Da sich bei mir wieder Altlasten angestaut haben, will ich die mal wieder loswerden. Vor bald 2 Wochen hatte ich mir wg. Arbeit am Folgetag und weil noch nie oben, sowie schon geschlagene 5 Wochen nicht mehr am Berg, da es einfach zeitlich nicht ging was näheres gesucht. Zudem sollte es nahe an AT sein, also wurde es das Sudelfeldgebiet und von dort aus schließlich der Brünnstein.
1. Aufstieg zu den AlmenNach Aufbruch um ca. 7:00, kam ich gegen 9:00 am Ausgangspunkt an. Dort war wie an schönen, nicht zu heißen Wochenenden zu erwarten bereits jede Menge los, allerdings verteilte sich das ganze gut auf den verschiedenen Wegen, zumal die meisten lieber die längere Tour über den Fellalmsattel gewählt hatten, wo man kurz davor zwischen Traithen und Brünnstein wählen kann. ich zog allerdings die Variante durch den Wald vor und hatte gleich mal weniger Gegenverkehr, da der Weg nicht gerade der Angenehmste ist, viel Wurzelwerk etc, was aber nach einer Halben Stunde Aufstieg einer Almlandschaft weicht.
Hochbetrieb am Wanderparkplatz unterhalb, kaum im Wald waren die alle weg
Bei der Rosengasse, hierher kann man auch im Winter rauffahren, aber meist nur mit Ketten
Blick zum oberen Sudelfeld, von den Liften merkt man auf der ganzen Tour jedoch kaum was. Im Wald war Essig mit Fotos, zu verwachsen
Oben beim Almgelände angekommen, die Bank benutzte ich jedoch nicht
2. Höhenweg durchs AlmgeländeOben angekommen, kommt man irgendwann knapp oberhalb der ersten bewirtschafteten Alm vorbei. Die Baumoosalm dort war von unten her Musik zu hören. Des Rätsels Lösung war ein Wanderer, der samt Trompete die Tour als Hüttentour gemacht hat, der war aber irgendwie immer vor mir an den beiden von mir besuchten Hütten/Almen Der Weg geht in auf und ab über Almwiesen, viele Höhenmeter macht man dabei jedoch nicht, dank Gegenanstiegen läppert sichs jedoch zusammen.
Wegverlauf, hinten mein Tagesziel der Brünnstein, der es aber für seine nur 1634m (bzw. 1619m am Ostgipfel) in sich hat.
Leider war nicht mehr Fernsicht drin, aber für Hochsommerverhältnisse ok
Gipfelchen oberhalb
Später kann man das Alpenvorland erahnen, leider war es diesig
Rückblick zum Wendelstein über die Almwiesen
Blick zur auf 1250m liegenden Baumoosalm von der Trompetenklänge zu hören waren
Weiterer Verlauf des Weges, immer schön gemütlich dahin
Waldstücke und Almwiesen wechseln sich ab
Aufstieg zu einem kleinen Sattel nahe des Brünnsteinhauses
3. Sattel - BrünnsteinhausAm Sattel angekommen, wählte ich zunächst den Fahrweg, hab aber kurz danach auf den schmalen Pfad zur Himmelmoosalm gewählt. Dort kann man wenn die Sennerin da ist Getränke bekommen, da ich aber noch genug dabei hatte bin ich am schön gelegenen Hütterl vorbei und, weil ich nicht den leichten Westanstieg nehmen wollte, gleich zum Brünnsteinhaus, um von dort aus über den Dr. Julius Mayr-Weg, einem leichten Klettersteig auf den Gipfel zu steigen.
Dort angekommen, oberhalb das Steilner Joch, samt dem Äsersattel (1565m) darunter
Blick zum Tagesziel. Der Westgipfel ist nicht erschlossen, da kommt man nur über eine Gratkletterei hin, die ich mir jedoch erspart habe, da die Aussicht von beiden Gipfeln gleich ist
Blick zum Trainsjoch (1708m)
Bei der Himmelmoosalm, auch die ist einfach bewirtschaftet
Rückblick über die Hütten, das Wetter wie es sich gehört Weiß-blau und angenehm (Inntal 26°C auf den Almen um die 15-20°C, je nach Höhenlage)
Ausblick, leider war es nach Süden Richtung Kaisergebirge sehr diesig, aber zu den Tegernseer Bergen sah man dafür recht gut.
