So Zeit für die neueste Altlast, letztes Wochenende gings bereits zur 2. Wanderung der noch jungen Wandersaison. Auch diesmal noch ausserhalb der Alpen. Hab mich wieder für den 5-Seidla-Steig entschieden, da an den Alpen Abends noch Gewitter angesagt waren, zudem lag auf den üblichen Zielen noch Schnee. Allerdings wussten das Schöne Wetter sehr viele zu schätzen, war aber absehbar einziger Schönwettertag der ganzen Woche.
1. Gräfenberg-LindenbräuNunja die Anfahrt verlief wie schon letztes Jahr frühmorgens mit dem Zug aus dem Münchner Umland, dazu gabs Kaiserwetter und um 20°C, perfekt für eine Genusswanderung. Abends waren dagegen Richtung Alpen schon wieder Schauer und Gewitter möglich, also Richtige Wahl 4h im Zug nach Oberfranken hochzufahren. Die Erste Brauerei war dann nach wenigen Minuten Fussweg erreicht. Leider ging mein GPS erst kurz vorm Biergarten, die ersten 300m fehlen, weitere 300 kamen von einem Verhauer, da ich vergessen hab die Karten zu wechseln (AV-Karten drin, Topo Deutschland hätte ich gebraucht).
Bei der Anfahrt, der Zug war gut gefüllt, deshalb gleich bis zur Endstation gefahren und die Tour im Uhrzeigersinn gemacht, aber vom Anstieg her haben die 17km grad mal 360hm.
Am Bahnhof, hier wars wohl recht trocken, bei uns war schon deutlich üppigeres Grün
In der City, man kann auch auf den Marktplatz, aber der Durst hat uns von einem Abstecher abgehalten
Seitenblick
Der war ausreserviert, anscheinend auch ohne die Wandertour eine beliebte Wirtschaft
Pause nach 4h Zugfahrt und 2 Morgenkaffee (einen zu Hause, einen am HBF mitgenommen, mein übliches Ausflugsritual) Zeit für ein Kellerbier
Alte Gerätschaft im Biergarten
Gleich noch ein 11er-Seidla hinterher, hab heuer leider nur 8 geschafft, aber dafür sich noch eins im Zug mitgenommen. Noch darf man in Regionalzügen.
Totale des Brauereigeländes, eine Schnapsbrennerei hats auch.
2. Lindenbräu - GräfenbergerhüllNach der Pause, da musste ich meine Begleitung loseisen, aber wir wollen das irgendwann mal verkürzt machen, also ohne Elch und Hofmann, dafür halt sich den Ort besser anschauen. Ich will ja lieber die komplette Runde, aber da sieht man leider nicht viel von dem kleinen Städtchen, dafür sind übers Stadtgebiet und die umliegenden Orte 4! Brauereien verteilt, macht eine Brauerei auf 1000EW, zum Vergleich Altomünster kommt auf eine Brauerei pro 4000 Einwohner.
Und rauf, der Kollege vor mir ist hochgeprescht (guter Bekannter von uns)
Seitenblick, ich üb noch, also Landschaftsmodus und Bewegung ist schwierig
Nette Gartengestaltung, vllt. arbeitet der Hausbesitzer ja im Nürnberger Zoo (30km weg)
Fränkische Idylle
Wegverlauf, die Schlüsselstelle war der Steilabstieg zum Schluss
Überland
Ziemlich windschiefer Baum am Weg
Blick auf Gräfenbergerhüll, später kommt man an Streuobstwiesen lang
Und ein Blick zu den Bäumen, die Tour ist meist eher flach, auf 17km hat man ca. 360hm
Seitenblick vom Gelände wie bei mir, aber weit weniger Nadelwald
Gräfenbergerhüll mal wieder, sehr nett gelegen
3. Gräfenbergerhüll - ThuisbrunnTja um den Ort rum gings landschaftlich reizvoll, durch Wald und Wiesen. Auch war relativ wenig los, man sah öfter mal Gruppen aber die meisten konnten wir gut überholen. Tja wir hatten Hunger seit 5:00 früh Wach, also ab zum Wirtshaus für die knapp 7km nach Thuisbrunn haben wir anderthalb Stunden gebraucht. Kurz vorm Ort gabs eine kurze Verwirrung, genau in dem Bereich, den ich nicht im Kopf hatte (weil Schauerwetter gehabt, daher eilig zum Wirt weiter) Man muss nämlich erstmal ein Stück vom Rundweg nach Thuisbrunn rüber.
