Servus zusammen,
gestern habe ich mal das gute Wetter genutzt und einen schönen Ausflug samt Wanderung gemacht. Es hat sich wirklich gelohnt, und nicht nur wegen der Fotoausbeute, sondern weil‘s einfach schön war.
Morgens an der S-Bahn dachte ich schon, jetzt wird‘s doch nichts, weil es eine Signalstörung gab. Aber dann kam doch ganz plötzlich eine S-Bahn und ich konnte in die Stadt fahren. Aus der Stadt bin ich dann mit der Trambahn (Linie 25 Kurs 07, Wagen Nr. 2136, Baureihe R2) nach Grünwald hinaus gefahren.
Bild 1: Gerade bin ich mit der Trambahn angekommen:
Bild 2: Blick übern Derbolfinger Platz mitten in Grünwald:
Bild 3: Schön liegt die Burg Grünwald in der Sonne da!
Bild 4: So schaut‘s richtig verwunschen aus, fehlt eigentlich nur noch das Burgfräulein, das ich von den Zinnen retten kann!
Bild 5: Der Mond ist auch noch draußen:
Bild 6: So, hier muss ich runter zur Isar:
Bild 7: Ich muss also nach links... ich will unter der Brücke durch.
Bild 8: Ein Haus hinter der Wiese... ist aber noch nicht ganz unten an der Isar, also keine Überschwemmungsgefahr.
Bild 9: Der erste Blick auf die Isar!
Bild 10: Die Grünwalder Brücke diesmal von unten:
Bild 11: Da geht‘s lang, das ist mein Pfad!
Bild 12: Die Isar – schaut aus wie eine Postkarte!
Bild 13: Wieder mein Pfad. Der Pfad ist recht sandig, die Isar spült dort oft Sand an. Sie muss auch nicht allzu weit steigen, um den Weg zu überschwemmen.
Bild 14: Und hin und wieder liegt angeschwemmtes Holz auf dem Weg.
Bild 15: Ein Bächlein kreuzt meinen Weg. Namen hat es bestimmt keines, da es schon wenige Meter nach seinem Ursprungsort in die Isar mündet.
Bild 16: Ich gehe auf eine Kiewsinsel hinaus, und da hab ich swieder einen schönen Blick über die Isar.
Bild 17: Mit Zoom sieht man, dass da hinten der Dampf aus der Isar aufsteigt.
Bild 18: Ein Stück weiter taucht flussaufwärts eine Schleuse auf.
Bild 19: Und hier noch mal mit Zoom – an dieser Schleuse beginnt der Werkskanal, der die Isar linksseitig bis Thalkirchen begleitet und den ich in meinem letzten Bildbericht von der Grünwalder Brücke aus gezeigt habe.
Bild 20: Hin und wieder ist der Weg geeignet, die Schuhe schön zu versauen.
Bild 21: Hinter der Schleuse ist der Weg zum Teil aus Holzbohlen; evtl. ist der Bereich hier zu sumpfig.
Bild 22: Der Baum (eine Buche) ist vor vielen Jahren offenbar abgebrochen, und dann ist er seitlich aber wieder nachgewachsen. Sowas findet man in einem Wirtschaftswald nicht, aber hier an der Isar gibt‘s halt noch richtigen Naturwald.
Bild 23: In diesem Baum (wieder eine Buche) hängt eine Schaukel über dem Wasser. Mir war‘s aber zu kalt, um sie auszuprobieren... :mrgreen:
Bild 24: Das hier ist der St.-Michaels-Stein, ein Nagelfluhbrocken, der vermutlich schon vor Jahrtausenden aus dem Isarhochufer abgebrochen und in die Isar gefallen ist. Oben drauf wachsen schon wieder kleine Bäume.
Bild 25: Und hier ist noch so ein Nagelfluhbrocken, und der hier ist deutlich bekannter als der St.-Michaels-Stein, das ist nämlich der Georgenstein. Wie der vorgenannte ist auch dieser einst aus dem Isarhochufer abgebrochen und hier in die Isar gefallen. Die Brocken stellten früher gefährliche Hindernisse für die Isarflößer dar.
Bild 26: Flöße git es auf de Isar imer noch, deswegen hat man diesen Damm aus Steinen hin bis zum Georgenstein gebaut, dass die Fahrrinne auf der anderen Seite des Georgensteins bleibt. Der Georgenstein hieß früher Großer Heiner, aber seit im Jahr 1805 ein Flößer namens Georg Müller dort gestrandet ist, seinen Namenspatron, den heiligen Georg, anflehte und nach seiner Rettung ein Bild des Heiligen auf dem Felsen aufstellte, heißt der Stein St.-Georgs-Stein. Und der Nagelfluh ist eine Art zusammengebackener Kies aus frühen Eiszeiten, etwa der Günz-Eiszeit, der dann durch den Druck später darüber abgelagerter Kiesschichten zusammen gepresst und verhärtet wurde.