Beim Brünnsteinhaus. Die Pause wollte aber erst noch mit dem Gipfel verdient werden.
4. GipfelaufstiegAn der Hütte angekommen bin ich erst einmal vorbei und dem Wegweiser "Klettersteig" gefolgt. War allerdings halb so wild, allerdings nur wenn Schwindelfrei zu empfehlen. Trittsicherheit ist natürlich Vorraussetzung, dafür gibts allerdings auch eine Felsspalte, durch die man muss, erst danach wirds etwas ausgesetzter, allerdings ist der Spuk schnell wieder vorbei. Auch von Westen kommend muss am Gipfelaufbau etwas gekraxelt werden, allerdings nur am Gipfelaufbau. Allein war man oben jedoch nicht, da die Tour sehr beliebt ist.
Ausblick vom Steig, im unteren leichten Teil
Seitenblick, die Hütte sieht man von oben nicht, da sie zu nah am Fels steht
Die Felsspalte, bis dahin unproblematisch aber steil
Danach geht die Kraxelei richtig los, wenige Meter vor mir gehts Senkrecht runter
Sprung zum Ausstieg und Tiefblick, die Hütte sieht man nicht direkt, nur ein kleines Nebengebäude
Die Kapelle am Ostgipfel, das Kreuz selbst ist auf der schmalen Gratschneide
Blick zum Kreuz bin da noch kurz rüber, aber weils dort sehr eng zu geht und beidseitig tw. Senkrecht runter, hab ich die Rast lieber zur Kapelle zurückverlegt
Blick zur Kapelle, gut zu sehen wie schmal der Grat ist und wie stark besucht, war aber an einem schönen Sonntag zu erwarten
Grat zum eigtl. Hauptgipfel, aber der schwierige Übergang dort hin lohnt nicht wirklich die Mühen, er bringt auch Aussichtsmäßig nicht viel, ist das gleiche wie bei der Kampenwand.
5. GipfelrastOben angekommen,g abs dann erst einmal eine längere verdiente Gipfelrast. Leider war die Fernsicht aufgrund der diesigen Luft etwas eingeschränkt, reichte aber immerhin noch bis zum Chiemsee, während man Richtung Süden eher schlechter gesehen hat, allerdings für einen Hochsommertag noch akzeptabel. Nach knapp einer Halben Stunde bin ich wieder runter, wollte ja noch einkehren, dass ich später noch ein zweites mal einkehre wusste ich zu dem Zeitpunkt noch nicht.
Tiefblick zum Tatzelwurm
Wendelstein und der Grat zum Hauptgipfel
Blick in die Chiemgauer, dahinter ist gerade noch der Chiemsee zu erkennen
Während man nach Süden gerade noch gut bis ins Kaisergebirge schauen konnte
Blick zum Traithen
Tiefblick ins Inntal
Blick zum Hinteren Sonnwendjoch, dort lag an geschützten Stellen noch Altschnee rum (hauptsächlich aus Lawinen)
Rückblick zum Kreuz, da an der Kapelle mehr Platz war
Blick Richtung Brandenberger Alpen unten die Fahrwege
Tiefblick und Zoom zu den Himmelmoosalmen
Und noch ein Blick Richtung Chiemgau über den Wildbarren hinweg zum Kranzhorn, welches ich heuer auch schon besucht hatte.
Noch ein Ausblick, runter Richtung Wildbarren (1448m)
Diesiger Flachlandblick, kurz bevor ich micha uf den Abstieg gemacht habe
Noch einmal das Kreuz
Nochmals der Steilner Grat, samt dem großen Traithen
6. Abstieg zur HütteNach der Rast gings erstmal mit einer längeren Wartezeit, da sich eine ganze Gruppe den Gipfelaufbau hinauf mühte wieder zur Hütte zurück. Leider ist der Weg an der Stelle so eng und felsig, dass man falls es Gegenverkehr gibt, durchaus mal im "Stau" steht. Wenige Minuten später hatte die Gruppe jedoch die Stelle passiert und ich konnte endlich zum Brünnsteinhaus absteigen, wo dann die verdiente Einkehr wartete.