Felder und Streuobstwiesen
Und weiter, sowas gibts bei uns unten kaum, hier ist ja Forstwirtschaft verbreitet, statt Kirschen und Äpfel und was weiss ich
Zwischendurch auch mal lichter Mischwald
Weite Ausblicke, da man direkt am Rand des Nürnberger Beckens ist
Bei Neusles die Platten gibts bei uns auch ab und an auf Feldwegen, ka warum man das dort so gebaut hat
Ausblick, die meiste Zeit ist die Tour T1, manche Stellen kratzen im unteren T2
Noch ein Blick ins Land mit etwas Suchen gibts hie und da Felsen, da muss man aber schon direkt im Wald suchen um ein paar Steine zu finden am Südrand des Frankenjura
Tja mich wunderts, dass der Alte Stamm da noch lag, wohl vergessen worden
Hier gabs kurze Verwirrung, da 75% der Gruppe den Weg nicht wussten, selber hatte ich leider die Falsche Karte drin, aber nach 1,5h gings zur 2. Wirtschaft des Tages
Wieder Streuobstwiesen
Hier wurde es bei mir letztes Frühjahr feucht, daher sich den Abschnitt nicht eingeprägt, am Ende lagen wir komplett richtig
4. In ThuisbrunnNach knapp 2h Gehzeit war die längste Durststrecke durch und es ging gleich mal zum Biergarten am GH Seitz. Die Brauerei selber gabs ja schon früher. Aber diesmal fiel bei mir das Elchbräu etwas ab, war dann doch sehr herb gewesen. Natürlich wurde sich dann auch noch gestärkt. Einer der Bedienungen passierte dann ein Missgeschick, alles auf dem Boden gelandet. Naja das wurde dann aber gleich neu gemacht. Die stolperte beim Raustragen (in ein Loch getreten)
Burgruine Thuisbrunn
Das 3. Seidla heute das Dunkle vom Elch, hat aber ziemlich aufgetragen, also ...
Schäuferla her, für 9,90€ (sind etwas teurer geworden) eine Riesenportion, ein Teil der Klöße ging auch mit gutem Willen nicht mehr in mich rein, komplett vollgefressen
Gut besucht
Die Burgruine im Ort
Und wieder raus.
5. Thuisbrunn-HohenschwärzTja nach der relativ langen Pause, gings dann rüber nach Hohenschwärz. Die meisten hatten vorerst keinen Durst mehr. Naja ich kann von Bier nciht genug bekommen, allerdings wars für mich auch sehr eng aufeinander. Allerdings war es in Hohenschwärz sehr voll. Man kann sich aber auch ohne Probleme was an der Bar holen, haben wir dann so praktiziert, so richtig gepasst hats der Wirtin ned, aber gut darüber kann man bei voll besetztem Haus hinwegschauen. Kam halt alles zusammen: Erste Sonne seit Tagen und auch noch Abends eine Veranstaltung am Nürnberger HBF, von letzterer hab ich jedoch nix gewusst.
Leicht ansteigend gings hoch
Landschaft bei mir siehts recht ähnlich aus, aber von den Bäumen her weniger Abwechslung
Wieder Streuobstwiesen
Wegverlauf hoch, am Lärm hörte mans schon da war gut was los
Aber das 5. Seidla war dann auch noch drin und bei der 3. Brauerei. Am Bergschlösschen brauchte auch ich mal ein Radler fürn Durst (daher am Ende heuer "nur" 8 Seidla)
Rückblick die Pause fiel wg. viel Andrang kürzer aus, aber ohne die Gräfenbergbahn gäbs wohl den ganzen Brauereienweg nicht, die sollte ja mal stillgelegt werden
6. Hohenschwärz - GräfenbergAb Hohenschwärz gings dann eine längere Durststrecke über Wald und Wiesen zum Bergschlösschen. Später auch rausgefunden wo die Brauerei dazu liegt, genau unter dem Biergarten. Das sieht man von dort aus nicht genau. Erst anhand der Anschlüsse haben wirs gesehen. Das Bräustüberl ist unterhalb in der Stadt selber. Klebt allerdings halt alles am Hang.
