Wie üblich mit deutlicher Verspätung gibt's den ersten Schneebericht aus den Münchner Hausgebieten von mir. Am Valentinstag hatte ich mich nämlich für die Bahnanreise nach Lenggries entschieden. Vom Schnee her wars leider genau das mit dem wenigsten Schnee, so dass ich mir am Nachmittag einen Steinschliff der unschönen Sorte einfing, ausgerechnet auf die guten Brettln, Aber das sollte ein guter Service wieder hinbekommen.
1. Morgendliche TalabfahrtNunja diesmal war die Anreise mit dem Auto erfreulich kurz, da ich nur zum Bahnhof musste und ab in die S-Bahn. Mit dem ganzen Geraffel stellte sich das jedoch als schwierig heraus Naja irgendwie kam ich dann doch zum Anschlusszug und mit kurzer Busfahrt zum Schluss direkt an die Talstation. Oben angekommen erstmal die FIs-Abfahrt runter, allerdings liess ich wie immer den Garlandhang aus. Unten noch kurz den Streidlhang gefahren, bevor es wieder rauf auf den Berg ging.
Auf der Fis-Abfahrt, auf den beschneiten Abschnitten gings gut, am hinteren Brauneck war es tw. grenzwertig.
Talblick hatte was frühlingshaftes
Im Mittelteil, danach geht's eh erstmal etwas flach dahin.
Und schon beim Streidlhang angekommen
Im Schlepper, der Bikepark nebenan war auch wieder total aper
Ohne Beschneiung wär heuer wie so oft unter 1200m nix vernünftiges möglich gewesen.
2. Wechsel nach WegscheidNunja wieder oben angekommen, gings gleich mal rüber zum Ahornkessel. Dort hat man mittlerweile auch fast alle Abschnitte beschneit, fährt man aber rüber zum Finstermünz, ists reiner Naturschnee, leider aber auch mit den entsprechenden Nachteilen. Zunächst hab ich mich aber mehr am Ahorn rumgetrieben. Leider war meine Lieblingsabfahrt wg. eines Rennens ziemlich belegt, da konnte man nur am Rand runterfahren, wo es bereits um 9:30 stark zerfahren war.
Blick ins Karwendel, überhaupt kann das Pano am Brauneck was.
Die Wolken beendeten später die leichte Föhnlage
in der 4SB Ahorn, geht oben ziemlich steil hoch.
Seitenblick, die Abfahrt links hats dann gleich erst mal gesetzt bis runter.
Oben angekommen, bin zunächst via Stockhang runter
und ab nach rechts
Hier kam ich wieder auf den beschneiten Abschnitt zurück, die gesperrte Variante ging recht gut, waren nur 2 schlechte Stellen
Und beim Milchhäusl angekommen, Waxenstein war dank Beschneiung auch offen, wenn auch tw. etwas braun.
Und bei den Talliften angekommen.
3. An den Talliften+Rückweg zur KotalmUnten angekommen, gings erstmal in den Draxlhang, danach bin ich noch zu den Jaudenliften, bei denen kaum noch Schnee lag. Während der Draxl perfekt beschneit war, war an den Jaudenhangliften nix. Dort konnte man gerade so fahren. Dabei hätten die selber eine Lanzenanlage, da hat wohl das Wasser nimmer gereicht.
Am Jaudenhang, dort war genau gar nix los
Aus der Trasse sollte man hier besser nicht fahren
Die Verbindung wurde über den Kurvenlift offen gehalten, oben rum lag kein Schnee mehr
Kontraste
Auch den Rechten alten Schlepper nahm ich einmal, die Abfahrten dazu waren zwar fahrbar aber eher als Route
Das langte ums Verrecken nicht, bin dann übern Kurvenlift rüber. Mit aperen Stellen hatte ich später noch genug zu kämpfen.
Also nochmal runter und dann in die 6KSB/B
Und wieder hoch mit der 6KSB/B, wg. des Schirennens kam man nur begrenzt zur Waxensteinabfahrt rüber, aber praktischer als in IT gelöst, wenn grad niemand von oben kommt wird man durchgelassen.
Hier sieht man die Kreuzung, war aber unproblematisch in IT wären beide Abfahrten komplett zu.
Und drüben in der Waxensteinabfahrt, dank Beschneiung nun öfter zu Befahren, ohne wär da heuer gar nix gegangen.
