Aufgrund des heuer fast schon kalifornischen Dezembers, hab ich mich am 2. Advent, übrigens der letzte Tag seitdem mit relativ kühlen Temperaturen (Unterm Hochnebel so um +6°C) hab ich mich mal entschlossen nach LA zu fahren, allerdings das Bayrische LA, also Landshut. Zuvor hab ich noch einen längeren Spaziergang durch die Altstadt gemacht, die für eine 65000 Einwohner-Stadt verdammt groß ist. Da kann sich Dachau und sogar Ingolstadt schämen. Auch in München hats bei weitem weniger alte Gebäude als in Landshut. Anscheinend wurden die im 2. Weltkrieg weniger getroffen.
1. AltstadtspaziergangNunja nach einer Stunde Anfahrt, hab ich mich einfach mal ins Parkhaus Freyung gestellt und war ab dort 5 Stunden in der City. Zunächst wollte ich eigtl. in ne Wirtschaft, aber irgendwie hab ich den Hofreiter nicht gefunden (dran vorbeigelaufen), also gings dann im neueren Teil der City zum GH Schleuser, auf Griechisch hatte ich an dem Tag keine Lust, da lieber deftig boarisch. Zunächst hab ich den Markt nur angeschnitten, später blieb ich dann einige Zeit dort drauf.
Ab hier hat man den Weihnachtsmarkt deutlich gehört, bin aber Erst Nachmittags drauf, vorher bin ich noch ne Weile in der Altstadt spazieren gewesen. Die beiden Hauptkirchen sieht man auch.
Da gings später rein, aber erst so gegen 14:00 rum, hätt dann fast aufs heimfahren vergessen. Den Krippenweg hab ich nach dem Mittagessen nur tw. gemacht, überall in der Stadt sind Krippen verteilt
An der Goldenen Sonne vorbei, der Hofreiter, wäre weiter hinten gewesen, naja nächstes Jahr wieder, da der Christkindlmarkt sehr schön ist.
Sehr schöne Altstadt mit den ganzen Alten Bürgerhäusern, insgesamt stehen dort fast 400! Gebäude unter Denkmalschutz, extrem viel, in der ganzen Stadt sinds über 600 Denkmalgeschützte Bauten
Martinskirche, bzw. deren Turm, mit 130,6m der höchste Kirchturm aus Backstein
Die Altstadt geht bis fast zur Burg Trausnitz hinter, muss in der Gotik eine sehr reiche Stadt gewesen sein
Weitere alte Bürgerhäuser, links ist ein laden drin rechts ein Griechisches Restaurant
Blick zur Martinskirche, erst ein gutes Stück entfernt bekommt man den ganzen Turm drauf
Kaum von der Hauptstraße weg wird's weniger Historisch, der Augustiner hinten ist ebenfalls ein altes Gebäude
Eins der alten Stadttore, die beiden Geschäfte daneben dürften aber neuere Gebäude sein
In einer der Gassen, muss im Mittelalter ziemlich gestunken haben, man hat ja seine Hinterlassenschaften vor Jahrhunderten einfach aus dem Fenster geworfen
Bei der Isarschleuse, bin danach hinten ins Wirtshaus rein.
Mittag, auch wenns nicht so aussieht das Hirschgulasch war in dem Kessel drin und reichlich, das waren 2 Runden, die ich für die Portion gebraucht hab.
Und natürlich ein Genussbier, grad halt dass ich auf das Essen keinen Schnaps gebraucht hab, aber ich wollte ja noch auf den Christkindlmarkt.
Kurz danach gings wieder in die Altstadt, ab dort hab ich Teile des Krippenwegs abgeklappert, bevor es zum Abschluss auf den Christkindlmarkt ging.
2. Auf dem KrippenwegNach dem Mittagessen, gings dann gleich wieder rüber in den alten Stadtkern und in die Heiliggeistkirche, die jedoch mittlerweile als Ausstellungsraum genutzt wird. Die anderen Kirchen in der Altstadt werden nach wie vor als Gotteshäuser benutzt. Die Krippen sind hauptsächlich in der Altstadt verteilt, es gibt aber auch Aussenposten in anderen Stadtteilen. Hab mir bei weitem nicht alle angeschaut, allein damit kann man locker nen Halben Tag verbringen.
Blick aufs Heiliggeistspital vom Kriegerdenkmal aus
Im Denkmal
Wetterspielereien mit dem Hochnebel
Wieder in der Altstadt
Leider eingesperrte Krippe, mit Zoom konnte man aber durchs Gitter durch
Die Heilige Familie hier im Niederbayrischen Gwand
In der Residenz hats auch eine kleine Krippenausstellung, der Eintritt dort hin ist frei, die Hauptausstellung hab ich leider aus Zeitgründen weg gelassen
Mexikanische Tonkrippe
Im unteren Regal ist auch eine Afrikanische geschnitzte Krippe zu finden. Die Krippen sind noch bis Dreikönig ausgestellt,
Krippe in der Martinskirche
In der Kirche ein verdammt großer Bau, den man nach dem Stadtbrand einfach auf die Alte Romanische Kirche gesetzt hat.