Bild 27: Und hier ein Blick über die Isar flussaufwärts, die hier ein richtiger Wildfluss ist. Auch das Bild ist wieder postkartenwürdig. Die bewachsene Kiesinsel in der Bildmitte darf den Sommer über nicht betreten werden, da dort seltene Vögel brüten.
Bild 28: Und von der gleichen Stelle aus ein Blick flussabwärts.
Bild 29: Weiter geht es durch den Buchenwald, der von der Sonne durchschienen ist.
Bild 30: An einer dicken Buche hat vor längerer Zeit mal jemand was eingeschnitzt:
Bild 31: Weiter geht es durch den Wald. Hauptsächlich gibt es hier Buchen, aber auch mal Pappeln und Fichten.
Bild 32: Auf einem gut ausgebauten Wirtschaftsweg geht‘s dann weiter durch den Buchenwald.
Bild 33: Tja, welchen Weg nehme ich jetzt? Ich habe mich für den rechten entschieden, der eigentlich für Mountainbiker gedacht ist. Gerade vor dieser Aufnahme waren da zwei Mountainbiker eingebogen, abgesehen von einem Wanderer mit Hund die einzigen Menschen, die mir seit Grünwald begegnet waren.
Bild 34: Der Weg führt erst schön durch sonnigen Wald.
Bild 35: Und dann wird der Buchenwald dichter und dunkler und der Weg matschiger und buckliger.
Bild 36: Es ist schon ein offizieller Weg, wenn man immerhin eine Lücke in einen umgefallenen Baum schneidet..
Bild 37: Hin und wieder lässt sich auch mal ein Blick auf die Isar erhaschen
Bild 38: Man muss auch mal unter einem umgefallenen Baum durch kriechen, dann steile Stellen hinauf, wo es auch noch rutschig ist (einmal hab ich dabei auch einen Schuh verloren und mir den Strumpf im Dreck versaut) und dann über dicke Baumwurzeln stolpern...
Bild 39: Ein alter Baumstumpf, das einzige, was von dem Baum noch übrig ist.
Bild 40: Und gleich noch mal unten durch kriechen, ich frage mich, wie das mit dem Mountainbike geht...
Bild 41: Was für ein schöner sonnendurchleuchteter Wald. Und die Buchen sind auch noch gar niht mal so gelb, wenn man sich die fortgeschrittene Jahreszeit vor Augen führt.
Bild 42: Und dann stehe ich auf einmal auf einem sonnenbeschienenen Teerweg und da sind dann auch Häuser...
Bild 43: Und zwar stehen die bei dieser Schleuse, links übrigens die FloßrutscheB:
Bild 44: Blick Flussabwärts, rechts wiede die Floßrutsche.
Bild 45: Das ist ein Taubenhäuschen, aber Tauben habe ich keine gesehen.
Bild 46: Ah, da steht‘s ja auf der Stele: Laufwasserkraftwerk Mühlthal und es gehört e-on. Die machen also auch ein bisschen was in erneuerbarer Energie.
Bild 47: So, da muss ich weiter... noch 2,9 km bis zur Brücke bei Schäftlarn.
Bild 48: Blick über den Stausee des Laufwasserkraftwerks.
Bild 49: Mit ein bisschen Zoom kann man sich auch die Alpen ein bisschen ins Blickfeld holen.
Bild 50: Das Kraftwerk spiegelt sich malerisch im Stauee:
Bild 51: Und nicht weit daneben fand ich diese kleine Kapelle.
Bild 52: Ich weiß zwar nicht, wie die Kapelle heißt, aber durchs Türgitter konnte ich immerhin einen kleinen Blick nach innen werfen.
Bild 53: Aber jetztr wird‘s Zeit, mal Pause zu machen,. Unter der großen Eiche steht ein Bankerl, und da habe ich Brotzeit gemacht (Salamibrot und Apfelschorle) und mich ein bisschen ausgeruht.
Bild 54: Ich hatte schon eine Weile so ein Gequake gehört, und dann fiel mir auf der anderen Seite der Isar dieser Vogelschwarm aus. Ich glaube, das sind Wildgänse.
Bild 55: Ein Blick den Kanal entlang.