4. Vormittags an der Kotalm Nunja bin noch 2x an der Milchhäuslbahn gefahren, bevor es wieder aufs Brauneck zurück ging. Oben hab ich dann gleich zum Finstermünzkessel gewechselt. Ist mein Lieblingsbereich, wg. der Hüttendichte und alter Anlagen. Leider ein heuer sehr großes Manko, nur Naturschnee, so dass man aufpassen musste sich nix einzufangen. Zunächst fuhr ich aber noch 2x an der 6KSB/B. Bei höheren Kapazitäten wäre es dort aber wohl noch brauner gewesen.
Alm-Totale
In der Waxensteinabfahrt
Schon im Schlusshang drin
Und wieder in der 6KSB/B
Seitenblick in den Ahornkessel
Tja und nun nahm ich mir den Stopselzieher vor, dann war dort erstmal alles durch
Im Mittelteil, trotz Ferien nix los, lag aber wohl auch etwas an der Wettervorhersage
Und ein Blick auf den Schlusshang Waxensteinabfahrt
Mal ein Karwendelblick
Tja und so siehts ohne Beschneiung aus, ging aber besser als es aussah.
5. EinkehrschwungNunja kaum am Finstermünz angekommen ging es ausnahmsweise nicht in die Finstermünzalm, sondern oben in die Tölzer Schihütte. Die ist mehr Berggasthaus als Hütte, aber ebenfalls sehr gemütlich. Überhaupt kann fast kein Schigebiet bei der Hüttendichte mit dem Brauneck mithalten. Statistisch hat man etwa alle 2km einen Einkehrschwung., ich kenne gerade mal 4 Stück von 16!
Ab in die DSB
Florihang-Totale, trotz aperer Stellen war hier hinten alles offen, nur der steilere Flori II nicht
Ind er DSB, ein Oldtimer aus den 70ern, die Sessel könnten eine Überholung vertragen, da ziemlich ramponiert von 40 Dienstjahren
Ok das Ziel ist in Sicht, leider wars mir dann doch zu frisch für die Terrasse
Pause!
Und ein Hüttenpfandl gegessen, war sehr lecker, hab dann abends nix mehr gebraucht
Ein Schnaps musste dann auch sein, hab den hauseigenen Kirschlikör probiert
Danach gings im Zirkuslift rüber zum Stie
Totale des Idealhangs, hier blieb ich dann für 9 Fahrten, bevor es wieder zum Finstermünzkessel ging.
6. Am IdealhangAm Idealhang, gings dann erstmal für mehrere Runden rauf. Leider gibt's dort hinten nur die beiden kurzen Varianten, allerdings vom Ausblick her genial. Man hat einen Blick rüber bis zum Karwendel und auch ins Flachland. Leider ist die Verbindung rüber etwas aufstiegslastig, wobei es aber seit heuer einen Seillift gibt, der das Stück überbrückt. Den hab ich aber generell nicht benutzt. Und Brummen hab ich an den Liften auch nix mehr gehört, anscheinend wurde der auch auf Elektrisch umgebaut, geht aber als behutsame Modernisierung durch.
Hang-Totale leider nur 500m kurz, aber landschaftlich nett
Felsen oberhalb, im Sommer kann man den Grat bis zur Benediktenwand überschreiten und von dort wahlweise nach Lenggries oder nach Benediktbeuern absteigen. Ist eine nette, lange Tagestour.
Seitenblick aus dem Lift
Und natürlich findet man auch hier mit der Stie-Alm eine Einkehrmöglichkeit
Im Lift. Ist leider nur ein kurzer Hang, so dass man den schnell durch hat bis auf 1600m rauf.
Bewölkter Ausblick, allerdings blieb es bis Abends trocken
Leider wurde die Bodensicht immer schlechter, so dass ich nach 9 Runden wieder zum Finstermünz wechselte
Mal auf der linken Abfahrt
Und ein Karwendelblick
Seitenblick beim Zirkuslift, bin per Zieher rüber, danach nahm ich die Direkte Abfahrt
Wieder eine der vielen Hütten.
Nach der Stunde Idealhang gings rüber zum Finstermünz.
7. Im FinstermünzkesselNunja kaum vom Idealhang zurück, hielt ich mich eine Weile beim Finstermünz auf. Bin dort absolut jede Variante ein oder mehrmals durch, auch die hintere sehr apere Variante. Die war so halboffiziell noch geöffnet. Leider hab ich mir dann dort den unschönen Steinschliff eingefangen. Bilanz: Kleines Loch im Belag, zwei tiefe Kratzer. Das setzt auf jeden Fall einen Großen Service! Gegen 15:00 bin ich dann wieder ins vordere Gebiet zurück und dort noch einige Runden gedreht. Quasi wieder zurück in die Gegenwart. Besonders heftig ist der Kontrast zwischen 70er-Jahre Flair hinten und nahezu Vollbeschneiung vorne.
