Naja wieder einmal mit einmonatiger Verspätung endlich zur nächsten Altlast gekommen. Leider spielte dabei das Wetter nicht so mit wie es sollte, da ich aber schon die Fahrkarte hatte, blieb mir nichts anderes übrig als die Tour zu gehen.
1. Auffahrt zum BrauneckMit dem Zug angekommen, entschied ich mich diesmal zur Gondelbahn zu gehen, dafür habe ich dann oben einen der Gipfel, auf dem Kamm vom Brauneck kommend ausgelassen. Schon heftig lang das Stück, etwa 20 Minuten zu Fuss, also locker 1,5km. Das GPS hatte ich erst kurz vor der Seilbahn angeschalten. An der Talstation gleich eine Bergfahrt gelöst und rauf. Oben gings dann den üblichen Weg entlang.
Recht leerer Parkplatz, das hat man im Winter trotz alter Lifte oben nur selten
Im Flachstück. leider spielten ganztags Wolken mit, somit das bisher schlechteste Besteigungswetter
Tiefblick auf Lenggries aus der Gondel
Kurz vorm Garland, flacht die Trasse ab
Seitenblick, leider wurde die Fernsicht später deutlich schlechter
Blick zum Latschenkopf
2. Brauneck - SchrödelsteinOben angekommen gleich den kurzen Weg auf den Gipfel gegangen. Dort herrschte noch Fernsicht bis München, was im August auch eher ungewöhnlich ist, leider bliebs nicht so, da mit dem Wetter im Verlauf etwas Pech gehabt. Auf den Schrödelsteingipfel hab ich diesmal verzichtet, dafür halt unten schon anmarschiert.
Tiefblick nach Lenggries, unten die 4ZUB, also eine normale EUB geht auf der Trasse nicht, bei dem Bodenabstand
Ausblick Richtung München, konnte man mit bloßem Auge besser sehen
Vorteil bei Bergen in Erster Reihe, man sieht bis ins Flachland
Blick zum Starnberger See
Und zur Probstenwand, zu deren Fuss es noch geht heute
Karwendelblick vorn die Tölzer Schihütte
An der DSB Finstermünz, die dürfte mittlerweile aufgesesselt sein.
3. Schrödelstein - Vorderer KirchsteinNachdem ich am stark begangenen Wanderweg entlang bis zum genau gegen meinen Geschmack verunstalteten Weg aufs Stangeneck unterwegs war, da man das mittlerweile geschottert hat, letztes mal wars noch ein schmaler Pfad. Den hat man aber zum Glück oben gelassen. Kurz vorm Latschenkopf kann man noch schnell den Vorderen Kirchstein mitnehmen, machen jedoch nur wenige.
Rückblick zum Brauneck
Wieder das Isartal, nachher kam ich an der Loisach raus
Nett gelegene Alm unterhalb
Wieder mal das Karwendel, später wurde es da noch diesiger
Blick Richtung Tegernseer Tal, man kann hinten den Risserkogel samt der markanten Spitze des Plankenstein sehen
Latschenkopf in Sicht, unten der Idealhang
Latschenkopf, Benewand und davor der Vordere Kirchstein
Das sah ungut aus, zum Glück verzog sich die Wolke
Blick ins Längental
Über die Achselköpfe gings auch noch rüber
4. Vorderer Kirchstein - LatschenkopfNach der kurzen Pause gings gleich weiter zum nahen Latschenkopf, der bereits um die Uhrzeit stark besucht war. Allerdings hat man dort erst ein Drittel des Weges hinter sich, da sich die Benediktenwand sehr in die Länge zieht. Also wieder eine kleine Pause. Das Gipfelbier kam jedoch erst am Tagesziel zum Einsatz.
