Hallo in die Runde,
in der vergangenen Nacht zog eine giftige Gewitterzelle westlich bis nordwestlich an Würzburg vorbei. Als ich feststellte, dass sich im Südwesten Gewitter formierten schaute ich nach einer Weile nach draußen und sah die Gewitterzelle fast ununterbrochen aufflackern. Dabei wurde auch eine ziemlich eindrucksvolle laminare Struktur sichtbar. Ich gehe mal von Shelfcloud-artigen Formationen aus, teilweise konnte man später aber noch tiefere Absenkungen erkennen. Was genau das aber war konnte ich nicht sehen aufgrund der Entfernung.
Ich packte also Stativ und Kamera und ging raus aus dem Haus, damit ich einen freien Blick über die Felder auf das Spektakel hatte. Unter ständigem Blitzen und nun zunehmend auch Donnergrollen zog das Gewitter schließlich näher. Damit konnte ich Bilder von der laminaren Struktur und auch ein paar Blitzbilder machen. Mit der Zeit fiel mir auf, dass sich die Struktur langsam aufzulösen schien. Mein Verdacht, dass sich die Zelle abschwächte, bestätigte sich schließlich: kaum war die Zelle nordwestlich von Würzburg angekommen, war es vorbei, als hätte jemand den Lichtschalter ausgeschaltet. Nun genug der Worte, im Folgenden jetzt die Fotos. Ich hoffe, sie gefallen euch.
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Danach gab es noch ab und an Wetterleuchten aus einer weiteren Zelle weiter westlich und südwestlich. Ich wartete noch eine Weile ab, aber als es dann feststand, dass nichts mehr nach kommen würde ging ich dann doch ins Bett. Ein letzter Blick nach draußen zeigte mir aber noch das faszinierende Stroposkop-Wetterleuchten des Unwetters, das über dem südlichen Hessen wütete. Nun bin ich mal gespannt, ob die Kaltfront heute noch was bringen wird, ich lass es auf mich zukommen.
Viele Grüße,
Daniel.