Servus zusammen!
Am Samstag, den 26.07.2014 wurde in Unterfranken eine mehrtägige Gewitterphase eingeläutet, beginnend mit einem optisch reizvollen Gewitter, das in der Region bereits für erste Probleme sorgen sollte.
Schwülwarmes Sommerwetter führte in Teilen von Unterfranken zu Gewittern, die vor allem durch Starkregen und Blitzschlägen für Turbulenzen sorgten. Lokal soll es auch zu Hagel gekommen sein. In Uffenheim wurden nach Zeitungsberichten Keller überflutet, in Lindelbach östlich von Eibelstadt sorgte ein Blitzeinschlag in ein Wohnhaus für einen Feuerwehreinsatz. Besonders betroffen waren die Gebiete südlich und südöstlich von Würzburg, über dem Würzburger Gebiet selbst regnete sich das Gewitter schließlich ab. Im Folgenden einige Aufnahmen dazu.
Am Nachmittag brodelte es am Himmel über Mainfranken, die schwülwarme Luft begann zu kochen:
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Eine auffällige schwarze Wolkenbasis stand über Würzburg, ein klares Zeichen, dass sich dort etwas entwickelte. Kurz darauf vielen auch schon die ersten dicken Regentropfen.
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Dieser Batzen sollte schließlich weiter nordwestlich ziehen und dort auch kurzzeitig noch für gewittrige Aktivitäten sorgen. Über dem südlichen Unterfranken kündigte sich derweil eine weitere, giftige Gewitterzelle an. Unser Kollege Dominik berichtete zu diesem Zeitpunkt bereits von starkem Wind, Starkregen und Blitzeinschlägen. Deshalb beschloss ich (Daniel), ein Stück südwärts zu fahren, um das sich von dort nähernde Gewitter beobachten zu können. Ich positionierte mich am Südende Würzburgs direkt in den Weinbergen neben der dortigen Wetterstation. Während ich die Sonne im Rücken hatte, näherte sich über dem Maintal aus südlicher bis südöstlicher Richtung langsam eine bedrohlich dunkle Wand unter Ausbildung einer Böenwalze:
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Auch über den Weinbergen nahm der Himmel zunehmen bedrohliche Gestalt an. Langsam konnte man auch stetig zunehmendes Donnergrollen wahrnehmen:
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Nun bildete sich sogar eine Shelfcloud aus, ein richtig schöner Anblick:
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Eine aufziehende Shelfcloud und mittlerweile nahezu Dauergrummeln – eine faszinierende Stimmung. Nun zuckten auch die ersten sichtbaren Blitze und in der Ferne verschwand das Maintal langsam im Niederschlagsvorhang…
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Ich beschloss, meinen Standort zu verlagern und fuhr zum Hubland Campus der Uni Würzburg. Dort bot sich mir unter auffrischendem Wind ein turbulenter Himmel, düstere Wolken und ein bedrohlich wirkender Niederschlagsvorhang zogen auf und es blitzte immer wieder.
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Das Ganze schien nun aber deutlich outflow-dominant zu werden, bzw. der Schwerpunkt verlagerte sich noch etwas nordöstlich von Würzburg, bevor sich das Gewitter wenig später endgültig abschwächen würde:
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Zu diesem Zeitpunkt hörte man in der Ferne auch Feuerwehrsirenen, Feuerwehrfahrzeuge waren im Umkreis im Einsatz.
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Ich fuhr schließlich noch bis nach Rottenbauer, um dem Geschehen noch ein wenig näher zu kommen. Dort gab es zum Teil größere Wasseransammlungen und noch einige Blitzeinschläge, bevor die Gewitteraktivität dann insgesamt nachließ und die Phase des Abregnens begann. Währenddessen machte unsere Kollegin Natalie übrigens diese Aufnahmen von den Ausläufern des Gewitters bei Waldbrunn:
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Schließlich gab es am Abend noch einen farbenfrohen Sonnenuntergang:
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Hier noch ein Video zum Gewitter (die ersten Szenen wurden von Dominik bei Ochsenfurt aufgenommen, den Rest filmte ich dann bei Würzburg bzw. in Rottenbauer):
http://www.youtube.com/watch?v=WkHcjUyQkGoGrüße aus Unterfranken,
Daniel und Team.