Zitat:
ST. MARGARETHEN 19.08.2009
Fest an der Grenze mit Angela Merkel
Ein großes Fest an der Grenze bei St. Margarethen soll am Mittwoch an die Flucht von rund 700 DDR-Bürgern vor 20 Jahren erinnern. Zu dem Fest wird auch die deutsche Kanzlerin Angela Merkel erwartet.
Erinnerung an Paneuropa-Picknick
Auf den Tag genau vor 20 Jahren flüchteten beim Paneuropa-Picknick zwischen Sopronpuszta und St. Margarethen rund 700 DDR-Bürger in die Freiheit. Zeitzeugen, ehemalige Flüchtlinge und hochrangige Politiker sollen am Mittwoch bei der Gedenkveranstaltung zu Wort kommen und an die historischen Ereignisse von damals erinnern.
Feierlichkeiten am Tor der Freiheit
Bereits um 10.00 Uhr Vormittag haben die Feierlichkeiten am Tor der Freiheit begonnen. Es wurde ein Dokumentarfilm von György Karphati über den Grenzdurchbruch gezeigt und ehemalige Flüchtlinge kamen zu Wort und schilderten ihre Erinnerungen.
Einer von ihnen ist Walter Sobl, der damals mit seiner Frau und ihren beiden Kindern flüchtete. Realisiert hat Sobl die Flucht erst viel später.
"Wir sind uns in den Armen gelegen"
"Als wir in Wien waren und ich das erste Mal meine Eltern anrufen konnte, das war sehr emotional. Als ich das realisiert habe, was hier alles war - das haben wir gar nicht richtig wahrgenommen. Es war ja alles Stasi-durchsetzt, erst als wir hier drüben waren, sind wir uns in den Armen gelegen. Das war schon sehr emotional", sagte Sobl.
Grenzoffiziere unternahmen nichts
Möglich wurde die Massenflucht durch das Verhalten der ungarischen Grenzbeamten. Der ungarische Grenzoffizier Arpad Bella unternahm nichts gegen den friedlichen Grenzdurchbruch. Er würde heute wieder so reagieren wie damals, sagte er am Mittwoch bei dem Grenzfest.
"Ich wußte, ich werde sie hinauslassen"
"Ich hatte Angst. Ich wußte genau, gegen eine so große Menschenmenge durfte man nicht militärisch vorgehen. Ich wußte damals: Wenn die Flüchtlinge wirklich kommen, werde ich sie hinauslassen", so der ehemalige Grenzoffizier.
Organisatoren wußten nicht von Flüchtlingen
Das Paneuropäische Picknick am 18. August 1989 hätte eigentlich nur ein Fest mit österreichischen und ungarischen Gästen werden sollen, sagte Zoltan Nagy, der damals das Picknick mitorgansierte.
Er schwört auch heute noch, von den DDR-Flüchtlingen nichts gewußt zu haben.
"Hundertprozentige Überraschung"
"Das war für uns eine hundertprozentige Überraschung. Wir haben das absolut nicht erwartet. Es kann aber sein, sage ich manchmal ein wenig sarkastisch, dass vielleicht nur diese 40 Organisatoren das nicht wussten", so Nagy.
Veranstalter des Paneuropa-Picknick dabei
Mittwochvormittag herrschte Volksfeststimmung an der Grenze. Für Unterhaltung sorgen verschiedene Wettbewerbe, die ungarischen Posttaubenzüchter lassen Tauben mit Botschaften frei und die ungarische Post gibt Ersttagsstempel aus.
Festakt mit Merkel
Um 16.00 Uhr beginnt - als geschlossene Veranstaltung - der Festakt mit der deutschen Bundeskanzlerin Angela Merkel, dem ungarischen Staatspräsidenten Laszlo Solyom und dem österreichischen Außenminister Michael Spindelegger.
Quelle:
http://burgenland.orf.at/stories/383569/Deswegen ging es für mich in die Umgebung von Sopron (Ödenburg) um zu schaun was sich tut
Los ging es in Eisenstadt
Am Grenzübergang war die Polizei der beiden Staaten präsent,auf der Ungarischen Seite stand die Ungarisch "Cobra" mit etwa 30 Polizeiwagen.
Da wir nicht warten konnten fuhren wir kurz zur ROEE/GYSEV ZR.t. in Sopron.
in der Waggonwartung konnten diese neuen (alten) Schlieren fotografiert werden
Der Konvoi mit der Deutschen Kanzlerin u. den Ministern kam uns beim Heimweg entgegen
zum Schluss gibts noch den Gartner-Containerzug aus Linz
Hoffe der Bericht gefällt!