Versteckte Felsformationen im Wald, klar kein Vergleich zu den Wänden im Altmühltal, aber geologisch sind beide Mittelgebirge ähnlich
Ab hier gings auf Feldwegen weiter, auch nochmal leicht ansteigend
Fischteich am Weg, danach waren es noch so 4km bis zum nächsten Bier
Totale des Teichs
Wegverlauf im Wald, mal flach, mal leicht Ansteigend für eine Flachlandtour sehr nett und abwechslungsreich
Wieder aus dem Buchholz raus, danach gings dann bis Gräfenberg ein Stück am selben Weg entlang, sind aber dann Richtung Kriegerdenkmal hoch
Ausblick
Am Tunnel treffen beide Varianten zusammen, danach wars nicht mehr weit zum Kriegerdenkmal
Wieder in Gräfenberg das Städtchen liegt direkt am Hang
Obstgärten und die Stadt im Talkessel
An einer Koppel vorbei, grad waren ein Pferd und ein Angusrind drauf
Totale des Kriegerdenkmals
Weiter Talblick von dort ins Nürnberger Becken, aber der Ausblick beim Biergarten ist abgesehen von mehr Häusern der gleiche
7. Am BergschlösschenTja genau zum Fünf-Uhr Tee waren wir dann am Bergschlösschen, leider wartete noch eine 3km Durststrecke nach Weißenohe. Am Bergschlösschen selber kann mans jedoch sehr gut aushalten. Das wäre noch Stunden gegangen. Was den Krug betrifft der heurige sieht eher nach Vase aus, da gefällt mir meiner vom Vorjahr besser. Aber gut das ist mit dem kleinen Gegenanstieg und dem Weg in den Ort rüber in 45min erledigt.
Ausblick über die Stadt
Hinten sieht man das Endziel Weissenohe, grad mal 3km weiter, Luftlinie nur 2km
Nochmal das Kriegerdenkmal
Talblick zum Bahnhof, es wurde etwas wolkiger, aber bis zur Heimkehr gegen Mitternacht bliebs trocken
Pause diesmal beim Lager geblieben, leider nur 1 geschafft, hatte erst mal ein Radler für den Durst bestellt. Schuld war ein längerer Vorabend
Netter Ausblick vom Biergarten
Tja und die Brauerei ist gleich unterhalb am Hang
8. Gräfenberg - WeißenoheNunja nach der Einkehr am Bergschlösschen, gings dann erstmal falsch rum, passierte aber einem Local (naja aus Nürnberg) bei der 1. Begehung auch. Aber gut die 300m Umweg waren kein Drama, tja wie bei mir diesmal falsche Karte dabei. Gegen 18:30 gings dann zu einem Absacker noch ins Kloster, nach etwa 40min Gehzeit. Und ab 19:40 per Bahn wieder back home. Gut das dauert seine Zeit.
Ausblick auf der letzten Etappe
Oben angekommen
Am Sendemast vorbei
An einer Plantage vorbei
Wegverlauf beim Abstieg, tja der Absacker wartete
Ausblick ins Tal
Downtown Weissenohe
Und ab ins Kloster, später wollte ich in die Kirche, dort war aber dann gerade eine Messe, bei offener Pforte! Da wollte ich dann doch nicht mit dem Geknipse stören.
9. Absacker und RückfahrtNunja gegen 18:30 angekommen gings geschlossen in den Biergarten, später wollte ich mal in die Kirche da lief aber eine Messe. Dort zu knipsen wäre ziemlich unanständig vor allem für mich als Katholik. Auch ungewohnt am Ende stand der Pfarrer am Portal und verabschiedete seine Schäfchen, man merkt da schon deutlich dass Oberfranken schon ziemlich am Übergang zur Evangelisch-Lutherischen Kirche liegt.
Pause! Natürlich das Altfränkische Klosterbier
Bierpreise fürs Fassbier 4,80€ für eine Mass, für unsereins sehr günstig. Auch die zugekauften und die eigenen Flaschenbiere durchweg nur 2,80€, ist aber eine der teuersten Kneipen am Steig
Da musste gleich noch eins sein, kauft mans als Mass 20ct billiger, aber die Halbe mit 2,50€ ist auch sehr günstig
Fischskulptur auf dem Weg zum Zug
Rückblick zur Kirche
Und Abfahrt
Fahrt durchs Grüne
Blüten an der Strecke, der Zug ist eine ziemliche Bimmelbahn, so wie unsere Strecke vor der Elektrifizierung
Tja kurz vorm Rückweg noch ein Kellerbier mitgenommen, zwar das bekannte Mönchshof, aber bevor ich mir in Nürnberg ein Augustiner mitnehme, lieber ein Fränkisches Bier
Facts:GPS-Track
Aufstieg: 360m
Abstieg: 400m
Strecke: 17,5km (mit Verhauer und Zickerei am GPS)
mFg Widdi