Bild 56: Ein bisschen geht‘s hier um die Kurve..
Bild 57: Blick den Kanal abwärts in Richtung zum Kraftwerk
Bild 58: Und mit Zoom taucht vorne schon die Dürnsteiner Brücke auf.
Bild 59: Dann gibt‘s ein Stück weiter vorne noch einen Schachtelhalm-Urwald (na ja, ungefähr 1 m hoch). Schachtelhalme hab ich sicher noch nicht oft fotografiert.
Bild 60: Und dann bin ich schon an der Brücke samt altem Umspannhäuschen:
Bild 61: Blick von der Brücke auf den Kanal, samt meinem Schatten...
Bild 62: Wenn ein LKW über die schmale Brücke fährt, dann ist für andere Verkehrsteilnehmer kein Platz mehr!
Bild 63: Und da ist dann wieder die Iar, Blick flussabärts. Auf der Kiesinsel liegen noch die Überbleibsel des letzten Hochwassers.
Bild 64: Da gibt‘s den ersten Blick auf das Kloster Schäftlarn!
Bild 65: Die Isar flussaufwärts samt Baum auf der Kiesinsel
Bild 66: Das ist eine Überschwemmungsfläche für die Isar, links sieht man den Deich. Damit wird auch das Kloster Schäftlarn vor Hochwasser geschützt.
Bild 67: Hier geht‘s weiter in Richtung Kloster Schäftlarn
Bild 68: Und da ist es dann auch, das Kloster Schäftlarn. Gegründet wurde es 762, es existiert also seit mehr als 1300 Jahren. 1806 wurde es säkularisiert, und 1866 hat Ludwig II. es wieder den Benediktinern übergeben.
Bild 69: Blick über Wiesen und Wald hinweg zu den Bergen
Bild 70: Das sind die Gewächshäuser des Klosters.
Bild 71: Sie gehören zur Klostergärtnerei:
Bild 72: Hier sieht man dann die „Schokoladenseite“ des Klosters.
Bild 73: Am vorderen Giebel gibt‘s eine Sonnenuhr.
Bild 74: Noch mal die Südfront des Klosters. Hinter diesen großen Fenstern ist auch das Klostergymnasium untergebracht:
Bild 75: Das ist die Klosterkirche:
Bild 76: Die Westseite des Klosters mit Klosterkirche:
Bild 77: Und auf der anderen Straßenseite liegt die Klostergaststätte, da bin ich mal als Schüler auf dem Schulausflug gesessen. Seither allerdings nicht mehr. Da hat man sowas in gut erreichbarer Nähe und ist doch ewig nicht mehr da gewesen.
Bild 78: Noch 1 km bis zur S-Bahn.
Bild 79: Allerdings geht es da ziemlich hoch. Nachdem ich schon Stunden unterwegs war, hat mich der Aufstieg über die 100 Höhenmeter schon mehr geschlaucht als es mir eigentlich zugestanden ist.
Bild 80: Neben dem Weg lag dieses Stück eines mächtigen Buchenstamms mit fast 1,50 m Durchmesser.
Bild 81: Am steilsten Stück gibt es Treppen... schnauf...
Bild 82: Was war ich froh, als endlich das weiße S auf grünem Grund auftauchte!!! Meine Beine waren schon so müde, als wenn ich auf die Zugspitze gestiegen wäre, dabei war das ja noch gar nichts im Vergleich zu den Touren von Widdi!
Bild 83: Und kaum bin ich am Bahnsteig, kommt auch schon meine S-Bahn!
Bild 84: Und jetzt bin ich schon an der Donnersberger Brücke, wo ich umsteigen muss.
Bild 85: Da ist die Donnersberger Brücke selber:
Bild 86: Blick Richtung Innenstadt, wer genau schaut, findet auch die Türme der Frauenkirche!
Bild 87: Da kommt ja meine S-Bahn!
Bild 88: Und noch schnell eine Herbststimmung gleich bei mir eingefangen.
Bild 89: Noch 4 m, dann bin ich daheim!!!
Bild 90: Und zu guter Letzt noch ein Blick aus dem Fenster, dann kann ich die Bilder auf den PC laden.
So, das war dann der Bericht von meiner Wanderung an der Isar. Ich hoffe, mein laaaaanger Bericht hat euch gefallen. Es war schon einiges an Arbeit, den zu erstellen, ich hoffe, dass das insbesondere auch die Leute verstehen, deren Ausflugs-Bildberichte ich immer beantworte! Kommentare immer gerne willkommen!
Alles Gute
Max