Altar einer der Nebenkapellen
3. Am Christkindlmarkt Teil 1Nachdem ich wieder in der Nähe der St. jodokskirche war, an der der Christkindlmarkt ist, gings gleich dort rein. Zuvor noch etwas in der Nähe rumgetigert tja und rausgefunden, dass ich an meiner Ursprünglich anvisierten Wirtschaft vorbeigelaufen bin. Naja aber ne Runde durch die Altstadt lohnt sich ohnehin, vor allem wenn man gleich derart viele Alte Bürgerhäuser vorfindet wie in Landshut der Fall.
Burg Trausnitz und mein ursprünglich anvisiertes Lokal, na Bumm
, dran vorbeigerannt, ok ist eher ein Geheimtipp.
Christbaum in der Altstadt
Noch ein Blick hoch zur Burg Trausnitz
Und rein da, der Markt ist wie ein Rundlauf angeordnet, aber schön als Stadt in der Stadt. War an dem Tag auch stark besucht, hauptsächlich von Einheimischen.
Einiges los rund um den Platz gibt's noch mehr alte Wohnhäuser
Kindereisenbahn, es gibt sogar ein Kinderkarusell, gibt's auf dem Münchner Marienplatz nicht.
Der MArtinsturm schaut zu, aber klar mit seinen 131m ist der weithin sichtbar
Krippe in der Kirche St. Jodok, ebenfalls ein Spätgotischer Bau
Drin in der kleinen Schwester der Martinskirche gegenüber
Auf der Bühne läuft langsam der Spielmannszug der Städtischen Feuerwehr ein, die spielten dann erstmal ne Stunde dort, bis danach der Lokale Gesangsverein dran kam.
4. Christkindlmarkt Teil 2nach einem kurzen Besuch in der Kirche bin ich wieder die ganze Zeit auf dem netten Markt rumgestreunt. Zumindest an jenem Tag hatte es noch Glühweintaugliche Werte, jedoch für Dezember dennoch viel zu warm. Gegen 16:00 rum bin ich wieder Richtung Auto, wurde langsam müde, da ja am Tag zuvor Arbeit und wie immer zu wenig geschlafen. Und es stand noch eine Stunde Rückfahrt an. Mit dem Zug hätte es deutlich länger gedauert, ist aber auch möglich (mit 20min Fussweg, oder man nimmt in Landshut dann einfach den Stadtbus.
Nette Lage quasi unter der Burg Trausnitz gelegen, ist aber eine optische Täuschung, die steht dort oben am Berg
Die Krippe, leider schwer zu knipsen, da zu groß und zu eng an den Ständen dran
Viel Betrieb
Das Lebkuchenhaus, dort finden Aktionen für Kids statt
Das war Glühwein Nr 1, der Hirtentrunk, es kamen dann noch 2, aber das war Oberkante, wenn man noch 75km back home muss
Die Feuerwehr spielt auf (ist die Jugendabteilung)
Das war dann noch Obligatorisch, zum Glück hat man ab dem Markt noch einen Fussweg bis zum Auto, das hatte ich in der Freyung-Garage abgestellt, die ansonsten nur unter der Woche geöffnet ist.
Totale der Kirche, wg. dem Gedränge sind die Bilder ab jetzt etwas schlechter, aber ein Durchschieben wie in München und Nürnberg war nicht der Fall
Ab 16:00 wurde es richtig voll, hab mir dann noch kurz den Gesangsverein angehört, danach gings back home
Suboptimal, da verschwommen, aber die Sangen dann erstmal noch eine Weile und dies A Capella, also ohne Musikalische Begleitung
5. Rückweg zum AutoNunja nachdem ich fast 2h auf dem Christkindlmarkt war, gings wieder Richtung Auto. Dort waren dann vor einem Malerbetrieb sehr viele Leute, da in dessen Schaufenstern immer verschiedene Krippen ausgestellt sind. Ist die Weihnachtsdeko von dem Betrieb. Der Chef muss da ein leidenschaftlicher Sammler sein. Das musste ich mir natürlich anschauen, für die Hauptausstellung in der Dominikanerkirche hatte ich dann keine Zeit mehr.
Nussknacker in einem der Schaufenster, in den anderen Fenstern folgten dann verschiedene Krippen
Diverse Figuren, die gehören zur Krippensammlung
Die müsste afrikanischen Ursprungs sein und aus Holz
Noch eine sehr große Szene
Eine geschmiedete Krippe, glaub die ist ebenfalls aus Afrika
Nichmal eine Schaufenster-Totale, da waren auffallend viele Leute davor, klar gab ja was zu sehen
Noch eine Krippe, wieder ganz anders aufgebaut als die anderen, da kommen wir mit unserer zunehmend Südtiroler Krippe nicht ran. (Bring ja immer Krippenfiguren aus dem Schiurlaub mit)
Zuletzt noch eine Matrjoschka aus Russland, danach gings ebenfalls in einer Stunde back home.
mFg Widdi