seitlich ...

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Gehts steil und ausgesetzt runter, der Weg verläuft aber am Grat entlang zum Wenigberg mit dem Weißgrabenkopf.

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Ab hier geht's in leichtem Gelände runter, dazu landschaftlich genial

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Rückblick zur Halserspitz, den mach ich gern ein ander mal wieder, landschaftlich kommt das nah an den Naturfreundesteig am Traunstein ran, aber viel näher und einfacher.

12. Abstieg zum Weißgrabenkopf Teil 2

Ab dem Übergang zum leichteren Weiterweg, gings erst einmal zur Wenigberghütte, die ist nicht bewirtet und winzig, gings dann nochmal ein Stück hoch. Das ist aber der letzte Gegenanstieg. Den Rest gehts entweder Bergab oder auf gleicher Höhe von den Sieben Hütten kommend zurück zum Auto. Lifte etc. gibts auf der ganzen Tour nicht. Geht alles für Normalos nur zu Fuss da hinter, aber grad deswegen auch einer der schönsten Tegernseer Berge, weil eben nur ambitionierte Wanderer da rauf kommen.

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Wieder die Schinder, die fehlen mir auch noch.

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Und wieder die Kampen, davor Ross- und Buchstein

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Ausblick vom Abstieg zum Weißgrabenkopf, alles noch recht ursprünglich, aber halt eben nur dank mehrstündigem Anmarsch

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Bei der Wenigberghütte, auf dem 60hm Anstieg dahinter hab ich etwas geflucht, da sich das ganze doch sehr zieht

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Pfadverlauf, nicht steil, aber wenn man schon ziemlich geschafft ist (hitzebedingt) unangenehm

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Rückblick zum Halserspitz, sehr schön abgelegen die Blauberge.

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Blaubergkamm vom Weißgrabenkopf, danach gings meist im Wald talwärts

13. Abstieg zu den Sieben Hütten

Vom Weißgrabenkopf gings dann nur noch bergab. Aber auch dieser unten recht breit ausgebaute Weg hat eine nette Lage. Fast immer am Bach entlang unten kommt dann nach einer knappen Stunde zur Siebenhüttenalm weiter. Dort hab ich nochmal eine Pause gemacht, bevor es zum Auto zurück ging. Für den Rückweg bin ich über Wildbad Kreuth gegangen.

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Im Abstieg, irgendwie war ich zu schnell, aber vond er Hitze abgesehen ist der Abstieg ab Weißgrabenkopf auch nett

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Unten gehts am Bach entlang bis zur Hütte

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Wegverlauf, sehr nett und auch schön am Bach entlang

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Und eine Pause, kurz bevor es back home ging natürlich auf ein 2 Tegernseer wenn man schon mal im Tegernseer Tal ist.

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Auch gegen 18:30 war noch was los, ich zog es vor zum Auto zu gehen und ab nach Hause, bin aber über Wildbad Kreuth, statt am Bach entlang

14. Rückweg zum Auto

Nunja nach der Pause gings dann auf dem Spazierweg nach Wildbad Kreuth und später über die Straße zurück zum Auto. Leider den längeren Weg direkt am Gebäude vorbei, daher dauerte es länger. Gegen 19:00 war ich wieder im Auto und nach nich einmal 1,5 Stunden back home. Kurioserweise war genau nix los, das kenn ich im Tegernseer Tal anders, aber vllt. war es den meisten einfach zu Heiß. Einen Tankstopp in AT hab ich diesmal nicht eingelegt, ist ja nicht weit ins Tegernseer Tal, sind ja von mir nur gut 100km (wenn man die A99 nimmt), Der Direkte Weg über die City ist 15km kürzer, also nur um 90km. Bevor es back home ging, ging es für mich nach Schuhwechsel noch in den Bach, die heissgelaufenen Füße abkühlen. Leider ging das auch nicht ohne Insektenstich ab, eine Bremse hatte sich da an mir gütlich getan. Tja kaum hatte ich die verschwitzten Füße im Bach war das vorbei, da wollte kein Insekt mehr an mir naschen die merken das wo es was zu holen gibt und Schweißfüsse sind offensichtlich bei den Viechern sehr beliebt.

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Blick runter zum Bach

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Nur 15min später war ich dann schon am Alten Bad

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Die Hans-Seidl Stiftung in Wildbad Kreuth, das Gebäude ist ein ehemaliges Sanatorium, 1818 erbaut

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GH Altes Bad, mit angeschlossenem Kircherl

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Rückblick zum Blaubergkamm, schon krass wie abgelegen der ist, für Voralpenverhältnisse

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Stiftungstotale, wird leider kommendes Jahr aufgegeben, zu teuer,angeblich soll daraus wieder ein Sanatorium werden, als Kurhaus oder Reha-Einrichtung kann ich mir das Teil durchaus vorstellen

Facts:

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GPS-Track

Aufstieg: 1280m
Abstieg: 1280m
Gehzeit: 8:45 Stunden
Strecke: 21,5km

mFg Widdi

_________________
Save Ukraine Stop War!

Rettet die Ukraine, Stoppt den Krieg!


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Verfasst: Do 16. Jul 2015, 19:58:58 


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BeitragVerfasst: Do 16. Jul 2015, 20:41:09 
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Sonnensturm
Sonnensturm

Registriert: Sa 6. Sep 2008, 20:21:07
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Wundervolle Bilder!

Wie Du aber bei der Hitze an dem Samstag so eine Tour erwandern kannst ist mir ein Rätsel.

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"Inflation ist ein Prozess in dem Reiche die Armen im Kampf um die knappen Ressourcen ausstechen."


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BeitragVerfasst: Do 16. Jul 2015, 22:12:49 
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Registriert: Mi 3. Sep 2008, 23:13:19
Beiträge: 57264
Wohnort: Kirchheim bei München (520 m ü. d. M.)
Servus Widdi,

sehr schöne Bilder, herrliche Bergansichten!

@ Benni: Ich glaube, Widdi ist schon abgehärtet... :D

Alles Gute

Max

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Es gibt immer zwei Gründe für eine Entscheidung, nämlich eine offizielle und eine tatsächliche. Manchmal sind beide gleich, aber oft unterscheiden sie sich weit von einander.


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