Wieder ein Flachlandblick
Wolkenstimmung Richtung Tegernseer Tal
Der Ort unten dürfte bereits Bad Tölz sein
Starnberger See, später reichte die Sicht nur noch bis zu dessen Südspitze
Wieder das Karwendel der Rücken mittig gehört zum Schafreiter (2101m)
Meinen Weiterweg kann man bereits erahnen
Blick zur Probstenwand und zum Hennenkopf
5. Latschenkopf - AchselköpfeNach der Rast auf dem Latschenkopf, gleich bergab bis zur Abzweigung. Danach den Anstrengenden, aber dafür meist zwischen 1600 und 1700m verlaufenden Weg über die Achselköpfe genommen. Durch die ständigen kurzen aber heftigen Gegenanstiege kommen einige Höhenmeter zusammen, bis man nach einer guten Stunde am Rotöhrlsattel landet.
Seitenblick zum Hinteren Kirchstein, ohne den Fussweg am Anfang wär der noch fällig gewesen
Kurz vor der Abzweigung
Die Sicht reichte noch bis zum Guffert und den Unnützen
Langsam besser sich das Wetter, dafür wirds diesiger
Blick Richtung Isartal
Rückblick zum Latschenkopf
Wieder mal die Probstenwand
Und ein weiterer Blick ins Längental
Rückblick zu den Kirchsteinen
Auf dem Weg zum Rotöhrlsattel
Walchensee, vorn die Benediktenwand, bzw. deren Südwand
Seitenblick
Rückblick auf die Achselköpfe und den Latschenkopf
6. SchlussanstiegNach einer weiteren Pause am Rotöhrlsattel, gleich wie üblich in den steilen mit Kraxelei gespickten Ostanstieg hinein und weiter bis zum Gipfel. Die Kletterei ist allerdings nur kurz. kaum ist man auf dem Rücken oben, hören die Schwierigkeiten auf, weshalb der Gipfel natürlich als einer der Münchner Hausberge schlechthin sehr stark besucht ist. Da die Wege jedoch länger sind und der Gipfel geräumig, findet man dort keinen Ameisenhaufen wie auf der völlig überlaufenen Rotwand weiter östlich vor.
Und noch ein Flachlandblick, unten liegt mein endgültiges Ziel
Rückblick ins Isartal
Bereits auf dem Rücken, abgesehen von kurzen Aufschwüngen gibts oben nix mehr zu tun
Blick Richtung Jachenau
Das Gipfelkreuz kommt in Sicht, allerdings ist man auf dem Rücken noch einige Zeit unterwegs
Benediktbeuern, etwa 7km Luftlinie vom Gipfel entfernt. Da gehts nachher noch hin.
Rückblick zum Brauneck
Fast am Gipfel. Oben gabs erst einmal eine lange Gipfelrast
7. GipfelrastDank mitgebrachtem Gipfelbier, das nehm ich aber längst nicht auf jeden Berg, den ich ersteige mit wurde die Gipfelrast recht lang. Leider war die Fernsicht dank diesiger Luft nicht besonders, allerdings reichte sie dennoch bis an den Starnberger See (Südufer) und nach Süden ins Karwendel. Durch die Lage direkt am Alpennordrand kann man dort oben durchaus länger verweilen. Erst nach einer knappen Stunde gings dann auf den Abstieg zur Tutzinger Hütte.
Walchensee rechts der Jochberg, die Pläne für den Stausee wurden dort zum Glück erstmal auf Eis gelegt
Tiefblick zur Tutzinger Hütte, 475m tiefer gelegen
Ausblick über den Ostgipfel zum Brauneck
Gipfelbier
Talblick in die Jachenau
Bergdohlen, die suchen sich aber irgendwie immer Aussichtsgipfel aus, um dort auf Fresschen zu spekulieren
Blick zum Rabenkopf, leider keine Fernsicht mehr über
Hennenkopf und Probstenwand
Diesiger Flachlandblick
Naächstes Ziel in Sicht, ich entschied mich für den bequemeren Westabstieg, man kann auch direkt über den Maximiliansweg runterkraxeln (Kletterei im II. Grad)
Blick zum Starnberger See
Talzoom
Karwendelblick, leider nur noch mit Ach und Krach
Wieder mal Richtung Latschenkopf geschaut
Totale des Gipfelkreuzes, gut besucht, wie üblich am Wochenende
8. Benediktenwand - Tutzinger HütteNach der langen Rast gings gleich via Westabstieg runter. Während des Abstiegs wurde das Wetter nochmal etwas schlechtet. Kurz fing es gar zu tröpfeln an, hörte aber zum Glück schnell wieder auf. Also ich kam trocken runter. Allerdings sollten die kurzen Regenphasen mich noch bei der Hüttenpause ärgern. Zumindest blieben die möglichen Gewitter aus.
