Vorgestern war ich noch auf meinem jährlichen Oktoberfestbesuch, auch wenn das jedes mal eine teure Angelegenheit ist, aber einmal jährlich muss ich da doch rauf.
1. Hinweg zur Historischen WiesnNachdem ich Mittags in M-Schwabing einen Termin beim Rechtsanwalt hatte (siehe, Echt nicht meine Woche-Thread) bin ich nach einem kurzen Zwischenstopp im Kaufhof am Marienplatz, um die Papiere meiner Mutter zu übergeben zur Wiesn gefahren. Per U4/U5, wie immer, wenn ich da aus der Innenstadt raus hin will.
Trotz mäßigem Wetter und Spätmittag gut bevölkerte Wirtsbudenstrasse
Die 28m Hohe Wildwasserbahn, kurz bevor man zum Eingang des Historischen Bereichs kommt
2. Museumszelt und FestzeltaufenthaltDort angekommen erst kurz gewartet und die 4€ Eintritt für den historischen Teil gezahlt, welcher aber eher dazu dient die üblichen Touris abzuhalten, da diese auf der normalen genug Abwechslung finden. Dort dann nach einem kleinen Besuch im Museumszelt gleich ins Bierzelt und sich trotz horrender Preise eine Mass gegönnt, aber nur weils da das Jubiläumsbier hatte. 2-2,50€ Billiger, dann wär ich da drin bis Zeltschluss (dort 20:00) versumpft. Auch einen Platz zu finden war trotz fast vollem Zelt unproblematisch. Einmal freundlich gefragt, da kamen aber später welche, aber die hatten gleich für mich die Bierbank verschoben so, dass ich bequem auf einen Platz am Nachbartisch konnte, neben 4 Locals, friedlich wie ichs mir allgemein generell auf der Wiesn wünschen würde.
Zumal auf der Historischen eh hauptsächlich Einheimische und welche aus dem Umland sind, während man dort kaum Touristen findet, da diese bereits von der normalen Wiesn abgefangen werden. Leider kosten die Fahrgeschäfte trotzdem, aber dort herrscht ein Einheitspreis von 1€/Person und das finde ich vor allem für die Wiesn sehr günstig. Wenn mans mal vergleicht 3x Berg- und Talbahn für 3€ gegenüber 3€/Fahrt bei vergleichbaren Fahrgeschäften (Musikexpress, Tegernsee) auf der normalen Wiesn, die aber längst keine derartige Airtime haben (mich hats im Oldtimer mehrfach aus dem Sitz gehoben)
Detail vom Autokarussell, dass etwa aus den 50ern stammen dürfte
Alte Autoskooterfahrzeuge im Museumszelt
Schausteller-Unimog aus den 50er-Jahren
Alte Leitern und Anzeigen
Wohnwagen vom Humoristischen Velodrom. Baujahr 1905
Eine Jahrmarktsorgel Baujahr 1884
Die Schiffsschaukel im Museumszelt, wie bei allem Fahrgeschäften der historischen Wiesn ein Einheitspreis von 1€/Person
Lanz Eilbulldog, mit denen die Schausteller früher zum Teil unterwegs waren
Blick in einen Schaustellerwohnwagen aus dem Jahr 1937
Blaskapelle im Inneren des historischen Festzelts
Als ich die Mass geleert hatte kamen die Goaßlschnalzer (hier in sepia)
Das selbe in Farbe, hab das zwischen 2 Stückerln geknipst
3. TierzeltNach der Mass gings ins Tierzelt, wo man neben Pferden und diversen Schafen auch Kälber und Meerschweinchen findet. Dort dann einen kleinen Rundgang gemacht, bevors zu den Fahrgeschäften ging.
Kleiner Einblick ins Veodrom, jedoch hat man dort moderne Fahrräder deponiert
Kontrast des Velodroms und des Marionettentheaters gegen den Olympialooping (im Hintergrund)
Meerschweinchen im Gehege des Tierzelts
Schafe zum Ersten
Und zum Zweiten (sind aber unterschiedliche Arten)
Dann weiter zu den Kälbern
den Pferden
Sowie den Shetland-Ponys
4. Rundgang auf der Historischen WiesnNach dem Tierzelt, bin ich gleich einmal über dne historischen Teil gestreift und dort mit Ausnahme des Hängekarussells alle Fahrgeschäfte einmal gefahren. Vom alten Pferdekarussell über den vergleichsweise jungen Calypso (aus den 50er-60er-Jahren) bis zur "Fahrt ins Paradies", einer Berg-und-Talbahn aus dem Jahre 1939. Bis ca. 16:00 auch noch die passende Musik aus den 30er-40er Jahren gespielt, welches die Zeitreise noch besser machte.
Die rollende Tonne im 1921 erbauten "Lachen ist Gesund"
Calypso aus den 50er-60er-Jahren
Bei der Berg-Und Talbahn
Daneben steht das Hängekarussell Baujahr 1928
Totale des Karussells auf die 1930er bearbeitet
In Farbe, Karussell wurde vor einigen JAhren restauriert und reist nach wie vor!
Weitere Jahrmarktorgel
Historisches Pferdekarussell
Dasselbe in Farbe, wirklich schön restauriert worden das Ding
Im Karussell
Ortswechsel zur "Fahrt ins Paradies" und zurück in die 30er-Jahre
Und in Farbe
5. Wechsel auf die Normale WiesnNach der Zeitreise, bin ich wieder auf die Normale Wiesn zurück um vor allem die beidne großen Achterbahnen zu fahren, dazu habe ich dann noch ein paar neuere Wiesnklassiker genommen, bevor ich zum Ausklang noch in die Historische Ecke der Normalen Wiesn bin. Und trotz der gesalzenen Preise gehören die beiden 80er-Jahre Coaster zumindest für mich zum Pflichtprogramm. Und von 4 Fahrten auf den beiden Zusammen 3x in der ersten Reihe gesessen.
Erst mal gemütlich in den Powered-Coaster "Feuer & Eis"
Danach gleich Richtugn 5er-Looping
Versuch die Loopings draufzubekommen aus nächster Nähe, aber bei dem Riesenteil schwierig
Blick grob Richtung Hackerbrücke
Große Teile des Olympialoopings von der Schaustellerstraße aus
Ortswechsel zum "Rund um den Tegernsee" Basis ist eine Bayerncurve, die man Rasanter gemacht hatte. Baujahr 1966
Rückblick zum Olympialooping, erst deutlich weiter vorn bekommt man den auf ein Pic
Weiter zum echten Schwarzkopf, Olympialooping ist von MBB mit Schwarzkopf-Teilen, nämlich zur Alpina-Bahn (1983 gebaut)
Airtime-Hügel, für Baujahr 1983 und Volksfestbahn ein nettes Feature
Mondlift in Aktion Tempo 32km/h und Überschlag (nicht gefahren)
6. Teils Historischer AusklangDen Besuch habe ich dann mit einer Runde im Historischen Eck der normalen Wiesn abgeschlossen.
Erstmal ab in die trotz des Alters (74 bzw. 57 Jahre) rasante Münchner Zugspitzbahn
Im Russenrad, Jahrgang 1925 mit einfachster Technik (sieht man vom Zugang aus sehr gut)
Fast-Komplettansicht des nur 15m hohen Russenrades
Die urgemütliche Krinoline anno 1924
Auch 2010 dreht sie noch ihre Runden
Die Krinoline in Aktion, hinten sieht man das Steuerrad, mit dem das Karussell betrieben wird
Und die Blasmusik spielt dazu
mFg Widdi