Sicht nach Süden, dürfte aber an schönen Herbsttagen locker bis zum Hauptkamm gehen. Den konnte man an dem Tag nur irgendwie erahnen
Rückblick zum Ostgipfel mti Kapelle, gut zu sehen wie steil der Berg dort abfällt
Wieder im Wald zurück und über die Almen geschaut
Nochmal der Steilner Grat, welcher vom Großen Traithen kommend zum Brünnsteinhaus oder auch zur Rosengasse zurück führt
Trainsjoch und diverse Voralpengipfel
Immer noch diesig nach Süden, Gewitter blieben zum Glück aus
Kurz vor der Hütte hat man links des Weges gleich eine Senkrechte Felswand
Pause! War eigtl. als einzige geplant, aber dann kam mir noch eine Hütte dazwischen
Ausblick aus dem Biergarten vor der Hütte Richtung Kaiser
7. Brünnsteinhaus - SeeonalmNach der ohnehin schon wg. der Lage längeren Einkehr, gings wieder auf den Rückweg. Diesmal wählte ich jedoch den Fahrweg von der Hütte aus, statt den Weg über die Himmelmoosalmen. Danach blieb ich noch auf dem Fahrweg und landete bei der sehr idyllisch gelegenen Seeonalm, welche auch bewirtschaftet ist. Und prompt bin ich bei der Hütte hängengeblieben, da schön an einem kleinen See gelegen und prompt etwas versumpft. Erst gegen 17:30 hab ich mich auf dem Weg zum Auto gemacht
Rückblick aufs Brünnsteinhaus von der Bergwachthütte aus, für das Pic hab ich extra den kleinen Umweg genommen
Auch Richtung Kaiser wird die Sicht besser
Alm am Weg, diese ist jedoch nicht bewirtet
Hier mussten einige Kühe umgangen werden, da diese den Weg blockiert haben
Bereits bei der idyllisch gelegenen Seeonalm, weitergehen wäre bei der Lage eine Schande gewesen
Blick hoch zum Steilner Joch, dass ich am Sonntag darauf dort oben stehen sollte, wusste ich zu dem Zeitpunkt noch nicht
Wieder Pause, diesmal Weizen statt Helles und gegen den See
Das 2. Weissbier, schliesslich hab ich 2 Füße und nicht einen diesmal gegen das Steilner Joch
Rückblick zur Hütte, samt dem angebauten Häusl, welches wie früher üblich einen Donnerbalken beherbergt
Steilner Joch und Äsersattel
8. Seeonalm - RosengasseNach der Einkehr, gings dann gleich runter zum Anstiegsweg, welchen ich auch auf dem Rückweg wieder benutzt hatte. Da spät dran, wollte ich mir den Gegenanstieg zum Äser nicht antun, somit fiel die Wahl wieder auf den bereits am Vormittag gewählten steilen Waldweg. Gegen 18:30 kam ich am Auto an und nach Tankstopp gings wieder heim.
Ausblick am Abstieg zur Rosengasse
Wegverlauf bei den Almen
Seitenblick, leider hie und da auch tote Bäume zu finden, aber im Gegensatz zum Bayerwald, wo Reihenweise Wälder kahlgefressen wurden harmlos
Blick rüber in die Chiemgauer
Brünnsteinschanze, der ist quasi der Schitourengipfel des Massivs, davor der Weg
Wieder bei der Rosengassenalm zurück
Gleich Feierabend, das Auto hatte ich unterhalb am Wanderparkplatz stehen, oben ist eigtl. nur für Gäste oder Wanderer, die danach noch einen Absacker beim Wirt nehmen.
Rückblick zur Rosengassen-Kapelle
Feierabend, das entsprechende Tagesabschlussbier gabs einige Zeit vorher auf der Seeon-Alm
Facts:Gps-Track
Aufstieg: 700hm (Gegenanstiege)
Abstieg: 700hm (mit Gegenanstiegen)
Strecke: 14,8km
Gehzeit: 5,5 Stunden
mFg Widdi