Ind er DSB, hier war genau nix los, lag wohl neben dem mäßigen Wetter auch an der geringen Schneelage, aber immerhin es war fahrbar und mit etwas Vorsicht auch ohne Steinschliff.
Finsterünzalm mit der 21
Auf einer de rAbfahrten unter ca. 1300m wurde es dann braun
Wieder das Karwendel
Auch den Guffert sieht man (der markante Gipfel hinten)
Hier sieht man den schlechtesten Teil, tw. Aper, konnte man umfahren, hier hatte ich dann später den unschönen Steinschliff, aber passiert.
Zwischendurch mal in den Bayernhang, das war eine der wenigen guten Abfahrten am hinteren Brauneck, weil andere Hangexposition (Ost)
Kessel-Totale
Strasser-Alm vorm Latschenkopf
Wieder in der DSB am hinteren Brauneck ist die Zeit in den 70er-Jahren stehen geblieben, die modernste Anlage dürfte in dem Bereich die 40 Jahre alte DSB sein.
Seitenblick
Im Florihang, den Hang dazu hab ich dann auch noch gefahren, war auch schon tw. aper
Blick rüber zum Bayernhang, am Westhang sah es um einiges brauner aus, aber man konnte evtl. Ausaperungen problemlos umfahren
Wieder ein Karwendelblick
Und ein Seitenblick hier reichte der Schnee noch, später gabs dann ein unschönes Geräusch unterm Schi.
Ein Blick rüber in die Tegernseer Berge ist auch drin
Danach gings wieder rüber ins Vordere Gebiet.
8. Letzte Runden am BergGegen 15:00 hab ich rüber ins Vordere Gebiet gewechselt, dort war noch etwas Zeit für einige Runden. Bin dann einmal bis zur 6KSB/B runter. Danach gings via Ahornbahn noch auf den Garland hoch. Anschliessend folgte halt noch eine doppelte Talabfahrt am Garland, da ich am Schluss nochmal mit der Gondel ganz hoch wollte.
Am Start vom Florihang, hier gabs auch eine abgeblasene Stelle, danach war ich wieder im modernisierten Bereich
In der 4SB Ahorn, danach gings ganz runter
Wieder in der direkten Abfahrt, die Rennkids waren weg
15:30 und nix mehr los auf der Familienabfahrt
Wieder in der 6KSB/B, die einzige moderne Anlage im Gebiet, allerdings auch eine erhebliche Aufwertung ohne das eher altmodische Flair zu versauen
Wieder in der 4SB Ahorn, danach gingen noch 2x Garlandabfahrt und eben die obligatorische letzte Auffahrt gegen Liftschluss an der Gondel.
Tja in München kam der Regen bereits an, man sah da nichts mehr.
In der 3SB Garland
Später gabs noch einen Seitenblick aus der Garland-Umfahrung, verdammt steil in dem Eck, aber problemlos
Blick rüber zum Geierstein, der ist mit dem Fockenstein zusammen eine nette Tagestour im Sommer. Die Kampen dahinter fehlen mir noch, stehen aber auf dem To-do fürn Sommer.
9. Endgültige TalabfahrtTja unten angekommen war es gegen 16:15, also gleich nochmal mit der Gondel ganz rauf und ein Drittes Mal den Garland runter. Unten gabs dann noch den obligatorischen Absacker in der Mulistation. Mangels Schnee und dank Bahnanreise musste ich mich aber an den Busfahrplan halten. Also schon um 17:30 draussen gewesen, hätts aber da locker noch einige Zeit ausgehalten. Bei Schneelage im Tal, wär ich einfach durch Wiesen bis zum Ort geskatet, wo möglich, hab ich ja schon mal am Sudelfeld gemacht.
Letzte Bergfahrt für heute
Hat eher was von Herbstbetrieb diesmal, aber im Schigebiet fast alles offen, wenn auch tw. nur bedingt fahrbar gewesen
Oben angekommen
Natürlich war gegen 16:30 oben faktisch überall Feierabend
Talblick, gut zu sehen wie die Schlechtwetterfront aus Nordwesten eintraf
Im Mittelteil
Und mal zum Geierstein geschaut, die Wanderung dort hoch ist T3 und der Gipfel hat 1491m
Nach dem Schifahren war der Absacker obligatorisch, meist lande ich da in der Alten Mulistation
Facts:GPS-Track
Strecke: 81,2km
Vmax: 84,4km/h
mFg Widdi