Walchensee vom Abstieg aus
Rückblick zum Gipfel
Diesiger Ausblick, kurz bevor es vom Rücken hinab ging
Wieder ein Flachlandblick
Blick über Glaslwand und Rabenkopf hinweg
Und rüber zu Blomberg und Zwiesel, gegenüber des Isartals
Wieder der Starnberger See, bzw. wegen des Dunstes dessen Südufer
Blick in die für Voralpenverhältnisse mächtige Nordwand
Die Hütte ist in Sicht
Zeit für die Brotzeit.
9. EinkehrNunja an der Hütte angekommen blieb ich bei der Einkehr von einem kurzen, leichten Schauer nicht verschont. Blöderweise draußen gesessen, also daher dank Selbstbedienung sich während des kleinen Schauers nach innen verzogen. Das ärgerte mich dann, weil der Spuk nur wenige Minuten später vorbei war gleich so, dass ich mir danach noch einen Schnaps gegönnt habe, zur Brotzeit bliebs trocken. Zum Glück war ich diesmal komplett per Zug unterwegs, geht ja mit dem Ersten Zug am Samstagmorgen bei mir gut (der fährt kurz nach 6:00)
Pause!
Blick in die Nordwand hinein, der Maximiliansweg geht genau vor mir hoch
Rückblick zur Hütte, nach dem Schäuerchen war mal wieder wie heuer üblich beim Abstieg das Beste Wetter.
10. TalabstiegNach der Einkehr, die sich durch den Schauer verlängerte gings diesmal statt über den langen Forstweg ins Lainbachtal über den wenig längeren, jedoch mit einem kurzen Gegenanstieg gespickten Kohlstattweg ins Tal. bei diesem ist der Forstweganteil aber geringer, wodurch der eher nach meinem Geschmack ist. Der Rückweg erfolgte nach einem Biergartenbesuch im Tal wieder mit dem Zug, war dann gegen 23:00 back home, trotz Verspätung beim Garmischer.
Blick zu den Felsen, vom Forstweg aus, später teilt sich das ganze
Idylle beim Abstieg
Der Weg geht einfach durch die Wiese, Wanderautobahnen nehm ich manchmal auch her, aber lieber ist mir ein schmaler Pfad
Rückblick zur Benewand von der nett gelegenen Eibelsfleckalm
Kühe ebendort, gibt fast ein Weiß-blaues Kitschbild her
Weiter unten, kommt man an einen Bach, danach gehts noch einmal kurz bergauf
Sprung zur Kohlstattalm, ist man dort vorbei, gehts nur noch bergab
Bereits fast unten, da der Rest eh nur durch den Wald geht.
Rückblick zur Benewand aus dem Ortsteil Gschwendt. Der Gipfel liegt dort bereits weit zurück, etwa 6km Luftlinie
Zum Tagesausklang gings nach der langen Tour noch in den Biergarten beim Klosterwirt
Nach einem guten Abendessen, dann gleich zum vom Kloster aus nahen Bahnhof und mit dem Zug Back home. Zeit muss man dafür allerdings generell mitbringen.
Facts:GPS-Track, eine lange Streckenwanderung wie jedes mal Benewand
Aufstieg: 700hm (Gegenanstiege)
Abstieg: 1550hm (Gegenanstiege)
Strecke: 23,5km
Gehzeit: 8 Stunden
mFg Widdi